von Hermine Granger
Während sie durch den Wald liefen, berieten sie wo sie als nächstes hingehen sollten. Harry hörte ihnen gar nicht zu. Er dachte nach. Immer wieder hörte er Hermine sagen: "Ich würde dich nie betrügen, Harry". Dieser Satz ging ihm irgendwie nicht aus dem Kopf. Harry war sich sicher. Nacher würde er Hermine küssen. "Harry", sagte Ron plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken. Jeder starrte ihn an. Harry schüttelte sich kurz und fragte: "Was?". "Bist du damit einverstanden?", wollte Hermine wissen. "Mit was?", sagte Harry und schaute sie mit großen Augen an. "Wir wollen uns aufteilen", meinte sie. "Aufteilen?", fragte Harry. "Ja", sagte Luna, "Du gehst mit Hermine und Marcel auf Horkrux Suche. Und wir drei". "Aber wie wollt ihr denn das machen?", wollte Harry wissen, "Ihr habt nichts zum zerstören, kein Zelt, könnt keine Schlangensprache". "Das Zelt ist ja wohl das kleinste Problem. Und wir geben dir dann einfach die Horkruxe", meinte Ron. "Moment", mischte sich Hermine ein, "Ich brauch aber Ginny". "Warum?", fragte Marcel. "Wegen...", fing Hermine an und machte eine Kopfbewegung zu Harry. Alle sahen sie, außer Harry. Ginny legte Hermine eine Hand auf die Schulter und sagte: "Hermine, jetzt ist es Zeit das dich darum selber kümmerst. Du schaffst das auch alleine". "Wenn du nur an dich glaubst und auf dein Herz hörst", sagte Ginny. "Ehm okay. Ich verstehe gar nichts", meinte Harry. "Ach, nicht so wichtig", sagte Hermine.
"Okay, also gut", meinte Harry und schaute zu Ron, Neville und Ginny, "Machts gut und passt auf euch auf". Sie umarmten sich. Dann apperierten Neville, Ron und Ginny.
"Also...Was jetzt?", fragte Marcel. "Hogwarts", sagte Harry. "Aber Harry! Du kannst auf keinen Fall so kämpfen", meinte Hermine sofort und zeigte auf seine Arme. Harry und Marcel stöhnten auf. "Man, Hermine. Jungs können ein bisschen Schmerz ertragen", sagte Marcel. "Jaa, aber sie wollen nicht verbluten oder?", meinte Hermine und ging weiter. "Und mal wieder hat sie recht", seufzte Harry und lief ihr hinterher. "Hermine", sagte Marcel. Hermine drehte sich um. "Glaubst du wirklich wir sind hier richtig?", fragte er. "Ich weiß nicht", antwortete sie. "Wie wäre es wenn wir einfach apparieren?", sagte Harry. "Verbluten", meinte Hermine nur. Harry stöhnte und packte ihre Hand. Marcel packte Harry am Arm. Gemeinsam apparierten sie.
Sie kamen auf einem Feld heraus. "Harry!", rief Hermine und stand auf. "Komm, chill", sagte Harry, "Wenn ich verblute ist es ja wohl meine Schuld. Außerdem bin ich bis jetzt nicht verblutet. Jetzt heilst du das mal schön. Und dann ist alles paletti". Hermine lächelte. "Was ist? Warum lachst du?", fragte Harry. "Was ist wenn ich deine Verletzung nicht heile?", grinste Hermine. Harry schaute sie mit großen Augen an. Hermine lachte. Harry ging zu Marcel und fragte leise: "Glaubst du sie heilt meine Arme?". "Hmm...schwer zu sagen", meinte Marcel. Hermine baute das Zelt auf einer Grasfläche auf und legte Schutzzauber. Währendessen rätselten die Jungs ob Hermine Harrys Verletzung heilen würde. Irgendwann rief Hermine: "Schön das ihr mir so toll helft!". "Immer wieder gerne!", kam von Harry zurück. Hermine stöhnte leise und murmelte: "Na das kann ja was werden".
Am Abend kam Marcel in das Zelt gerannt. Harry und Hermine saßen auf Harrys Bett. Hermine tröpfelte etwas auf Harrys Arm. "Aha. Sie heilt dich also doch", bemerkte Marcel. "Ja", knurrte Hermine. "Was ist?", fragte Harry. "Ich muss fort", sagte Marcel. "Warum?", wollte Harry wissen. "Ich komme in zwei Tagen wieder", meinte Marcel nur, "Kann vielleicht etwas länger dauern". Damit ging er aus dem Zelt. Harry und Hermine folgten ihm. "Aber Marcel, du kannst doch jetzt nicht einfach gehen!", rief Harry. "Tschuldige, Harry. Aber das ist erstmal wichtiger", meinte Marcel und lief los. Harry rannte ihm hinterher. Als er Marcel fast erreicht hatte, sprang er. Genau in dem Moment apparierte Marcel. Harry fiel auf den Boden (oder Gras). Er haute einmal mit der Faust auf das Gras. Harry stand auf und ging zurück zu Hermine. Jetzt war er allein mit ihr. Harry wusste nicht ob das gut oder schlecht war. "Öhhm...", fing er an, "Kannst du jetzt weiter dieses Zeug auf meine Arme drauf machen?". "Klar", sagte Hermine und lächelte ihn an. Harry grinste zurück.
Als Harry zurück lächelte ging in Hermines Bauch ein Feuerwerk los. Gemeinsam gingen sie ins Zelt. Sie setzten sich wieder auf Harrys Bett und Harry meinte: "Wenigstens blutet es nichtmehr". Hermine nickte bloß und begann wieder das Zeug auf Harrys Arm zu tröpfeln. "Findest du das nicht eklig?", fragte Harry aufeinmal. Hermine schaute ihn fragend an. "Na so das Blut von jemand anderen anzufassen und so halt", sagte Harry und könnte sich wieder ohrfeigen. "Nö. Warum auch?", atwortete Hermine. "Was labere ich für Scheiße?", fragte er sich selber. "Was?", sagte Hermine. "Ach nichts", meinte Harry und errötete. Hermine lächelte in sich hinein. Sie machte jeweils einen Verband um Harrys Arme und sagte: "Morgen kannst du sie wieder wegmachen". "Okay, danke", meinte Harry. Hermine lächelte und stand auf. "Ich geh schlafen", gähnte sie. "Okay, mach das", sagte Harry. "Gute Nacht", meinte Hermine und legte sich in ihr Bett. Harry machte das Licht aus und murmelte: "Nacht". Er stand auf und ging raus. Hermine lag da und schaute ihm nach. Kurz danach kam er wieder triefendnass rein. Harry stampfte ins Bad und Hermine hörte ihn fluchen.
Ein paar Minuten kam Harry wieder aus dem Bad und schmiss etwas auf den Sessel. Dann legte er sich auch in sein Bett.
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