von Hermine Granger
Für Harry ging ein harter Arbeitstag als Auror endlich vorüber. Erschöpft kam er zu Hause an. "Und, wie war dein Tag heute?", fragte Ginny glücklich. "Anstrengend", antwortete Harry kurz und knapp. "Du kannst doch jetzt nicht erschöpft sein, du musst heute Abend noch zu Ron und Hermine", munterte Ginny ihn auf. "Ja, auf den Besuch freue ich mich schon", sagte Harry. Ginny lächelte und meinte: "Ich weiß schon wie ich dich wacher bekomme". Sie nahm ihren Zauberstab und spritzte ihm Wasser ins Gesicht. "Na warte", lachte Harry und spritzte zurück. So verlief der restliche Nachmittag. Als Harry am Abend auf die Uhr schaute, traf ihn fast der Schlag. Er musste schon in fünf Minuten bei Ron und Hermine sein. Ginny wollte ihn gerade wieder nass spritzen als Harry sagte: "Ich muss mich schnell fertig machen sonst bin ich zu spät". Bevor Ginny erst mal verstand was Harry damit meinte, war er schon angezogen und fort.
Punkt neun klingelte es. Hermine eilte zur Tür. "Hi, Hermine", sagte Harry und umarmte sie. "Hallo Harry. Komm rein, Ron muss sich noch fertig machen", meinte Hermine und verdrehte die Augen. Harry musste darauf lachen und betrat die kleine Wohnung. Hermine schloss die Tür. "Hat Ron Bier gekauft?", fragte Harry angewiedert. "Was, woher weißt du das?", wollte Hermine wissen. Doch als sie neben Harry trat kam ihr ein Alkohol Geruch entgegen. "Ron!", schrie sie, "Ich habe dir gesagt du sollst nichts mehr kaufen was mit du weißt schon was zu tun hat!". "Ich habe nicht noch mehr gekauft. Ich habe das von gestern getrunken", meinte Ron und kam in das Wohnzimmer. "Hi Kumpel", begrüßte er Harry. "Hi Ron", sagte Harry und klopfte ihm auf die Schulter. Sofort kam ihn der Geruch von Bier entgegen. Hermine rümpfte die Nase und sagte: "Du willst fertig sein? Geh unter die Dusche. Du riechst nach Alki". "Okay", meinte Ron und verschwand. "Sorry Harry. Ich versuche es ihm abzugewöhnen, doch wie du siehst, klappt es nicht wirklich...boah! Hier stinkt es kotz erbärmlich", sagte Hermine. Harry grinste, "Schon okay". Plötzlich kam Rose angelaufen, "Hi Harry". "Hallo Rose", meinte Harry und umarmte die 11- jährige. "Hier stinkt es nach Alkohol. Hat Ron etwa wieder getrunken?", fragte Rose. "Woher weißt du das dein Vater trinkt?", wollte Hermine wissen. "Hallo, ich bin elf. Ich bin nicht dumm!", schimpfte Rose, "Harry, kannst du mir nacher ein paar neue Zaubersprüche beibringen? Ich habe geübt. Ich kann den Patronus jetzt besser". "Du hast ihr den Patronus beigebracht?", fragte Hermine erstaunt. "Ja, warum nicht? Er ist einer meiner lieblings Zaubersprüche. Außerdem finde ich es toll wenn sie ihn beherrscht. Das können nämlich nicht viele", sagte Harry kleinlaut. Hermine lächelte. "Na dann zeig mir mal was du kannst", meinte Harry. Rose zog ihren Zauberstab heraus und schwang ihn einmal. Ein Delfin kam aus dem Ende ihres Zauberstabs heraus und schwamm im Raum herum. "Und du hast ihr beigebracht im Kopf zu zaubern", staunte Hermine. "Sie kommt jetzt in die zweite Klasse. Ich dachte, das wenn sie das alles auf einmal lernen muss das alles zu schwer ist. Deswegen jetzt", strahlte Harry, "Du beherrscht ihn echt gut Rose". "Danke Harry", sagte Rose und umarmte ihn. "Und wann habt ihr das alles geübt?", fragte Hermine. "In Hogwarts", antwortete Rose. "Ich habe ihr über den Kamin alles gesagt ja und sie hat es dann geübt", meinte Harry. "Ja, es sollte eine Überraschung werden", strahlte Rose. Hermine gab ihrer Tochter einen Kuss und wandte sich an Harry. "Willst du etwas essen? Ich habe dein Lieblingsessen gemacht". "Klar", meinte Harry. "Willst du hier essen oder im Garten?", fragte Hermine. "Im Garten", lachte Harry. "Draußen findest du Holz. Du kannst es anzünden und auf die Feuerstelle legen", erklärte Hermine. "Rose, kannst du das übernehmen?", fragte Harry und zwinkerte Rose zu. "Klar!", rief Rose erfreut. Hermine wollte gerade in die Küche gehen, als sie plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. Seid wann lernte man einen Brandzauber in der ersten Klasse? "Ach ja, wie wäre es wenn du auch noch ein paar bequeme Stühle auftauchen lässt?", wollte Harry wissen. "Kommt sofort", strahlte Rose. "Du hast ihr das echt alles beigebracht", meinte Hermine und drehte sich um. "Klar, hast du ein Problem damit?", sagte Harry und ging zusammen mit Rose raus in den Garten.
Rose ließ drei grüne Sitzsäcke auftauchen. "Drei? Ron braucht doch auch noch einen", meinte Harry, der wegen der Dunkelheit nur noch wenig sehen konnte. "Der kann auf den Boden sitzen. Er vermüllt doch auch unsere Wohnung", knurrte Rose. Harry ließ sich auf einen fallen. "Vermüllt?", fragte er. "Mir ist kein besseres Wort eingefallen", meinte Rose. "Du musst noch das Feuer machen. Ich glaube deine Mutter ist baff", meinte Harry. "Ja, das glaube ich auch. Hilfst du mir kurz? Dann geht es schneller", sagte Rose. Harry nickte und stand mit Mühe aus dem Sitzsack auf. Zusammen machten sie ein Lagerfeuer. Harry sank in seinen Sitzsack. Rose setzte sich neben ihn. Hermine kam angelaufen. In der Hand hatte sie vier Teller. Auf den drei Tellern lag jeweils ein Stück Lasagne. Der vierte war leer. "Warum ist der Teller leer?", wollte Harry wissen. "Wenn Ron Bier kaufen kann, dann kann er sich auch etwas zum Essen holen", meinte Hermine, "Wo ist denn der vierte Sitzsack?". "Ron kann doch auch auf den Boden sitzen", antwortete Rose. Hermine setzte sich neben Harry. Moment mal, Ron? Warum nennt Rose Ron Ron?, fragte sich Harry. "Warum nennt sie ihren Vater Ron?", flüsterte Harry Hermine ins Ohr. "Tut sie immer, hat sie doch gerade vorhin auch getan", flüsterte Hermine zurück. "Mom, du hast Gabeln vergessen", meinte Rose. "Ich gehe welche holen", sagte Harry und ging in die Wohnung. "Kann ich mit dir reden Mom?", fragte Rose. "Klar", meinte Hermine. "Manchmal finde ich das Harry für mich mehr ein Vater ist als Ron. Wenn du verstehst was ich meine. Harry ist immer für mich da. Er hat mich sogar am Ende der ersten Klasse vom Bahnhof abgeholt obwohl er arbeiten musste. Ron ist viel zu beschäftigt mit Alkohol", fing Rose an. Hermine musste erst mal wahr nehmen was Rose da gerade gesagt hatte. Rose verstand das und gab ihr einen kurzen Moment. "Ich dachte Ron hätte dich abgeholt", sagte Hermine. "Wollte er auch, ja. Also:
Flashback:
Ich stand am Bahnhof und habe ewig lang gewartet. Harry kam mit einem Mann angelaufen. Als er mich entdeckt hat, ist er zu mit gekommen und fragte: "Warum hat dich noch niemand abgeholt?". "Ron sollte mich eigentlich abholen, aber bis jetzt ist er nicht gekommen", antwortete ich. "Komm ich bringe dich nach Hause", meinte Harry, "Warte kurz". Er ging hinüber zu dem Mann und sprach mit ihm. Kurz danach kam er wieder und nahm meinen Koffer. Zusammen verließen wir den Bahnhof. Wir gingen zu Harrys Auto, das vor dem Bahnhof stand. Er verlud meinen Koffer und zusammen fuhren wir dann nach Hause. Währenddessen erzählte er mir das der Mann sein Cheff gewesen wäre und das er heute eigentlich Befördert werden sollte. "Wir wollten eigentlich zu einem Platz gehen, wo ich gegen die besten Auroren kämpfen sollte. Wenn ich sie alle besiegt hätte, wäre ich befördert werden. Aber weil ich gegangen bin, muss ich wieder vier Jahre warten. Solange brauche ich um wieder bis zu Stufe 10 zu kommen. Jetzt bin ich wieder auf Stufe 0. Aber egal. Du bist wichtiger als das", sagte Harry dann. Als er mich dann vor unserer Haustüre absetzt und mir meinen Koffer gab, kam Ron angelaufen und meinte: "Danke Kumpel das du sie abgeholt hast, sonst hätte ich erst mal los fahren müssen. Und das hätte zu viel Zeit gekostet Rose dann abzuholen und wieder her zu bringen uns so weiter. Jetzt kann ich wieder in die Spielehalle gehen und ein bisschen Geld verdienen. Nebeinbei trinke ich auch noch Bier. Ich freue mich schon wieder drauf". Mit diesen Worten verschwand er. Ron ließ mich nicht in die Wohnung. Harry hat mich dann rein gelassen, indem er in unseren Garten geklettert ist, durchs Fenster und dann die Tür aufgemacht hat. Harry hatte nämlich seinen Zauberstab im Ministerium vergessen. Da Mom nicht zu Hause war, hatte Harry mir etwas zum Essen gemacht und hat dann auch noch gespült. Erst als Ron dann wieder nach Hause kam (und das war spät Abends) ist Harry gegangen.
", erzählte Rose. "Wäre ich doch nur da gewesen und nicht bei der Arbeit", fluchte Hermine. Was die beiden nicht merkten, war das Harry an der Hauswand stand und den beiden zuhörte. "Er wäre befördert worden? Und ist extra gegangen nur um dich hier her zu bringen?", fragte Hermine. "Ja", antwortete Rose. Harry wollte nicht mehr zu hören. "Hier habe ich die Gabeln", meinte er und setzte sich wieder in seinen Sitzsack. Zusammen aßen sie die Lasagne. Danach redeten sie noch über alles mögliche. "Warum bist du nicht mein Vater Harry?", rutschte es plötzlich aus Rose heraus. Plötzlich war es still. Niemand regte sich. Harry und Hermine schauten sich kurz an. "Also weißt du Rose", fing Harry an, "Wie soll ich das jetzt sagen. Deine Mom und ich, wir haben uns nie geliebt". Bei diesen Worten errötete Hermine leicht. Sie war froh das es schon dunkel war, denn jetzt konnte es niemand sehen. Hermine musst lachen. "Was ist?", fragten Harry und Rose wie aus einem Mund. "Also ich war schon einmal in die verknallt Harry. Das war in der siebten Klasse, da wo Ron nicht da war. Bis dahin wo du tot warst", erzählte Hermine und musste schon wieder ein bisschen lachen. "Zurück zum Thema. Also dann eben besser gesagt, ich war nicht in deine Mom verknallt", meinte Harry. Rose nickte und beendete somit das Thema. "Wie geht es James?", wollte Hermine wissen. "Ach ja, ganz gut", antwortete Harry. Sie redeten sie bis Harry dann irgendwann sagte: "Ich glaube ich sollte langsam nach Hause. Es ist schon spät und ich bin müde". Er stand auf und fragte: "Soll ich das Feuer ausmachen?". "Nein, brauchst du nicht", antwortete Hermine und erhob sich. "Tschüs Harry. Ich geh dann mal hoch in mein Zimmer", meinte Rose und warf Hermine einen Blick zu, der heißen sollte: Komm nacher in mein Zimmer, ich will mit dir reden. Hermine nickte. Rose verschwand. Hermine begleitete Harry zur Tür. "Ich hoffe du kommst bald mal wieder. Aber keine Sorge, ich sorge schon dafür das dieser Gestank nie wieder zu riechen ist", meinte sie. Harry lächelte und drückte Hermine kurz, dann verließ er die Wohnung. Er winkte Hermine noch kurz, bevor es Plopp machte.
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