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Fanfiction

Liebe ist die größte Magie - Kapitel 23

von ZauBaerin

@Elena: wir es wird, wenn Cat die ihre spanische Familie kennen lernt, kannst du jetzt lesen. Danke für dein Review
Liebe Grüße
ZauBaerin

Kapitel 23 Severus

Als sie das Haus der Barolos betraten, hielt Catriona sich sehr eng an Severus Seite. Sie war plötzlich sehr befangen. Ihre Eltern hatten sie in die Mitte genommen.
„Catriona, das ist Miguel, dein… ähm, dein Erzeuger.“ Hermione brachte es nicht über sich, diesen Mann Cat gegenüber als Vater zu bezeichnen.
Das Mädchen hielt Miguel die Hand hin, zog sich aber ein wenig zurück, als dieser sie umarmen wollte.

Bei Senor Barolo sah das allerdings schon anders aus. Von ihrem Urgroßvater ließ sie sich gerne herzlich begrüßen. Dieser übernahm dann auch die weitere Vorstellung.
Der Abend wurde dann doch ganz annehmbar, was man allerdings nicht Severus und Miguel zu verdanken hatte.
Severus ließ den jüngeren Mann kaum aus den Augen. Er hatte extremste Schwierigkeiten damit, diesen Kerl auch nur in Hermiones Nähe zu sehen und wachte mit Argusaugen darüber, dass der verdammte Macho Espaniola nicht eine Sekunde lang die Möglichkeit bekam, mit ihr zu sprechen.

Hermione war dann irgendwann auch leicht genervt. „Severus“, flüsterte sie ihm in einem günstigen Moment zu. „Du brauchst nicht wie ein Schatten an mir zu kleben. Ich kann mich gut zurückhalten und werde nicht über Miguel herfallen.“
„Du vielleicht nicht über ihn, doch die Ratte verschlingt dich die ganze Zeit mit den Augen. Wenn er nicht bald damit aufhört, werde ich ihm einen bitterbösen Fluch an den Hals hetzen“, knurrte er.

„Das meinst du nur, Schatz. Er spricht doch ganz normal mit mir. Ich prophezeie dir etwas. Dieser Mann wird sehr schnell das Interesse an seinem Kind verlieren. Wenn er erstmal merkt, dass sie kein Püppchen ist, das nach seiner Pfeife tanzt, wird sie langweilig. Dann macht er sich wieder auf, das große Abenteuer zu erleben. Dann hat sich das ganze Thema Miguel sowieso erledigt.“, entgegnete sie. „Mache bitte keinen Ärger hier. Denke an Cat.“

„Meine liebe Frau. Diese Ratte hat mit dir noch nicht abgeschlossen. Wenn ich nicht da wäre, würde er dir schon längst Avancen gemacht haben. Und wenn er nicht bald aufhört, dich mit seinen Blicken auszuziehen, werde ich ihm die Eier wegzaubern. Catriona hin oder her.“
Hermione musste kichern. „Du bist unmöglich, Severus.“ Sie legte ihm diskret die Hand auf den Oberschenkel. „Du weißt doch, ich ziehe mich nur für dich aus, Schatz.“
„Das, meine geliebte Ehefrau, will ich dir auch geraten haben. Ich komme darauf zurück, wenn wir wieder im Hotel sind“, raunte er.

Plötzlich schoss er von seinem Stuhl hoch und war blitzschnell, bevor Hermione noch reagieren konnte, an Cats Seite. Das Mädchen hatte bei ihrer Urgroßmutter gestanden und sich mit der alten Dame unterhalten. Miguel war zu den beiden getreten und hatte sich in das Gespräch gemischt. Severus hatte beobachtet, dass das Mädchen sich abwenden wollte, Miguel sie aber am Arm festhielt. Sie hatte Severus daraufhin einen hilfesuchenden Blick zugeworfen.

Dieser umfasste den Arm des Spaniers mit fester Hand. „Sofort loslassen!“, knurrte er leise und starrte den jüngeren Zauberer aus tiefschwarzen Augen scharf an. „Wenn Sie meiner Tochter weh tun, werden Sie es bitter bereuen!“
Miguel zögerte noch einen Moment, ließ dann aber Cats Arm los. Sie griff sofort nach Severus Hand und zog ihn mit sich.
„Ich möchte was trinken, Dad“, flüsterte sie. Severus starrte sein Gegenüber noch einen Augenblick an, dann folgte er Catriona, die wieder zurück zu ihrem Platz, an Hermiones Seite ging.

Sie beobachteten, wie Senor Barolo ein paar Worte mit Miguel wechselte und der daraufhin widerstrebend den Raum verließ. Der ältere Herr kam hinüber zur Familie Snape.
„Catriona, es täte mir leid, wenn Miguel dir Angst gemacht haben sollte. Er ist manchmal so ein….. , nun ja. Was soll ich sagen, er ist trotzdem mein Enkel.“ Er zuckte mit den Schultern und sah sie bittend an.
„Ist schon in Ordnung“, erwiderte das Mädchen.
„Wie wäre es jetzt mit einem Glas Sherry?“, fragte er dann aufatmend Severus und Hermione.


Als sie dann später am Abend in das Hotel zurückkehrten, hatte Catriona mit ihren Großeltern ausgemacht, die Barolos am nächsten Tag zum Frühstück zu besuchen, um dann den Rest der Familie kennenzulernen.
Sie wünschte ihren Eltern eine gute Nacht. „Ich bin so froh, dass ihr mich heute Abend begleitet habt.“ Sie schlang ihre Arme um Severus Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke Dad, dass du extra hierher gekommen bist.“
„Dafür musst du dich nicht bedanken, meine Kleine.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut. Du siehst sehr müde aus und hast morgen einen aufregenden Tag vor dir.“

„Ja, das stimmt wohl. Gute Nacht, Mum!“ Cat umarmte ihre Mutter und flüsterte ihr ganz leise ins Ohr. „Viel Spaß gleich.“
„Also wirklich Cat. Du bist eine kleine Hexe!“, raunte Hermione leise zurück und gab ihrer Tochter eine Klaps auf den Po.
Das Mädchen lachte und verschwand in ihrem Zimmer.
Severus sah Hermione fragend an, als diese ihm in das Schlafzimmer gefolgt war. „Was hat sie dir da noch zugeflüstert?“

Hermione schüttelte den Kopf. „Sie hat mir viel Spaß gewünscht!“
„Wobei?“, wollte Severus erstaunt wissen.
„Na, wobei wohl…..?“ Hermione lachte, woraufhin sie ein konsternierter Blick traf.
„Wie bitte? Was…..?“
„Ach Severus, Cat ist fast achtzehn. Sie weiß schon, was ihre Eltern so hinter der verschlossenen Schlafzimmertür treiben.“
„Aber nicht diese Eltern. Du glaubst doch nicht, dass ich jetzt noch irgendetwas treibe, nachdem ich weiß, das unsere Tochter weiß…… Hermione? Was machst du da?“

Er riss die Augen weit auf, als er sah, dass seine Frau ihren Zauberstab auf die Zimmertür richtete, etwas murmelte und dann langsam auf ihn zukam. Sie gab ihm einen Schubs, so das er auf dem Bett landetet.
Dann trat sie wieder einen Schritt zurück und fing langsam an, ihre Bluse aufzuköpfen. Ganz langsam…. Knopf für Knopf.
Severus schluckte.

Hermione ließ jetzt ihre Bluse zu Boden gleiten und machte sich an dem Verschluss ihrer Hose zu schaffen. Schon stand sie nur noch in Slip und BH vor ihm.
„So mein lieber Mann. Das war das mit dem für dich ausziehen“, hauchte sie und trat nahe an ihn heran. „Den Rest darfst du selbst erledigen.“
Vergessen war sein Vorhaben, heute ganz brav nur zum schlafen ins Bett zu gehen. „Wie wäre es, wenn du MIR erst beim ausziehen behilflich bist? Dann werde ich gerne auf dein Angebot zurückkommen.“

„Ja, ich denke, das ließe sich einrichten.“ Hermione schwang ein Bein über Severus Hüften, setzte sich rittlings auf seinen Schoß und machte sich dann an seinen Hemdknöpfen zu schaffen, während er genießerisch schnurrte, wie ein zufriedener Kater.

……………….

Severus hatte sich an das Kopfende des Bettes gelehnt und hielt die schlafende Hermione im Arm. Er betrachtete seine Frau. Sie lag auf dem Bauch, ihr Oberkörper lag auf seinem und ihr rechtes Bein hatte sie angewinkelt auf seinen Beinen liegen.

Auch heute noch, nach all dieser Zeit, blieb ihm hin und wieder noch die Luft weg, wenn er sie sah. Wenn er sich irgendwo aufhielt und sie kam unerwartet auf ihn zu, stockte ihm oft noch immer der Atem und sein Herz machte einen Satz. Und wenn sie so wie gerade miteinander geschlafen hatten, war sie ganz besonders reizvoll für ihn. Er hatte noch immer ihren Geschmack auf den Lippen. Das Gefühl, mit ihr verbunden gewesen zu sein und das Gefühl ihrer Haut an seiner war unglaublich.

Dabei konnte er sich noch so gut daran erinnern, als ihm das erste Mal richtig bewusst wurde, dass er sie liebte.
Es war der Abend der jährlichen Siegesfeier im Zaubereiministerium. Eigentlich drückte er sich seit Jahren, wenn es irgendwie ging vor dieser Veranstaltung. Hin und wieder zwang Albus ihn dorthin zu gehen. Aber in jenem Jahr, wollte er mit Hermione dorthin gehen.

Und er hatte es zu Beginn mal wieder heftig vermasselt.

Severus Anfang Erinnerungen……

Seit er zugesagt hatte, mit ihr dorthin zu gehen, plagte ihn der Gedanke, was die Anwesenden sagen würden. Seinetwegen war es ihm ja egal. Aber Hermiones Wohlbefinden lag ihm am Herzen. Was, wenn ihre sogenannten Freunde sie seinetwegen plötzlich schneiden würden?
Er wusste, dass sie damit nicht würde umgehen können. Was sollte er bloß tun. Ernsthaft hatte er sogar überlegt, sie alleine gehen zu lassen. Aber das würde sie ihm nicht verzeihen.

Er hasste solche Veranstaltungen, aber dieses Mal würde er mit ihr hingehen. Sie würde an seiner Seite sein, das machte alles erträglicher.
Außerdem wollte er mit ihr tanzen. Noch zu gut war seine Erinnerung an den Malfoy Ball. Wie unglaublich gut sie sich in seinen Armen angefühlt hatte, als sie zusammen getanzt hatten. Er, dem tanzen keinen Spaß machte, brannte darauf, mit ihr zu tanzen. Es war Lachhaft, aber es war die Wahrheit. Deshalb beschloss er, den Abend auf sich zukommen zu lassen. Es würde sich schon alles ergeben.

An diesem Abend gab er sich besonders viel Mühe beim ankleiden. Er wollte gut aussehen für Hermione.
Als er an ihrer Wohnungstür klingelte, machte Catriona ihm auf.
„Servus, da bist du ja.“ Die kleine Hexe sprang ihm auf den Arm. Er drückte sie an sich und ließ sich von ihr auf die Wange küssen. Das Mädchen hatte sich so tief in sein Herz geschlichen, dass er ihr sogar erlaubte ihn „Servus“ zu nennen. Wann hatte es so etwas je gegeben? Ein Severus Snape, der sich von einer kleinen, schwarzhaarigen Hexe, becircen ließ. Vielleicht hatte diese Hexe Veelablut in sich?

Sie war so glücklich gewesen, als er dann wieder in ihrem Leben auftauchte. Sofort an dem darauffolgenden Montag, hatte er sie abgeholt und war mir ihr nach Hogsmeade gefloht. Dort hatte er mit ihr Tee bei Madam Puddifoots getrunken. Das heißt, sie hatte natürlich heiße Schokolade bekommen. Und dann hatte er mit ihr gesprochen und sich bei ihr entschuldigt.

Doch Catriona hatte ihn mit ihren Hermioneaugen angesehen und ganz ernst gesagt.
„Servus, du bist immer mein Freund und ich glaube dir nicht, wenn du sagst, dass du mich nicht mehr magst. Jetzt nicht und auch später nicht.“ Dabei hatte sie ganz ernsthaft genickt. „Aber trotzdem hast du mich ganz traurig gemacht, als du so gemein zu mir warst.“ Sie schob ein wenig ihre Unterlippe vor und Severus bekam leichte Schweißausbrüche, da er dachte, sie würde jetzt anfangen zu weinen.
Gerade wollte er ihr beruhigend über den Rücken streichen, da sprach sie weiter.
„Ich wusste genau, dass du mich angelogen hast, als du gesagt hast, dass ich dir auf die Nerven gehe. In Wirklichkeit magst du mich gerne leiden.“

Es hatte ihn schlichtweg aus den Schuhen gehauen, dass dieses kleine Mädchen so viel Vertrauen in ihn setzte. Es war unglaublich, wie sehr sie ihn durchschaute.

Anschließend hatte er sich sogar überwunden und war mit ihr in den Honigtopf gegangen, wo sie sich allerlei Leckereien aussuchen durfte. Er wusste natürlich, dass das nicht richtig war, und vor allem auch, dass es nicht notwendig war. Aber es war ihm ein Herzenswunsch, das Mädchen zu verwöhnen.


„Wo ist deine Mutter?“, fragte er nun, nachdem er die kleine Hexe runtergesetzt hatte.
„Ich bin hier“, hörte er sie sagen und als er sich umdrehte, setzte einen Augenblick lang sein Verstand aus.

Sie sah atemberaubend aus. Ihm blieb die Luft weg und sein Herz galoppierte wie ein halbwüchsiger Hyppogreif. Einen Moment lang kam ihm der Gedanke, ihr zu verbieten, so auf den Ball zu gehen.

Sie trug ein grünes Kleid. Der Stoff war aus reiner Seide. Es war schmal geschnitten, wurde nur von einem Neckholder gehalten und wie das andere Abendkleid, das sie auf dem Ball der Malfoy getragen hatte, war es vorne und hinten tief dekolletiert.
Diesmal trug sie eine Spitzenstola im gleichen Farbton. Sie sah aus wie eine Slytherinbraut.

Und dann besaß die Löwin auch noch die Frechheit sich vor ihm im Kreis zu drehen und zu fragen „Wie sehe ich aus? Kann ich so gehen?“
Am liebsten hätte er sie gepackt und ins Schlafzimmer geschleift, die Tür verschlossen und einen Stillezauber über den Raum gelegt. Und dann hätte er sie gevögelt. Stundenlang, ohne Unterlass.....

„Severus? Geht es dir nicht gut?“, wagte sie dann auch noch dreist, in einem süffisanten Tonfall, zu fragen. Dabei lag ein freches, verführerisches Lächeln auf ihren Lippen.
„Servus, sag doch mal wie dir Mummys Kleid gefällt!“, bat auch Catriona ihn und sah ihre Mutter bewundernd an. „Sieht sie nicht aus wie eine Prinzessin?“
Severus blinzelte einen Moment mit den Augen und räusperte sich dann.
„Ja, deine Mutter sieht ganz annehmbar aus“, grummelte er.
„Was heißt annehmbar?“, fragte die kleine Hexe.

„Annehmbar bedeutet genau das gleiche wie erotisch“, antwortete er mit öliger Stimme und sah dabei Hermione mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Diese lachte amüsiert auf und beugte sich dann zu ihrer Tochter runter, um ihr einen Abschiedskuss zu geben.
„Sei schön artig, meine Süße.“ Sie schob das Mädchen zum Kamin, warf gleichzeitig eine Hand voll Flohpulver hinein und nannte die Adresse ihrer Eltern. Da Cat es gewohnt war, fast täglich diesen Weg zu nehmen, musste Hermione sie nicht unbedingt durch den Kamin begleiten. „Und viel Spaß bei Granny und Granddad.“

Dann drehte sie sich schwungvoll zu Severus um und blinzelte ihn an. „So, so.... annehmbar also.“ Sie lehnte sich verführerisch an seine Brust und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Severus trat einen Schritt zurück. Nicht weil es ihm unangenehm war, dass sie ihn küsste. Nein, eigentlich war eher das Gegenteil der Fall. Sein Verlangen nach ihr war unverändert heftig.

„Keine Angst, mein Lieber. Ich komme dir schon nicht zu nahe auf dem Ball. Wenn du willst, können wir auch getrennt dahin apparieren.“ Hermione strich ihr Kleid glatt und hielt ihren Blick dabei gesenkt. Scheinbar hatte sie seine Reaktion missverstanden. „Dann brauchst du keine Bedenken wegen dem Gerede der Leute zu haben.“
Zwar machten sie kein Geheimnis aus ihrer Beziehung, allerdings war es Severus lieber, wenn sein Privatleben auch privat blieb. Hermione wusste das.

Seit jener Nacht, als er diesen blonden Schönling verprügelt hatte, sahen sie sich wieder täglich. Er konnte es bis heute selbst noch nicht glauben, dass er so die Fassung verloren hatte.
Aber immer noch bereitete es ihm unglaubliche Schwierigkeiten, über seine Gefühle zu sprechen. Sich selbst und geschweige denn ihr seine Gefühle einzugestehen.
Er wusste, dass Hermione immer noch auf eine Erklärung wartete. Sie hatte schon mehrfach versucht, in zum Reden zu bringen. Sie hatte ihn geradeheraus gefragt, sie hatte es ihm ruhigen Ton und sehr wütend versucht.

Sie würde sich nicht mit einer Tasse heißer Schokolade, einigen Süßigkeiten und einer Entschuldigung zufrieden geben.

Er wich ihr immer aus. Was sollte er ihr auch erklären? Wie sollte er denn wissen, was er ihr sagen sollte. Schließlich hatte er es nie gelernt über Gefühle zu sprechen.
Er mochte sie, war gerne mit ihr zusammen. Aber er war sich immer noch nicht sicher, ob er ihretwegen seine Freiheit aufgeben wollte. Früher oder später würde sie das sicher von ihm verlangen. Sie würde ihn an sich binden wollen.

Wollte er das überhaupt? Er war sich nicht sicher, ob er dazu bereit war. Aber eines wusste er mit absoluter Sicherheit. Er begehrte sie unvermindert heftig. Er sehnte sich nach ihr, wenn sie nicht zusammen waren. Und er konnte es nicht abwarten sie zu sehen. Sehnte sich ständig danach, sie zu berühren. Und nur er sollte sie berühren. Kein anderer Mann sollte sie jemals wieder anfassen.

Hermione riss ihn aus seinen widersprüchlichen Gedanken, indem sie fragte „Was ist jetzt Severus? Flohen wir gemeinsam ins Ministerium oder ziehst du es vor, allein dorthin zu gehen? Wäre es dir lieber, keiner erfährt davon, dass zwischen uns etwas läuft?“

Etwas läuft? Er zögerte einen Moment, was sie natürlich als Zustimmung auffasste.
„Nun gut. Wir sehen uns im Ministerium. Nicht das noch jemand etwas falsches aus einer gemeinsamen Ankunft schließt und vermutet, dass wir eine Affäre haben.“ Ihre Stimme klang wie immer, doch sie wich seinem Blick aus und Severus beschlich ein ungutes Gefühl. Aber Hermione hatte sich schon eine Hand voll Flohpulver gegriffen und war bereits verschwunden.

Er knirschte mit den Zähnen. Affäre hatte sie gesagt. Das zwischen uns etwas läuft! Was sollte das denn heißen? Nicht Beziehung, ein Paar sein, oder seinetwegen auch Romanze. Nein... Affäre.
Was für ein unpassendes Wort für das, was sie miteinander hatten.

Gereizt folgte er ihr ins Zaubereiministerium. Als er dort im Foyer aus dem Kamin stieg, war sie schon nicht mehr zu sehen.
Nun, das war vielleicht ganz gut so. Hätten sie gemeinsam den Ballsaal betreten, hätte es nur Gerede gegeben. Und Gerede wollte er Catrionas und ihretwegen möglichst vermeiden.

Severus wischte sich einige Aschereste von seinem Umhang und schlich unauffällig hinüber zur Bar, um sich einen Feuerwhiskey zu ordern. Wie ein Schatten bewegte er sich in der Menge, seine Augen suchten Hermione.

Natürlich entdeckte er sie da, wo am meisten los war. Umringt von einem Rudel Hexen und Zauberern. Er konnte natürlich Harry Potter, der mit einer attraktiven Blondine erschienen war, ausmachen.
Seinen leider nicht totzukriegenden Paten, Sirius Black, der Hermione, wie Severus meinte, zulange bei der Begrüßung im Arm hielt.
Dieser rothaarige Trottel Ron Weasley, Neville Longbotton und Frau, Remus und Tonks Lupin, Ginevra Weasley, mit irgend so einem dunkelhaarigen Hünen, den er nicht kannte, und ihr Bruder Charly, einschließlich seiner Frau, deren Name ihm gerade nicht einfiel.

Tonks, die ihn entdeckt hatte, hob grüßend die Hand. Remus nickte ihm ebenfalls zu.
„Severus, schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir?“, begrüßte der Werwolf seinen ehemaligen Ordensmitstreiter.
„Lupin!“, Severus senkte kurz den Kopf und trat näher an die Gruppe heran. „Guten Abend.“ Er deutete einen Gruß an alle Umstehenden an, was ihm von den meisten erstaunte Blicke einbrachte. Für seine Verhältnisse, war er damit weit über seinen Schatten gesprungen.

Das er überhaupt auf dem Ball erschien, war schon eine kleine Sensation. Und dieses für ihn schon fast gesellige Miteinander, lies seine ehemaligen Schüler und Ordensmitglieder überrascht die Augen aufreißen.
Außer Hermione natürlich. Obwohl sie, wie er vermutete sauer auf ihn war, konnte er sich nicht zurückhalten und stellte sich ganz nah hinter sie. Seine Hand legte er auf ihren Rücken und ließ sie auch noch diskret liegen.

Sie drehte ihr Gesicht zu ihm um und sah ihn mit großen, blitzenden Augen an. „Guten Abend, Mister Snape!“, ihr Tonfall klang schnippisch. Oja, und wie sauer sie war!
„Miss Granger.“ Er verzog keine Miene, als er sie ansah.
„Ich habe gehört, ihr seid jetzt Nachbarn“, richtete Sirius Black das Wort an ihn.
„Ja, das ist wahr! Mein Buchladen liegt direkt gegenüber von Mister Snapes Apotheke.“ Da er keine Anstalten machte auf diese Frage zu reagieren, übernahm Hermione die Beantwortung.

Severus malte mit dem Daumen kleine Kreise auf Hermiones Rücken und musste ein zufriedenes Grinsen unterdrücken, als er spürte, wie sie erschauerte. Gut, also hatte er noch die Chance, sie wieder milde zustimmen. Er beugte sich noch ein wenig vor und atmete unauffällig ihren Duft ein.
Gleich, wenn die Musik einsetzen würde, würde er sie, ob sie wollte oder nicht, auf die Tanzfläche führen. Und später würden sie dann klären, wie sie zueinander standen.
Afffäre, Pah…. Er würde es ihr schon zeigen. Bei Merlin, er hatte schon wieder diese merkwürdigen Gedanken. Wo kamen die nur her?

Seine Löwin, die die ganze Zeit versuchte, seine Hand unauffällig abzuschütteln, trat wie unbeabsichtigt einen Schritt zurück, ihm dabei wie zufällig auf den Fuß.
„Oh, entschuldigen sie Mister Snape. Das war keine Absicht“, flötete sie und lächelte ihn zuckersüß an, ihre Augen allerdings funkelten wütend.
Oh, wie er sie durchschaute. Von wegen keine Absicht! Doch er ließ sich nichts anmerken und ließ auch seine Hand an Ort und Stelle.

„Black!“, schnarrte er stattdessen. „Wollten die Geister der Unterwelt deinen flohverseuchten Körper immer noch nicht haben?“
Sirius lachte allerdings nur. „Genauso wenig wie deine schlangenverseuchte Gestalt“, konterte er grinsend.

Bevor Severus allerdings antworten konnte, erklang hinter ihm die Stimme von Albus Dumbledore. „Guten Abend, meine Lieben. Es ist schön, dass ihr alle hier erschienen seid. Sogar Severus erteilt uns die Ehre.“
Der konnte, als er sich halb zu dem Direktor von Hogwarts umdrehte sehen, dass dieser einen wissenden Blick auf seine Hand, die immer noch diskret auf Hermiones nacktem Rücken lag, geworfen hatte, um dann zufrieden lächelnd zu seinem ehemaligen Zaubertränkemeister aufzusehen.

Als hätte er sich verbrannt, zog dieser seine Hand zurück.
„Albus, schön dich mal wieder zu sehen!“
„Ich freue mich auch, Severus. Es wird Zeit, dass du mal wieder Hogwarts besuchst.“
Severus nickte zustimmend. „Du weißt ja Albus. Mir fehlt meistens die Zeit.“
„Ja, ich weiß. Deine Apotheke, die Herstellung von Heiltränken für das St. Mungos, deine Forschung und wer weiß, vielleicht hast du ja noch einige andere Projekte am laufen.“
Nur Severus bemerkte den Unterton in Albus Stimme und wusste natürlich sofort, worauf der Direktor anspielte.

Doch bevor er reagieren konnte, ertönte die Stimme von Kingsley Shaklebolt. „Albus mein Lieber, hättest du einen Moment Zeit für mich? Du auch Severus?“
Zähneknirschend musste er den beiden älteren Zauberern folgen, als der Zaubereiminister sie in eine Nische führte. Von dort aus konnte er Hermione nicht mehr sehen, allerdings erklang jetzt Musik und er hatte einen Moment den Drang sich einfach umzudrehen und zurückzugehen.

Denn wenn er an den Herbstball bei den Malfoys zurück dachte, wusste er jetzt genau, dass Hermione es nicht abwarten konnte, auf die Tanzfläche zu gelangen und zu tanzen. Schließlich hatte sie ja schon tagelang davon gesprochen, wie sehr sie sich auf den Ball freute und es gar nicht abwarten konnte, mal wieder zu tanzen.
Und er hatte sich so fest vorgenommen, mit ihr zu tanzen. Den ersten Tanz und den letzten und eigentlich jeden verdammten Tanz, den dieses verdammte Weib tanzen wollte. Und jetzt würde sie wieder mit jedem Mann tanzen, der sie fragte. Und warum?

Wegen seiner Sturheit und seiner Unfähigkeit sich wie jeder andere Mensch zu verhalten. Er verfluchte sich selber dafür, dass er immer wieder in sein altes Verhaltensmuster verfiel.

Er wusste, dass er sie einmal mehr enttäuscht hatte. Er hatte die Gelegenheit verstreichen lassen, ihre Beziehung öffentlich zu machen. Dieser Abend wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen. Sie hätten sich einmal dem Gerede der Leute ausgesetzt, aber alle hätten endlich bescheid gewusst.

Severus wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Kingsley ihn ansprach. „Severus, was sagst du dazu?“
„Ähm…, tut mir leid Kingsley…. Was hast du gesagt?“ Sowohl der Zaubereiminister, als auch der Direktor von Hogwarts sahen ihn erstaunt an. So unkonzentriert kannte man Severus Snape nicht.

„Albus und ich haben überlegt….“, mehr hörte Severus nicht, denn als er einen Blick auf die Tanzfläche warf, die er von seinem Platz aus einblicken könnte, sah er Hermione mit Sirius Black vorbei tanzen. Er fühlte sich an, als würde ihm jemand eine riesengroße Faust in den Magen rammen. Severus war sich später sicher, dass er sogar laut geknurrt hatte.

Dieser räudige Köter fasste Hermione an. Mit seinen dreckigen Pfoten tatschte er auf der Löwin rum. Severus musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht auf die Tanzfläche zu stürmen und Hermione aus den Armen dieses Taugenichts zu reißen.
Wie konnte der es wagen. Jetzt zog er sie auch noch enger an sich. Und was machte dieses Weib? Nichts…. Das war ja das Schlimme. Sie lachte und tanzte und vergnügte sich, als wäre nichts dabei.

Als wäre sie nicht seine Frau. Wusste sie denn nicht, dass er sie liebte? Als wäre sie….. Halt, was hatte er da gerade gedacht? Er liebte sie? Seine Frau?

Severus hatte einen Moment das Gefühl, als würde der Boden unter seinen Füssen schwanken. Entweder gab es ein Erdbeben oder sein Kreislauf spielte verrückt. Das war es überhaupt. Er war krank. Anders konnte er sich solche Gedanken nicht erklären. Mit einem Schluck trank er sein Whiskeyglas, das er immer noch in der Hand hielt, leer.

Vielleicht sollte er nach Hause flohen und einen Trank zu sich nehmen? Aber was für einen? Einen gegen Übelkeit? Nein, übel war ihm nicht. Gegen Fieber? Das könnte sein. Vielleicht noch einen Stärkungstrank? Er fühlte sich sehr schwach im Moment.
Langsam fuhr er sich mit einer Hand über die Augen und sah dann noch mal zur Tanzfläche. Aber er konnte weder Hermione noch den Köter entdecken. Vorsichtig trat er einen Schritt vor und was er dann sah, warf ihn endgültig aus der Bahn.

Er sah seine Hermione, die gerade freudestrahlend Blaise Zabini begrüßte. Severus entglitt fast das Whiskeyglas, als er sah, dass der Slytherin ihr einen Kuss auf den Mund drückte, während Hermione ihre Arme um seinen Hals schlang.
Dann sah sie mit einem weichen Gesichtsausdruck zu dem jungen Slytherin hoch. Lächelnd hob sie die Hand und strich ihm über das Kinn.
Severus war wie erstarrt. Er sah, das Hermione einen Moment lang zu ihm hinschaute und ihm dann allerdings den Rücken zudrehte.
Was, bei Merlins alten ausgelatschten Schuhen sollte das bedeuten?

Zabini führte Hermione jetzt zur Tanzfläche. Die Band spielte ein langsames Lied. Der junge Mann hielt sie fest umschlungen und Hermione schmiegte sich leicht an ihn.
Severus spürte, wie es in ihm brodelte. Er ballte die Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er laut losgebrüllt. „Nimm deine schmutzigen Hände von ihr. Hermione ist mein…. Sie ist meine Frau.“

Dieses Gefühl in ihm, der Besitzanspruch, den er für diese junge Hexe verspürte, waren neu für ihn.
Natürlich schrie er nicht, in Wirklichkeit drehte er sich um und verließ mit schnellen Schritten den Ballsaal.
Er spürte nicht, dass ihm zwei Augenpaare folgten. Das eine besorgt, das andere wissend.


Erinnerung Severus tbc…


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