von Hermine Granger
Harry kroch keuchend an den Strand. Dort ließ er sich einfach in den Sand fallen. Kurz danach setzte sich Hermine neben ihn. "Hey, ist das nicht dieser eine Junge da?", fragte Harry immer noch keuchend. Gerade landete der Unbekannte im Wasser. "Ja ich glaube", antwortete Hermine. Harry lag auf dem Rücken und hatte die Arme ausgestreckt. "Wo sind wir hier?", wollte Hermine wissen. "Ich habe keine Ahnung", antwortete Harry und setzte sich auf. "Hast du das echt gemeint was du gesagt hast?", fragte Hermine nach einer Weile. "Klar", antwortete Harry. Mehr Zeit hatten sie nicht zum sprechen, denn der Unbekannte kam angeschwommen. "Wie heißt du eigentlich?", wollte Harry wissen.
"Springen wir hinterher?", fragte Ron und schaute in den Abgrund. "Boah! Das darf doch nicht wahr sein", seufzte Ginny und schuckte Ron hinunter. Danach sprang auch sie hinunter. "Komm mit", sagte Neville. Zusammen mit Luna stürzte er sich in die Tiefen.
Ron landete im Wasser. "Musstest du mich unbedingt schucken?", maulte er. "Sonst wärst du nie gesprungen", meinte Ginny. Ron schaute nach oben, plötzlich kreischte er: "Neville!". "Was?", fragte Ginny und folgte seinem Blick. Neville kam direkt auf sie zu geflogen. Ginny schrie auf.
"Was war das?", fragte Harry und stand auf. "Hat da gerade jemand geschrien?", wollte Hermine wissen und erhob sich.
Schnell tauchte Ginny unter. Sie spürte wie etwas ins Wasser fiel. Als sie wieder auftauchte, hörte sie wie Ron und Neville sie auslachten. "Was ist so lustig?", wollte Ginny wissen. "Neville ist voll neben dich ins Wasser geplatscht", lachte Ron. "Und was ist daran so lustig?", fragte Ginny. Plötzlich kam Luna angeflogen. Platsch "Hey. da drüben ist eine Insel", meinte Ron, "Schwimmen wir rüber,vielleicht finden wir dort Harry und Hermine"."Okay", meinte Luna.
"Hey, schaut mal. Da sind die anderen", sagte Harry. "Ja stimmt", murmelte der Unbekannte Junge. "Also, wie heißt du nun?", fragte Hermine. "Ich bin Marcel", antwortete er, "Ich bin auch wie ihr ein Zauberer".
Ein paar Minuten vergingen, bis Ron, Neville, Ginny und Luna an der Insel ankamen. "Bewegt sich die Insel?", wollte Ron wissen. "Ja, das haben wir uns auch schon gefragt", meinte Harry. "Was machen wir jetzt?", fragte Ginny. Hermine zuckte mit den Schultern, "Harry?". "Hm", machte Harry, "Ich schlage vor, dass wir uns erst einmal einen Unterschlupf suchen. Dann sehen wir weiter". "Gute Idee", sagte Marcel, "Ich schau mich dann mal um". "Mach das Marcel. Wir suchen schon einmal einen Unterschlupf", meinte Harry. "Aha, du heißt also Marcel", meinte Ginny. Marcel nickte und sprang ins Wasser. Dort schoss er los. "Wer kann bitte so schnell schwimmen?", wollte Luna wissen. "Ich habe echt keine Ahnung...moment mal, das sieht nicht einmal aus als würde Marcel schwimmen. Es sieht aus, als würde er durch das Wasser schissen", antwortete Harry, "Und das auch noch sau schnell!".
Marcel schoss durch das Wasser und schaute sich währendessen ein wenig um. Das ist niemals eine Insel, dachte er und tauchte tiefer. Plötzlich kam ihm eine rießige Flosse entgegen. Marcel konnte gerade noch ausweichen. Boah! Das ist ja eine rießige Schildkröte!, staunte er.
Harry, Ron, Hermine, Ginny, Luna und Neville liefen in den Dungel, der gleich bei dem Strand war. "Was könnte man als Unterschlupf verwenden?", murmelte Harry. Plötzlich landete Marcel vor ihm. "Das ist eine rießige Schildkröte!", rief er mit strahlendem Gesicht. "Eine Schildkröte?!", machte Harry. "Ja, ist das nicht cooooooooooollll?!", quietschte Marcel. "Also das ist, also das ist...", meinte Neville. "Habt ihr schon einen Unterschlupf gefunden?", fragte Marcel aufgeregt, "Wie ich sehe noch nicht...wie wäre es mit dem hier?!". Wie vom Affen gebissen schoss er zu einem kleinen Stein und hob ihn hoch. "Nein, zu klein", machte Marcel und ließ ihn fallen. Dann ging es zu einer Palme. "Der Junge steht unter Strom", stellte Neville fest. Ron spürte immer noch Wut. Er starrte wütend zu Harry. Er stand direkt neben Hermine. Wetten es war kein Zufall das er Hermine geküsst hat, dachte er und kickte einen Stein auf die Seite. Harry schaute sich um, sein Blick traf Rons. Harry konnte die Wut in seinen Augen erkennen. Plötzlich hörte man ein klirren. Harry griff wie auf Kommando nach Hermines Hand. Als er merkte was er gerade getan hatte, ließ er ihre Hand sofort wieder los. Jetzt wurde es Ron zufiel. Plötzlich kam Marcel angelaufen uns sagte: "Ich habe eine Höhle gefunden, da passen wir alle hinein". "Harry!", brüllte Ron. Alle drehten sich zu ihm um. Harry trat zurück. Rons Gesicht war scharlachrot. Ron rannte auf ihn zu. Harry wich ihm gerade noch aus. Ron fuhr herum und funkelte Harry an. Harry trat immer weiter zurück, bis er gegen einen Stein stieß. Ron zog seinen Zauberstab heraus und zeigte auf Harry: "Bombarda!". Harry sprang zur Seite. Der Stein explodierte. "Ron!", kreischte Luna. Harry rannte los. Er wusste nicht wohin. Immer wieder wich er Rons Flüchen aus. Doch Harry rannte weiter. Um die Palmen, um die Büsche und um die Pflanzen herum. "Bleib stehen Potter!", schrie Ron. "Harry!", hörte Harry jemanden rufen. "Harry!". Plötzlich blieb Harry wie angewurzelt stehen. Vor ihm war eine meter tiefe Schlucht. Ron kam ihm immer näher. "Harry!". Harry schaute sich um, doch er konnte niemanden erkennen. Ron blieb keuchend und mit hasserfülltem Gesicht vor Harry stehen. Ron richtete den Zauberstab auf Harry "Stup...!". "Stupor!", schrie Hermine. Ron wurde nach hinten geschleudert. Doch er richtete sich sofort wieder auf. Er schuckte Harry. Harry konnte sich gerade noch mit der Hand am Felsen festhalten. "Stupor!", schrie Ginny. Erneut schleuderte es Ron nach hinten. Diesesmal jedoch, blieb er bewusstlos an einem Baum gelehnt lieben. Hermine steckte ihren Zauberstab ein und rannte zu Harry. Sie packte seine Hand. Dabei rutschte sie immer weiter nach vorne. "Du kannst mich niemals halten", sagte Harry. "Und ob ich das kann", meinte Hermine. Doch da rutschte sie noch weiter nach unten. "Ich muss loslassen, sonst fallen wir beide in den Tot!", rief Harry. "Nein, lass nicht los", meinte Hermine. "Warum?", fragte Harry. "Weil...weil", fing Hermine an, doch sie brachte es nicht aus sich heraus. "Weil was?", fragte Harry. Hermine hielt nur noch seine Finger. "Weil...Weil ich...Ich...Weil ich dich liebe", sagte Hermine. Harry riss die Augen auf, doch es war zu spät. Harry stürzte in die Tiefe. "Harry!", schrie Hermine. Da kam Marcel angerannt und sprang Harry hinterher. Die anderen kamen angelaufen und zogen Hermine hinauf.
Marcel packte Harrys Arm. Und schon ging es wieder nach oben. Marcel landete unsanft auf ein paar Steinen. Harry rappelte sich sofort wieder auf. Er schaute auf die andere Seite. "Hermine? Ginny? Neville? Luna?!", rief er. "Alles okay, Harry?!", kam es von der anderen Seite. "Ja! Bei mir ist allese gut!", rief Harry. Man konnte ein paar Seufzer hören. "Wo ist Marcel?", fragte Luna. "Ehm...Hier", sagte Harry und zog ihn hoch. "Danke Kumpel", raunte Harry ihm zu. "Kein Problem, Alter", meinte er. "Wie machen wir weiter?", fragte Neville. "Ich kann nicht da rüber zu euch! Ich weiß auch nicht, es fühlt sich an, als wäre eine Schutzbariere zwischen diesen beiden Seiten!", rief Marcel. "Was ist mit Ron?", fragte Ginny. Harry zuckte mit den Schultern. "Ich würde sagen dass wir ihn einach mal da liegen lassen!", rief Hermine und schaute zu Ron. "Ja, du hast recht", meinte Harry. "Lebt er überhaupt noch?", fragte Ginny. Luna rannte zu Ron. "Sieht nicht so aus", meinte sie. "Du solltest vielleicht Mund zu Mund Beatmung machen", schlug Neville vor. "Er lebt", sagte Luna sofort und trat zurück. Harry lächelte, "Hermine, du musst doch wissen wie man Schutzzauber aufhebt oder?". "Boah!", seufzte Ron der wieder zu sich kam. Alle zückten sofort ihren Zauberstab. Sogar Harry und Marcel. "Was ist passiert?", fragte Ron. "Du bist voll ausgerastet und hast Harry angegriffen. Du wolltest ihn umbringen, dann hat Hermine dich mit einem Stupor ohnmächtig gemacht...Oder nein, besser gesagt, der Baum, gegen den du geflogen bist, hat dich ohnmächtig gemacht", lachte Ginny und ging auf Ron zu. Sie war die einzige die keinen Zauberstab gezückt hatte, "Harry hing am Felsen, doch Hermine hatte seine Hand gepackt und hat ihm gesagt das sie ihn liebe. Dann ist Harry hinunter gefallen und Marcel hat ihn aufgefangen. Die beiden sind jetzt auf der anderen Seite, weil zwischen der Seite und unserer Seite ein Schutzzauber ist". Ron legte die Stirn in Falten und schaute wütend drein. Hermine ging ein Stück zurück. Harrys Hand beebte, "Wehe du tust irgendjemanden hier etwas!". "Ach was, wenn dann würde ich nur dir den Kopf abschneiden!", rief Ron. "Ron", sagte Ginny warnend. "Lass mich doch", meinte Ron wütend und lehnte sich gegen den Baum. Luna seufzte und wandte sich an Harry: "Was machen wir jetzt?". "Ich würde sagen, dass wir hier übernachten", antwortete Harry. "Na gut, morgen können wir ja dann weiter reden", meinte Neville. "Genau", sagte Marcel und formte mit seinem Zauberstab ein Zelt. "Hast du das Zelt?", fragte Luna. "Klar", antwortete Hermine und holte es aus ihrer Tasche heraus.
Langsam wurde es dunkel, da sie alle nichts zum Essen hatten, gingen sie alle hungrig ins Zelt.
"Na, Harry. Alles okay?", fragte Marcel und betrachtete Harry. Harry starrte auf den Zelteingang. "Harry, alles okay?", fragte Marcel erneut, weil Harry nicht antwortete. Erneut antwortete Harry nicht. Marcel ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter. Harry schreckte hoch. "Alles okay?", wollte Marcel wissen. "Entschuldige. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll", meinte Harry und drehte sich zu ihm um. Einen Moment lang starrte Marcel Harry an, dann sagte er: "Du meinst die Sache mit Hermine?". "Nein, die mit der Kartoffel...Natürlich die mit Hermine", meinte Harry. "Also, pass auf. Du bist in sie verliebt, sie weiß es und du weißt das sie in dich verliebt ist. Irgendjemand von euch muss den ersten Schritt machen. Ich weiß, es ist nicht einfach, doch nur wer wagt, gewinnt. Geh einfach zu ihr hin und küss sie einfach im richtigen Moment. Vielleicht am besten wenn wir wieder auf die anderen treffen...Wenn du verstehst was ich meine", sagte Marcel. Harry nickte, "Ich war so dumm. Ich habe überhauptnichts gesagt, habe ihr nicht gezeigt was ich fühle, habe ihr nicht gezeigt wie groß meine Liebe ist. Ich bin so ein A...". "Du darfst das Wort ruhig aussprechen", lachte Marcel. "Ich bin so ein Arschloch!", meinte Harry. Es fing an zu regnen. Es blitzte und donnerte. "Ich hoffe nur ich habe das Zelt auch richtig dicht gezaubert", sagte Marcel. Er zeigte auf den Zelteingang, "Geh raus und warte. Ich bin mir sicher sie wird kommen". Harry war zuerst misstrauisch, doch dann klopfte er Marcel auf die Schulter und meinte: "Danke Kumpel". Er verließ das Zelt.
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