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Fanfiction

Tochter des Mondes- Julia Serana Snapes Geschichte - Neubeginn?

von Zarina Delvond

Er war alleine. Endlich konnte er seiner Familie entfliehen, wenn auch nur für kurze Zeit. Er ließ sich gegen einen der Bäume fallen und schloss die Augen. Seine Flucht würde Folgen haben, aber daran wollte er nicht denken. Warum auch musste er lernen, es war ein schöner Sommertag, die Kinder aus dem Dorf durften alle spielen gehen, nur er nicht. Da erklang ein Rascheln. Er kannte das Geräusch. Es näherte sich jemand. Hatten seine Eltern ihn schon gefunden? Er sprang auf und wollte laufen, da sah er ein Mädchen, sie war fast genauso alt wie er und sah ihn erstaunt an.
„Was machst du hier?“ Die Frage war gestellt bevor er es sich richtig überlegt hatte, er sollte eigentlich nicht mit den Muggels aus dem Dorf reden. Sie überlegte anscheinend krampfhaft, ob sie ihm antworten solle. In der Zeit betrachtete er sie. Sie hatte langes rötliches Haar. War nicht so groß wie er, sicher drei vier Zentimeter kleiner als er und hatte blaue Augen. „Na hat's dir die Sprache verschlagen?“ Sie sah ihn immer noch aus ihren großen blauen Augen an. Irgendwie bekam er das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben. Er wollte sie nicht vergraulen. Er wollte nicht der sein, der er immer sein musste wenn sein Vater da war. Er wusste nicht warum, aber er vertraute dem Mädchen, wusste das sie ihn versteht und sah, dass sie auch nicht ganz freiwillig in den Wald gelaufen war. Sie drehte sich um und wollte wegrennen, doch er ergriff ihren Arm: „Tut mir Leid, ich wollte nicht so gemein sein. Sagst du mir wie du heißt?“ Es war sein letzter Versuch, wenn sie immer noch nicht antwortete würde er sie gehen lassen müssen. Sie sah ihn verärgert an, anscheinend hatte sie ihre Sprache wiedergefunden, oder ihren Mut. „Was soll das? Zuerst tust du so, als ob das hier DEIN Wald wäre und jetzt hältst du mich hier fest? Lass mich gehen, ich muss zu meinem Onkel.“
Sofort ließ er sie los: „Tut mir wirklich Leid, ich dachte nur, du wärst jemand anders. Ich verstecke mich vor meinen Eltern, sie wollen das ich lerne. Ich hatte einfach nicht mit einem Mädchen gerechnet und dann hast du nichts gesagt... Tut mir wirklich Leid.“ Eine erbärmliche Entschuldigung, aber damit hatte er wirklich nicht gerechnet, erst sagte sie gar nichts und dann schrie sie ihn an. Ein komisches Mädchen, vielleicht litt sie unter Stimmungsschwankungen.
Sie sah ihn zweifelnd an, beschloss aber dann die Entschuldigung anzunehmen und musste grinsen.
„Du versteckst dich vor deinen Eltern? Ich mich vor meinem Onkel. Vielleicht könnten wir uns zusammen verstecken. Ich heiße Julia und du?“
„Ich glaube ich sollte dir lieber nicht sagen wie ich heiße, den Namen kennt hier jeder.“
Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen und schloss ihn dann wieder, was sollte man dazu schon sagen? Sie verstand ihn. Sie wünschte sich auch manchmal bei ihren Freunden nicht Julia Serana Snape zu sein. Gerade die, die ältere Geschwister hatten. Ihr Onkel war ein gefürchteter Lehrer und nur die wenigsten kamen damit zurecht, dass sie eine Snape war.
„Naja, dann eben keinen Namen. Vielleicht sollten wir uns einen Namen überlegen, damit ich dich nicht immer nur Du nennen muss.“
Sie lächelte ihn an. Er grinste zurück.
„Super Idee. Aber wir könnten uns ja zuerst einen Ort suchen, wo wir uns hinsetzen können.“ Der Baum eben war wirklich nicht bequem gewesen. Er nahm Julias Hand und zog sie hinter sich mit ins Gebüsch.
„Wohin willst du?“
„Wirst du schon sehen, warte wir sind gleich da.“
Tatsächlich tauchte vor ihnen schon bald eine kleine Lichtung auf. Julia wollte schon stehen bleiben, doch er zog sie weiter. Am Ende der Lichtung stand ein riesiger mit Moos bewachsener Baum. Dort hielt er an und ließ sie los. Er ließ sich ins Moos fallen und sah zu ihr auf. Sie tat es ihm nach und sah sich um. „Hier ist es wirklich schön.“
„Ja, das ist mein Lieblingsplatz. Du bist die erste, der ich den Platz zeige. Wir können uns hier öfters treffen, wenn du willst.“
„Vielleicht, mal sehen. Ich bin nur die nächsten zwei Wochen hier, meinen Onkel besuchen, danach fahre ich wieder nach Frankreich.“
Die Nachricht machte ihn irgendwie traurig und das verwirrte ihn. Er kannte dieses Mädchen erst seit ein paar Minuten, normalerweise war er nie traurig wenn er die Leute nur kurz ertragen musste. Meist war er sogar froh darüber, aber sie vermisste er jetzt schon. Er schüttelte den Kopf, dafür gab es sicher eine einfache Erklärung. Jetzt wollte er seine freie Zeit genießen: „Also zu meinem Namen. Fällt dir was ein?“
Sie sah ihn an und grinste: „Was hältst du von Tim?“
„Nein, lieber nicht, ist mir zu einfach. Wie wärs mit Dan?“
„Dan ist gut, aber eigentlich genauso einfach wie Tim.“
Sie lachte, er stimmte mit ein. „Also Dan, was machen wir jetzt?“
Doch noch bevor der Junger, der jetzt Dan hieß, antworten konnte, rief eine tiefe Männerstimme nach Julia. Sie fuhr zusammen und sprang auf: „Tschüss Dan, können wir uns morgen Mittag treffen? Hier am Baum, ich muss jetzt weg. Sonst komm ich die Ferien nicht mehr aus seinem Haus.“
Sie drehte sich um und rannte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Hinter sich hörte sie Dan noch, wie er ihr nachrief: „Klar können wir uns treffen, ich warte dann hier.“ Kurz darauf erreichte sie ihren Onkel.
Er packte sie an den Schultern und rüttelte leicht an ihr: „Wach endlich auf!“
Und Julia schlug die Augen auf. Immer noch halb in ihrem Traum gefangen. Es war alles so echt. Dan, ihr damaliger bester Freund, Dan, den sie seit acht Jahren nicht mehr gesehen hatte.
„Schön das du auch endlich wach bist, wir müssen bald los. Heute ist der 1. September, dein erster Schultag an Hogwarts, du willst sicher nicht, dass alle sehen, wer dich zum Bahnhof bringt, hab ich recht?“
Er hörte noch ein gemurmeltes: „Ja Sev, ich steh gleich auf.“ Aber da war er schon aus der Tür verschwunden.
Mühsam setzte sie sich auf, ihr Onkel hatte recht, wie so oft. Doch das war noch lange kein Grund, sich auf diesen Tag zu freuen. Sie hatten gemeinsam den Ablauf besprochen. Er würde sie früh hinbringen, damit sie niemand sah, was natürlich zwecklos war, denn schon beim nächsten Schritt flog ihre 'Tarnung' als ganz normales Mädchen auf. Sie würde sich den Vertrauensschülern vorstellen, die ihr dann etwas über die Häuser erzählen würde. Danach würde sie hoffentlich alleine ein Abteil finden und ihren Gedanken nachhängen können. In Hogwarts würde der Direktor sie vorstellen und sie in ihr Haus einteilen. Wieder ein Schritt, wo sie unnötig viel Aufmerksamkeit bekam. Danach musste sie sich eigentlich nur noch den nervigen Fragen ihrer Mitschüler stellen und diese Fragen würden wahrscheinlich nicht zu knapp ausfallen. Wie auch, wer wechselte denn plötzlich nach der vierten Klasse die Schule?

Keine Stunde später stand sie bei ihrem Onkel in der Küche. Er schien auch nicht so gut gelaunt zu sein. Also lieber nicht ansprechen. Auch wenn sich in den letzten acht Jahren ihr Verhältnis um einiges verbessert hatte und er sich auch wirklich Mühe gab, die Familie zu ersetzen, die sie jetzt nicht mehr hatte, verfiel er manchmal wieder in sein altes Muster und ließ den strengen, unnachgiebigen Lehrer an die Oberfläche.
Schweigend frühstückten sie. Julia spürte förmlich wie die Stimmung kippte, eben noch angespannt versuchte Severus jetzt besser gelaunt zu sein, um ihr den Start leichter zu machen.
„Hast du deine Sachen gepackt? Sieh nochmal nach, ich räume hier auf. Und sei nicht so mies drauf, du schaffst das schon, du wirst sicher ganz schnell Freunde finden, außer natürlich du benimmst dich so wie jetzt. Das wird schon.“ Aufmunternd sah er sie an und sie wusste, dass es ihr geholfen hatte. Sie bedankte sich lächelnd und ging hoch.
Ihre Sachen waren gepackt, das wusste sie, aber sie wollte sich noch einmal ihr Zimmer ansehen, das etwas vertrautes an sich hatte. Etwas von ihr.
Sie vermisste ihr Mutter. Ihre Mutter, die sich immer um sie gekümmert hatte. Ihr Mutter, die sie nie wieder sehen würde. Ihre Mutter, die diesen Sommer kaltblütig von den Todessern umgebracht worden war.


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