von Patricide
10. Januar
Blaise Zabini war kein Junge der großen Worte. Er nahm sich was er wollte, es wurde ihm ohne hin selten verwehrt.
Er erlebte eine Durststrecke. Es lag nicht daran, dass es nicht genug Angebote gab, jedes Mädchen würde sich ein Bein ausreißen für die Aufmerksamkeit Blaise Zabinis. Auch die Jungen waren ihm nicht abgeneigt, doch Blaise war zu wählerisch. Nie würde er sich auf ein Schlammblut einlassen, nie würde er eines der Mädchen nehmen, die den Ganzen Tag mit ihren Freundinnen kicherten. Er legte Wert darauf, dass seine Bettgeschichten einem Gewissen Niveau entsprachen. Leider war sein Verschleiß relativ hoch, sodass es schon bald nur noch eine begrenzte Auswahl geben würde.
Doch keine dieser, für ihn schrecklichen,Tatsachen war der Grund für seine Durststrecker.
Ein kleiner rothaariger Junge aus dem Hause Gryffindor war der Auslöser. Blaise würde es niemals zugeben, aber er wollte mehr als nur Sex, doch die Zeit war dafür nicht Reif.
„Ich halte es nicht mehr aus! Bei Salazar, Blaise! Du bist das reinste Nervenbündel. Ich ertrage deine Anwesenheit nicht mehr lange.“ Draco Malfoys Blut kochte, sein bester Freund hatte sich zu einer Trantüte gemausert.
„Ich kriege meinen Kopf nicht mehr frei, Draco. Was soll ich denn tun?!“ Nicht dass es ihn wunderte, aber Blaise hatte es satt, sich ankeifen zu lassen.
„Dass ich nicht lache, Zabini. Du weißt genau, was du tun musst! Es fängt mit Sex an und endet mit einem nicht mehr genervten Draco Malfoy.“ Draco grinste spöttisch.
„Natürlich weiß ich, was ich tun muss. Aber hast du dich mal umgesehen?! Verfaulte Ware wo man nur hinblickt“, Blaise stütze seinen Kopf in die Hände und seufzte.
Draco schaute sich suchend in der Großen Halle, wo sie ihre Hausaufgaben erledigten, um. „Wie wäre es mit Cormac McLaggen? Reinblut, intelligent und immer für eine schnelle Nummer zuhaben.“
„McLaggen? Mh. Gar keine so schlechte Idee“, Blaise kniff seine Augen zusammen. „Ja, eine wirklich ausgezeichnete Idee.“
„McLaggen“, rief Blaise dem Gryffindor hinterher. „Bleib stehen, verdammt!“
Blaise rannte, Cormac musste ihn überhört haben. Kein Wunder, die Gänge waren voll und überall schwatzten Schüler. Außer Atem kam er vor Cormac zum stehen. „McLaggen“, Blaise Atem ging schnell, immer noch nicht von seinem Sprint erholt.
„Zabini?!“ Cormac musterte ihn skeptisch, leckte sich dennoch selbstsicher über die Lippen. „Sex?“
Blaise lachte, „Genau das wollte ich dich gerade fragen.“
Cormac lächelte wissend „Wundert mich gar nicht“, und zog ihn mit sich.
Sie waren auf dem Weg zum Raum der Wünsche, nirgends anders war man um diese Zeit ungestörter. Blaise lief drei Mal an der leeren Steinmauer vorbei und eine dunkle Holztür erschien aus dem Nichts.
Es war, wie passend, ein leerer, kleiner Raum. Cormac zog eine Augenbrauche hoch. „Das heißt wohl kein Vorspiel.“
„Richtig Geraten.“
„Wir werden uns hervorragend verstehen“, Cormac lächelte süffisant und schleifte Blaise hinter sich in den kalten, leeren Raum.
Blaise, nicht gewohnt geführt zu werden, presste Cormac gegen eine Mauer und presste seine Lippen auf die seinen. Cormac öffnete seinen Mund und ließ seine Zunge über Blaise Zähne streichen. Blaise zog Cormac sein Shirt über den Kopf und entledigte sich seinem eigenem.
Hastig öffnete Cormac Blaise Hose. Ihm sprang gerade zu Blaise pralle Erektion entgegen. Er grinste.
Cormac küsste sich Blaise Körper hinunter, bis er bei seiner Mitte anhielt.
Er küsste seinen Oberschenkel und schließlich seine Lenden. Mit seiner Hand strich er an Blaise Schaft entlang, und entlockte ihm somit ein Stöhnen.
„Immer noch ein Nervenbündel?!“ Draco schmunzelte.
„Ganz im Gegenteil.“ Blaise grinste.
„Aber Finnigan will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.“
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