von Ms. Malfoy♥
Aufgeregt wachte ich an dem Morgen auf an dem wir nach Hogwarts fahren würden. Schwungvoll stieg ich aus meinem Bett und stieg unter die Dusche. Ich zog mir eine dunkle Röhrenjeans, ein weißes Top, schwarze High Heels und einen dunkelblauen Blazer an. Den Blazer krempelte ich locker hoch und meine Haare lagen lockig über meine Schultern. Das Frühstück verlief sehr ruhig und als wir uns alle von einander verabschiedeten hatte meine Schwester tränen in den Augen. Vor anderen redeten wir meistens auf Englisch weil dies höflicher war, hatte Mom uns beigebracht. Doch in diesem Abschiedsmoment vergaßen wir unsere guten Vorsätze und sprachen in einem fließenden, schnellen Französisch miteinander. „ Bitte versprich mir das du auf dich aufpasst, Amelie“ „ Ich verspreche es, und es wird mir schon nichts passieren. Hogwarts hat einen tollen Schulleiter, sogar besser als Madame Maxime.“ Fleur nickte nur stumm und küsste mir nach Französischer art auf die Wange. Am Bahnhof angekommen gingen wir schnell zum Gleis 9 ¾
es war total ungewohnt durch eine Wand zu laufen, was sicher verständlich ist! Nachdem wir uns auch von Mrs. und Mr. Weasley verabschiedet hatten stiegen wir in den sich rasch füllenden Zug. Nur Harry blieb noch kurz bei Mr. Weasley um mit ihm irgendetwas zu bereden. Ich setzte mich mit Ginny und ihrem Freund Dean Thomas in ein Abteil. Dean war sehr nett und auch Seamus Finnigan, der sich nach ein paar Minuten zu uns gesetzt hatte schien sehr freundlich zu sein. Fast ein bisschen zu freundlich für meinen Geschmack. Irgendwann kam ein Hufflepuf in unser Abteil und versuchte mich blöd anzumachen. Ginny hetzte ihm darauf einen Fluch auf den Hals. „ Miss. Weasley!“ rief eine begeisterte Stimme. „ Oh, Oh“ murmelte Ginny als ein Walross artiger Mann auf uns zukam. „ Das war einfach fantastisch! Und sie Miss. Delacour, sie sind doch eine halbe Veela oder? Was halten sie davon mich in mein Abteil zu begleiten, dort gibt es Fasan und ich konnte einen edlen Tropfen aufbringen. Kommen sie ruhig, es wäre mir eine Ehre.“ Ginny und ich guckten uns verwundert an, folgten dann aber Professor Slughorn. ( Den Namen hatte mir Ginny verraten) In seinem Abteil saßen schon zwei Gutaussehende Jungen und ein nicht so gutaussehender Junge. Ginny und ich nahmen Platz und da stürmte auch schon Harry mit einem etwas dicken Junge im Schlepptau herein. „ Harry mein Junge“ rief Slughorn und sprang auf. „ Schön dass sie da sind! Und sie müssen Mr. Longbottom sein!“ Der Junge hinter Harry nickte mit ängstlicher Mine. Sie setzten sich neben Ginny und mich und Harry sah uns verwundert an. „ Ich erzähle gerade unserem jüngsten Marcus hier, dass ich das Vergnügen hatte, seinen Onkel Damokles Belby zu unterrichten“ sagte er an Harry gewand. „ Und sie Miss. Delacour?“ jetzt sahen die Jungen alle zu mir und in den Blicken von den Belby und den zwei unbekannten sah ich dieses gewisse glänzen. Sie waren meiner Veela- Seite ebenfalls verfallen. „ Sie stammen doch von Annabélle Delacour ab, einer Veela, nicht war?“ fragte er mich. Ich nickte und strich meine goldblonden Haare nach hinten. „ Sie sehen ihrer Schwester Miss. Fleur Delacour recht ähnlich, nur ihre Augen…“ „ Die habe ich von meiner Mutter.“ ergänzte ich seinen Satz. Es stimmte, Fleur hatte die hellblauen Augen meines Vaters geerbt und ich die Jadegrünen Augen meiner Mutter. Es stellte sich schnell heraus, dass Slughorn nur die Schüler mit besonderer Herkunft oder mit besonderen Eigenschaften zu sich eingeladen hatte. Als Ich mit Neville, Harry und Ginny wieder zu unseren Abteilen ging verabschiedete sich Harry plötzlich und ging zu den Abteilen der Slytherins. Wir gingen in das Abteil aus dem Harry und Neville gekommen waren. Neville war eigentlich ganz nett, nur vielleicht ein bisschen zu schüchternd. „ Hey Amelie“ begrüßte mich Hermine und Ron nickte mir nur stumm zu. Sein Kopf war Feuerrot geworden. In dem Abteil saß noch ein Mädchen mit blondem langem Haar. Sie blickte nicht einmal auf als ich mich neben Hermine setzte. Die Restliche Zugfahrt verlief sehr schnell, doch Harry kam nicht wieder. Als ich mir grade mit Hermine die Schuluniform anzog fragte ich sie nach ihm. „ Ach, Harry hatte irgendetwas vor, der wird schon rechtzeitig hier sein.“ sagte sie ruhig, doch in ihrem Blick lag Sorge. Der Zug hielt und ich Hermes flog auf meine Schulter. Mit unseren Koffern beladen mussten wir durch die Kontrolle des Hausmeisters, aber Harry war immer noch nicht da. Wir gingen die breiten Stufen zum Schloss hoch aber vor dem Eingangstor fing mich ein großer Mann mit fettigem, schwarzen Haar und einer großen Hakennase ab. „ Amelie Delacour?“ fragte kalt und ich nickte. Mein Aussehen schien ich nicht das Geringste zu Beeindrucken. „ Folgen sie mir, sie werden jetzt in ihr Haus eingeteilt.“ Ich eilte hinter dem Mann nach der in zügigen Schritten die Gänge lang eilte. Wir blieben vor zwei Statuen stehen und der Mann murmelte ein Passwort und die Statuen gewährten uns einlass. Es ging eine steinerne Wendeltreppe hoch und dann standen wir vor einer Imposanten Tür. Hinter einem hölzernen Schreibtisch saß Professor Dumledore. Der Schulleiter von Hogwarts. „ Guten Abend Amelie!“ begrüßte er mich „ Severus haben sie also schon kennen gelernt.“ Ich warf einen kurzen Blick zu dem Mann neben mir und seine kleinen, schwarzen Augen funkelten Professor Dumbledore zornig an. „ Nun“ begann er. „ Wir sollten am besten direkt anfangen. Severus setzt du Miss. Delacour den sprechenden Hut auf?“ Dumbledore bot mir einen bequem aussehenden Stuhl an und ich setzte mich dankend hin. Dann spürte ich, dass mir der Hut auf den Kopf gesetzt wurde.
Ah, Amelia Delacour. Eine halbe Veela! Hm… Du setzt dich immer für deine Freunde ein… schlau bist du auch… aber du kannst auch eitel sein, und um deinen Willen kämpfen… Doch du bist auch sehr mutig… Ich denke… Ja das ist es… GRYFFINDOR< Die letzten Worte rief er laut aus und Dumbledore klatschte in die Hände. „ Also gut, Gryffindor soll’s sein, Minerva? könnten sie Amelie zu ihrem Tisch bringen?“ „ Natürlich Albus“ sagte eine streng aussehende Frau die gerade zur Tür herein gekommen war. „ Folgen sie mir Miss. Delacour!“ Ich schritt neben der älteren Dame her und wir passierten die Türen der großen Halle. Sofort verstummte das Gemurmel der Schüler und alle Blicke lagen auf mir. Und ich wäre keine ehemalige Beauxbatons Schülerin und keine halbe Veela wenn ich dies nicht genießen würde. „ Ich bitte um Ruhe“ rief die Frau und hob ihre Hand zum Gebot des Schweigens. „ Dies hier ist ihre neue Mitschülerin Amelie Delacour! Sie kommt aus Beauxbatons und wird nun hier das sechste Schuljahr besuchen. Da wir eben den Sprechenden Hut die Auswahl ihres Hauses überlassen haben, wird sie ab jetzt nach Gryffindor gehen!“ der Gryffindortisch jubelte und ein paar Schüler an anderen Tischen stöhnten genervt auf. Freudestrahlend lief ich zu dem Tisch der Gryffindors wo mich die anderen herzlich empfingen. „ Ich wusste es!“ rief Harry (Der wohl wider aufgetaucht war) glücklich und ich wusste, dass er mal wieder an Quidditsch dachte. Ginny schloss mich in eine Umarmung und wandte sich dann Hermine zu. „ Meinst du wir können Amelie auf unser Zimmer bringen?“ Hermine zuckte mit den Schultern. „ Klar, ein Bett war ja eh schon immer frei!“ Ginny quiekte und umarmte mich schnell wieder und dann ließen wir uns das köstliche Essen schmecken. Nach dem Essen fragten wir noch mal Professor McGonagall (So hieß die ältere Dame) und sie war einverstanden. Nun lagen Hermine, Ginny und ich auf einem der großen Himmelbetten und Ginny und ich lackierten uns die Nägel. Hermine kraulte den schnurrenden Krumbein und Hermes hatte es sich auf der Fensterbank bequem gemacht. „ Ach Amelie das wird echt super! Ich bin mir sicher dass du Jägerin in Harrys Mannschaft wirst! Ich bin übriegends auch Jägerin“ „ Und du Hermine? spielst du auch?“ fragte ich, nachdem wir eine ganze Weile über die Vorhänge der Himmelbetten geredet hatten. (Ich hatte meine in meine Lieblingsfarbe gezaubert nämlich golden) „ Oh nein, ich bin ein hoffnungsloser Fall in Quidditch. Aber ich schaue sehr gern zu.“ Dann redeten wir noch eine Weile über dies und das und dann gingen wir schlafen. Meinen Zauberstab hatte ich auf meinen Nachttisch direkt neben mich gelegt. So habe ich ihn immer griffbereit.
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