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Fanfiction

Glaubst du an Seelenverwandtschaft? - Buch 2: Leere

von Gx2^4

Der Himmel war blau.
Die Sonne strahlte ihnen an diesem Samstagvormittag entgegen.
Die Menschen um ihn herum jubelten, brüllten. Sie pfiffen und buhten.

Die sieben Spieler von Hufflepuff in ihren kanariengelben Umhängen, standen schulter an Schulter den sieben rot gewandeten von Gryffindor gegenüber. Der Junge Harry gegenüber war einige Jahre älter als er. Er war breitschultrig, und – so hatte Harry gehört – ziemlich beliebt. Sein Name war Cedric Diggory.
Er schüttelte Harry die Hand, und Harry blickte ihm entschlossen entgegen.
"Gutes Spiel" wünschte ihnen Madam Hooch und alle fünfzehn Zauberer bestiegen ihre Besen gerade als –.
Gerade als Professor McGonagal auf das Feld gelaufen kam.
Sie hatte ein gewaltiges purpurnes Megafon in der Hand, und ihr Blick war unheilverkündend Ernst.
Schon bei einem Blick auf die strenge Lehrerin, war Harry klar, dass etwas schlimmes – etwas schreckliches – passiert sein musste.
"Das Spiel ist abgesagt!" rief die Hauslehrerin von Gryffindor durch das Megafon.
Das Publikum reagierte mit pfiffen und unmutsbekundungen. Auch Harrys Mit- und Gegenspieler reagierten ungehalten.
Oliver Wood, außer sich vor Verzweiflung, rannte auf Professor McGonagall zu, und schrie auf sie ein.
Der einzige, der scheinbar nicht reagierte war Harry.
Er blieb einfach stehen.
Um ihn herum arteten die Tumulte aus, und er blieb stehen und starrte Professor McGonagall an. Harry hätte nicht sagen können, ob sein Herz in der letzten Minute überhaupt einmal geschlagen hatte.
Das Blut fühlte sich an, als wäre es in seinen Adern gefroren. Seine schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten.
"Alle Schüler gehen zurück in die Gemeinschaftsräume, wo die Hauslehrer ihnen alles Weitere erklären. So schnell Sie können biette!" Die Unmutsbegundungen hatte die Lehrerin damit keineswegs erstickt.
Als die Professorin ihn dann zu sich winkte, sank sein Herz in die Hose. Sein ungutes Gefühl festigte sich immer weiter.
Langsam und wie in Trance ging er auf die strenge Hauslehrerin zu, und ihr Blick gefiel ihm ganz und gar nicht. Nie zuvor, hatte sie ihn so angesehen. Es war nicht streng. War es Migefühl? Trauer? Harry konnte es nicht ganz zuordnen, es besserte sein Gefühl jedenfalls keineswegs.
"Potter, ich denke, Sie kommen besser mit mir."
Harry nickte matt, und gemeinsam brachen sie zum Schloss auf. Er sah wie Ron sich aus der protestierenden Menge, die widerwillig dem Quidditchfeld den Rücken kehrte löste und auf sie zu gerannt kam.
Zu Harry Überraschung hatte Professor McGonagall nichts dagegen einzuwenden, dass er sich ihnen anschloss. "Ja, vielleicht sollten Sie auch mitkommen, Weasley..." sagte sie sogar.

Manche der Schüler, die um sie herumschwärmten, grummelten, weil das Spiel ausfiel, andere sahen besorgt aus. Harry und ron folgten Professor McGonagalll zurück in die Schule und die Marmortreppe empor.
"Das wird ein ziemlicher Schock für Sie sein", sagte Professor McGonagall mit überraschend sanfter Stimme, die Harry niemals erwartet hatte, aus dem Mund der strengen Lehrerin zu hören.
Sie näherten sich dem Krankenflügel, und Harry und Ron tauschten unheilvolle Blicke, als die stellvertretende Schulleiterin hinzufügte: "Es gab einen weiteren Angriff... einen Doppelangriff."
Harrys Eingeweide krampften sich heftig schmerzend zusammen. Professor McGonagall öffnete die Tür und er und Ron traten ein. Madam Pomfrey beugte sich über eine Fünftklässlerin mit langem Locken haar. Und im Bett neben ihr, sah Harry sie dann.

Schon als Professor McGonagall auf das Quidditchfeld gekommen war, hatte sein Magen angefangen unangenehm zu grummeln.
Das Grummeln war nun verschwunden. Was er nun spürte war anders. Anders, als er es je erlebt hatte.
Es war eine Leere. Eine vollkommene Leere. Er fühlte sich schmerzhaft hohl, wie ein ausgestopftes Tier.
Nichts ging mehr.
Sein Herz schlug bis in seinen Kopf, wo es schmerzhaft pochte, als er einen kleinen Schritt vor machte. Sein Blick war starr und Glasig. Seine Gesichtszüge waren eingefallen.
Als er sie schließlich sah, fühlte er sich, als würde er fallen. Er fiel, und nichts war da, was ihn aufhalten würde. Sein Herz pochte gegen seine Rippen, es tat furchtbar weh.
Seine Augen waren feucht, und einzelne Tränen fanden ihren Weg seine Wangen herunter.
Es tat ihm weh, es tat ihm körperlich weh. Er hätte schreien können. Er hätte weinen können. Doch er stand einfach nur da.
Sein Blick war Leer wie sein inneres. Seine Gehirn hatte aufgehört zu arbeiten. Er konnte keinen Gedanken mehr fassen. Er hörte nicht Rons erschrockenen Ausruf. Er sah nichts als sie.
Hermine.
Reglos lag sie in dem weißen Bett, mit weißem Laken.
Ihre Haut hob sich nicht von dem Bett ab. Nur ihre Haare. Sie glänzten wunderschön goldbraun auf dem weißen Kopfkissen.
Die wunderbar weiche Haut, war wie eingefroren. Ihr Mund zeichnete noch der entsetzensschrei, der auf ihren Lippen gelegen hatte, als es passiert war.
Ihre Gesichtszüge waren steif, und es war Harry, als wären sie Schmerzverzerrt. Zu Tode erschrocken.
Er war im freien Fall. Seine Innereien protestierten, erzeugten eine gallige Übelkeit in Harry. Er fühlte sich im falschen Film. Wie in einem Albtraum. Es war falsch. Einfach falsch.
Ihr Atem war flach und regelmäßig, ihr Mund nur ein Spalt weit geöffnet.
Auf ihrer Stirn waren winzige Schweißperlen, die in dem hellen Licht des Raumes glitzerten.
Mit eckigen Bewegungen ging Harry auf sie zu. Er war wie in Trance. Alles, was außerhalb Hermines Körpers war, hatte er ausgeblendet. Er sah nichts mehr. Er sah nur noch sie.
Seine Schritte waren langsam und schlurfend. Er drohte zu fallen, doch irgendwie schaffte er es auf den Stuhl neben ihrem Bett.
Immer wieder schluckte er.
Seine Hand fuhr zu einem feuchten Tuch, dass auf dem Nachttischchen neben Hermines Bett lag, und er begann damit ihre Schweiß getränkte Stirn ab zu tupfen.
Er sah wie sich ihre Augen hinter den geschlossenen Lidern bewegten. Sie litt Qualen. Sie litt, und er konnte ihr nicht helfen.
Er fühlte sich so furchtbar Hilflos.

Er wusste was passiert war. Er wusste, dass es ein weiterer Angriff gewesen war. Er fragte trotzdem, als brauche er die Bestätigung. Als könnte er es erst glauben, wenn es ihm jemand sagte.
„Was...ist passiert?“ Die Worte sprach er ruckartig, und die Stimme war nicht die seine. Sie war monoton, und Emotionslos. Irgendwie eckig, kamen die Worte aus seinem Mund. Sein Blick wich dabei keine Sekunde von ihrem Gesicht.

Noch nie hatte Harry sich so vollkommen Leer gefühlt. Es tat ihm richtig weh, und er wusste nicht woher dieses Gefühl kam. Dieses Gefühl der endlosen leere. Hilflos, Hoffnungslos. Einsam und verzweifelt.
Es war, als würde die Welt Untergehen und in irgendeiner Art, tat sie es für Harry in diesem Moment auch.

Er krümmte sich ein wenig ob dieser totalen Leere, die sich in ihm ausbreitete. Sein Blick war verschleiert. Sein Atem ging nur noch schwer, und er schnaufte. Er mühte sich merkbar darum, die Fassung zu bewahren.

Zitternd griffen seine Hände nach Hermines Arm, der bleich auf ihrer Decke lag. Wie in Trance strich er ihren eigentlich so weichen Arm entlang, der nun aber eiskalt und erstarrt war. Nicht Menschlich. Nicht mehr echt. Falsch. Einfach Falsch!
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Harry wieder einen Gedanken fassen konnte.
Und dieser, sein erster Gedanke, seit er Hermine gesehen hatte, war wütend.
Immer klarer formte sich der Gedanke in seinem Kopf. Es war brodelnde Wut. Wer hatte Hermine das angetan? Welcher verdammte 'Erbe Slytherins' hatte ihr das nur angetan?
Harry wollte Rache. Er wollte, das jemand litt, er wollte das jemand dafür seinen Kopf hin hielt, dass Hermine so leiden musste.

Seine Finger waren ein wenig feucht und verschwitzt, während er in immer wütenderen Bewegungen, weiter Hermines Arm entlang fuhr.
Nie zuvor hatte er sich etwas so sehr gewünscht. Etwas so sehr gewollt.
Er würde den "Erben Slytherins" finden. Er würde die geheime Kammer finden. Denn irgendwie, war er das Hermine schuldig.


(Auszüge aus "Harry Potter und die Kammer des Schreckens"; Seite 265)


Glaubst du an Seelenverwandtschaft?



Noch Fünf...


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