von Hermine Granger
In den nächsten Tagen passierte nichts interessantes. Hermine sitzte wie immer auf der kleinen Treppe. Hin und wieder weinte sie. Diesmal aber nicht weil Ron einfach nicht gegangen ist, sondern weil sie dachte das er ihr einen Korb gegeben hatte. Und Harry, der saß entweder auf einem Sessel oder vor dem Zelt. Eines Tages saß Harry auf dem Sessel und beobachtete Hermine. Sie sah so traurig aus. Ihre Augen waren glasig. Sie starrte auf das kleine Holzradio das neben ihr auf der Treppe stand. Sie tat ihm so leid. Um Hermine auf zu muntern ging Harry zu ihr und streckte ihr die Hand hin. Er kannte das Lied das im Radio lief zwar nicht, doch er fand es gar nicht so schlecht. Hermine schaute auf und nahm seine Hand. Harry zog sie hoch und nahm ihr den Horkrux vom Hals. Er schmiss ihn auf das Bett und zog sie ein bisschen weg von der Treppe. Langsam fing er an ein bisschen mit ihr zu tanzen. Langsam fing Hermine an zu lächeln. Harry drehte sie einmal im Kreis. Mittlerweile strahlte Hermine förmlich. Nach ungefähr zwei Minuten war der Song zu ende. Harry und Hermine lagen sich in den Armen. Langsam ließen sie sich los. Sie schauten sich in die Augen. Immer wenn Harry sie anschaute fühlte er tausende von Schmetterlinge in sich herum fliegen. Langsam näherten sie sich. Bevor irgendjemand noch etwas machen konnte, hatten sie ihre Lippen aufeinander gedrückt. Harry schwebte in diesem Moment auf Wolke 7. Am liebsten hätte er Hermine nie wieder los gelassen. Als die beiden sich wieder lösten, hatte Harry immer noch tausend Schmetterlinge im Bauch. Hermine schaute ihn kurz an und verließ dann das Zelt. Harry stand einfach nur da und starrte ihr nach. Sein Mund stand offen. Weder Ginny noch Cho könnten Hermine das nach machen, dachte Harry. Am liebsten würde Harry jetzt umfallen wollen. Er war so überrumpelt das er sagte: "Ach wieso nicht?". Mit einem Mal lag er auf dem Boden. Harry kam langsam wieder zur Vernunft und stand auf. "Bin ich eigentlich verrückt? Mein Gott, ich muss aufhören mit mir selbst zu reden", murmelte er und ließ sich in einen Sessel plumpsen.
Als es Abend wurde kam Hermine wieder in das Zelt. Harry fand es unangenehm in ihrer Nähe zu sein. Also versuchte er ihr aus dem Weg zu gehen. Doch zu Abend essen musste er wohl oder übel mit Hermine. Als Harry hörte das Hermine ein paar Schüssel auf den Esstisch stellte, ging er vorsichtig zu ihr. Hermine gab ihm ein Zeichen das er sich setzen sollte. Harry suchte sich den Stuhl aus, der am weitesten von Hermine entfernt war. Sie ging wieder in die Küche. Harry schaute nicht auf seinen Stuhl, sondern setzte sich einfach. Plötzlich vernahm er einen stechenden Schmerz an seinem Po. Vor Schmerz schrie er auf. Er sprang auf und schaute auf seinen Stuhl. Sofort kam Hermine angerannt. Als sie sah worauf Harry sich gesetzt hatte konnte sie sich ein lächeln nicht verkneifen. "Warum liegen Messer auf meinem Stuhl?", fragte Harry wütend und rieb sich über den Po. "Entschuldigung, aber die wollte ich einräumen und hab sie solange darauf gelegt", lachte Hermine. "Es gibt einen Tisch dazu. Und das ist gar nicht lustig", schmollte Harry. "Finde ich schon", meinte Hermine.
"Jungs schauen eben nie auf was sie sich setzen". Schon wieder fing sie an zu lachen. Hermine kam zu ihm. Beide wollten die Messer in den Schrank räumen. Ihre Hände berührten sich. "Entschuldige", sagte Harry und zog sofort seine Hand weg. Hermine schaute mit roten Wangen auf den Boden und räumte die Messer ein.
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