von Xaveria
Das, was ihn am meisten traf, als er alleine in der Dunkelheit stand, war Gleichheit. Die vollkommene Gleichheit von Spinner's End. Die Welt dort draußen hatte ihr Innerstes erbrochen, es war so fremd wie ein Zauber, aber hier, hier wirbelten dieselben Staubpartikel, als ob sie in einem Vakuum wären. Hier musste er kein Licht mit seinem Zauberstab schaffen, da er sich blind, schlafend, betrunken... tot in diesen Räumlichkeiten bewegen konnte. Dieser Ort war wie ein Fluch, der nicht aufgehoben werden konnte, genau wie seine eigene Haut. Es war sein Zuhause. Er war endlich zu Hause.
Drei Schritte bis zur Couch und er hörte das Quietschen von alten Federn, als er sich in die staubigen Kissen setzte. Was um Gottes Willen tat er hier nur, in diesem Haus, in welches er nie wieder zurückkehren wollte? Sein Verstand antwortete schnell, verärgert. Weil es sonst keinen anderen Platz gibt. Der Krieg war vorbei, Potter hatte überlebt und beide seiner Meister waren tot und anstatt endlose Möglichkeiten zu haben, hatte er nicht eine einzige.
Endlose Möglichkeiten. Snape schnaubte leicht in der Dunkelheit. Was bedeutete es schon, endlose Möglichkeiten? War er wieder zu dem Jungen mit achtzehn Jahren geworden, vor der Nacht, in der in Malfoy Manor vor dem Dunklen Lord gekniet hatte? Befand er sich jetzt selbstsicher auf den kalten Steinboden, seine Roben in einem See aus Seide um ihn ausgebreitet und sein linker Arm wie ein Geschenk ausgestreckt? Hatte man ihn die Möglichkeit gegeben, seinen Arm zurückzuziehen und wegzurennen?
Snape legte seinen Zauberstab in seinen Schoß und krempelte seinen linken Ärmel hoch, erlaubte es sich die weiche Haut, die seit zwanzig Jahren für ihn verboten gewesen war, zu berühren, Haut, die wieder ihm gehörte. Das Streichen seiner Finger gegen sein eigenes Fleisch war so intim, so elektrisch, wie Masturbation. Er schloss seine Augen und genoss das Kitzeln seiner Fingerspitzen gegen das spärliche, kurze Haar. Wieder seins.
Und dann, ganz und gar nicht seins. Snape ließ seine Hand fallen und nahm wieder seinen Zauberstab auf, und rief stumm die Glaskaraffe seiner Mutter herbei, sie lag schwer und billig in seinen Händen. Seine Möglichkeiten vor ihm waren so ziemlich dieselben als mit achtzehn Jahren: Betrunken sein oder nicht betrunken sein. Er zuckte mit seinen Fingern und ein verstaubtes Glas flog durch den Raum, um direkt in seiner Handfläche zu landen. Er schenkte sich großzügig ein und kümmerte sich nicht darum höflich an der bernsteinfarbigen Flüssigkeit zu nippen, noch sein Kinn abzuwischen, als er schwer einen großen, brennenden Schluck nahm. Der Krieg war vorbei. Er lebte. Er goss sich erneut ein.
Er stand auf und ging durch den Raum zum Vorderfenster, seine Schritte sicher, selbst in der Dunkelheit und vermied das schwerfällige Monstrum von Sessel seines Vaters. Er zog die Gardinen zurück. Die Straße war fast ausschließlich in Dunkelheit getaucht, ein paar entfernte Lichter schimmerten in den Pfützen auf den Bürgersteigen und reflektierten nur noch mehr Dunkelheit und einen sternenlosen Himmel. Er überflog schnell alles, fand niemanden und hob erneut sein Glas. Verstecken. Er versteckte sich.
Snapes Hals fühlte sich eng und schwer an. Druck baute sich hinter seinen Augen auf, welchen er mit seiner Trunkenheit in Verbindung brachte. Er war ein Mann gewesen, für den es viel zu gefährlich war in Gesellschaft als auch alleine zu trinken und in seinen letzten zwanzig Jahren hatte er nur sehr wenige private Augenblicke gehabt, da er beinahe das Gefühl dafür vergessen hatte. Einsamkeit, ja. Er war oft alleine gewesen, im Grunde sogar mehr, als dass er es nicht war. Aber Privatsphäre... zu wissen, dass ihn niemand plötzlich in der Nacht rufen würde, dass er hier so viele Stunden wie er wollte, verbringen konnte, ungestört... dass niemand in seinen Verstand eindringen würde, um die Dinge zu suchen, die vielleicht durch einen Trank gelöster waren... Er war beinahe genauso verängstigt wie erleichtert von dieser Tatsache.
Er wollte sich nicht verstecken. Er hatte spioniert - hatte, protestierte sein Verstand, hatte? - aber er hat fast immer unter geprüften Blicken gearbeitet. Er hatte sich nie vor seinen Pflichten versteckt, niemals vor den Dunklen Lord versteckt. Es fühlte sich falsch an in diesem schäbigen Haus verstaut zu sein, so sicher, so unfähig, so gar nichts. Er hatte das Verlangen hinaus auf die Straße zu rennen, in die Mitte der Winkelgasse zu apparieren. Ich bin noch immer hier, dachte er unsinnigerweise.
Was er natürlich tun könnte, er könnte es. Sollten sie ihn doch schnappen. Was für einen Unterschied machte das schon? Wenn er in die Lichtung getreten wäre, dann hätte man ihn zusammen mit den anderen Todessern eingesammelt und nach Askaban verfrachtet. Und dennoch war die Bestrafung, die er wollte, nicht von einem Haufen von geblendeten Auroren oder gar Dementoren übermittelt worden. Was er gewollt hatte, war Gerechtigkeit, Richtigkeit und ein Gefühl, dass er die Waagschalen der Erde wieder irgendwie ins Gleichgewicht gebracht hatte, etwas, von dem er arge Zweifel hegte, dass er es vor dem Zaubergamot finden würde.
Hermines Stimme hallte von einem entfernten Platz in seinen Kopf. Sir, ich will die Aufzeichnungen für Ihre Verhandlung. Seine Verhandlung. Sie würden ihn vor einen Gerichtssaal bloßstellen und ihn zwingen all seine Geheimnisse preiszugeben. Alles, was er mit seinen Leben beschützt hätte, würde vor ihren raffgierigen Augen ausgebreitet werden. Severus Snape, der Todesser, genau dort, wo sie ihn haben wollten. Der Gedanke machte ihn körperlich krank. Und doch war die Alternative sich wie ein Schuldiger hier zu verstecken, als ob er nicht alles riskiert hätte, um den Dunklen Lord zum Fall zu bringen. Was würde aus ihm werden? Wollte er hier schweigend für den Rest seines Lebens verbringen? Sein Blick glitt wieder zur Straße und er nahm einen langen Schluck von seinem Feuerwhiskey, wirbelte die scharfe und würzige Flüssigkeit in seinem Mund, spürte, wie es seine Zunge verbrannte und betäubte.
Wann würde er zugeben, nach was er Ausschau hielt? Es gab heute Nacht nur eine Person auf der Welt, die mitten in dieser verrußten Straße auftauchen konnte, nur eine Person in dieser Welt, welche wusste, wonach sie suchen und sein Haus finden konnte, wenn sie es denn wollte. Und jedes Lichtflackern sah wie ihr Zauberstab aus und jedes Blatt an den Bäumen, welches im Wind wehte, war eine ihrer Haarlocken. Er schluckte erneut. Verfluchte Hoffnung. Verfluchte, sinnlose, beschissene Hoffnung, die wie eine idiotische blaue Flamme in seinem Inneren brannte.
„Wofür?", fragte er laut, beinahe durch den Klang seiner eigenen Stimme verängstig, die so rau in der Stille hallte. Hoffnung, dass sie vielleicht kommen, dass sie vielleicht bei ihm bleiben würde? Und dann was? Würde er sie halten und sie nach Licht und Gesellschaft verhungern lassen, bis sie verwelkt und klein und kontrollierbar war? Bis sie ihn hasste und er sie? Bis er starb? Oder er könnte sie durch die Hölle einer ganzen Verhandlung vor dem Zaubergamot zwingen. Er könnte dabei zusehen, wie sie sie mit ihm hinunterzogen, sie mit seiner Vergangenheit beschmutzten, erniedrigten. Komm nicht her, Hermine, dachte er und gleich im Anschluss: Bitte komm. Ich will das nicht alleine durchstehen.
Wut überfluteten seine so oder so schon überforderten Nerven. Das war Albus Tun, was er sicherlich als sein Geschenk an Snape bezeichnen würde, wenn er denn jetzt hier stehen könnte. Er hatte niemals einen Partner gebraucht oder gewollt. Er war immer mehr als fähig gewesen alleine zu arbeiten und jetzt... und jetzt war da eine Leere in ihm, die kein Recht hatte dort zu sein. Er war so behindert, als ob man ihm seine Knie abgeschlagen hätte und das war alles Albus' verfluchte Schuld. Warum sollte er hier am Fenster stehen und auf sinnlose Dinge hoffen?
Das Glas war jetzt warm in seinen Händen und es fühlte sich glatt und vertraut in seiner Hand an. Er hob es zu seinen Lippen und schmiss es dann plötzlich durch das Zimmer, lauschte, wie es nass am Bücherregal zerschellte. Das war gut. Das war zufriedenstellend. Er hob seinen Zauberstab und schlitzte wild die gegenüberliegende Seite auf, scherte sich nicht darum, was er traf, da er einfach nur zerstören wollte. Diese Wände, diese beschissenen Wände mit ihren Flecken und abgeblätterten Tapeten, die Kohl-Rosen, die seine Mutter in einen verdrehten, fehlgeleiteten Versuch es hier häuslicher einzurichten, angebracht hatte - diese Wände rückten wieder näher und er war hier gefangen, versteckte sich, genau wie ein Kind, wieder wie ein beschissenes, hilfloses Kind. Er hatte den Dunklen Lord düpiert und lebte, um die Geschichte zu erzählen, aber er war wieder zwölf Jahre alt und versteckte sich vor den Jungen auf der Straße, welche ihn finden und dann verletzen und schlagen und ihn dann nach Askaban schmeißen und ihm dann sagen würde, dass das, was er getan hatte, nichts war, rein gar nichts.
Sein Wutschrei begann mit dem Wort Scheiße und wurde dann zu sinnlosen, kratzigen Lauten der Niederlage, nur noch punktiert durch das Krachen von fallenden Büchern und zersplittertem Holz, das Klirren von zerbrochenem Glas und Abbröckeln von Putz.
Sie konnte ihn nicht hier lassen, dachte er, als ob nicht er es gewesen war, der sie in der Hütte zurückgelassen hatte. Sie konnte ihn nicht hier wie irgendwelchen Müll, den man nicht mehr brauchte, verwesen lassen. Für das hier konnte sie ihn nicht zurückgeholt haben. Er hob wieder seinen Zauberstab und zog ihn über seinen Unterarm, wo einst das Mal gewesen war, er musste den vertrauten Schmerz dort fühlen, brauchte das Gefühl von etwas, das etwas bedeutete und nicht nur den betrunkenen Kummer eines Mannes, der keinen Nutzen mehr hatte. Sein Blut floss an der Naht, die er erzeugt hatte, aber der Schmerz beruhigte ihn, das war nicht der Schmerz, den er suchte und er sank zurück auf die Couch und fuhr mit seinen Fingernägeln über die Stelle, wo Nagini die Haut aufgerissen hatte. Zu glatt, zu unversehrt, zu perfekt - und er spürte seinen unregelmäßigen Puls unter seinen Fingerspitzen, sein Blut rauschte immer weiter und weiter, wie die endlose Zeit.
Er nahm die Karaffe und trank daraus, seine Zähne klirrten gegen den schweren Rand.
„Komm zu mir, Hermine", flüsterte er, bevor der Alkohol das schaffte, was Schock und Erschöpfung nicht alleine schaffen konnten, und als er in die Ansammlung seines eigenen Blutes und durchschwitzten Roben sank, fand ihn endlich der Schlaf.
***
Hermine saß mit einem unangetasteten kleinen Glas gefüllt mit Feuerwhiskey an den langen, ungehobelten Tisch in der Küche der Weasleys. Sie hatte seit der Lichtung kaum ein Wort gesprochen. Harry und Ron hatten sie schweigend zurück ins Schloss und hinauf in das Büro des Schulleiters gebracht und ihre Hände hatten ihrer beiden Roben so fest umklammert, dass ihre Fingerknöchel weiß anliefen und ihre Fingernägel hatten Halbmonde in ihre Handflächen durch den Stoff hindurch gepresst. Sie öffnete eine Faust und starrte leer darauf. Sie waren noch immer da.
Ihre Erinnerungen an das Schloss begangen und endeten plötzlich, und große Teile fehlten, als ob sie einfach rausgeschnitten worden waren. Es gab Momente, das wusste sie, da hatte sie ihre Augen geschlossen und sich einfach von den Jungs führen lassen, aber da waren auch Augenblicke, in denen sie sich, so sehr sie sich auch anstrengte, sich einfach nicht erinnern konnte, als ob ihr Gehirn gegen all die Bilder, mit der es angegriffen wurde, rebellierte und sich weigerte, irgendwas zu registrieren. Ihre Eindrücke von ihrem Weg durch das zerstörte Schloss kam nur blitzartig - die komplette Zerstörung des Korridors, in dem Zauberkünste gegeben wurde, der Körper eines Ravenclaw Sechstklässlers draußen vor dem Badezimmer der Mädchen auf der dritten Ebene, einige tote Hauselfen außen an der Mauer, die zum Turm des Schulleiters führte, ihre Körper waren gegen den Stein gepresst, als ob sie versucht hätten, die Todesser davon abzuhalten das zu betreten, was einst Dumbledores Regime gewesen war.
Harry hatte sich hingekniet, als sie die Elfen erreichten, doch er konnte sich nicht überwinden sie anzufassen und so schwebte er sie sanft zur Seite, wo sie von dem verletzten Wasserspeier beobachtet wurden.
Er hatte seinen Mund geöffnet und sie hatte gewusst, dass er um ihre Hilfe bat und sie hatte ihre Hand ausgestreckt und ihre Handfläche vorsichtig auf den gesprungenen Steinkopf des Wasserspeiers gelegt. Die Wand dahinter schmolz und offenbarte die Wendeltreppe, die hinauf zum Büro des Schulleiters führte.
„Wie hast du das gemacht?", hörte sie Ron hinter sich. "Wir waren nie in der Lage--"
Sie antwortete nicht, sondern stieg bedacht über den Schutt zur Treppe.
„Das war Professor Snapes Büro", flüsterte Harry hinter ihr und sie drehte sich nicht um, um Rons Gesicht zu sehen, als Harry fortfuhr. „Seine Schutzzauber erkennen sie. Es ist Teil ihrer Schwüre."
Also wusste er es, dachte sie. Snape hatte es ihm gesagt.
„Ihrer was?", fragte Ron und vergas das Flüstern.
Hermine schwieg und zwang Harry dazu es weiter zu erklären. „Ihrer Hochzeitsschwüre. Dumbledore hatte sie am Anfang unseres sechsten Schuljahres verheiratet. Für mich. Damit Professor Snape eine Möglichkeit hatte mir zu helfen. Damit jemand wusste, dass Snape kein Verräter war."
„Dumbledore...", stotterte Ron. „Er... Du warst mit Snape verheiratet?"
„Ich bin mit Snape verheiratet", zischte sie. Hier drohten ihre Erinnerungen abzubrechen, aber sie zwang sich dazu nicht nachzugeben, versuchte alles deutlich zu halten.
Harry hatte auf den Stufen angehalten und drehte sich mit einem Blick zu ihr um, den sie zuvor noch nie gesehen hatte, so voll mit Schmerz und Mitleid, dass sie einen Moment brauchte, um zu verstehen, dass er für sie gedacht war. „Dumbledore hat mir mal gesagt, dass die Toten, die wir lieben... dass sie uns niemals wirklich verlassen, Hermine."
„Das ist sehr nett von dir, Harry", sagte sie und bekämpfte das seltsame und unvernünftige Verlangen nach ihm auszuholen. Wenn er wirklich dachte, dass ihr Mann tot war, warum ließ er sie dann nicht einfach in Ruhe? Warum zog er sie hier hoch, damit sie sich seine Dinge ansehen, in seinem Büro stehen musste? „Aber Severus lebt. Wenn es nicht stimmt, dann könnte ich das hier nicht."
Die Angst hatte sie so sehr gepackt, als sie die Tür erreichte und auf die Türklinke starrte, dass sie sich in diesem Moment so sicher war, dass sich die Klinke nicht rühren würde, dass Snape irgendwie, während sie die Treppen hier heraufging, ihr Mann gestorben war und das hier jetzt der Augenblick war, wie sie es herausfinden würde. Aber das Metall unter ihrer Handfläche wurde warm und gab unter ihrer Berührung nach. Der Besitz des Büros war noch nicht weitergegeben worden. Sie hielt auf der Türschwelle an, ließ Harry und Ron zuerst durchtreten und blickte sich dann schweigend um. Sie hatte das Büro nach Dumbledores Tod nie gesehen, wusste nie, wie es unter ihren Mann ausgesehen hatte. Hier gab es nichts, was sie an Snape erinnerte. Die Couch, der Vorleger, die geraden Sessel an dem Kamin - nichts hatte sich in dem runden Raum verändert. Die Wände waren kahl, bis auf die Galerie der Schulleiter und der Schreibtisch stand gesäubert von allen, bis auf den schweren Denkarium und einer einzigen Pergamentrolle, dar. Es war das Büro von niemandem, von einem Mann, der sich selbst gelöscht hatte.
Hermine rutschte auf ihrem Stuhl in der Küche der Weasleys herum und berührte das Glas. Sie wollte sich nicht daran erinnern, wie es war in das Denkarium zu blicken. Sie wollte es nicht tun, sie hatte sich vehement geweigert, aber Harry hatte darauf bestanden, hatte vielleicht noch geglaubt, dass sie sich noch immer davon blenden ließ, dass Snape noch lebte, beharrte darauf, dass sie seinen Abschied für sie sah.
Da es das auch war. Er hatte seine Nachricht an Harry weitergeleitet, hatte das Wissen, von dem, was getan werden musste und den Beweis seiner Unschuld, den Harry nur glauben konnte, da es aus Dumbledores eigenen Mund gekommen war, weitergegeben, aber das Ende von Snapes Erinnerungen waren unmissverständlich für sie gedacht. Und als sie sie sah, begann sie etwas zu bestätigen, was sie bereits in ihren Herzen wusste, etwas, was sie niemals hören wollte und doch war es im Rückblick so klar und deutlich, als ob er es in ihr Ohr geflüstert hätte. Ich bin so müde, Hermine. Ich will nur, dass es vorbei ist. Und dann kam ihre Hochzeit, sein enormes Risiko ihre Eltern zu verstecken, der Unfall an dem Abend, wo sie Harry verfrachtet haben... Es war wie sich das gesamte Jahr viel zu schnell noch einmal anzusehen, dass sie kaum mithalten konnte und sie wurde erneut mit Angst attackiert, obwohl sie bereits das Ende kannte, entsetzt von der gewaltigen Belastung, unter der sie alle gelebt haben. Und zum Schluss war da die Nacht, in der er ihnen das Schwert gebracht hatte. Als sie wieder in diesem dreckigen Zelt stand und sah, wie er sie geküsst hatte, hatte sie es mit absoluter Sicherheit gewusst. Und für sie war es so, als ob er mit ihr dort gestanden hatte, sie konnte sein anmutiges, gezeichnetes Gesicht deutlich sehen. Er hatte versucht, es ihr zu sagen. Er beabsichtigte zu sterben.
Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie im Fuchsbau geendet war oder wie lange sie im Büro des Schulleiters gesessen und vermutlich auf Dumbledore gewartet hatte, der niemals aufgetaucht war. Aber sie erinnerte sich an Geräusche, Stimmen, das Vorbeigehen von so vielen Gesichtern, die ihr nur entfernt vertraut vorkamen. Sie erinnerte sich an Mrs Weasleys verweinten Tadel, dass sie etwas essen musste, sie musste essen und vielleicht hatte sie das sogar, wenn auch alles, was sie schmeckte, ihre bitteren Tränen waren. Sie erinnerte sich an Harry, welcher eine Weile schweigend neben ihr gesessen hatte, doch er war jetzt verschwunden, vermutlich im Bett oder Merlin weiß wo. Seine Trauer war jetzt privat, genau wie ihre und sie schielte hinauf zu der Uhr der Weasleys, wo alle Hände, bis auf die für Fred, wie es seit fast zwei Jahren nicht mehr der Fall gewesen war, auf Zuhause gerichtet waren.
Was hatte sie nur getan? Grundgütiger Gott, was hatte sie nur getan?
„Hermine."
Sie fuhr abrupt nach oben, wodurch sie beinahe ihren Stuhl und ihr Glas umschmiss. Ihr Blick durchsuchte wild den Raum, bis er schließlich auf Mr Weasley fiel, der gebrochen am Türrahmen lehnte. In seiner Hand hielt er eine Pergamentrolle und seine Augen waren scharf und hell vor Trauer.
„Ich wollte dich nicht erschrecken."
„Schon gut. Entschuldigen Sie, Mr Weasley. Ich werde gehen, wenn Sie wollen-"
„Nein, bleib. Setz dich. Du scheinst nicht sonderlich interessiert an diesem Getränk zu sein. Möchtest du etwas Tee?"
„Mir geht's gut, wirklich. Ich habe nur überlegt. Ich... ich bin müde, aber ich kann nicht-"
„Ich auch nicht. Warum bleiben wir nicht beide hier und leisten uns gegenseitig etwas Gesellschaft", sagte er, setzte einen Kessel auf den Herd und entflammte ihn mit seinem Zauberstab. Er legte das Pergament auf die Ablagefläche.
„Sind Sie sicher, dass Sie nicht alleine sein wollen?", fragte sie.
Mr Weasley lachte, aber es war traurig, leer, ohne jegliche Freude. „Ich bin seit achtundzwanzig Jahren nicht mehr alleine gewesen, Hermine. Ich wüsste nicht, was ich tun sollte, wenn ich es wäre."
Sie zwang sich, ihn anzulächeln. Ihre Wangen waren steif von getrockneten Tränen. Er war ein guter Mann, Mr Weasley. Ein netter und mutiger Mann. Aber sie hatte keine Ahnung, wie sie mit dieser verdammten Uhr in ihren Rücken hier mit ihm an seinen Küchentisch sitzen sollte und sie beide an den Mann, den sie nicht und den Mann, den sie gerettet hatte, erinnerte.
„Hermine, Harry hat uns erzählt was... was von dir verlangt worden war."
Ihr Kopf flog nach oben und sie betrachtete ihn misstrauisch.
„Von dem, was er gesagt hat... war es... nein, sieh mich nicht so an. Ich versuche es zu verstehen -- Harry sagte, dass ihr beide... dass ihr eine Übereinkunft getroffen habt."
Sie nickte leicht, aber schwieg.
„Ich bin nicht hier, um in deiner Beziehung mit Severus herumzustochern. Heute ist nicht der richtige Zeitpunkt und ich bin bereits lange genug verheiratet, um zu wissen, dass für die Außenwelt eine Ehe nicht immer erklärbar ist. Wenn du darin die Kraft für das, was du tun musstest gefunden hast, Hermine, dann sollten wir alle dankbar dafür sein. Wenn ihr beide darin Kraft gefunden habt."
Ihre Lippen begannen zu zittern und sie presste sie zusammen. Sie hätte nicht gedacht, dass es möglich war, noch mehr zu weinen, sie hatte gedacht, dass keinerlei Flüssigkeit mehr in ihr steckte.
„Mr. Weasley, es tut-"
„Shhh. Shhh." Er ging zu ihr hinüber und stand neben ihr, nahm ihre Hände und zog sie auf ihre Füße. „Shhh, Hermine, unser mutiges Mädchen. Alles in Ordnung." Er nahm sie in seine Arme und wog sie sanft vor und zurück.
„Es tut mir leid, Mr Weasley. Es tut mir leid. Ich habe das Falsche getan. Ich habe das Falsche getan und es tut mir leid."
Mr Weasley trat zurück und sah sie sehr ernst an. „Glaubst du, dass ich, dass irgendwer von uns, es besser gemacht hätte? Die Belastung dieses Trankes wäre für jeden zu viel gewesen, Hermine. Wir sind keine Götter, weit davon entfernt und nicht eine einzige Person hätte eine andere Entscheidung wie du getroffen. Wenn ich es gehabt hätte", seine Stimme brach leicht, „dann würde Fred jetzt leben. Und wenn Andromeda, dann wäre es Tonks gewesen. Und wenn Tonks, dann Remus. Keiner hätte es anderes wie du gemacht, und wenn sie dir sagen, dass sie es getan hätten, dann lügen sie. Wir retten die, die wir lieben, Hermine. Wir können einfach nicht anders. Das ist der Grund, warum dieser Trank so schwer herzustellen ist, warum Dumbledore nie vom armen Severus hätte verlangen sollen ihn überhaupt herzustellen. Die Verantwortung ist einfach viel zu groß. Sieh mich an."
Sie versuchte es. Sie versuchte ihn anzusehen, aber sein tränenverschmiertes Gesicht stach bereits in ihr verkrümmtes Herz und sie fürchtete sich, sich gleich zu übergeben.
„Hermine, wenn Severus den Trank gehabt hätte und mit deiner Wahl konfrontiert gewesen wäre, dann hätte er dich über Harry gewählt."
Sie schüttelte heftig mit dem Kopf. „Hätte er nicht. Sie kennen ihn nicht. Er wäre niemals so-"
„So was? So menschlich? Harry hat mir gesagt, dass er dir nach Godric's Hollow, nach Malfoy Manor gefolgt ist. Er ist dir gefolgt. Du weißt sehr wohl, was passiert wäre, wenn er entdeckt worden wäre. Er wäre umgebracht worden. Viel wahrscheinlicher gefoltert und dann umgebracht und Dumbledores Pläne wären ruiniert gewesen."
Hermine presste ihre Augen zusammen.
„Hast du sein Testament gesehen?"
Ihre Augen flogen wieder auf. „Sein Testament?"
„Harry meinte schon, dass du nicht zugehört hättest, als er es dir gesagt hatte. Er hat ein Testament im Büro hinterlassen, Hermine. Ich bin gleich zurückgegangen, als Harry mir erzählte, dass du... das Severus lebt. Ich hatte Angst, dass es benutzt wird, um ihn aufzuspüren."
„Ihn aufzuspüren?"
„Setz dich. Bitte."
Mr Weasley führte sie zurück zu ihrem Stuhl und kehrte zum Herd zurück. Er schüttete sich beiden eine Tasse Tee ein und ließ ihre zu ihr hinüber schweben. Dann nahm er die Pergamentrolle und setzte sich gegenüber von ihr hin. Sie sah ihn fragend an. Sie spürte, wie sich die Luft um ihn veränderte und wusste, dass er zum Herzen dessen vordrang, warum er zu ihr gekommen war und ihr Herz begann, wie wild in ihrer Brust zu schlagen.
„Die Menschen sind nicht", er hielt inne, stoppte dann ganz und sah so aus, als ob er versuchte sich zu sammeln. „Die Menschen haben im Moment Schmerzen", sagte er schwer. „Die Kosten des Krieges waren... sehr groß."
Hermine wischte eine Träne von ihrer Nasenspitze.
„Ich fürchte, dass Severus, dass er-- ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Ich befürchte, dass die Menschen nicht das sehen werden, was er getan hat, Hermine, dass sie nicht seine Opfer und seine Loyalität sehen werden, sondern nur die Tatsache, dass er ein sehr junges Mädchen, eine seiner Schülerinnen noch dazu, geheiratet hat."
Sie öffnete ihren Mund, um zu protestieren, aber er schnitt ihr das Wort ab.
„Freiwillig oder nicht. Ich fürchte, dass Dumbeldores Tod so plötzlich und niederschmetternd für die Zauberwelt war, dass die Menschen nur sehen werden, dass Severus Dumbledore umgebracht hat und nicht die Gründe, die es vielleicht dafür gegeben hat - dass sie beide dahinter steckten. Sie werden ihn als seinen Todesser sehen, ein gezähmter, einen den sie fangen und nach Askaban bringen, damit sie nachts wieder besser schlafen können."
„Aber er - Mr Weasley--"
„Ich weiß. Ich weiß das. Aber du wusstest, dass es kommen würde. Von dem was Harry erzählte, hat Dumbledore dir anfangs gesagt, dass er eine Verhandlung erwartete. Ich will nur, dass du auf das, was sie vielleicht sagen werden, auf die Möglichkeiten... vorbereitet bist."
Sie nickte stumm. Mr Weasley schob das Pergament über den Tisch zu ihr und sie begann es auseinander zu rollen.
Ich, Severus Snape, von Spinner's End, Manchester, erstelle, veröffentliche und verkünde hiermit meinen Letzten Willen und Testatment....
„Gehe ich recht in der Annahme aus, dass Spinner's End noch immer unter den Fideliuszauber steht?"
Spinner's End. Er war in Spinner's End. Warum hatte sie es vorher nicht schon erkannt? Sie sprang beinahe auf ihre Füße. Aber bevor sie es konnte, sickerte ein zweiter Gedanke wie Blei durch ihren Kopf. Mr Weasley hatte die Worte gesagt - er wusste --
„Ist es... oder war es. Wie--"
Gebe und hinterlasse ich meiner Gemahlin, Hermine Jean Granger-Snape, alle meine persönlichen Vermögenswerte und all meinen persönliches Eigentum...
„Wegen seinem Testament. Er hat es auf ein Pergament geschrieben, Hermine, und es dort liegen gelassen, wo es jeder lesen konnte. Ich weiß nicht, wie viele es bisher gesehen haben, aber ich habe es mitgenommen, damit es keinen weiteren gibt."
„Harry weiß es."
„Ja, Harry weiß es und ich vermute auch Ron. Neben mir und dir weiß ich von keinen Weiteren, aber es könnten..."
...mit inbegriffen mein Haus, mein Bankkonto und all den Rest meines Eigentums, real oder persönlich, greifbar oder in welchen Zustand auch immer, welches ich vielleicht zum Zeitpunkt meines Todes gehabt hätte...
Hermine legte das Pergament zur Seite. „Aber nur ich sollte ins Büro des Schulleiters gelangen, wenn er noch lebt! Wie sind Sie dort hineingekommen?" Ihre Stimme wurde schrill, hysterisch.
Mr Weasley runzelte mit der Stirn. „Ich weiß es nicht. Die Wand zur Wendeltreppe stand offen, als ich dort ankam. Vielleicht ist der Wasserspeier gestorben. Oder wurde getötet."
„Aber die Tür zu seinen Büro - Mr Weasley, vergeben Sie mir, aber ich muss gehen. Ich muss jetzt sofort los."
Hermine sprang auf und Mr Weasley stand ebenfalls auf.
„Nein - ich muss alleine gehen. Er wird nicht-"
„Ich verstehe. Ich wollte dir nur sagen, dass du vorsichtig sein sollst. Wenn du ihn findest... sag ihm, er soll so lange der Fideliuszauber hält, in Spinner's End bleiben. Setz dich so schnell wie möglich mit Kingsley Shacklebolt in Verbindung, Hermine. Morgen früh, wenn es geht. Versuche für ihn eine Art von Begnadigung zu bekommen. Nimm Harry mit dir mit."
„Werde ich. Danke."
Er nickte. „Noch eine Sache, bevor du gehst."
Sie hielt in ihrer Drehung inne.
„Hier wird es immer einen Platz für dich geben, Hermine. Immer. Aber wenn du kannst, dann würde ich bei ihm bleiben. Wenn das Gericht ihn für unschuldig hält, dann glaube ich, wird es sehr wichtig sein, dass dein Glaube in ihm sehr stark ist. Dass eure Ehe -"
„Ich verstehe."
„Dann geh. Und melde dich so bald wie möglich. Halte mich auf den Laufenden."
***
Es hat draußen begonnen zu regnen und Hermine spürte, wie sich ihre Roben mit Wasser aufsogen, als die dunkle Straße entlang stapfte, ihren Zauberstab hielt sie nur locker in ihrer Hand. Das letzte Haus, dachte sie. Das letzte Haus in Spinner's End. Es gab keine Lichter, die ihren Weg führten, sie starrte in die Häuser, an denen sie vorbeiging, heruntergekommene Ziegelhäuser, die aneinandergereiht waren, jedes verwahrloster als das davor. Viele Fenster waren mit Holzbrettern zugenagelt und doch fühlte sie sich entblößt, viel mehr beobachtet, als sie das Kopfsteinpflaster entlang lief, als ob die Fenster maskierte Augen waren, die sie misstrauisch im Blick behielten. Als sie das letzte Haus erreicht hatte, wusste sie, dass sie ihn gefunden hatte, da ihre Haut durch seine Anwesenheit vor Magie beinahe sprühte und leuchtete.
Sie klopfte zweimal an die Tür, aber erhielt keine Antwort und sie zögerte, als sie nach dem Türknauf griff. Es gab kein Schloss, welches sie aufhalten konnte, wenn sie dort hinein wollte, aber sie fürchtete sich vor dem, was sie vielleicht im Inneren finden würde, auch wenn sie die Möglichkeiten nicht beim Namen nennen wollte. Der Knauf drehte sich in ihrer Hand und sie trat in die Dunkelheit.
„Severus", flüsterte sie. „Severus?"
Da war nichts. Sie erhellte ihren Zauberstab, geschockt und augenblicklich alarmiert von dem, was sie in dem schwachen Licht von dem Wohnzimmer sehen konnte. Die Wände waren dezimiert, Bücher lagen auf den gesamten Boden verteilt und ein Stuhl lag umgeworfen neben den kleinen Kamin. War ihr jemand zuvorgekommen?
„Severus!"
Sie schritt vorbei an dem Sofa in den Raum, wo sie herumwirbelte, den zerbrochenen Spiegel, das Bücherregel, welches schief von der Tür hing, der beißende Gestank von Alkohol in der Luft, in sich aufnahm. Ihr Licht fiel auf den Boden und sie war entsetzt Blut auf den Brettern verschmiert zu sehen. Blut und Whiskey und...
Da. Dort auf der Couch lag er, einen Arm hatte er über sein Gesicht geworfen und der andere hing über der Kante. In einen Moment kniete sie sich in den Dreck, nahm den hängenden Arm in ihre Hände und fuhr mit ihren Fingerspitzen die Wunde entlang. Flach, oberflächlich. Danke Gott. Vielleicht hatte er sich nur an dem Glas geschnitten, sagte sie sich, auch wenn sie von dem Gefühl her sagen konnte, dass sie von einem Zauberstab stammte. Sie benutzte ihren Eigenen, um die Wunde zu verschließen, auch wenn es nur ein Kratzer war. Sie hatte das Gefühl, dass jemand ihren Bauch mit einer großen flachen Klinge ausgeweidet hätte.
„Severus."
Er zuckte im Schlaf und sie strich sein nasses Haar aus seinem Gesicht. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn auf die Couch auf den kleinen Platz, wo er seine Knie angezogen hatte. Mit ihrem Zauberstab stellte sie das, was sie konnte von dem Wohnzimmer wieder her, löschte alle Beweise von der Schlacht, die er hier drinnen ausgefochten hatte.
„Es tut mir leid", flüsterte sie.
Sie dachte an Mr Weasleys Worte. Sie werden ihn als seinen Todesser sehen, ein gezähmter, einen den sie fangen und nach Askaban bringen, damit sie nachts wieder besser schlafen können. Wut begann in ihr zu brodeln. Der Mann vor ihr war vielleicht vieles, aber er war niemals gezähmt. Wie seltsam, dass es dieser Teil war, der sie am meisten ärgerte, der Gedanke, dass ihr Mann etwas war, was man einsperren konnte. Und doch hatte sie von ihm erwartet in dieser Schachtel eines Hauses zu leben, um vor dem Gericht dargestellt und wie ein Tier angestupst zu werden. Sie starrte auf sein schlafendes Gesicht, so angespannt und gezeichnet, wo es wahrscheinlich war, dass er selbst noch, während er versunken war, noch gegen den Schlaf angekämpft hatte.
„Severus", sagte sie ruhig und ein Teil von ihr war erleichtert, als er sich nicht rührte. „Was auch immer kommen mag, ich werde dich nicht verlassen. Was auch immer sie sagen, was auch immer sie versuchen werden dir anzutun, ich werde es nicht erlauben. Das schwöre ich dir."
Sie suchte sich ihren Weg auf die Couch neben ihn. Niemals seine Augen öffnend, rutschte Snape, um ihr Platz zu machen. Der Platz wäre für zwei weniger erschöpfte Menschen kaum möglich gewesen. Eines von Hermines Beinen hing über der Kante, während das andere zwischen seinen Knien eingeklemmt war. Seine Arme waren um sie geschlungen, zogen ihre Roben eng über ihren Bauch und ihr Gesicht wurde in seinen Hals gepresst, wo jeder Atemzug den Geruch der Schlacht trug, aber sie rührte sich nicht oder versuchte ihn zu bewegen. Heute Nacht würde sie den Trost nehmen, den sie kriegen konnte, ob es nun freiwillig war oder nicht.
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