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Fanfiction

Drei Schwestern - Ewige Bindung

von mia.winchester

Der Sommer war sanft und warm über die Länderein gekommen. Was im Frühling gesprossen war, erblühte nun in allen herrlichen Farben, die Wiesen waren grüner denn je und der stahlblaue Himmel lag wie eine dichte Decke nah über den Spitzen der Türme von Hogwarts.
Der Sommer hatte sich ganz einfach eingeschlichen. War durch die Mauern gekrochen und hatte den Schülern erschöpfte Lächeln in die Gesichter gezaubert, nahm ihnen die Angst vor den Prüfungen und lockte sie hinaus, wo sie im Sonnenschein all ihre Sorgen vergessen konnten. Er war einfach so über sie gekommen, unbemerkt, genau so wie die nüchterne Akzeptanz ihrer Situation über die drei Schwestern gekommen war.
Obwohl es wehtat, Tag für Tag, hatte sich Andromeda damit abgefunden, eine grausame Wahnsinnige zur Blutsverwandten zu haben, sowie ein traurig dreinblickendes kleines Mädchen, in dessen Augen stets Sehnsucht, aber nie genug Mut, diese zu stillen, lag. Sie hatte auf ihr Herz gehört, wie Sian es ihr gesagt hatte, und um nichts in der Welt wollte sie Ted und das, was sie mit ihm erlebte, gegen die einengende Kälte in ihrer ehemaligen Familie eintauschen.
Obwohl sie es nicht wirklich verstand, hatte sich dieses traurige Mädchen, Narzissa, damit abgefunden, ein Leben ohne Andromeda und auf die Schulzeit begrenzt bald auch ohne Bellatrix führen zu müssen, was sie tiefer in die Arme von Lucius Malfoy trieb, in sie tatsächlich begann, sich auf eine ebenso schleichende, leise Art und Weise zu verlieben.
Obwohl sie anders hätte fühlen müssen, wäre sie fähig dazu gewesen, war Bellatrix vollauf zufrieden mit ihrer Situation und kümmerte sich weder um Andromeda, die sie, betäubt vom Wahnsinn, wie sie es die meiste Zeit über war, nicht einmal mehr annährend als ihre Verwandte betrachtete, noch um Narzissa, von der sie fand, dass sie alleine sowieso am besten zurechtkam. Manchmal fragte sich Bellatrix, ob sich diejenigen Todesser, die wussten, dass Andromeda Blutsverrat begangen hatte, nicht wunderten, weshalb Bellatrix nicht auch noch sie zur Strecke gebracht hatte. Und ab und zu stellte sich Bellatrix diese Frage selbst. Aber dann fiel ihr ein, dass die meisten wohl annahmen, dass sie es nicht übers Herz brachte, ihre eigene Verwandtschaft zu töten. Dass sie das längst getan und auch später noch einmal tun würde, ahnten sie ja nicht. Und dass Bellatrix vielleicht gar nicht allzu viel Skrupel gehabt hätte, Andromeda wirklich zu töten, ahnten sie auch nicht. Zumindest glaubte Bellatrix, sie hätte kein Problem, der Verräterin das Leben auszuhauchen. Aber man weiß ja nie, was man fühlt bei etwas, was man zuvor noch nicht getan hat. Und hätte Bellatrix Andromeda tatsächlich getötet, hätte sie sich selbst mit umgebracht. Denn diese Tat hätte sie plötzlich wieder fühlen lassen. Und Gefühle verletzen. Hätte Bellatrix ihre ohnehin zerschunde Seele von derartigen Gefühlen weiter auseinanderreißen lassen, hätte sie nie lange genug überlebt, um dass das Prewett-Mädchen, das sie Tag für Tag mit verachtenden Blicken strafte, sie viele Jahre später hätte umbringen können.


„An was denkst du?“, fragte Ted Narzissa, als sie an einem der letzten Tage vor den Sommerferien auf den Wiesen am Verbotenen Wald lagen und in den wolkenlosen Himmel starrten.
„Was für eine dumme Frage.“, sagte Andromeda trocken.
„'tschuldigung.“, murmelte Ted. „Du bist ganz schön griesgrämig heute, weißt du das?“
„Lass mich doch.“, maulte Andromeda.
„Es hat doch nichts zu tun mit...“, fragte Ted zaghaft. Er meinte die Sache mit ihren Schwestern.
„Nein.“, sagte Andromeda rasch und ohne zu lügen. In Wahrheit hatte sie gerade einfach an nichts gedacht. An nichts als an diesen Moment, in dem sie sich vollkommen verlor.
„Ich bin nicht griesgrämig.“, fügte sie hinzu. „Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich glücklich.“ Sie langte nach Teds Hand und drückte sie fest.
„Ich auch.“, sagte Ted. „Ich auch.“
„Aber...“ Andromeda richtete sich auf. „Wenn wir schon dabei sind. Ich habe dir das nie gesagt, aber... Egal, wie sehr es wehtut... Das mit Bellatrix... Und du weißt, es gibt noch eine Menge Dinge, die mir zu schaffen machen, von denen ich dir nicht erzähle...“
„Und auch nicht musst.“, fiel ihr Ted ins Wort. „Es sei denn du willst. Ich meine, hör zu, Andromeda, wenn du reden willst. Du kannst mir alles erzählen. Ich sage es auch keinem und ich bin für dich da und ich verspreche dir-“
Wie so oft musste Andromeda ihren Freund, oder, wie sie es kaum auszusprechen wagte, ihre Verlobten, mit einem Kuss zum Schweigen bringen. Er hatte lange bemerkt, dass Andromeda mehr mit sich herumtrug, als sie vor ihm zugeben würde. Und sie würde ihm auch später nicht davon erzählen. Er bat sie nie darum, aber ihr reichte es, zu wissen, dass er ihr jederzeit zuhören und alles tun würde, um dass sie sich nicht mehr schuldig und so sehr betrogen fühlte, um ihn so sehr zu lieben, dass es weh tat. Aber auf eine gute Art und Weise. Schmerz aus Liebe ist schön, irgendwie. Meistens zumindest.
„Was ich sagen wollte,“, fuhr Andromeda lächelnd fort. „Ich habe dir nie Danke dafür gesagt, dass du mich nicht aufgegeben hast. Auf mein Herz, und somit auf dich zu hören, war die beste Entscheidung meines bisherigen Lebens.“
Statt wieder loszuplappern wie gewohnt, war es nun Ted, der Andromeda küsste. Er beugte sich vor, nahm ihr Gesicht sanft in die Hände und küsste sie auf eine Art und Weise, wie er sie noch nie geküsst hatte. Andromeda wurde ganz schwindelig.
„Ted...“, flüsterte sie. „Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich.“, erwiderte Ted und lachte. „Du hast keine Ahnung, wie sehr.“



„Ich liebe dich.“, sagte Rodolphus zu Bellatrix, als sie auf den Schulleiter zugingen um ihre Abschlusszeugnisse entgegenzunehmen. Bellatrix lächelte ihn an. Er wusste, dass sie diese Worte niemals erwidern könnte, zumindest nicht wirklich.
„Ich dich auch.“, brachte sie hervor, doch selbst Rabastan, der am Rande stand und den Schulabschluss seines Bruders feierte, konnte erkennen, dass ihre Augen und ihr Mund nicht die selbe Sprache sprachen.
„Mr Lestrange, Miss Black.“, verkündete Dumbledore feierlich. „Es war mir eine Ehre, sie beiden in ihren sieben Jahren auf unserer Schule begleiten zu dürfen. Möge ihre Zukunft all ihren Wünschen entsprechen und mögen sie es zu Großem bringen.“
Er überreichte ihnen die feinen Pergamentrollen, die den bestandenen Abschluss bestätigten, und Bellatrix knuffte Rodolphus in die Seite.
„Das hoffe ich auch, was?“, zischte sie und lächelte.
Rodolphus nickte. „Der wird sich umgucken.“, witzelte er, obwohl es ihn störte, dass seine Freundin selbst in diesem Moment wieder nur an Voldemort dachte.
Die große Halle applaudierte, als das Pärchen, die eine Hand mit der des Anderen verschlungen und die andere fest um die Pergamentrolle geschlungen, mit der sie nun stolz winkten, durch die Menge aus der großen Halle traten.
Andromeda klatschte ebenfalls Beifall. Und sie weinte, obwohl sie es nicht wollte.
Ebenso auch Narzissa, die am anderen Ende der großen Halle saß und zusammen mit Lucius eine Banderole mit Bellatrix Namen schwenkte.
Andromeda konnte Bellatrix durch die Menge der jubelnden Schüler kaum sehen, doch als sie die große Tür erreichte, hielt sie inne. Sie flüsterte Rodolphus etwas ins Ohr und drehte sich noch einmal zur Menge um. Sie blickte an die Decke der großen Halle und auch wenn sie sonst ganz bestimmt nicht der Typ für so etwas war, überkam sie in diesem Moment des Abschieds eine leichte Wehmut. Hogwarts war lange genug ihr zu Hause gewesen. Es nun zu verlassen, war seltsam. Bellatrix ahnte natürlich nicht, dass sie ein paar Jahre später genau hier sterben würde. Hier, in den Mauern, wo alles begonnen hatte. Im Schloss, auf dessen Gelände sie Voldemort kennengelernt und es zu seiner engsten Vertrauten geschafft hatte. Im Schloss, in dessen Gemäuern sie Geheimnissen auf die Spur gekommen und zu einer mächtigen Hexe herangewachsen war. Es gab keinen Ort wie Hogwarts.
Als sie sich dieses letzte Mal umdrehte, traf ihr Blick den von Andromeda. Es geschah, ohne dass sie es wollte. Sie lächelte. Und auch Andromeda schaffte es, durch die Tränen hindurch ein Lächeln zu erwidern. Es war das letzte Mal für viele Jahre, dass die Schwestern sich sahen.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter