
von xBeautifulSoul
Wunderschönes Lied :)
http://www.youtube.com/watch?v=Dk9nOhlv15U
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(Lilys POV)
Gedankenverloren strich ihm eine schwarze Haarsträhne aus der Stirn. Sein Atem ging flach und gleichmäßig. Mein Kopf, lag auf seiner Brust, ich konnte seinen Herzschlag hören. Wie hatte ich je glauben können, dass ich ihm widerstehen könnte? Wie hatte ich je glauben können, ich könnte ihn hassen? Es gibt da einen Impuls in mir, eine leise nervtötende Stimme, die jedes mal: "Renn weg! Renn weg!" brüllt, wenn James mich auch nur ansieht. Wir sind so unterschiedlich. Und doch fühlt es sich richtig an, hier zu liegen. Hier in seinen Armen.
Du bist nicht wie ich,
doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist
und ich zuseh wie du schläfst.
Du bist noch längst nicht wach,
ich wars die ganze Nacht
und hab mich still gefragt,
was du tust, wenn ich jetzt geh.
Nein, das kann nicht richtig sein! Er ist James! James Potter! Macho. Mädchenschwarm. Rumtreiber. Sucht euch was aus.
Seufzend wand ich mich aus seinen Armen, mein Körper protestierte lautstark. Die Wärme, die er ausstrahlte fehlte mir augenblicklich. Ich schnappte mir meine Strickjacke vom Boden und zog sie über. Im Türrahmen blieb ich noch einmal stehen. Er sah so süß und friedlich aus, wenn er schläft. Ich kämpfte gegen den Drang an, mich einfach wieder neben ihn zu legen. Das war nicht richtig. Ich war ihm schon viel zu sehr verfallen.
Und dann verlass ich deine Stadt.
Ich seh zurück und fühl mich schwer,
weil grade angefangen hat,
was du nicht willst und ich zu sehr.
Ich bin der Regen und du bist das Meer
Ich hatte keine Wahl. Ich wollte das nicht. Ich wollte ihn hassen, ihn verabscheuen. Ich wollte anders sein. Und er hatte es mir nicht schwer gemacht. Mir tausend Gründe geliefert ihn hassen zu wollen. Er hatte Schüler auf den Gängen verhext, sich mit Lehrern angelegt und die Herzen so vieler Mädchen gebrochen. Ich hatte es doch wirklich versucht, mir Dinge eingeredet, die ich selbst nicht glauben wollte.
Ich hab gedacht, ich kann es schaffen,
es zu lassen,
doch es geht nicht.
Hab's 'n bisschen übertrieben,
dich zu lieben,
doch es geht nicht.
Nichts unversucht gelassen,
dich zu hassen,
doch es geht nicht.
Es geht nicht.
Doch wie sehr ich mich bemühte, ich konnte es nicht.
Konnte ihm einfach nicht widerstehen. Keine Ahnung wie spät es war. Villeicht ein Uhr Nachts. Villeicht auch vier Uhr. Langsam stieg ich die Treppe runter, durch das Porträtloch und schließlich lief ich einfach durch die Gänge. In den leeren Korridoren hallten meine Schritte wider und ich konnte langsam meine Gedanken ordnen. Ich schloss die Augen und ließ mich mit dem Rücken an einer der kalten Steinwände gedrückt auf den Boden sinken.
Ich bin nicht wie du,
ich mach die Augen zu
und lauf blindlinks durch die Straßen,
hier bin ich, doch wo bist du?
Soll das alles sein?
Ich war so lang allein,
es war alles ganz in Ordnung,
ganz okay und dann kamst du.
Er hatte mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Und Ich hatte die Kontrolle verloren..
Und jetzt verlass ich deine Stadt.
Ich seh zurück und fühl mich schwer,
weil grade angefangen hat,
was du nicht willst und ich zu sehr.
Ich bin der Regen und du bist das Meer.
"Lily.." flüsterte eine leise Stimme über mir.
James stand vor mir. Verwuschelter wie eh und je. Mit nichts als einer Boxershort und einem T-shirt bekleidet. Barfuß. Ich musste lächeln.
"Woher hast du gewusst wo ich bin?" fragte ich und schaute auf meine Hände. Sanft strich er mir eine lange rote Strähne aus dem Gesicht.
"Wieso bist du gegangen?"
"Du hast meine Frage nicht beantwortet."
"Du beantwortest auch nie eine von meinen."
James' Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln.
Ich hab gedacht, ich kann es schaffen,
es zu lassen,
doch es geht nicht.
Hab's 'n bisschen übertrieben,
dich zu lieben,
doch es geht nicht.
Nichts unversucht gelassen,
dich zu hassen,
doch es geht nicht.
Es geht nicht.
"Komm her.." Er zog mich auf die Füße, legte eine Hand an meine Taille, zog mich näher zu sich heran. Die andere Hand legte er an meine Wange. In diesem Moment gab es nur noch mich und ihn. Mein Gehirn verabschiedete sich vom Rest meines Körpers. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte meine Lippen auf seine. Ich küsste ihn so plötzlich und verlangend, dass James ein paar Sekunden reglos dastand. Dann schien er zu begreifen, sein Griff um meine Taille verstärkte sich und ich spürte wie er in den Kuss hineinlächelte.
Ich bin der Regen, du das Meer.
Sanfter Regen regnet leise.
Ich bin der Regen, du das Meer.
Sanfter Regen zieht im Wasser große Kreise.
"Ich liebe dich.." murmelte ich gegen seine Lippen.
Und ich meinte es so. Ich konnte ihn einfach nicht hassen, so sehr ich mich auch bemühte, so sehr ich es auch versuchte.
Ich hab gedacht, ich kann es schaffen,
es zu lassen,
doch es geht nicht.
Hab's n bisschen übertrieben,
dich zu lieben,
doch es geht nicht.
Nichts unversucht gelassen,
dich zu hassen,
doch es geht nicht.
Es geht nicht.
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Ich hoffe euch hats gefallen ;) und ihr schreibt alle ein ehrliches Kommi oder? :D<3.
Ihr könnt mir auch paar oder songwünsche schreiben.
xx.Anna.
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