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Fanfiction

Kein Weg zurück - Ein neues Leben beginnt

von HermioneJeanPotter

Vielleicht muss man die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft richtig zu erkennen.

-Sébastien-Roch Nicolas Chamfort


Ein neues Leben beginnt

»Avada Kedavra«
»Expelliarmus«
Eine zittrige Sekunde lang herrscht Stille. Blieb der Schrecken dieses Augenblicks in der Schwebe: Und dann brach der Tumult um Harry los, die Schreie und der Jubel und das Gebrüll der Zuschauer gellten durch die Luft. Die glühende neue Sonne ließ die Fenster erstrahlen, als sie auf ihn zudonnerten , und die Erste, die ihn erreichte, war Hermine, und es waren ihre Arme, die sich um ihn schlangen, ihre unverständlichen Rufe, die ihn betäubten.


»Harry…«, flüsterte sie ganz nah an sein Ohr, und er spürte ihre Tränen, die sich an seiner Wangen den Weg nach unten bahnten.
Harry verstand kein Wort von dem was alle schrien, er wusste nur, dass er weg musste, weg von all den Toten, weg vom Leid, weg von allem…
Eine jahrelang wohlvertraute Hand umschloss die seine, zog ihn mit sich, und somit weg von der feiernden Menge.
Er wusste nicht wohin sie ihn führte, sie stiegen zerstörten Treppen empor, wichen Blutlachen und Geröll aus, er war nur froh, dass sie es war die in diesem Moment bei ihm war, ihm halt gab, so wie all die Jahre zuvor. Sie hielt an und zum ersten Mal betrachtete er seine Umgebung, sie befanden sich mitten im Gryffindor-Gemeinschaftsraum, wohl der einzige Ort, der nicht total verwüstet wurde.
Viele Erinnerungen und Ereignisse verband er mit diesem Raum, sechs jahrelang haben sie tagtäglich ihre Freizeit hier verbracht, und nun ist ein Jahr vergangen und es fühlte sich an als wäre es erst gestern gewesen, wie er und Ron zwischen Tür und Angeln mit Hermine bleibende Freundschaft schlossen, als Hermine im ersten Schuljahr Neville mit einer Ganzkörperklammer belegte, dass erste Kamingespräch mit Sirius, der spontane Kuss von Lavender mit Ron und Harry mit Ginny…
Und nun waren sie wieder zurück, ein Jahr voller Entbehrungen, Verzweiflung, Misstrauen und Sorge darüber, dass sie den darauffolgenden Tag nicht überleben würden.
Harry blickte zu Hermine herab, die rechts neben ihm stand, ihre Augen waren glasig, sie selbst schien von ihren Erinnerungen eingeholt worden zu sein. Jedoch hatte sie sich besser unter Kontrolle als Harry, wie so oft.
Sie blickte zu ihm empor, und versuchte zu lächeln, ganz zaghaft, aber es gelang ihr nicht.
»Versprich mir eines,…«, flüsterte sie und stellte sich vor ihm, »â€¦ dass du dir keine Schuld an den vielen…«, ihre Stimme versagte und Hermine wandte ihren Blick ab. Sie schien mit den Tränen zu kämpfen, und dass machte es auch nicht einfacher für ihn einen klaren Kopf zu bewahren.
»Toten«, flüsterte er leise. Colin Creevey, Remus, Tonks, Fred… einige wenige der getöteten Freunde.
»Es ist nicht deine Schuld«, versuchte sie ihn zu beruhigen, »wir sind hier, weil wir für unsere Zukunft kämpfen, für eine bessere, friedlichere Zukunft, in einer Welt zu sein, in der es Wert ist weiterzuleben, Harry. Jeder dieser tapferen Zauberer und Hexen hatten einen anderen Grund hier zu sein, wir haben freiwillig gekämpft, und nicht weil wir es mussten, versteh das doch bitte.«, ihre Stimme war wieder gefasst, und er spürte, dass sie sich jedes ihrer Worte sicher war.
Harry atmete laut aus, als wäre er sich nicht sicher ob sie recht hatte, und blickte zum Fenster um ihr nicht in ihre flehenden Augen blicken zu müssen.
»Du und Ron, was sind eure Gründe?«
»Das ist etwas komplett anderes – «
»Nein, das ist es nicht, Hermine!«, er wandte sich ab, und ging ein paar Schritte von ihr weg.
»Du bist unser bester Freund…«
»- und genau…«
»Nein Harry, lass mich ausreden«, sagte sie laut, ihre Stimme zitterte, »Wir konnten und wollten dich nicht alleine gehen lassen, du konntest nicht von uns erwarten, dass wir dir nicht nach all den Jahren folgen würden. Wir sind Freunde, und werden es auch immer sein«
Er griff sich mit beiden Händen ins Haar, senkte den Kopf, schloss die Augen fest zusammen.
»Ich denke nur die ganze Zeit, was wäre wenn, alles anders gekommen wäre, wenn euch etwas passiert wäre…«, er senkte die Hände, und schaute sie direkt an.

Tage vergingen in denen Harry kaum ein Wort mit seinen Freunden sprach. Die Weasleys hatten ihn wie jedes Jahr herzlich aufgenommen, und trotz Fred’s Tod versuchten sie den Alltag zu überstehen.

Gen Himmel blickend lag er auf der grünen Wiese in der Nähe des Fuchsbaus. Die Sonne stand hoch oben am Himmel und schien stechend auf sein Gesicht.
Er vernahm leise Schritte neben sich, öffnete die Augen, und richtete sich auf seine Ellbogen auf, er blinzelte ein paarmal, und als er Hermine erkannte, setzte sie sich neben ihm, und blickten ihn mit sorgenvoller Miene an.
»Du kannst dich nicht ständig in völliger Isolation zurückziehen, Harry«, sagte sie sehr ernst.
Er antwortete ihr nicht.
»Ich versteh dich nicht, warum sprichst du nicht mit mir, oder mit deinen anderen Freunden?«, murmelte sie.
»Manchmal ist er besser zu schweigen«, antwortete er trocken und setzte sich auf.
»Ich- ich weiß, dass es schwer für dich ist. Für uns alle ist es nicht leicht, weiterzuleben. Aber Harry wir müssen es zumindest versuchen und-«
»Hermine, du meinst es nur gut, dass versteh ich. Aber du kannst mir nicht helfen, nicht diesesmal. Kannst du mir sagen, warum ständig jemand sterben muss, sobald ich den kleinsten Funken Hoffnung auf eine Familie hatte? Glaubst du Sirius ist einfach so tot umgefallen?«
Sie blickte betreten zu Boden, ein Windstoß verirrte sich ins Tal und blies ihr die Haare ins Gesicht. Er wollte sie trösten, umarmen oder einfach die verirrte Haarsträhne hinters Ohr geben, aber er konnte nicht. Wie so oft, stand er auf und ging, mit den Händen in den Hosentaschen verborgen, weg.

Er lief die Treppen hoch zu Rons Zimmer. Harry hatte einen Entschluss gefasst, er würde sich eine Wohnung in London suchen, Auror werden und sein Leben in geregelten Bahnen bringen. Über den Krieg wollte er nicht mehr nachdenken, er wollte etwas Sinnvolles machen, und sein Leben selbst in die Hand nehmen. Noch lange grübelte er darüber nach, und ging als es dunkel wurde in die Küche um Mrs Weasley beim Tischdecken zu helfen. Bald trudelten auch der Rest der Familie ein und setzten sich um den großen viereckigen Tisch. Zum Essen gab es Beefsteak- und Nierenpastete, zum Trinken Holunderblütenwein und als Nachspeise Treacle Tart.
Die Stimmung war nicht besonders gut, Freds Stuhl stand leer neben Georges. Sie unterhielten sich nur leise, und niemand lachte, wie es all die Jahre zuvor der Fall war.
Harry wusste, dass es jetzt Zeit war ihnen die Wahrheit über sein Vorhaben zu erzählen, denn er wollte so bald wie möglich nach London aufbrechen. Er berührte dreimal sein Weinglas mit seiner Gabel, die Gespräche wurden beendet und alle wandten sich neugierig zu Harry, da er in den letzten Tagen kaum ein Wort von sich gab.
»Ich… ähm, ich werde morgen nach London reisen, um eine Wohnung zu suchen«
Er schaute vorsichtig in die Runde, alle schauten ihn an, außer Hermine, die ihren Blick stur auf den Teller hielt.
Es folgten ein paar Sekunden des Schweigens, dann sprach Mrs Weasley, » Oh, Harry, aber du kannst doch hier wohnen bleiben, du weißt, dass die immer Willkommen bist«
»Danke, aber ich habe mich entschieden, ich will mir etwas Eigenes suchen, und danke, dass ich all die Jahre bei Ihnen wohnen dürfte.«
Mrs Weasley stand auf, erhob den Zauberstab und ließ die Teller verschwinden.
»Harry mein Lieber, das haben wir doch gerne gemacht, und falls du Hilfe mit der Wohnung brauchst, Arthur kennt jemanden im Ministerium, er würde dir sicher damit helfen« Harry war Mrs Weasley unendlich dankbar und lächelte.
Er suchte abermals Hermines Blick, er wollte wissen was sie davon hielt, ob sie glücklich ist, dass er versuche auf eigenen Beinen zu stehen, oder ob sie es missbilligte. Als er dachte, sie würde ihn endlich erwidern, sah sie zu Ron auf, die zwei tauschten Blicke aus und Hermine erhob sich schließlich um etwas zu sagen.
»Ich…wir… also Ron und ich werden nach Australien gehen um meine Eltern zu suchen. Mit dem Ministerium ist alles schon abgeklärt, sie stellen uns Portschlüsseln zu verfügen, und wir werden nächste Woche hinreisen und sie suchen.«

Harry schien sehr überrascht, die anderen jedoch kein bisschen, so als hätten sie es schon geahnt. Die Weasleys sprachen über die Reise mit Hermine und Ron, aber er hörte schon lange nichtmehr zu.
Viele Fragen spukten in seinen Kopf herum: Wieso hatte sie ihn nicht gefragt, ob er auch mitkommen will? Er hätte sich auch nachher um eine Wohnung gesucht. Wieso wusste er nichts von ihrem Plan?
Dann fiel ihm ein, dass sie es vielleicht sogar versucht hatte, aber da er die meiste Zeit damit beschäftigt war seine Freunde von sich fernzuhalten, kam sie nicht dazu.
Nun fühlte er sich schlecht, da sie die ganzen Jahre ohne mit der Wimper zu zucken für ihn da war, und alles aufgab, und als sie Hilfe brauchte um ihre Eltern wieder zu finden, war er nur mit sich beschäftigt.
Harry stand auf und ging in Rons Zimmer. Die anfängliche Freude darüber, dass die Weasleys es ihn wegen der Wohnung nicht übel nahmen und ihm sogar helfen wollten, war wie verflogen.
Nun fühlte er sich wieder ausgeschlossen sowie im 5. Schuljahr in Hogwarts, mit dem Unterschied, dass er dieses Mal der alleinige Schuldige war.
In dieser Nacht schlief er unruhig. Seine Gedanken kreisten ständig an den vergangenen Krieg, den Tod,… aber auch zu glücklicheren Tagen, wie Harrys erster Tag in Hogwarts, und an Quidditch. Er dachte an die Weasleys, Sirius und an seine beste Freundin, obwohl er das zuletzt genannte sich nie eingestehen würde.
Früh morgens klirrte der Wecker und weckte Pigwidgeon auf, der lauthals seinen Unmut preisgab.
Harry stand auf, stopfte Pig ein paar Eulenkekse in dem Schnabel und öffnete das Fenster um frische Luft hineinzulassen.

Er stieg die Treppen hinunter und wollte sich in der Küche eine Kleinigkeit zum Essen machen, als er unerwartet Hermine am Sofa im Wohnzimmer sitzen sah, die in einem Buch las.
»Oh, hey Harry, du bist um die Zeit schon auf?«, sagte sie, legte das Buch zur Seite und zeigte Harry, dass er sich setzen solle.
»Ich muss um sieben in London sein, und will mich nicht stressen, aber was machst du eigentlich schon auf?«
Er versuchte unbekümmerte mit ihr zu Sprechen, aber er konnte nicht leugnen, dass ihm die ganze Situation hier unangenehm war.
Er starrte nun auf das Buch am Tisch, und erkannte, dass es eher nach einem Muggel-Reiseführer über Australien zu sein schien.
»Ich konnte nicht schlafen…«, sagte sie und musterte ihn, »Harry, können wir bitte reden. Es tut mir leid, dass ich dir nichts davon gesagt habe«, sie warf einen Seitenblick auf den Reiseführer.
»Ich verstehe schon, ich war in der letzten Woche aber auch nicht der ideale Ansprechpartner dafür. Und auch nicht der Freund zu dir, der ich hätte sein sollen. Du warst immer für mich da…«
Er schämte sich, und vor Hermine zu sitzen, ihr in die Augen zu schauen und ihr das zu sagen war noch viel schlimmer für ihn.
»Ich nehm es dir nicht übel, Harry. Ich will nur, dass bevor du nach London und ich nach Australien reise zwischen uns alles in Ordnung ist. Es tut mir Leid, dass ich dich nicht gefragt habe, wirklich«
Er wusste, dass sie es ernst meinte, und Harry wollte auch nicht länger den Beleidigten spielen, wenn er auch keinen Deut besser war.
»Es ist in Ordnung. Wirklich«, er lächelte.

Sie gingen gemeinsam in die Küche und machten sich etwas zu essen. Harry aß Porridge und Hermine ein Müsli.
Nachdem Frühstück ging Harry noch einmal ins Zimmer um seine Sachen zu holen, die er alle mithilfe eines unaufspürbaren Dehnungszauber in einen Rucksack verstaute. Er schloss die Tür hinter sich.
Am Ende der Treppe warteten schon die Weasleys und Hermine um Harry zu verabschieden. Mrs Weasley drückte ihn schmerzhaft, Ron, George und Charlie klopften ihn auf die Schulter und als er Hermine umarmte wünschte er ihr noch viel Glück, und sie versprach ihm sich zu melden.

Harry apparierte wenige Meter vom Besuchereingang des Ministeriums entfernt. Dort wartete bereits Mr Weasleys Kollege, der sichtlich erfreut war Harry zu sehen.
»Guten Tag, Guten Tag Harry. Oder soll ich Sie Mr Potter nennen?« Er schüttelte Harry kräftig mit beiden Händen die seine. Wobei sein Kreissägen großer Strohhut ihm ins Gesicht rutschte.
»Nur Harry«, antwortet er und versuchte nicht über dessen schrecklichen Versuche sich als Muggel zu verkleiden zu lachen. Entzückt sagte der Ministeriumsangestellte, »Bescheiden wie eh und je… und mein Name ist Humphey Perkins, ich bin ein Kollege und Freund von Arthur, wie du vielleicht weißt. Unsere Schreibtische stehen quasi Rücken an Rücken!«, sagte er und seine Brust schwoll vor stolz an, »Ein großartiger Mann!«
Sein Aussehen erinnerte Harry an Professor Slughorn, und als er den Namen hörte fiel ihm noch etwas anderes ein.
Perkins, Perkins…
Und plötzlich ertönte Mr Weasleys Worte bei der Quidditschweltmeisterschaft vor vier Jahren in seinem Kopf, ‚Ich hab‘ mir das Zelt von Mr Perkins aus dem Büro geliehen. Er zeltet nur noch selten, der Arme seit er Hexenschuss hat. ‘
Und mit dem exakt gleichen Zelt machte er sich vor ungefähr einem Jahr mit Ron und Hermine auf dem Weg um Horkruxe zu suchen und zu zerstören…
»Alles in Ordnung, Junge?«, er musterte Harry eifrig und riss ihn somit aus seinen Gedanken.
»Bestens. Und ähm die Wohnung, die wollten Sie mir doch heute zeigen?«
»Natürlich. Deswegen sind wie doch hier.«, er stupste Harry mit dem Ellbogen und grinste, traf jedoch nicht seine Rippen sondern seinen Magen, da er vom Alter und Hexenschuss gezeichnet sehr klein und recht gebückt war.
Mr Perkins ging vor und er folgte ihm. Harry bemerkte, dass er zu dem übergroßen Strohhut noch eine viel zu bunte, knielange Schwimmshort und eine sehr altmodische, mit blauen Vergissmeinnicht verzierten Damenbluse trug.
Obwohl sich viele Muggel verwirrt nach ihm umdrehten, musste Harry zugeben, dass Mr Perkins sicher nicht der schlecht gekleidetste Zauberer in Muggellondon war, denn in der Nähe vom Ministerium schienen sich die Modesünden zu zentrieren.
»So, hier sind wir, eine wunderschöne Wohnung, Altbau, komplett neu saniert und modernisiert, 100m², großzügige Dachterrasse, und natürlich einen Muggelabwehrschutz« , zählte er geschäftsmäßig auf und zeigte auf ein 5 Etagen großes Wohnhaus.

»Hat der guten Betty gehört, weißt du. Sie war meine Schwester«
»Was ist mit ihr passiert?« Aber Harry erahnte schon ihr Schicksal, dass sie mit vielen anderen teilte.
»Ach Harry, sie hatte ein bisschen zu viel die Todesser verärgert, suchte die Konfrontation mit ihnen,… sie war 120, aber ließ es sich nicht nehmen noch ein paar Todesser mit in den Tod zu nehmen«
Mr Perkins verweilte kurz in Gedanken und sagte als er die Tür öffnete, »Aber das ist nun Geschichte, nicht wahr Harry?« Er nickte nur schwach und trat ein.
Per Lift führen sie in den 5. Stock und Mr Perkins öffnete die Wohnung mit der Nummer 16 und ließ Harry eintreten.
Vorzimmer, Wohnzimmer und Küche waren in einem Raum vereint. Küche und Wohnzimmer wurden von einem großen Holztisch abgetrennt. Das Wohnzimmer hatte eine große Glasfront, die von außen Blickdicht war, zwei weitere Türen führten in zwei Schlafzimmer und eine andere in ein geräumiges Bad. Eine Treppe im Wohnzimmer schlich sich über die Glasfront seitlich zum oberen Stockwerk, das auch zur Wohnung gehörte. Ein Teil des Raumes war dadurch doppelt so hoch wie der Rest.
Das obere Stockwerk war genauso wie das darunterliegende, groß, hoch und hell.
Im hintersten Teil des Raumes war eine kleine unspektakuläre Treppe, die zur Dachterrasse führte.
Harry war sofort hin und weg von der Wohnung, und fragte sofort wo er unterschreiben solle.
Mr Perkins lachte freudenstrahlend »Ich wusste, dass dir die Wohnung gefällt, hab‘ jeden abgewimmelt der sie wollte, und das waren immerhin beträchtlich viele. Aber ich sagte immer, ‚Nein, die Wohnung ist für unseren guten Harry Potter reserviert‘«
»Vielen Dank, Mr Perkins.«

In innerhalb von wenigen Tagen war die Wohnung mittels Magie komplett neu eingerichtet. Eine eigene Wohnung zu besitzen war für Harry gänzlich neu, noch nie hatte er ein Zimmer das nur ihm gehörte, und jetzt hatte er sogar eine ganze Wohnung.
Er nahm den letzten Karton mit seinen Habseligkeiten und ging in das ehemalige Schlafzimmer, das er nun als Arbeitszimmer benützte.
Harry stellte die Schachtel am Schreibtisch ab und öffnete sie, darin waren einige Gegenstände die er schon ewig nicht mehr gesehen hatte: alte Schulbücher aus längst vergangene Hogwartszeiten, zerbrochene Federkiele, Pergamentblätter und ein Foto. Er nahm das Bild, das ihn Ron und Hermine zeigten, vermutlich im zweiten oder dritten Schuljahr von Colin Creevey aufgenommen. Die Personen bewegten sich nur sehr langsam, wie in Zeitlupe und Harry vermutete, dass dies einer der ersten Versuche von Colin war Bilder magisch zum Bewegen zu bringen. Eine Fähigkeit die er nun, da er Tod war, nicht mehr perfektionieren konnte. Traurig legte er es beiseite, und als er die restlichen Sachen verstauen wollte, hörte er plötzlich einen dumpfen Schlag am Fenster. Harry blickte hin, sah aber nichts Außergewöhnliches. Gewohnheitsmäßig zog er seinen Zauberstab, ging zum Fenster hin und öffnete es.
Freudig piepsend lag Pig am Rücken, mit einem Brief im Schnabel, der ihn fast komplett bedeckte. Erleichtert setzte Harry Rons Eule auf den Fenstersims und nahm ihm den Brief ab.
»Na Pig, hattest du eine lange Reise?«
Für seine kleine Größe flog er laut schreiend durchs Zimmer und ließ sich erschöpft auf Harrys Schreibtisch nieder um aus dessen Glas zu trinken.
Er öffnete schließlich den Brief und erkannte sofort Hermines Handschrift:



Lieber Harry,
wir haben von Mr Weasley gehört, dass du bereits eine neue Wohnung in London gefunden hast. In einer Woche werden wir nach Australien reisen und bevor wir uns auf die Suche nach meinen Eltern machen, würden wir dich gerne noch einmal sehen. Du wirst momentan genug um die Ohren haben, aber ich hoffe, dass du Zeit findest. In genau einer Woche findet ein Abschiedsessen bei den Weasleys statt, wir würden uns sehr freuen, wenn du kommst!
Bis bald!
Hermine, Ron


Noch eine Weile schaute er auf den feinsäuberlich geschriebenen Brief, und auf Rons krakeliger Unterschrift. Er hatte die beiden seit einigen Tagen nicht gesehen, und trotzdem kam es ihm um einige Wochen länger vor. Er dachte daran, wie in dem Moment Ron und Hermine vielleicht ihre Reise nach Australien planten, und missmutig stellte er fest, dass er bei diesem Abenteuer nicht dabei sein wird.
Harry legte den Brief auf den von Kingsleys, den neuen Zaubereiminister, der ihm gestern geschrieben hatte, dass er wegen seiner Aurorausbildung ins Ministerium vorbeischauen solle. Er zog sich eine Jeans und ein dazu passendes Hemd an und ging den fünf minütigen Gehweg zum Ministerium.

TBC
Ich hoffe das 1. Kapitel hat euch gefallen, lasst mir doch bitte ein Kommi dar, und weiter chaps werden bestimmt folgen :)


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