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Fanfiction

Niemand sagt, dass Liebe einfach ist - Kapitel 4 - So einfach mache ich es dir nicht

von ZauBaerin

Kapitel 4 - So einfach mache ich es dir nicht

Catriona schmiss ihre Zimmertür hinter sich zu und warf sich völlig aufgewühlt auf ihr Bett. Das durfte doch nicht wahr sein. Dieser verdammte Mistkerl.
Sie presste ihr Gesicht in ihr Kopfkissen und versuchte sich zu beruhigen. Versuchte durch langsames ein und ausatmen ihre Fassung zu wahren.

Aber je ruhiger sie wurde, desto heftiger wurde das Brennen hinter ihren geschlossenen Augenlidern. Bis dann die Tränen kullerten. Verdammt! Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte einmal auf. Sie konnte sich selbst nicht verstehen. Warum war sie nur so verletzt und fühlte sich elend? Wenn überhaupt, dann waren es Gefühle, die Cas haben sollte.
Schließlich hatte diese ja irgendetwas mit Cal am laufen, auch wenn Catriona nicht den Eindruck hatte, es wäre etwas von Bedeutung. Schließlich hatte auch Cassandra auf der Party mit jemand anderem geflirtet.

Cat musste sich zu ihrem Leidwesen eingestehen, dass Callum ihr unter anderen Umständen gut gefallen hätte.
Allerdings konnte sie solchen Typen, die meinten, sie wären Merlins Geschenk an die Hexenwelt nichts abgewinnen.
Sie setzte sich auf und wischte sich energisch die Tränen von den Wangen. Soweit käme es noch, sich wegen so einem Taugenichts zu grämen.
Der konnte ihr mal im Mondschein begegnen. Bei diesem Gedanken musste sie dann lachen. Aber nur, solange er kein Werwolf war….
Rasch schälte sie sich aus ihrer Kleidung und lief hinüber in Bad. Nach einer kurzen Dusche, zog sie ein leichtes Nachthemd an und kuschelte sich in ihr Bett.

Vor zwei Wochen hatte das neue Semester begonnen. Wie immer hatte sie die Ferien bei ihrer Familie an der See verbracht. Dieses Mal war eine zeitlang auch Cassandra da gewesen. Sie hatten sehr viel Spaß gehabt, auch wenn ihr Vater hin und wieder etwas merkwürdig gewesen war.
Sie musste grinsen, als sie daran dachte, was ihre Mum ihr erzählt hatte. Scheinbar hatte Dad Probleme damit, dass sie nicht mehr sein kleines Mädchen, sondern eine erwachsene Frau war.

Ihr Dad war bestimmt ganz anders als Callum McGonagall. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sich jemals so verhalten würde. Wahrscheinlich hatte er vor ihrer Mum kein großes Interesse an anderen Frauen gehabt.
Natürlich wusste sie von seiner Vergangenheit. Von der Zeit, als er den Todessern angehörte und als Spion für Albus und dem Orden des Phoenix tätig war. Von seinem ausgesprochen gefährlichen Leben. Sicher hatte er, als er jung war, gar keine Zeit für Liebesbeziehungen gehabt. Sie wusste von ihrer Mum, dass er zeitweilig ums Überleben kämpfen musste und froh war, wenn er seine Tarnung aufrecht halten konnte.

Armer Dad….. er hatte Liebe erst kennen gelernt, als sie und Mum in seinem Leben aufgetaucht waren. Die erste Zeit tat er sich auch sehr schwer damit. Und er und Mum konnten sich zu Beginn, als sie sich wiedergetroffen hatten, gar nicht leiden.
Aber sie selbst hatte bei ihm nie locker gelassen. Sie hatte ihn von Anfang an geliebt. Und das tat sie immer noch, trotzdem sie inzwischen ihren leiblichen Vater getroffen hatte. Der hatte sich allerdings als große Niete entpuppt. Es hatte nicht lange gedauert, da wurde ihm die Rolle des Vaters zu langweilig und er nahm wieder irgendwelche, wie er sagte, höchstwichtigen Aufträge vom spanischen Zaubereiministerium, die ihn in alle Welt schickten. Vergessen war seine Tochter, die er ja damals unter allen Umständen kennenlernen wollte. Aber zum Glück hatte sie durch ihn Kontakt zu ihrer spanischen Familie bekommen. Ihre Urgroßeltern, besonders ihren Abuelo, liebte sie heiß und innig und sie verbrachte einen Teil ihrer Ferien immer in Spanien.

Catriona gähnte und kuschelte sich noch tiefer in ihre Decken. Wieder sah sie Callum und diese Hexe vor sich und stöhnte gereizt auf. Sie wollte das nicht mehr sehen und auch nicht an ihn denken.
Aber als sie dann endlich einschlief flüsterte sie, ohne dass sie es merkte, dann noch einmal seinen Namen.

…………..

Es waren einige Wochen vergangen, als die beiden Freundinnen an einem Sonntagnachmittag beschlossen, erst einen langen Herbstspaziergang zu machen und dann in der Cafeteria ihres Wohnheimes einen Tee zu trinken. Obwohl es schon Oktober war, schien die Sonne noch herrlich und wenn man warm genug gekleidet war, konnte einem auch der kalte Wind nichts mehr ausmachen.

Im Cafe hatten sie sich in der Nähe des Kamins eine gemütliche Nische gesucht. Das Feuer prasselte und verströmte eine wohlige Wärme.
Cassandra seufzte und streckte ihre Beine aus, während Cat der Bedienung ein Zeichen gab.
Kurze Zeit später hatten sie Ingwertee und warme Zimtwaffeln vor sich stehen. Cas kramte aus ihrer Tasche eine abgegriffene Muggelzeitschrift hervor und schlug sie auf.
„Schau mal her, Cat. Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine neue Frisur zuzulegen. Was hältst du davon, wenn ich sie ganz kurz trage.“

Cat beugte sich etwas vor, um die Zeitschrift in Empfang zu nehmen. Nachdenklich betrachtete sie das Bild einer jungen Frau mit ganz kurzen, hellblonden Haaren.
„Gefällt mir. Ist mal was anderes.“
„Meinst du, so ein Kurzhaarschnitt steht mir?“
„Na klar, warum nicht. Ich finde es schick!“
„Was ist schick?“, ertönte plötzlich eine Männerstimme neben ihnen. „Sag bloß, du willst dir deine Haare abschneiden lassen, Cat.“
Cassandra stöhnte genervt auf, als sie die Stimme ihres Bruders erkannte.
„Oh, Cav... was willst du denn hier?“
„Wir wollten euch mal wieder mit unserer Anwesenheit beglücken.“ Der Angesprochene gab seiner Schwester einen Kuss auf die Wange, bevor er sich Catriona zuwandte. Mit Begeisterung zog er sie in seine Arme und drückte sie feste an sich.
„Du erdrückst mich ja, Cav“, stieß diese lachend aus. Der junge Mann war für sie fast wie ein eigener Bruder und sie freute sich immer, ihn zu sehen. Als sie allerdings hinter seinem Rücken Callum McGonagall entdeckte, gefror ihr das Lachen auf den Lippen. Seinen Gruß erwiderte sie nur ganz knapp.

Ohne zu fragen zog Cav sich einen Stuhl heran und ließ sich nieder. Callum machte es ihm etwas zögerlich nach.
„Also sag, Cattie! Willst du deine Frisur ändern?“, wiederholte er seine Frage.
„Soll ich? Meinst du mir stehen kurze blonde Haare?“ Die junge Hexe nahm eine ihrer langen, schwarzen Locken in die Hand. „Außerdem sollst du nicht Cattie zu mir sagen.“
Den Einwurf überhörte er geflissentlich. „Och, das hatten wir doch schon mal, weißt du noch Cassie? Cat als Blondie!“, lachte er.
„Tu das nicht!“, erklang plötzlich die Stimme von Callum. „Du hast so wundervolles Haar! Es wäre schade drum.“

Catriona sah ihn nur einen Moment lang an, sagte aber nichts. Am liebsten hätte sie ihm entgegen geschrien, was ihn das wohl anginge. Aber sie verbiss sich diese Bemerkung.
Noch immer war sie wütend und sehr enttäuscht von ihm. Natürlich war ihr klar, dass sie gar nicht das Recht dazu hatte. Callum konnte tun und lassen was er wollte, und vor allem, mit wem er wollte.
Aber trotzdem hatte sie noch immer das Bild von ihm und jener Frau auf dem Parkplatz vor Augen. Und das tat weh, richtig weh sogar.
Deshalb verkniff sie sich jetzt eine Antwort und nahm stattdessen einen Schluck von ihrem Tee.

Callum schlug jetzt die Beine übereinander und verschränkte die Arme. Cassandra, die von ihrer Freundin zu Callum blickte, zog fragend die Augenbrauen hoch.
Doch sie wurde von beiden nicht beachtet. Sie waren so sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig anzustarren, dass sie die Blicke ihrer Freunde gar nicht bemerkten.
Cat stellte ihre Tasse zurück auf den Tisch, verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust und fragte „Wo ist denn deine Freundin?“
Callum sah sie nur an und sagte kein Wort.
„Freundin? Welche Freundin?“, wollte Cav jetzt wissen, während Cassandra sich interessiert vorbeugte.
„Na die, die er letztens auf dem Parkplatz an einem Baum stehend gevögelt hat!“, schnappte Cat.
„Waaas?“, grölte Cav. „Davon weiß ich ja gar nichts. Da will ich aber später Einzelheiten hören.“

Callum stand mit einem Satz auf. Groß und breit stand er vor Catriona und sah mit unbewegter Mine auf sie herab. „Du bist eine richtige Zicke, Catriona Snape!“ Dann drehte er sich um und verließ das Cafe.
„Verdammt“, stieß Cat hervor und ließ den Kopf sinken. „Verdammt... ich bin aber auch so blöd. Kann ich nicht mal meine Klappe halten?“
„Könntest du uns mal aufklären?“, wollte Cassandra wissen. „Was war das jetzt für ein Intermezzo?“
Cat stöhnte. „Na ja, an dem Abend, als wir zusammen auf der Party waren, hatte er doch drinnen schon so eine Brünette aufgerissen. Als ich dann nach Hause wollte und Duncan mich auf den Parkplatz begleitet hat, damit ich von dort irgendwo apparieren konnte, bin ich fast über Callum und diese Tussi gestoßen. Die beiden hatten Sex auf dem Parkplatz. Ich fand das unmöglich und total peinlich, sich in der Öffentlichkeit so zu benehmen.“
„Nicht wahr?“, stieß Cassandra ungläubig aus, während Cav nur anerkennend Pfiff.
„Doch wahr….! „ erwiderte Cat und beobachtete, wie ihre Freundin ihrem Bruder einen Schlag auf den Arm verpasste.

HGSS HGSS HGSS HGSS


„Wenn diese Person es noch einmal wagt, mich aufzuhalten, wenn ich zu dir will Severus, dann garantiere ich für nichts mehr“, keifte Hermione und lief vor Severus Schreibtisch auf und ab.
„Meinst du nicht, dass du da ein wenig über reagierst, Hermione?“ Severus sah seine aufgebrachte Frau skeptisch an. „Schließlich habe ich Miss Melville ausdrücklich gesagt, dass ich nicht gestört werden möchte.“

„Das Thema hatten wir doch schon mal, Severus.“ Sie umrundete seinen Schreibtisch und zog die unterste Schublade auf, um ihr eine Tafel Schokolade zu entnehmen. Sie wusste, dass er dort immer ein wenig von dem Naschwerk versteckt hatte. Für Notfälle, wie er immer betonte, falls sein Blutzuckerspiegel mal ganz unten sei.
Hermione wusste es natürlich besser. Schokolade war die heimliche Leidenschaft ihres Ehemannes. Sie ließ ihn in dem Glauben, sie würde ihm das abnehmen.
Und im Gegensatz zu ihrem Mann gab sie ganz offen zu, dass sie Schokolade als Trostmittel benötigte oder um ihr Temperament zu zügeln.

Deshalb stopfte sie sich jetzt ein Stück in den Mund, starrte dabei aber mit großen Augen in jene besagte Schreibtischschublade.
„Wo hast du denn die Pralinen her?“, wollte sie erstaunt wissen. „Ich erinnere mich nicht, die schon mal gesehen zu haben.“ Sie sah ihn fragend an. Severus ging nie einkaufen, deshalb war sie so verwundert.

Er sah sie missbilligend an. „Die habe ich geschenkt bekommen!“, brummte er.
„So? Von wem denn?“
„Wenn du es unbedingt wissen willst, von Miss Melville. Sie weiß, dass ich hin und wieder Schokolade esse und hat mir diese Schachtel mitgebracht. Zufrieden?“, schnarrte er.
„Sag ich es nicht die ganze Zeit! Dieses Weib ist hinter dir her!“ Hermione knirschte mit den Zähnen. „Sollte ich sie dabei erwischen, dass sie dir Avancen macht, hexe ich ihr einen ganz bösen Furunkel an eine Stelle, an der es besonders unangenehm ist.“

„Also wirklich Hermione. Ich denke langsam, du bist fast schon ein wenig paranoid.“ Severus schüttelte mit dem Kopf. „Die arme Miss Melville ist nur freundlich zu ihrem Arbeitgeber und du unterstellst ihr unlautere Absichten. Du übertreibst wirklich, Löwin.“
Hermione sah ihren Mann ungläubig an und musste beinahe ein wenig lachen. Wäre sie nicht so wütend gewesen, hätte sie das auch getan.
„Severus…, manchmal bin ich doch recht erstaunt darüber, wie naiv du sein kannst…“, seufzte sie. „Pass nur auf, dass deine Miss Melville dir keinen Amortentia unterjubelt. Schließlich ist sie ja Zaubertränkemeisterin. Sei auf der Hut, wenn du diese Pralinen ist.“
„Also wirklich, Hermione. Du übertreibst jetzt aber maßlos. Außerdem würde der Amortentia bei mir sowieso nicht wirken, denn nichts und niemand kann meine Liebe zu die schmälern.“ Mit diesen Worten zog er sie zu sich heran und verwickelte sie in einen liebevollen Kuss.

HGSS HGSS HGSS HGSS


Es war einige Tage später, als Cassandra an Cats Zimmertür klopfte und gleichzeitig ins Zimmer stürmte.
„Bei Merlin, Cas..., erschreck mich doch nicht immer so. Kannst du nicht etwas leiser auftreten?“, stieß die schwarzhaarige Hexe hervor.
„Könnte ich schon, aber das wäre nicht ich!“, gab diese grinsend zu Antwort.
„Ja, das ist wohl wahr!“ Cat schüttelte den Kopf und lachte.

Cas musterte sie von oben bis unten. „Was siehst du so schick aus? Willst du ausgehen?“
„Ja, ich habe eine Verabredung mit Duncan.“
„Wer ist noch mal Duncan?“
„Na, der nette Typ, den ich damals auf der Party kennen gelernt habe. Wir sind doch schon ein paar Mal miteinander ausgegangen.“
„Ja, jetzt wo du es erwähnst. Das ist doch so ein Langeweiler! Was gehste denn mit dem aus?“ Cas sah ihre Freundin ungläubig an.
„Mag sein, dass er ein Langeweiler ist, aber er ist ein lieber Langeweiler. Ich mag ihn, er hat Zaubertränke studiert und arbeitet jetzt im Sankt Mungos, in der Forschungsabteilung. Er ist sehr intelligent!“, verteidigte Catriona ihren Freund.
„Ach so! Also der ideale Typ Schwiegersohn für deinen Vater.“ Cas konnte das Lästern nicht lassen.

„Na und, warum nicht?“, wollte Cat wissen. „Allerdings wird mein Dad nicht wollen, dass ich einen Mann anschleppe. Ich bin immer noch sein kleines Mädchen. Meine Mum hat ihm gerade erst beigebracht, dass ich schon erwachsen bin. Daran hat er noch zu knacken.“ Die Mädchen lachten. „Ich weiß gar nicht, was du gegen Duncan hast. Wir passen doch gut zusammen. Findest du nicht?“
„Nö, ich meine, du müsstest einen aufregenden Kerl haben, nicht so eine Schnarchnase.“
„Ja sicher. So einen Typen wie Callum McGonagall meinst du wohl?“, fragte Cat spöttisch.
„Genau. Das ist doch mal ein ganzer Mann!“, schwärmte Cassandra.
„Oh ja, so ein ganzer Mann, dass er alles anspringt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. So einer fehlte mir gerade noch! Ich würde mich die ganze Zeit fragen, mit wem er jetzt wieder Fremdgeht!“ Cat unterbrach sich selbst und sah ihre Freundin erstaunt an. Diese hatte das Gesicht verzogen und abwinkend die Hand erhoben. Dabei starrte sie in Richtung Tür.

Cat drehte sich langsam zu der Tür. Sie ahnte etwas. Und natürlich hatte sie recht. Cassandra hatte beim hereinkommen die Zimmertür nicht hinter sich geschlossen und kein anderer als Callum McGonagall stand nun in der offenen Tür. Einen Strauß Blumen in der Hand.
Catriona schlug die Hand vor den Mund und schluckte. Sie war unfähig etwas zu sagen.
Callum schaute sie mit einem Blick, den sie nicht zu deuten wusste, an. „Ist ja toll, was du für eine Meinung von mir hast!“, stieß er hervor. „Eigentlich bin ich hergekommen um mich bei dir zu entschuldigen. Aber ich finde, jetzt ist eine Entschuldigung von dir fällig.“

Cat richtete sich gerade auf. „Pah, das kannst du vergessen. Ich habe nichts als die Wahrheit gesagt. Dafür werde ich mich auf keinen Fall entschuldigen“, schnappte sie. „Und deine Entschuldigung kannst du dir dahin stecken, wo die Sonne nie scheint. Und deine pisseligen Blumen kannst du auch mitnehmen.“
Demonstrativ verschränkte sie die Arme vor der Brust und drehte ihm den Rücken zu.
„Puh...“, stieß Cassandra hervor und sah ihre Freundin mir großen Augen an. „Du traust dich was?“
„Pfff.... , das hat mit „sich trauen“ nichts zu tun, wenn man die Wahrheit sagt.“ Cat schmiss sich in ihren Sessel und ließ mit einer Handbewegung die Tür ins Schloss fallen. Sie war nicht umsonst die Tochter einer der mächtigsten Hexen ihrer Zeit. Deshalb beherrschte sie soviel Magie, dass sie problemlos einige nonverbale Zaubersprüche anwenden konnte.

„Ich finde, du tust ihm unrecht. Nur weil er ein Frauentyp ist, heißt es doch nicht grundsätzlich, dass er schlecht ist!“ Cassandra konnte nicht verstehen, was für ein Problem ihre Freundin hatte.
„Ach komm!“ Cat hob abwährend beide Hände. „Gerade du warst doch auch bereit, sofort mit ihm zu schlafen. Ich habe euch doch nur unterbrochen. Und keine fünf Stunden später vögelt er doch schon eine andere, weil er bei dir nicht zum Zug gekommen ist. Das willst du doch wohl nicht abstreiten, Cas?“
„Nein, das tue ich ja auch gar nicht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob wir bis zum äußersten gegangen wären. Das ganze hatte sich aus reiner Langeweile ergeben. Das weißt du doch, ich habe es dir doch bereits erzählt.“
„Das finde ich ja noch schlimmer. Nachmittags du, aus Langeweile und abends diese Brünette aus..., ach was weiß ich warum. Vielleicht hatte er morgens noch eine rothaarige Tussi im Bett liegen gehabt.“ Cat fuchtelte aufgebracht mit den Armen in der Luft herum.

Ihre Freundin sah sie neugierig an. „Ich weiß gar nicht, warum du dich so aufregst? Was stört dich denn an Cals Verhalten? Hast du vielleicht selbst ein Auge auf ihn geworfen?“
„Ich? Pah....! Doch nicht auf so einen! Wie kommst du denn darauf?“, wies Cat vehement von sich.
„Ich frag ja nur. Vielleicht bist du ja ein wenig verliebt in Callum?!“, grinste Cassandra ihre Freundin an.
„Wie bitte? Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich verliebt? Und dann in Callum McGonagall? Pffff..... Niemals.....!“ Cat sprang auf und sah mit verschränkten Armen auf ihre blonde Freundin herab.
Die zuckte nur mit den Schultern, versuchte allerdings ein Grinsen zu unterdrücken. Was ihr allerdings nicht so richtig gelang.
„Du bist eine unmögliche Hexe...“ Cat schüttelte mit dem Kopf.

Eine Stunde später schlenderte sie mit Duncan durch die Winkelgasse. Sie hatte ihm schon mehrmals von dem Buchladen ihrer Mutter erzählt. Duncan, der genauso ein Bücherwurm war wie Cat selber, kannte „The Bookshop“ natürlich, war aber Feuer und Flamme mit Cat einmal dahin zu gehen.
Diesen Gefallen wollte sie ihm heute erfüllen.


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