von HarryundGinny
Nun ist es soweit, wie man dem Namen des Kapitels entnehmen kann lernt Lily nun James Eltern kennen. Ausserdem erfahrt ihr in den nächsten Kapiteln einiges über die Familie Potter und deren Haus. Ich bin gespannt, ob ihr die Potters genauso mögt wie ich :-)
@LittleHuba: Lob nehm ich immer gerne *ggg* Ich fürchte zeitweise schwappt die Angst auch damals schon nach Hogwarts, aber noch geht es. Und Dumbledore hält ja bei J.K. immer so schöne Reden :-)
@Kyreia: Oh, Wette mit Deiner Ma? Das klingt interessant! Peter hat sogar eine Freundin :-) Ja, das Kleid würde ich auch sofort nehmen. Es gibt das Kleid so ähnlich auch wirklich :-) Das Kleid für den Abschlussball wird aber auch erst im entsprechenden Kapitel verraten. Wie auch Lilas Brautkleid ist es schon als Bild auf meinem PC gespeichert :-)
So, und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel:
Der erste Abschied kam am nächsten Morgen, als sie das Schloss verließen, um in die Weihnachtsferien zu fahren. Hagrid begleitete sie zum Hogwarts-Express, um ihnen frohe Weihnachten zu wünschen, bevor sie in den Zug stiegen. Lily umarmte den Halbriesen zum Abschied und kurz darauf fuhr der Hogwarts-Express auch schon London entgegen. Diesmal ohne Frank und Alice, hatten sich Remus, Sirius, Sage, Morgan, Lily und James ein Abteil gesucht. Peter hatte es mit Janine zu deren Freundinnen gezogen. Lilys Aufregung stieg, je näher sie London kamen. Sie hatte keine Vorstellung davon, was sie bei James' Eltern wirklich zu erwarten hatte. Und auch wenn Sirius und James sie zu beruhigen versuchten, musste sie öfter auf die Zugtoilette als normalerweise. London kam eindeutig schneller näher als ihr lieb war. Schließlich kam der Hogwarts-Express in King`s Cross zum Stehen und sie verließen gemeinsam den Zug. Vor dem Zug verabschiedeten sie sich von Remus, Sage und Morgen, allerdings mit der Idee, gemeinsam ins neue Jahr zu feiern.
James nahm Lilys Hand und zog sie zu seinen Eltern, die er direkt beim Aussteigen entdeckt hatte. Und dann stand Lily vor den Personen, vor deren Begegnung sie solche Angst gehabt hatte. James fiel einer gutmütig aussehenden Frau in die Arme, die genauso rote Haare hatte wie Lily. Und der Mann neben ihr sah aus wie eine ältere Ausgabe von James. Die gleichen verstrubbelten schwarzen Haare, er trug sogar wie James eine Brille. Gerade umarmte er seinen Sohn herzlich zur Begrüßung, während seine Frau Sirius in die Arme schloss. Unwillkürlich schoss Lily ein Bild durch den Kopf. James und sie selbst in einigen Jahren, wie sie hier am Bahnsteig auf ihre eigenen Kinder warteten. Sie verdrängte den Gedanken ganz schnell wieder. James' Stimme half ihr dabei.
„Mum, Dad, ich möchte euch Lily Evans vorstellen.“ Er zog sie an sich. „Lily, das sind Willow und Primus Potter, meine Eltern.“
„Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Mrs. Potter, Mr. Potter.“ Sie streckte ihnen schüchtern die Hand entgegen, doch Willow zog auch Lily kurzerhand in ihre Arme.
„Schön, dich kennenzulernen. Ich hoffe, mein Sohn hat dich beim Quidditchspiel nicht allzu sehr in Verlegenheit gebracht. Manchmal denkt er einfach nicht nach. Und nenn mich bitte Willow. Mrs. Potter klingt älter als ich mich fühle.“ Ihr Blick war warmherzig, freundlich und offen. Lily fiel ein Stein vom Herzen. Auch Primus zog Lily in seine Arme.
„Schön, das Mädchen kennenzulernen, das es scheinbar schafft, unseren Sohn etwas zu zähmen. Dieses Jahr ist noch kein einziger Brief von Dumbledore gekommen.“ Er zwinkerte Lily zu. „Nicht, dass ich in meiner Schulzeit anders gewesen wäre.“
„Stimmt“, pflichtete Willow ihrem Mann bei. „Deine Eltern haben wahrscheinlich mehr Briefe erhalten als wir für James und Sirius zusammen. Und nun lasst uns aufbrechen, ihr habt bestimmt Hunger.“ Sie lächelte verständnisvoll.
„Lily, unser Haus steht aufgrund der Zeiten unter einem Schutzzauber, daher ist es nicht möglich dorthin zu gelangen, ohne zu wissen, wo es ist.“ James hielt ihr einen kleinen Zettel hin. „Sei so freundlich und lies dies bitte kurz.“
Lily warf einen Blick auf den Zettel. Godrics Hollow, Peverellplatz 1, stand dort geschrieben. Die Schrift kam ihr merkwürdig bekannt vor.
„Ok?“ fragte Willow. Lily nickte und Willow ließ den Zettel in Flammen aufgehen.
„Gut, zur Sicherheit solltest Du allerdings mit James gemeinsam apparieren.“ Lily griff nach James' Arm und mit einem Plopp waren sie verschwunden.
Kurz darauf fand sich Lily in einem hellen Raum wieder und war einen Moment vollkommen orientierungslos. James stand neben ihr und sie hatte immer noch die Hand an seinem Arm. Lily sah sich um. Sie standen in einem ziemlich großen, sehr hellen und freundlichen Raum. Eine breite Treppe nahm einen Teil der Halle ein und von überall gingen Türen ab. Mitten im Raum stand ein riesiger Weihnachtsbaum und sogar das Treppengeländer war weihnachtlich geschmückt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Treppe befand sich eine große dunkle Eingangstür. Obwohl sie in einem alten Haus zu sein schienen, wirkte der Raum recht modern. Lily blickte verwirrt zu James.
„Wo sind wir denn hier gelandet? Hast du vergessen, wo du wohnst?“ fragte sie scherzhaft. Bevor James etwas antworten konnte, tauchten mit drei lauten Plopps Willow, Primus und Sirius neben ihnen auf.
Lily riss die Augen auf.
„Du wohnst HIER?“ Sie hatte gewusst, dass James' Eltern vermögend waren. Aber das hier war eine Eingangshalle, die diesen Namen auch wirklich verdiente. Das halbe Erdgeschoss ihres Elternhauses hätte in diesen Raum gepasst. Sie mochte sich nicht vorstellen, wie vermögend James' Eltern wirklich waren.
„James, sei so lieb und zeig Lily doch bitte ihr Zimmer. Eure Koffer sollten schon oben sein. Und lasst doch bitte direkt die Tiere raus. Lilys Kniesel will nach der langen Zugfahrt bestimmt Auslauf. Ich kümmere mich derweil um das Abendessen.“ James nahm Lilys Hand.
„Komm, ich bin gespannt, wie dir dein Zimmer gefällt.“ Sirius folgte ihnen die Treppe hinauf ins Obergeschoss. Der Flur hier hatte ähnliche Dimensionen wie die Eingangshalle. Lily zählte acht Türen.
Langsam verstand sie, was Sage damit gemeint hatte, dass James als gute Partie galt.
Dieser öffnete gerade eine der acht Türen und trat zur Seite.
„Das hier ist für die nächsten zwei Wochen dein Reich.“ Lily betrat einen wunderschönen Raum, der ganz in Rot gehalten war. Gryffindorrot, dachte sie. In der Mitte des Raums stand ein riesiges Bett und in einem Erker dahinter war eine gemütliche Sitzecke. James betrat hinter ihr den Raum und öffnete eine weitere Tür. Wie Lily feststellte, führte diese in ein Ankleidezimmer.
„Du hast auch ein eigenes Bad mit Badewanne. Mum dachte, das würde dir bestimmt gefallen.“
Lily strich ehrfürchtig über die edlen Stoffe, mit denen das Bett bezogen war.
„Es ist wunderschön“, flüsterte sie. „Und jetzt werden wir erst einmal schauen, was Amber dazu sagt.“ Sie öffnete den Käfig, der schon im Schlafraum auf sie gewartet hatte. Amber machte sich sofort daran, den Raum zu erkunden. Sirius streckte den Kopf ins Zimmer und verkündete, dass er Albus auch rausgelassen hatte und das Abendessen fertig sei. James nahm wieder Lilys Hand und zog sie nach unten in ein Esszimmer, das direkt von der Eingangshalle abging.
Lily sah sich fasziniert in dem Raum um. Dass das Haus sehr alt zu sein schien, hatte sie schon vermutet. Im Esszimmer sah man es allerdings auch noch anhand der Möbel. Der Raum war mit einem riesigen Esstisch ausgestattet, um den zwanzig Stühle standen, auf einem davon saß bereits Primus. An den Wänden hingen unzählige Fotografien und Gemälde von Hexen und Zauberern, die fröhlich winkten, sich teilweise unterhielten oder Lily zuwinkten. Es war ein wenig wie in Hogwarts. Es gab zudem einen wunderschönen gemauerten Kamin, in dem ein gemütliches Feuer prasselte und auch hier war ein geschmückter Weihnachtsbaum zu finden. Dazwischen wuselten zwei Hauselfen geschäftig herum. Als sie James und Sirius entdeckten erhellte ein strahlendes Lächeln ihre runzeligen Gesichter.
„Master James, Master Sirius, willkommen zu Hause“, begrüßte die weibliche Hauselfe die beiden. Die männliche nickte heftig. James lächelte freundlich zurück.
„Abby, Ramsey, ich möchte euch Lily vorstellen.“ Abby quietschte vergnügt.
„Freut mich sehr, sie kennenzulernen, Miss Lily.“ Willow betrat den Raum.
„Setzt Euch, setzt Euch. Normalerweise essen wir in der Küche, aber ich dachte heute, zur Feier des Tages, nutzen wir einmal das Esszimmer.“ Sie nahmen alle am Tisch Platz und die beiden Hauselfen servierten das Abendessen.
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