von katrinablack
Mein Dad und ich sollten von nun an bei meiner Grandma Roberta, meiner Tante Lucy und meinen Cousins Dina und Freddie leben, die sich allesam schon auf uns beide freuten und natürlich überglücklich darüber waren, dass mein Dad sich endlich von meiner Mum getrennt hatte. Ich gehörte ebenfalls dazu. Schon immer war ich ein Papakind gewesen und hatte meine Mum gehasst. Mhm, hassen ist so ein fieses Wort. Nehmen wir Verachten. Ja, verachten klingt gut. Ich verachtete meine Mum dafür, dass sie meine Schwester Holly immer verhätschelt hatte und ihr immer Schokolade gegeben hatte während ich daneben saß und Blumenkohl herunterwürgte. Schon damals hatte ich mir geschworen dass ich niemls so werde wie meine Mutter. So nuttig. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich, sobald ich sexuellen Kontakt haben werde, zu einer Schlampe mutierte und ich mich nicht mehr halten konnte. Doch das wusste ich zu verhindern. Ich werde einfach niemals Sex haben und als alte Jungfrau und ohne Kinder sterben. Falls ich das wirklich einhalten sollte, dann bildete ich das genaue Gegenstück zu meiner Cousine Dina. Dina war die Art Frau, die oben liegen konnte und ohne hemmungen los vögelte. Ok, Dina war siebzehn und trat nun ihr letztes Schuljahr in dieser anderen Zaubererschule an, während ich noch ein ganzes Jahr da verweilen musste.
Die Tatsache, dass mein kleiner Cousin Freddie noch ganze sieben Schuljahre vor sich hatte, war für mich ein kleines Licht am Horizont. Wenigstens war ich dann nicht allzu alleine. Das einzige Problem war allerdings, dass ich mich zwar vom Charakter her völlig anders verhielt als meine Mum war, dass ich leider eine exakte Kopie von ihr war. Braune Haare, grüne Augen und natürlich diese Atombusen, die ich nun mit allen Mitteln zu verstecken versuchte, was Dina allerdings gar nicht verstand. Die liebe Dina war nämlich der Meinung, dass man so etwas nicht verstecken durfte und ich die Twintowers mit Stolz tragen sollte.
Erst wenn die Hölle gefriert.
Selbst dann nicht.
Ich spürte die Hand meine Vaters auf der meinen und schaute in sein Glückliches Gesicht und mit einem Anflug von melancholie stellte ich fest dass ich meinen Dad schon seit einiger Zeit nicht mehr so glücklich erlebt hatte. Nichtmehr seit der Sache mit Mum…Er freute sich anscheinend wirklich darüber wieder bei seiner Schwester zu wohnen. Naja, ich hoffe mal das er jetzt nicht so einer von diesen Frauenhassenden Scheidungskerlen ist und womöglich noch schwul wird.
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