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Fanfiction

Harry Potter Adventskalender - Remus Lupin x Severus Snape

von Patricide

Remus Lupin, auch genannt Moony, war ein eher ruhiger Schüler, zumindest würden das die meisten behaupten. Doch dem war nicht gänzlich so. Remus war zwar oft ruhig und in sich gekehrt, das lag aber nicht unbedingt daran, dass er nichts zu sagen hatte, sondern meist daran, dass das was er sagen wollte auf rege Empörung stoßen würde.

Das fing ja schon bei seinen Freunden an, denn obwohl James nun mit Lily zusammen war, hatte sich das Gesprächsthema Nummer 1 zwischen James und Sirius nicht geändert, Frauen. Frauen hier, Frauen da, es war zeitweilig wirklich anstrengend. Besonders, wenn man wie Remus so rein gar nichts für Frauen übrig hatte.

Remus war sich selbst im Klaren, dass das wohl sein größtes Problem war, nicht dass er selbst ein Problem mit seiner Sexualität hatte, aber er wusste, dass die anderen es haben würden. Es war ja auch nicht so, dass Remus Frauen gänzlich abgeneigt war, nur fand er Männer irgendwie interessanter.

Um genau zu sein einen Mann und er hasste sich dafür, sich und den Teil in ihm, den er ständig zu kontrollieren versuchte. Doch das war nicht immer so einfach, gerade was dieses Thema anbelangte. Remus wusste, der Wolf in ihm würde so lange kämpfen, bis er nachgeben würde und er wusste wirklich nicht wie lange er das noch durch halten würde. Es war schwer gegen einen Teil von sich selbst zu kämpfen, besonders wenn dieser Teil doch viel mächtiger war, als man selbst.

Immer wieder flüsterte der Wolf ihm zu, er brauchte nur in die Nähe dieses Mannes kommen und seine Beine drängten ihn ganz automatisch in seine Richtung. Es war ermüdend, doch es war nicht nur der Wolf, der die Nähe des anderen genoss. Er brauchte nur im gleichem Raum wie Remus sein und sofort entspannte sich dieser, es war wie eine Last, dessen er sich nicht mal bewusst war, die dann von seinen Schultern fiel. Er fühlte sich komplett wohl und sicher und wenn der andere an ihm vorbei ging und er dessen unvergleichlichen Geruch aufnahm, begann es überall an seinem Körper zu kribbeln und er hatte das Gefühl als würden tausend Schnatze in seinem Bauch umher kreisen.

* * *

12. Dezember

Vier Tage war es nun her, dass James und Lily ein Paar geworden waren und vier Tage war es her, seit dem Remus Lily und Severus zusammen den Raum der Wünsche verlassen gesehen hatte. Lange hatte er mit sich gekämpft, ob er es wirklich durchziehen sollte, aber schließlich hatte der Wolf gesiegt. Nun fehlten ihm nur ein paar Informationen und diese würde er sich nun besorgen.

„Du,Lily, kann ich mal kurz mit dir reden – sein Blick glitt zu James – es geht um Arithmantik.“
„Ich bin dann mal weg.“ James grinste Lily entschuldigend an, er konnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als Lily und Remus dabei zuzuhören wie sie über Arithmantik diskutierten und verschwand dann in ihrem Schlafsaal.

„Also über was willst du reden?“
„Darüber was Severus und du Stunden lang zusammen im Raum der Wünsche getrieben habt.“
Lilys Augen weiteten sich, sie schluckte schwer und schaute sich dann gehetzt um. Dann senkte sie ihre Stimme.
„Woher?“
„Hat James dir von der Karte erzählt?“ Sie schloss gequält die Augen und senkte den Kopf.
„Gut, da hast du deine Antwort. Also?“
„Wir haben geredet.“ Sie weichte seinem Blick aus, doch auch wenn sie glaubhaft gelogen hätte, hätte er ihr nicht mal annähernd geglaubt. Der Vollmond stand kurz bevor, er konnte die Lüge quasi an ihr riechen, sie sprang ihm förmlich entgegen.

„Du bist eine miserable Lügnerin, Lily.“ Lily schenkte ihm einen verzweifelten Blick.
„Ich.. wir.. Remus,muss ich das jetzt wirklich erläutern?“ Remus zog überrascht eine Augenbraue hoch.
„Willst du damit sagen, dass ihr...?“ Ihr Kopf war gesenkt, doch sie nickte.

* * *

Remus hatte seine Antwort und der Wolf war durchaus zufrieden. Es war mittlerweile 22 Uhr, sein Blick war auf die Karte gerichtet, er fixierte den Punkt mit dem Namen Severus Snape. Dieser war in der Nähe des Sees abgebildet, es überraschte Remus nicht, schon oft hatte er diesen Punkt beobachtet und er war um diese Uhrzeit meistens in der Nähe des Sees zu finden.

Er eilte durchs Schloss und war viel schneller am See angekommen, als er erwartet hatte. Suchend schaute Remus sich um, nicht weit von ihm, ca. 10 Meter, saß er am Ufer, die Beine angezogen, dass Kinn auf diesen abstützend.

So leiser er konnte schlich er näher, Severus bemerkte ihn nicht, er hatte die Augen geschlossen und schien weit weg mit seinen Gedanken.
Erst als Remus sich neben in setzte, drehte er ruckartig seinen Kopf in Remus Richtung und starrte diesen entsetzt an. Remus sagte erst mal nichts, sein Blick war auf den See gerichtet.

Ein paar Minuten starrte Severus ihn fassungslos an, dann wendete auch er den Blick wieder auf den See. Remus war sich sicher, dass er sich in seinen ganzen Leben, noch nie so gut gefühlt hatte. Sie saßen so dicht bei einander, dass sie sich fast berühren, wenn Remus es drauf angelegt hätte, hätte er seinen Kopf auf Severus Schulter ablegen können.

Snape war es schließlich,der das Schweigen brach.
„Was willst du Lupin?“
„Reden.“, antwortete er - „Dich“, schrie der Wolf in ihm.
„Ach so, wieso sagst du das nicht gleich, schönes Wetter und so.“ Remus grinste amüsiert.
„Ja, finde ich auch, besonders das Eis auf dem See sieht atemberaubend aus, zum Glück gibt es Wärmezauber, sonst wäre es bei den Temperaturen wohl nicht so schön draußen.“

Er blickte zwar weiterhin auf den See, doch konnte nichtsdestotrotz erkennen, wie Severus ihn geschockt von der Seite musterte.

„Sag mal, hast du dir den Zauberstab verbogen, als wenn ich mich mit dir über das Wetter unterhalten wollen würde, bei Salazar du erkennst Sarkasmus auch nicht, wenn er dir entgegen springt?!“ Remus seufzte.

„Also Lupin, worüber willst du 'reden'.“
„Hmm... vielleicht darüber, dass ich dein kleines Geheimnis, bezüglich Lily Evans kenne.“, sagte Remus. - „Darüber, dass du mir gehört“, schrie der Wolf.

Severus schwieg. Geschockt starrte er auf den See. Das ganze ergab noch nicht so viel Sinn, warum wollte Lupin darüber reden, dass er mit Lily geschlafen hatte, was wollte Remus Lupin denn nur damit bezwecken.

„Ah, und das soll mir jetzt was sagen?“ Er versuchte seine Stimme so gelassen und emotionslos wie möglich klingen zu lassen und war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Nur konnte er natürlich nicht wissen, dass Remus jede seiner Gefühlsregungen wittern konnte.

„Ich dachte mir, dass dir vielleicht etwas daran liegt, dass ich nicht gleich zu James renne und es ihm erzähle, er ist ja schließlich mein bester Freund und es fällt mir so unglaublich schwer Geheimnisse für mich zu gehalten... Und bevor du fragst, warum es dich nun interessieren sollte, dass ich zu James renne, denk doch mal daran wie James reagieren würde, er würde wahrscheinlich mit Lily Schluss machen und sie wäre so unglaublich unglücklich... das wäre dann alleine deine Schuld.“

Remus betrachtete Severus genau, schaffte es perfekt hinter dessen Maske zu gucken und einfach jede Gefühlsregungen wahrzunehmen.
„Ich werde tun was du verlangst.“
„Okay.“, sagte Remus - „Jaaaaa!“, schrie der Wolf
„Sag mir einfach was du willst.“
„Dich.“, sagte er leise. Severus dachte erst er habe sich verhört, doch als Remus Wangen sich rot färbten und er den Kopf senkte, wusste Severus was das bedeutete.

Warum? Das ergab doch alles gar keinen Sinn, was wollte der Gryffindor bloß von ihm? War das ein weiterer Versuch ihn zu demütigen? Doch irgendwas sagte ihm, dass er mit diesem Verdacht falsch lag, Remus Lupin war nicht der Typ, der auf jemanden eintrat,der schon am Boden lag.

„Wie.. aber .. warum?“
„Also hier ist der Deal, du bleibst die nächsten fünf Minuten da sitzen, sagst nichts zu dem was ich zu sagen habe und wenn die fünf Minuten um sind, verlieren wir nie wieder ein Wort darüber?“

Severus zögerte, sich diesem Rumtreiber fünf Minuten auszusetzen war riskant, aber hatte er denn eine andere Wahl?!
„Deal.“

Remus drehte sich langsam zu Severus herum und sah diesem das erste mal an diesem Abend in die Augen, er merkte wie Severus zusammen zuckte, als hätte er ihn geschlagen, als er den Schmerz in Remus Augen sah.

„Ich weiß gar nicht wie lange das nun schon so geht, ich weiß nur, dass ich mich an keine Zeit erinnern kann in der du nicht 90 Prozent meiner Gedanken besessen hast. Es ist verrückt, aber das ist es nun mal was ich fühle, ich will in deiner Nähe sein und das am liebsten ununterbrochen, ich will für dich da sein,wenn es dir schlecht geht, ich will dich beim Vornamen nennen, ohne dass du einen Tobsuchtsanfall bekommt, ich will Abends neben dir einschlafen und morgens vor dir wach werden,nur um dir dann beim Schlafen zusehen zu können. Ich will all das so sehr und dennoch weiß ich, dass es unmöglich ist. Ich weiß wie sehr du sie liebst und dass sie die einzige sein wird, der jemals dein Herz gehört. Und trotzdem muss ich es dir jetzt einfach sagen, weil ich daran kaputt gehe es nicht auszusprechen.“ Er holte einmal tief Luft.

„Ich weiß wie abwegig das alles für dich klingen muss, schließlich warst du bis heute der festen Überzeugung, ich könnte dich nicht ausstehen, ohne dass ich jemals auch nur ein schlechtes Wort über dich gesagt habe, einfach nur wegen den offenkundigen Gründen, aber ich will dir jetzt mal eins sagen Severus, das mit der Liebe ist so eine Sache, sie fragt nicht nach dem Geschlecht, nach den eigenen Wünschen, nicht nach dem Aussehen oder dem jeweiligem Stand der Person. Sie fragt nicht nach der Vernunft oder danach, ob der Freundeskreis einverstanden ist, denn Liebe wertet nicht. Du kannst sie nicht erzwingen, wo sie nicht ist und sie nicht weg drängen wo sie sich verankert hat. Es ist eine Magie, die viel mächtiger ist als alle anderen, man kann sie nicht mehr kontrollieren, wenn sie erst einmal außer Kontrolle geraten ist, nicht stoppen, nicht auslöschen...“

Kurz schwieg Remus und blinzelte verräterisch oft, doch er würde jetzt bestimmt nicht damit anfangen zu weinen, es reichte schon, dass er sich hier gerade emotional auszog, diese Blöße würde er sich nicht auch noch geben.

„Du fragst dich sicher warum ich dir das alles erzähle, obwohl es doch sowieso nichts ändern wird? Ich werde es dir verraten. Das schlimmste an der ganzen Sache ist nicht, dass du keine Gefühle für mich hast, sondern dass du mich gar nicht wahr nimmst. Weißt du, es gibt nichts was mehr weh tut, als zu realisieren, dass es da jemanden gibt, der dir einfach alles bedeutet, dem du selbst aber völlig egal bist. Ich weiß, du wirst niemals so empfinden, wie ich für dich empfinde, aber vielleicht,nur vielleicht, wirst du manchmal daran denken müssen, dass es da jemanden gibt, der dich liebt und der dafür sterben würde dich glücklich zu sehen. Und wenn das jemals passieren sollte, hat sich das hier für mich schon gelohnt.“

Remus beugte sich vor und legte seine Lippen auf die von Severus. Er hatte die Augen geschlossen, doch eine Träne kämpfte sich aus ihnen hervor. Remus bewegte sich nicht, seine Lippen berührten die seines Gegenübers nur ganz leicht. Der Wolf schrie ihn an, doch endlich etwas zu tun, doch er konnte es nicht, traute sich nicht. Seine Lippen begannen zu zittern.

In diesem Moment beschloss Severus, dass die fünf Minuten nun um wahren und erwiderte den Kuss. Ganz leicht bewegte er seine Lippen gegen die von Remus, dieser keuchte überrascht auf,tat es ihm dann aber gleich.

Severus wusste nicht einmal genau warum er das tat, doch er konnte sich irgendwie gut in ihn hinein versetzten. Dadurch dass er mit Lily geschlafen hatte, war es für ihn einfach mit dem Kapitel abzuschließen. Weil er wusste, dass er ihr wichtig war, dass sie unter anderen Umständen vielleicht ein Paar hätten werden können. Deswegen wollte er Remus irgendwie helfen, dass dieser besser mit der Situation klar kam.

Irgendwann beendete Remus den Kuss, Severus öffnete seine Augen und sah, wie die Tränen nun ununterbrochen über Remus Gesicht flossen. Er wollte etwas sagen, doch Remus schüttelte den Kopf.
„Danke.“, flüsterte er, erhob sich und verschmolz mit den Schatten.

Ihre ganze Schulzeit und auch noch viele Jahre danach, verloren die beiden kein einziges Wort über diese Nacht, auch wenn sie noch oft daran dachten.


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