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Fanfiction

Glaubst du an Seelenverwandtschaft? - Buch 3: Ein Ritual

von Gx2^4

Die Freundschaft zwischen Ron und Hermine schien zerstört. So wütend waren sie aufeinander, dass Harry sich nicht vorstellen konnte, wie sie ich jemals wieder versöhnen sollten.
Ron war wütend, weil Hermine die wiederholten Versuche Krummbeins, Krätze zu verspiesen, nicht ernst genommen hatte. Sie hatte sich nicht darum geschert, ihn scharf im Auge zu behalten, und tat immer noch so, als wäre Krummbein völlig unschuldig. Ron solle doch mal unter allen Betten nachsehen, schlug sie vor. Und außerdem, behauptete sie wütend, habe Ron keinen Beweis, dass Krummbein Krätze gefressen habe, die rostroten Haare seien vielleicht schon seit Weihnachten auf dem Bettlaken und überhaupt habe Ron Vorurteile gegen ihren Kater, seit Krummbein in der Magischen Menagerie auf seinem Kopf gelandet sei.

Als sich Harry an diesem Abend ihrem Platz in einer Ecke des Gemeinschaftsraums näherte, bemerkte sie ihn zunächst nicht.
Harry war erschüttert wie müde und verstört Hermine von nahem wirkte. Sie hatte dunkle Augenringe, und die Augen waren auch etwas gerötet, was Harry vermuten ließ, dass sie in letzter Zeit nicht selten geweint hatte.
Krummbein fläzte sich auf ihrem Schoß während sie an einem Meter langen Aufsatz schrieb. Um sie herum waren dicke Wälzer und Pergamente gestapelt.
Erst als Harry direkt vor ihr stand, bemerkte Hermine ihn.

„Ach du bists.“ murmelte sie zerfahren, und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
„Darf ich mich zu dir setzen?“ fragte Harry vorsichtig, denn er hatte in letzter Zeit häufig erlebt, wie aufbrausend Hermine reagieren konnte, wenn man sie bei ihrer Arbeit störte.
Sie machte ein undeutliches, zustimmendes Geräusch, blickte jedoch nicht auf.

Harry zog einen Stuhl vom Nachbartisch herbei und setzte sich neben sie. Er beobachtete sie, wie sie dort saß und schrieb. Ihre Haare waren noch etwas chaotischer als sonst. Ihre Augenringe deuteten darauf hin, wie wenig Schlaf sie zuletzt gekriegt haben musste.
„Warum machst du das?“ fragte er schließlich, während er ihr einige Zeit nur beim arbeiten zugesehen hatte.
„Was?“ fragte sie unaufmerksam.
„Das alles! Du sitzt hier und arbeitest, Tag und Nacht!“
Endlich sah Hermine doch von ihrer Arbeit auf, und blickte Harry ins Gesicht.
„Ich muss das tun, Harry!“
„Nein, musst du nicht!“
„Es macht mir Spass! Ich will es tun, also lass mich!“ fuhr sie ihn an, und wandte sich wieder ab.
Harry dachte einige Momente nach, bevor er antwortete.
„Bist du glücklich?“ fragte er schlicht.
Hermine hielt in ihrer Arbeit inne.
„W...Was?“ fragte sie zögernd.
„Ob du glücklich bist? Du sagst, das hier macht dir Spass, also bist du glücklich?“
„Ich...“ Hermine brach ab.
Ihr Zögern, war Harry Antwort genug. „Also, warum tust du es? Niemand zwingt dich dazu. Du musst das nicht tun“
„Aber...“
„Nichts aber! Lass doch einfach ein paar Fächer sausen.“ Seine Hand wanderte zu ihrer Schulter und er strich vorsichtig darüber. „Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Du machst dich selbst kaputt, wenn du so weiter machst!“
Er zog leicht an ihrer Schulter, und nach anfänglichem Widerstand gab sie seinem Druck nach, und ließ sich an seine Schulter fallen. Kaum lehnte sie an seiner Schulter schloss sie die Augen und atmete tief durch.
„Wovor hast du Angst? Was glaubst du wird passieren, wenn du ein paar Fächer weniger machst? Was fürchtest du, wird wenn du einen Abend mal nicht arbeitest?“ fragte Harry während er herunter auf das eingefallene Gesicht von Hermine blickte, das halb in seine Brust gedrückt war.
Statt zu antworten blieb sie weiter an ihn gelehnt liegen, mit geschlossenen Augen und atmete zwei Mal tief durch. Kaum merklich entspannten sich ihre Gesichtszüge.
Harry glaubte sie in diesem Schuljahr noch nie so entspannt gesehen zu haben.

Bewusst hatte Harry das Thema Krätze nicht angesprochen, umso mehr überraschte es ihn, als sie es war, die wieder auf das leidige Thema zurück kam.
„Krummbein hat Krätze nicht getötet! Das könnte er nie!“ murmelte sie, immer noch an seine Schulter gelehnt. Er spürte wie warme Tropfen auf sein T-Shirt tropften, und erst da wurde ihm klar, dass sie leise weinte.
Er begann seine Hand an ihrer Schulter in kreisenden Bewegungen auf und ab streichen zu lassen, um sie zu beruhigen.
„Ich weiß.“ antwortete er leise in ihr Ohr.

Harry war nicht aufgefallen, dass eine Gryffindors im Gemeinschaftsraum sich inzwischen immer wieder nach ihnen umsahen und leise tuschelten. Er fühlte sich wie in einem eigenen Raum in dem er nur mit Hermine saß. Alles andere hatte er so ausgeblendet, dass er tatsächlich überzeugt war, mit Hermine allein zu sein.

So blieben sie minutenlang sitzen. Nach wenigen Minuten bemerkte Harry, dass das braunhaarige Mädchen inzwischen an ihm lehnend eingeschlafen war.
Vorsichtig stand Harry auf, und legte ihr Gesicht auf seinem Platz ab. Die Lage, in der sie nun da lag, sah zwar nicht sonderlich gemütlich aus, doch Harry fand es immerhin gut, dass sie mal überhaupt schlief.
Erst jetzt blickte er sich im Gemeinschaftsraum um. Er bemerkte, dass er länger bei Hermine gesessen haben musste als er gedacht hatte, denn der Raum war beinahe völlig gelehrt. Ein eng umschlungenes Sechstklässler-Paar wälzte sich auf einem Sofa, und der ein oder andere lernte noch, oder machte Hausaufgaben.
Harry ging zu dem Pärchen auf dem Sofa herüber und räusperte sich. Erschrocken fuhren die beiden auseinander.
Nachdem er sie unterbrochen hatte, blickten sie ihn wütend an. Doch ohne was zu sagen, sprangen sie auf, und liefen Hand in Hand zum Portraitloch, um sich wohl ein ruhigeres Plätzchen zu suchen, um weiter zu machen.
Er ging zurück zu der verkeilt da liegenden Hermine. Er schlang seine Arme um ihren Körper, hob sie hoch, und trug sie herüber zu dem nun leeren Sofa.
Er warf eine Decke über ihren Körper, und dann verharrte er einen Augenblick über ihr.
„Gute Nacht“ flüsterte er, strich ihr einmal, einem innigen Impuls folgend durch die Haare, und ging dann seinerseits in seinen Schlafsaal.

In den nächsten Wochen wurde das zu einer Art Ritual von den Beiden. Immer dann, wenn Ron gerade nicht in der Nähe war – nur dann, denn Harry würde es komisch finden so rumzusitzen, wenn Ron sie sähe, nicht zuletzt, weil Ron und Hermine sich im Moment wie nichts hassten, und das somit auch seine Freundschaft mit ihm belastet hätte – und Harry sah, dass Hermine Mal wieder die Arbeit über den Kopf wuchs, ging er zu ihr, und sie lehnte sich wie Automatisch an ihn. Dann redeten sie, und Harry versuchte sie irgendwie auf andere Gedanken, als die Schule zu bringen. Irgendwann schlief sie dann immer ein.
Eines Abends dann, kam Ron – der mit Seamus und Dean draußen auf den Schulbesen Quidditch gespielt hatte – früher als Harry erwartet hatte zurück in den Gemeinschaftsraum.
Wie erstarrt blieb er stehen, als er sie beide erblickte. Hermine war gerade an Harrys Schulter eingeschlafen. Schnell stand Harry auf, und legte Hermines Kopf vorsichtig ab, dann lief er Ron, der in den Schlafsaal gestürmt war, hinterher.
„Was war das?“ brüllte er, als Harry den Schlafsaal betreten hatte.
„Nichts“ antwortete Harry ruhig. „Sie war müde!“
Ein Blick auf Rons Gesicht sagte ihm, dass ihn diese Antwort nicht beruhigte.
„Du weißt aber schon was ihr verdammter Kater meinem -“
„Ja Ron, das weiß ich! Aber irgendwann kann man das Thema auch ruhen -“
„Ich will das Thema aber nicht ruhen lassen!“ brüllte Ron.
„Dann zieh mich da wenigstens nicht mit rein! Das ist ein Thema zwischen dir und ihr!“

Dennoch sah man Harry und Hermine von nun an nur noch sehr selten gemeinsam im Gemeinschaftsraum sitzen – und immer nur dann, wenn Ron schon schlief.



(Auszüge aus „Harry Potter und der gefangene von Askaban“; Seite 263)


Glaubst du an Seelenverwandtschaft?



Noch vier...


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