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Harry Potter und der Abtrünnige: Hohe Magie - Ein neuer Anfang

von Gx2^4

Im Jungenschlafsaal der Gryffindors war es still. Betten standen nicht gemacht und leer im runden Raum angeordnet. Sie versanken in einem Gewirr aus Umhängen, Jeans, Schuhen, Büchern, Pergamenten, und so allerlei nicht definierbarer Dinge die achtlos liegengelassen waren. Keine Frage, die Siebtklässler, die diesen Raum bewohnten waren nicht besonders Ordentlich.
Die Sonne stahl sich wärmend durch die großen Fenster, und warf ein helles Licht auf das unübersichtliche Chaos. Inmitten dieses Chaos stach das großes Himmelbett unweigerlich heraus, war es doch der einzige halbwegs saubere Platz im Umkreis von sieben Metern.
Ein Bett, auf dem ein Zauberer lag, der dalag, mit nichts als seiner Brille, die schief von seinem linken Ohr hing, bekleidet. Er war am Abend wohl zu müde gewesen um sich Schlafsachen anzuziehen. Dieser nackte Junge, dessen Gesicht eingedrückt war in die tiefen Kissen seines Himmelbettes, war der Mann der Stunde wenn man so wollte.
Ein Zauberer, auf den heute vielerorts angestoßen wurde. Ein Zauberer, der für die nächsten Monate einen Platz auf den Titelseiten sämtlicher Zeitungen und Klatschblättern sicher hatte. Ein Zauberer der das alles hasste.

Als Harry Potter aufwachte, war der Tag längst hereingebrochen. Ein schöner, ruhiger Morgen hatte den Tag eingeläutet.
Ein Morgen, der den Anfang darstellte. Den Anfang eines neuen Lebens für Harry. Eines Lebens, das ihm bis zu diesem Tag, diesem Morgen diesem Augenblick verwehrt gewesen war.
Es war der erste Tag vom Rest seines Lebens.
Nun würde etwas beginnen. Etwas, das Harry so unbekannt, so fremd war, wie eben möglich.
Ein Leben ohne Lord Voldemort. Ein Leben ohne Tom Riddle. Ein Leben ohne das Wissen um eine Prophezeiung, die ihm vorhersagte seinem Todfeind gegenübertreten zu müssen.

Harry atmete tief durch.
Das erste was er spürte war eine angenehme Wärme auf seinem Gesicht. Woher kam diese Wärme?
Er hielt die Augen geschlossen und versuchte sich selbst in Gedanken diese Wärme zu erklären. – Er konnte es nicht.
Harry konnte sich nicht erklären, wodurch diese Wärme auf seinem Gesicht ausgelöst wurde.
Noch war er nicht bereit. Er wusste, wenn er die Augen aufmachen, den Sand, aus den Augenwinkeln reiben würde. Wenn er aufstehen und runtergehen würde, würde ein neues Leben beginnen. Ein unbekanntes Leben. Vielleicht aber auch ein schöneres.

Noch einmal zog er die Luft durch seine Nase tief ein.
Was roch er da? Was war das für ein Geruch?
Harry kannte diesen Geruch, doch er hatte ihn lange nicht mehr wahrgenommen.Vor einer wie ewig erscheinenden Zeitspanne musste es gewesen sein. Doch was war es?

Harry stellte fest, dass er so nicht weiter kam. Ob er wollte oder nicht, er musst seine Augen öffnen. Er musste dem entgegen blicken, was da kommen würde. Was auch immer das war. Es war etwas Neues. Ein Neuanfang.

Als Harry sich schließlich überwand und doch seine Augen aufschlug, war zunächst alles weiß.
Sein Gesicht war in etwas großes und weiches gedrückt.
Aus den Augenwinkeln konnte er einen goldenen Schimmer sehen.
Harry musste nur ein wenig seinen Kopf heben, um zu bemerken, zu verstehen, was das war.

Es war sein Himmelbett!
Noch nie hatte er die Tatsache, dass er in einem Himmelbett schlafen konnte so sehr genossen wie in diesem Augenblick. Er könnte den Rest seines Lebens damit verbringen, in diesem Bett zu liegen.
Alles war weich! So wunderbar weich! Er lag einfach nur da und fühlte, wie sein Körper in den weichen Kissen versank.
Er fühlte sich zu Hause. Mehr als irgendwo sonst fühlte er sich geborgen.
Und während er so weiter darüber nachdachte stellte er fest: Er WAR zu Hause. Er war in Hogwarts. Dem ersten und einzigen Ort, an dem er sich wirklich heimisch fühlte.

Und so – mit dieser Erkenntnis im Kopf – blieb er erst einmal liegen.
Er lag da und genoss das warme Prickeln der Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht.

Und dann war es vorbei.
Harrys Herzschlag hatte sich explosionsartig erhöht.
Vorbei war es mit dem genussvollen Gefühl eines Aufwachens ohne Sorgen. Vorbei diese innere Freiheit, die es ihm erlaubt hatte die warmen Sonnenstrahlen aufzusaugen, zu genießen.
Es war das erste Mal in über einem Jahr gewesen, dass er von der Sonne geweckt worden war. Das erste Mal, dass er nicht schon früh morgens vor dem Sonnenaufgang von Alpträumen geplagt und schweißgebadet mit rasendem Herzen aufgewacht war.

Bevor er selbst es richtig registriert hatte war er aufgesprungen – wobei er gegen das Nachtschränkchen stieß und damit eine Porzellantasse umstieß. Die bis zum Rand mit dampfend heißem Kaffee gefüllte Tasse verteilte ihren köstlich duftenden Inhalt über den Boden des Schlafsaals.

Ohne weiter darauf zu achten streifte er frische Kleidung über. Die Sachen waren frisch gewaschen – und so fühlten sie sich auch an – doch Harry konnte auch dieses Gefühl, dieses angenehme Gefühl des weichen Stoffs auf seiner Haut nicht genießen.
Stürmisch – er hatte sein Sweatshirt noch nicht ganz über den Kopf gezogen – stolperte er dann auch schon aus dem außer ihm vollkommen leeren Schlafsaal. Harry bemerkte nur noch kurz, dass Rons Bett offensichtlich noch vollkommen unbenutzt war, was seine Eile nicht gerade minderte.

Zwei Stufen auf ein Mal nehmend lief er dann die enge Wendeltreppe hinunter in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Der sonnendurchflutete Raum war menschenleer. Niemand war hier oben. Niemand hatte sich – wie er – die Zeit genommen sich auszuruhen.
Die Leere – die unglaublich befreiende Leere – in seiner Magengegend die er eben noch beim Aufwachen verspürt hatte war längst verschwunden. Stattdessen war ihm, als hätte jemand einen riesigen Felsbrocken dort rein verfrachtet.
Es drückte ihm im Magen, es schmerzte.
All die Menschen die gestorben waren! All die Menschen die gestern Abend für ihn gestorben waren.
Wie hatte er schlafen können? SCHLAFEN! Während mehrere Stockwerke unter ihm tote Menschen aufgebahrt lagen.
Er hatte geschlafen während Menschen geweint und gelitten hatten.
Er hatte geschlafen!

Harry rannte in Richtung des kleinen Loches, das hinter dem Portrait der fetten Dame den Eingang zum Gemeinschaftsraum bildete.
Er hatte das Loch gerade erreicht, und wollte hineinklettern, da - „Harry!“

Abrupt blieb Harry stehen. Er kannte diese Stimme. Er kannte sie so gut – er hatte diese Stimme fast häufiger reden hören als seine eigene.

Direkt vor dem geschlossenen Portraitloch drehte sich Harry auf dem Absatz um und blickte Hermine Granger, seiner besten Freundin, entgegen.
Doch dieser freie Blick auf sie war ihm nur sehr kurz vergönnt – im nächsten Moment, war alles was er sehen konnte braun. Haselnussbraun.
Braun und Chaotisch.

Schnell war Hermine ihm entgegen gelaufen und hatte ihn in eine stürmische Umarmung gerissen, sodass Harrys Blickfeld nun von dem buschigen Haar des Mädchens mit den ebenso braunen Augen verdeckt war.
„Wir haben es tatsächlich geschafft – kannst du das glauben?“ murmelte sie in sein Ohr bevor sie sich langsam wieder voneinander lösten.
„Ich auch nicht.“ sagte sie, nachdem sie ihn einige Sekunden angeblickt hatte und seinen ungläubigen Blick vollkommen richtig gedeutet hatte.

„Ich meine gestern noch war unsere Mission vollkommen aussichtslos und jetzt?“ Sie sah ihn mit vor stolz leuchtenden Augen an. „Jetzt haben wir es geschafft!“
Noch immer war Harry kein Wort entwichen.
Er sah sie einfach nur an. Sah ihre Freude, ihre Erleichterung, die beinahe aus jeder Pore ihres Körpers herauslief. Es schien fast, als leuchte seine beste Freundin von innen heraus.
Und Harry konnte nicht umhin ebenfalls ein wenig zu lächeln wenn er sie so strahlen sah. Harry fand es schön, Hermine so glücklich, so befreit zu sehen.

Doch dann öffnete er schließlich doch den Mund. „Die anderen...?“ war alles was er herausbrachte – doch es genügte um das Lächeln aus Hermines Gesicht zu vertreiben.

Sie sah ihn ernst an und schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe es gewusst!“ sagte sie dabei – Harry verstand nicht, was sie meinte. „Ich habs gewusst!“ wiederholte sie. Und etwas war da in ihrem Blick. Etwas verriet Harry, dass sie wütend auf ihn war. Wütend?

„Harry, jetzt hör mir genau zu, denn das was ich jetzt sage, sage ich nur ein einziges Mal:“, sie holte einmal tief Luft und kam ihm einen halben schritt näher, sodass er ihrem stechenden Blick auf keinen Fall ausweichen konnte „Du – bist – nicht – Schuld – dass – all – diese – Menschen – gestorben – sind!“ Jedes ihrer energisch vorgetragenen Wort untermalte sie mit einem kräftigen Stupsen.
„Aua!“ rief Harry überrascht und rieb sich die Stelle auf seiner Brust, wo sie ihn getroffen hatte. Er blickte ihren funkelnden Augen nur einige Momente verwirrt entgegen bevor er leicht die Schultern hängen ließ. „Ist ja schon gut“, murmelte er dann, „du musst nicht gleich Gewalttätig werden!“
Hermine zog eine Augenbraue hoch. „Glaub mir Harry Potter, du willst nicht dabei sein, wenn ich mal wirklich Gewalttätig werde!“

TBC

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Ich würde mich sehr über ein paar Rückmeldungen freuen ;)


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