Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Niemand sagt, dass Liebe einfach ist - Kapitel 8 – Von betrunkenen Schwiegermüttern und seltsamen Träumen

von ZauBaerin

@Ms Nymph: Danke für das liebes, ausführliches Review. Es freut mich, dass ich dir Severus als Ehemann und Vater näher bringen konnte. Mir gefällt er auch in dieser Rolle und warum soll er diese Rolle nicht gut ausfüllen. Du denkst an einen dritten Teil? Ui… bring mich nicht auf Ideen *grins*.
Und du hast recht mit CasCalCatCav… puh… mir ist auch zwischendrin irgendwann ganz schwindelig geworden. Ich werde für zukünftige Geschichten deinen Rat befolgen!!!!


Kapitel 8 - Von betrunkenen Schwiegermüttern und seltsamen Träumen

„Verdammt noch mal!“ Severus ließ mit einer wütenden Zauberstabbewegung den Inhalt des Kessels vor ihm verschwinden. Schon wieder war der Versuch daneben gegangen.
Seit Wochen arbeitete er nun schon an einer Verbesserung eines Trankes zur Vermeidung von Folgeschäden bei erhöhtem Missbrauch von bewusstseinsverändernden Zaubertränken.
Mittlerweile war es auch in der Zaubererwelt zu einer erhöhten Einnahme dieser Art von Tränken gekommen. Und sie hatten genauso verheerende Wirkungen wie Muggeldrogen und machten auch genauso abhängig.

Es war zum verzweifeln. Er kam nicht drauf. Irgendetwas berechnete er falsch. Aber was? Nachdenklich zog er das Pergament mit der Formel zu sich heran. Was war es nur, dass ihm nicht auffiel.

Ruckartig sah er auf, da er draußen im Flur einen Tumult hörte. Er hörte die Stimmen von Hermione und Miss Melville, die sich scheinbar ankeiften. Entnervt stöhnte er auf und drehte sich in Richtung Tür. Stürmisch riss er die Labortür auf und schaute die Stufen hinauf, zu den beiden Frauen.

Einen Moment lang dachte er, die Dämpfe seiner Experimente hätten sein Gehirn umnebelt. Sah er doch, dass Hermione ausholte und Miss Melville einen Schlag auf die Wange verabreichte. Doch es war keine Einbildung, sondern Realität. Seine Frau schlug seine Assistentin!

Empört stieg er die Treppe hinauf. Was war nur in Hermione gefahren? Er konnte nicht glauben, was er erlebte. Und dann weigerte sie sich auch noch, sich zu entschuldigen. Und bevor er sich versah, hielt er Miss Melville im Arm und Hermione stürmte wutentbrannt davon.

Fassungslos sah er erst seiner Frau hinterher und dann auf die schluchzende Hexe in seinen Armen. Was war nur heute mit den Frauen los?
Er schob die junge Frau ein wenig von sich. „Miss Melville...“ Er räusperte sich. „Miss Melville... es tut mir leid, was da eben geschehen ist. Ich werde noch mal mit meiner Frau sprechen. Ich schlage vor, Sie holen jetzt Ihre Sachen und machen Feierabend. Beruhigen Sie sich erst mal. Morgen werden wir weitersehen.“

Die Blondine schniefte noch einmal in sein Taschentuch und nickte dann. „Ist gut, Mister Snape. Es tut mir so leid, was heute geschehen ist. Ich wollte Ihre Frau nicht verärgern.“
„Es war nicht Ihre Schuld!“, entgegnete Severus. „Wahrscheinlich hat sie nur was falsch verstanden. Aber wie gesagt, ich werde noch mal mit ihr sprechen. Gehen Sie jetzt ruhig nach Hause. Und morgen können Sie später anfangen.“
„Aber Mister Snape! Morgen machen wir den Monatsabschluss. Da kann ich doch nicht später kommen.“ Sie sah mit weit aufgerissenen Augen zu ihm auf.

Severus räusperte sich noch einmal. „Ich weiß Ihre Loyalität sehr zu schätzen Miss Melville...“
„Nennen Sie mich doch Mibelle, Mister Snape!“, unterbrach die junge Frau ihn.
„Ähm..., Mibelle. Wie gesagt, ich weiß Ihre Loyalität sehr zu schätzen. Deshalb schlage ich Ihnen vor, mich zu dem Tränkemeisterkongress in Paris im nächsten Monat zu begleiten.“
„Wirklich?“ Mit strahlenden Augen schaute die Hexe zu ihm auf. „Ich darf Sie begleiten? Oh Mister Snape, es wäre mir eine große Freude. Natürlich begleite ich Sie gerne nach Paris. Danke... vielen, vielen Dank, Sir.“
„Ist schon gut, Miss Melville“, wehrte Severus ab. „Wir werden noch alles besprechen. Jetzt sehen Sie erst mal zu, dass Sie nach Hause kommen. Es ist schon spät.“

Wenige Augenblicke später betrat Severus die Wohnung im Obergeschoss. Alles war still und dunkel. Er wusste ja, dass Hermione das Haus verlassen hatte. Aber wohin? Morag war auch nicht da. Er ging hinüber ins Schafzimmer und starrte erstaunt auf seinen Anzug, der auf dem Bett lag.

Und dann fiel es ihm wieder ein. Heute wollte Hermione doch mit ihm irgendwo hingehen. Irgendeine Veranstaltung wollten sie besuchen. Sie hatte ihm nichts Genaueres verraten wollen, ihn allerdings gebeten, sich früh bereit zu halten.

Er hatte es vergessen.....

Das erklärte natürlich, warum sie so wütend reagiert hatte. Allerdings entschuldigte das nicht ihr Verhalten Miss Melville gegenüber. Er konnte sich Hermiones Verhaltensweise seiner Assistentin gegenüber gar nicht erklären. Irgendwie schien seine Frau die junge Hexe nicht zu mögen. Dabei war sie eine gute Mitarbeiterin. Zwar ziemlich ehrgeizig, aber auch absolut fähig, sehr loyal und ausgesprochen gewissenhaft.

Er würde wirklich noch mal mit Hermione reden müssen.....

Aber nun musste er erst mal herausfinden, wohin sie verschwunden war. Als erstes nahm er über das Flohnetzwerk Kontakt zu seinen Schwiegereltern auf. Sicherlich war Morag bei ihnen.
Allerdings staunte er nicht schlecht, als er im Hause Granger niemanden antraf. Nach einigem Zögern, versuchte er es bei Ginny Weasley, aber auch die beste Freundin von Hermione konnte er nicht erreichen.
Um nichts in der Welt würde er sich allerdings an Harry Potter wenden. Das kam unter gar keinen Umständen in Frage.

Das sah dann jedoch anders aus, als es langsam auf Mitternacht zuging. Er saß in seinem Sessel, vor dem Kamin und trank ein Glas Rotwein. Wo steckte dieses Weib nur? Genervt aufseufzend versuchte er es noch mal bei seinen Schwiegereltern und bei Ginny. Als er immer noch niemanden erreichen konnte, überwandt er seinen Stolz und versuchte Kontakt zu Harry Potter aufzunehmen. Natürlich erfolglos. Bei Merlins Eiern, was war nur los? War vielleicht etwas passiert? Warum sagte ihm niemand bescheid?

Er machte sich Sorgen.....

Zwei Stunden später reichte es ihm endgültig. Es war weit nach Mitternacht. Mit einer Handbewegung ließ er einen Bogen Pergament vor seiner Nase erscheinen. Eine rasche Geste mit seinem Zauberstab und auf dem Blatt stand in großen Buchstaben „SEI NICHT ALBERN! KOMM SOFORT NACH HAUSE!“
Ein Fingerschnipsen, und er wusste, dieses Pergament würde vor Hermiones Nase erscheinen.
Dann lehnte er sich wieder zurück und wartete. Trank ein weiteres Glas Wein und wartete.

Nichts geschah....

War das denn zu fassen? Wie konnte sie es wagen, ihn so total zu ignorieren. Irgendwann beschloss er ins Bett zu gehen. Er stampfte ins Badezimmer um eine heiße Dusche zu nehmen. Danach schlüpfte er in seinen Pyjama. Aber als er dann im Bett lag, konnte er keine Ruhe finden.
Er versuchte sich daran zu erinnern, was sie ihm in Bezug auf diesen Abend erzählt hatte. Was mochte sie nur geplant haben? Und was war das für eine Veranstaltung, zu der sie mit ihm wollte?

Unruhig drehte er sich von einer Seite auf die andere. Nach einer Weile reichte es ihm. Entschlossen sprang er aus dem Bett und ging hinüber zum Kamin. Einen letzten Versuch wollte er noch starten.
Er warf etwas Flohpulver in die Feuerstelle und steckte dann seinen Kopf hinein. Leise rief er den Namen seiner Schwiegermutter. Erst mal tat sich gar nichts, aber nachdem er sie etwas lauter rief, erschien nach einigen Augenblicken eine völlig verschlafene Jane Granger, im Nachthemd und mit zerzausten Haaren, auf der anderen Seite des Flohnetzwerkes.

„Severus?“ Sie gähnte herzhaft. „Was ist denn los? Weißt du nicht wie spät es ist?“
Der sah seine Schwiegermutter ungläubig an. „Natürlich weiß ich das! Aber weißt du vielleicht, wo deine Tochter ist?“
„Wer?“ Man merkte deutlich, dass sie tief und fest geschlafen hätte, denn sonst hätte sie niemals so eine Frage gestellt.
„Deine Tochter Hermione! Meine Ehefrau“, rief er ungeduldig aus. „Sie ist seit mehreren Stunden nicht zuhause. Ebenso vermisse ich unsere gemeinsame Tochter!“
„Tochter? Welche Tochter? Severus... was ist denn los?“, wollte sie verwirrt wissen.
„Sag mal, Jane..... hast du getrunken?“, fragte er fassungslos.
„Ähm... ja..... aber nur einige Gläser Champagner, auf dem Empfang“, gab sie verschämt zu.
„Was für ein Empfang? Und war Hermione auch dort?“, schnarrte er.
„Also Severus..., ich verstehe nichts. Was ist denn nur los mit dir?“, nuschelte sie.

„Mit mir?“, schnaubte Severus. „Meine liebe Schwiegermutter, versuche doch bitte dein alkoholumnebeltes Gehirn halbwegs klar zu bekommen und teile mir mit, wo sich meine Frau befindet.
„Nun, soviel ich weiß, ist sie immer noch in Brighton. Zuletzt saß sie dort mit Ginny Weasley, Harry Potter und Wally Fishbourne an der Hotelbar des „Wizz Magic“ Hotels und trank Champagner. Soviel ich weiß, wollte sie dort über Nacht bleiben.“
„Wie bitte? Hotelbar? Champagner? Wer ist Wally Fishbourne und wieso ist sie in Brighton?“ Severus hatte sich entrüstet weiter vorgebeugt und stellte erstaunt fest, das Jane schon wieder die Augen geschlossen hatte. „Jane..... Jane, sag mal, schläfst du etwa?“
„Mhhmmm?“, war die einzige Reaktion die er bekam. Genervt schüttelte er seinen Kopf.
„Jane, wach auf... Wer ist dieser Wally Fishbourne?“, rief er lautstark.

Seine Schwiegermutter schreckte hoch und gähnte sofort herzhaft. „Mhm? Wer? Ach so, das ist der Vorsitzende der Schriftstellervereinigung. Er hat Hermione den Preis überreicht. Oh... ich bin so stolz auf meine Tochter. Und das solltest du auch sein, Severus. Deine Frau hat so viel Talent. Es sollte nicht immer nur um deine Arbeit gehen!“ Sie gähnte noch mal ausgiebig. „So, und jetzt gehe ich zurück ins Bett. Mach doch bitte den Kamin aus, Severus.“ Und schon war sie verschwunden.


Severus musste das gerade Erlebte erst mal verarbeiten. Solange er Jane Granger jetzt kannte, hatte er sie noch nicht betrunken erlebt. Musste ja eine tolle Veranstaltung gewesen sein.
Seine Frau konnte sich ja scheinbar immer noch nicht davon losreißen.

Sie war also in Brighton. Zu einer Preisverleihung. Sie hatte scheinbar einen Preis für ihr Buch bekommen und ihm vorher nichts davon erzählt. Warum nur?
Wahrscheinlich sollte es eine Überraschung werden.

Und er hatte es versaut. Gründlich versaut.

Was sollte er jetzt machen? Sie war bestimmt noch wütend auf ihn. Das schlechte Gewissen plagte ihn. Was meinte Jane damit, dass es nicht immer nur um seine Arbeit gehen sollte? War er so egoistisch? Er nahm doch Hermione und ihre Arbeit ernst. Oder etwa nicht? Er musste sofort mit ihr darüber sprechen.

Und wer zur Hölle war dieser Wally Fishbourne?

In Sekundenschnelle war er angezogen und apparierte nach Brigthon, direkt vor das „Wizz Magic“. Er stürmte hinein und sah sich suchend im Foyer um. Außer dem Nachtportier, der erschrocken von seinem Stuhl hochschoss, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Was wahrscheinlich kein Wunder war, denn es war fast drei Uhr in der Nacht.

„Sir!“, sprach ihn der Portier an. „Sir, kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Ja, das können Sie in der Tat!“, schnarrte Severus in bester Snapemanier. „Ich möchte die Zimmernummer meiner Frau wissen. Misses Hermione Snape, oder besser gesagt, Misses Snape-Granger.“
„Es tut mir leid, Sir. Aber ich kann nicht einfach so eine Zimmernummer heraus geben. Das widerspricht den Vorschriften unseres Hauses“, entgegnete der Zauberer hinter der Theke.
„Jetzt hören Sie mir mal zu!“ Severus beugte sich etwas vor zu dem Mann und sprach mit ganz leiser Stimme. „Ihre Vorschriften können Sie sich dahin stecken, wohin die Sonne nie scheint. Haben wir uns verstanden? Und jetzt raus mit der Zimmernummer.“
„Ich kann mich nur wiederholen, Sir“, sprach der Mann völlig unbeeindruckt. „Ich kann Ihnen die Zimmernummer von Misses Snape-Granger nicht sagen.“

Es dauerte nur einen kleinen Moment, ein wenig Legelimentik und einen ganz winzigen Obliviate und Severus hatte seine Informationen.
Und schon stand er neben dem Bett der schlafenden Hermione. Ungläubig sah er auf seine Frau hinab. Sie schlief selig und leise schnarchend auf dem Bauch liegend. Dabei hielt sie ein Kissen umfasst und über ihrem Kopf schwebte das Pergament, das er ihr geschrieben hatte.

Rasch ließ er es erst mal verschwinden und setzte sich auf den Bettrand. Nachdenklich sah er sich um. Auf dem Sessel lag ihre Tasche, daneben einige Kleidungsstücke. Er erkannte auch einiges aus seinem Garderobenschrank. Einen Pyjama, Jeans, ein Hemd und Wäsche.

Eigentlich hatte er ja sofort mit ihr sprechen wollen, aber sie schlief so tief, dass er es nicht über das Herz brachte, sie zu wecken.
Also zog er ebenfalls seinen Pyjama an und schlüpfte zu ihr unter die Decke. Sobald sein Körper den ihren berührte, schnurrte sie leise und schmiegte ihre Wange in seine Halsbeuge. Ihren rechten Arm legte sie auf seine Brust und ihr Bein schlang sich um seine Hüfte. Das ganze geschah, ohne das sie dabei wach wurde. Im Gegenteil, sie schlief selig weiter.

Severus schmunzelte. So ganz böse konnte sie auf ihn ja doch nicht sein. Denn diese, für sie eigentliche typische Schlafposition nahm sie nicht ein, wenn sie sauer auf ihn war. Er gab ihr einen Kuss auf den Hinterkopf und vergrub dann sein Gesicht in ihrem Haar. Es dauerte nicht lange und er war auch eingeschlafen.

Allerdings schreckte er einige Stunden später aus seinem Schlaf auf, weil er geträumt hatte, dass Hermione und Miss Melville, oder besser gesagt, Mibelle (vielleicht sollte er diese Anrede nicht in der Gegenwart seiner Frau benutzen) sich duellierten. Die beiden standen sich gegenüber, beide nur mit einer kurzen Lederhose und einem knappen Lederbüstenhalter bekleidet, hielten ihre Zauberstäbe in der Hand und bombardierten sich mit allen möglichen Flüchen. Plötzlich aber drehten sich beide Frauen zu ihm um und richteten ihre Zauberstäbe auf ihn. Er sah, dass Hermione etwas flüsterte und dann traf ihn ein Lichtstrahl direkt vor die Brust. Er bekam keine Luft mehr und versuchte sich von dem Druck auf seiner Brust zu befreien.

Stöhnend riss er die Augen auf und sah direkt in Hermiones grimmig verzogenes Gesicht. Sie holte gerade nochmal aus und schlug ihn mit der flachen Hand auf die Brust.
„Aua…., was machst du denn, Hermione?“ Er hielt ihre Hand fest.
„Ach, wie schön. Du weißt zumindest wer ich bin. Das hast du verdient!“ rief sie schnippisch. „Ich hatte mich so auf den Abend gefreut, aber du verbringst ihn ja lieber mit deiner Miss Melville.“
„Was….? Was sagst du da? Meine Liebe, da spielt dir deine Fantasie aber einen gewaltigen Streich.“ Severus zog die Hand seiner Frau an seine Lippen und küsste ihren Handrücken. „Ich gebe gerne zu, dass ich über meine Arbeit vergessen habe, dass du mich gebeten hast, früh nach Hause zu kommen. Und wenn du deshalb wütend bist, hast du auch alles Recht der Welt dazu. Es tut mir leid und ich entschuldige mich in aller Form dafür. Aber, mein Schatz….“ Mit der anderen Hand strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und umfasste ihre Wange. „Bitte unterstelle mir keine unlauteren Absichten. Ich habe keinesfalls meine Zeit mit Miss Melville verbracht. Im Gegenteil, kurz nachdem du weg warst, habe ich sie in den Feierabend geschickt.“

„In den Feierabend? Du hättest sie für ihre Unverschämtheit mir gegenüber entlassen sollen“, giftete Hermione.
Severus seufzte genervt auf. „Hermione, meinst du nicht, dass du ziemlich übertreibst? Ich hatte doch Miss Melville tatsächlich die Anweisung gegeben, mir jede Störung vom Hals zu halten.“ Als er diesen letzten Satz gesagt hatte, wusste er schon, dass er sich da ein wenig ungeschickt ausgedrückt hatte.
Hermione verzog das Gesicht, entriss ihm ihre Hand und schlug ihm nochmal mit der flachen Hand auf die Brust.
„Ach… ich bin also eine Störung? Danke, dass du mir das endlich mal mitgeteilt hast, Severus!“ Beleidigt wollte sie sich wegdrehen, aber Severus hielt sie fest.

„Bei Merlin… Hermione. Es reicht jetzt“, sagte er energisch. „Ich habe es ja nun verstanden. Du bist sauer auf mich, rasend wütend auf Miss Melville und das tut mir wirklich leid. Das Ganze ist ziemlich unglücklich verlaufen. Wenn sie sich dir gegenüber im Ton vergriffen hat, war das bestimmt nicht so gemeint, wie es rübergekommen ist. Ich werde mit ihr sprechen, um die Sache klarzustellen. Allerdings hättest du sie nicht schlagen dürfen. Ich denke, dafür ist eine Entschuldigung fällig.“
Hermione schnaubte abfällig. „Ich werde mich auf gar keinen Fall bei dieser intriganten Ziege entschuldigen. Das kommt gar nicht in Frage.“ Sie legte sich wieder zurück. „Außerdem habe ich jetzt diese Nase voll von dieser Miss Melville und möchte weiterschlafen.“ Schwungvoll drehte sie sich auf die Seite, mit dem Rücken zu ihm.

Severus seufzte nochmal auf und drehte sich ebenfalls auf die Seite. Er schaute einen Moment auf Hermiones Rücken und legte dann seinen Arm um ihre Taille. Entgegen seiner Erwartung ließ sie es zu, auch als er etwas näher zu ihr herüber rutschte und sich an ihren Rücken schmiegte. Sanft strich er mit der Hand über ihren Arm, hinunter bis zur ihrer Hand und verhakte seine Finger mit den ihren. Sein Gesicht barg er in ihren Haaren und er schob sein Bein zwischen ihre.

„Du bist und bleibst ein Slytherin, Severus“, grummelte sie. „Ich bin sauer auf dich und will es auch bleiben. Und du weißt genau, dass wenn du dich so an mich ran pirscht, ich dir nicht mehr böse sein kann.“
Er lachte leise und fing dann an, ihren Hals mit kleinen Küssen zu bedecken. „Du weißt doch, einmal Slytherin immer Slytherin“, murmelte er mit den Lippen an ihrem Hals. Als er spürte, dass sie eine leichte Gänsehaut bekam, lächelte er.
Hermione fühlte das an ihrer Haut und drehte sich zu ihm um.

„Lach mich nicht aus, Severus!“, nuschelte sie, während sie ihr Gesicht an seinem Hals barg und ebenfalls anfing ihn zu küssen.
„Ich lache dich niemals aus, Liebes. Ich lache dich höchstens an“, beteuerte er, zog sie in seine Arme und fing an, sie nach allen Regeln der Kunst zu küssen. Hermione schmiegte sich eng an ihn und erwiderte seine Küsse mit großer Leidenschaft.

Ihre Finger hakten sich am Bund seiner Pyjamahose ein und zogen sie langsam über seine Hüften abwärts. Er spürte, wie ihre andere Hand seine Brust streichelte und dann langsam hinunterglitt, um seinen Penis zu umfassen. Zuerst zärtlich und dann immer fester werdend, fuhren ihre Finger auf und ab.

Sie sah ihm tief in die glänzenden Augen. „Vergiss Miss Melville. Sie hat hier nichts zu suchen“, flüsterte sie und hauchte leichte Küssen auf seine Lippen und den Hals. Und als ihr Mund über seine Brust südwärts wanderte, setzte bei Severus jede Denkfähigkeit aus und er fühlte nur noch.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz