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Fanfiction

Niemand sagt, dass Liebe einfach ist - Epilog

von ZauBaerin

So, das hier ist jetzt das letzte Kapitel. Ich möchte mich bei allen Lesern bedanken und hoffe, dass ich euch ein wenig unterhalten konnte mit meiner Geschichte. Danke…

Viel Spaß mit diesem letzten, vielleicht ein wenig schmalzigen Kapitel :)

Epilog

Drei Jahre später….

Nun war es soweit. Seine Tochter würde heute heiraten. Aufgeregt stand sie neben ihm und er spürte, dass sie am ganzen Körper zitterte. Er nahm ihre Hand und legte sie in seine Armbeuge.
„Oh Daddy“, flüsterte sie. „Ich bin so nervös! Was, wenn ich was falsch mache, wenn ich vor lauter Aufregung nichts sagen kann? Und was, wenn Callum gar nicht erschienen ist? Wenn er mich jetzt doch nicht mehr will?“
Severus strich ihr beruhigend über die Hand. „Er ist da, Kätzchen. Natürlich ist er da. Er liebt dich doch. Wenn er dich nicht mehr wollte, wäre er in den letzten drei Jahren verschwunden. Und du glaubst doch nicht, dass er sich mit dem Vater und dem Patenonkel der Braut anlegen will.“
Catriona lachte nervös. „Oh je, der arme Callum. Seit drei Jahren steht er im Ministerium unter ständiger Beobachtung von Harry. Mich wundert es, dass er das alles so gelassen in Kauf nimmt.“ Sie bewegte ich von einem Bein aufs andere. „Seit Harry von ihm weiß, kommt er immer wieder mal überraschend in Callums Büro geschneit, setzt sich in den Stuhl vor Cals Schreibtisch und spielt so wie nebenbei mit seinem Zauberstab rum. Eigentlich wundert es mich, dass Cal noch nicht getürmt ist.“ Severus traf ein strafender Blick, den er aber absolut unschuldig erwiderte. „Und du bist auch nicht besser, Dad. Deine harmlosen Gespräche mit ihm, in denen du immer irgendwelche merkwürdigen Flüche erwähnst, über die du irgendwo gelesen hast, haben wir schon lange durchschaut.“
„Ich weiß nicht wovon du sprichst, Tochter“, brummte er erstaunt.
„Wer´s glaubt…“, murmelte sie und stellte sich dann gerade hin, denn es ertönte das Hochzeitslied.

Langsam gingen sie los, betraten die Kirche und Severus führte sie an den Gästen vorbei in Richtung Altar. Der Geistliche, der die beiden trauen sollte, war zwar ein Muggel, aber er war mit einer Hexe verheiratet, deshalb war ihm der Anblick von Hexen und Zauberern nicht fremd.
Vorne am Altar wartete Callum. Man sah ihm schon von weitem an, dass er mindestens so nervös war wie seine zukünftige Ehefrau.
Severus schritt ruhigen Schrittes mit seiner Tochter den Gang entlang, blieb dort mit ihr stehen und wandte sich ihr zu. Schweigend beugte er sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann nahm er ihre Hand und legte sie Callum in dessen geöffnete. Dabei sah er seinen zukünftigen Schwiegersohn intensiv an. Dieser nickte leicht. Er hatte den Hinweis verstanden.


Knapp eine Stunde später hatte sich die ganze Gesellschaft nach Cornwall begeben. Die Hochzeitsfeierlichkeiten fanden in ihrem Haus in Cornwall statt. Die Türen des Wintergartens standen sperrangelweit auf und im Garten waren mehrere Pavillons und jede Menge Tische aufgebaut. Die Trauung selbst hatte in der kleinen Kirche im Nachbarort stattgefunden, denn es war Catrionas Wunsch gewesen, in einem klassischen Brautkleid, eine klassische Hochzeit zu haben.


Severus hatte sich ein wenig von der Hochzeitsgesellschaft zurückgezogen und sich auf einem Stuhl etwas abseits des Trubels niedergelassen. Es war tief in Gedanken versunken.
Hermione war damals eine so andere Braut gewesen, als ihre Tochter es heute war. Während Catriona eine moderne junge Braut war, die eine konservative Hochzeit gewollt hatte, hatten sie sich damals für das genaue Gegenteil entschieden.

Vor seinem geistigen Auge sah er sich und Hermione voreinander stehen. Sie trug ein einfaches weißes Kleid, das bis zum Boden ging. Es war über und über mit Sternen bestickt und ließ sie wunderbar erstrahlen. Ihr langes Haar trug sie offen, es fiel ihr in Locken über den Rücken und sie hatte sich weiße Margeriten hinein gesteckt.

Sie war wunderschön…

Albus hatte sie getraut, Ginevra Weasley war Hermiones Trauzeugin und Lucius sein Trauzeuge gewesen.
Sie hatten sich damals entschlossen, eine magische Ehe einzugehen und bevor sie gemeinsam den magischen Schwur sprechen würden, sprachen Braut und Bräutigam den Liebesschwur, den sie jeweils selbst erstellt hatten.

Severus hatte damals sehr lange über seine Worte nachdenken müssen. Selbst heute, nach über siebzehn Jahren konnte er sich noch an jedes einzelne Wort, das er gesprochen hatte, erinnern. Er schloss die Augen und wiederholte die Worte in Gedanken:

„Geliebte Hermione…
dir schwöre ich Treue für den Rest meines Lebens. 
Du betörst mich mit deiner Weiblichkeit und Deiner Liebe,

deine Leidenschaft raubt mir den Verstand,
Dich vermisst mein Herz in jeder Stunde in der du nicht bei mir bist.
Es dreht sich alles nur um dich.
Meine Liebe will ich Dir geben,
 
dich treu umsorgen mein ganzes Leben!

Ich liebe dich, Hermione“

Seine Stimme hatte ganz leicht gezittert, als er diese Worte sprach und er hatte sich nicht dafür geschämt, denn seine Worte waren die Wahrheit. Und als Hermione ihre Worte sprach, waren ihr dabei Tränen die Wangen hinunter gelaufen und auch er musste bei ihrer Liebeserklärung um seine Fassung kämpfen. Ihre Worte hatten sich fest in sein Herz eingebrannt und er flüsterte sie leise vor sich hin:

„Mein Geliebter….
deine Hände sanft und weich, streicheln mich, betörend leicht.
Ich schaue dir in die Augen, verfange mich in deinem Blick und

weiß, bei dir habe ich mein Zuhause gefunden.
Wenn du bei mir bist...
...bleibt die Zeit stehen!
...steht mein Herz in Flammen!
...geht es mir einfach gut!
...schenkst du mir Wärme!
...gibst du mir deine Liebe!
...genieße ich es, deine warmen, sanften Lippen küssen zu dürfen!
...will ich dich nie mehr loslassen
Ich liebe dich, Severus“

Während er den letzten Satz ganz leise flüsterte, spürte er, dass sich zwei Arme von hinten um ihn legten und Hermione sich an seinen Rücken schmiegte. Sie berührte mit ihrer Wange die seine und wisperte mit ihm zusammen den magischen Bund, den sie damals zusammen aufgesagt hatten:

„Ich nehme Dich an meine Hand,
Wir laufen durch Raum und durch die Zeit,
Die Liebe ist unsere Quelle, die niemals versiegen wird.
Der Grund, auf dem wir unser unbegrenztes Glück erbauen
und unsere Leben für eine Ewigkeit aufbewahren.
Du bist für mich mein Lebensinhalt.
Liebe halt ich fest und Treue schwöre ich dir,
bis ich dich einst durch den Tod verliere!“


Sie hatten sich tief in die Augen gesehen, während sie fühlten, wie Magie durch ihre Körper rauschte. Um sie herum schwirrte die Luft und es schien, als würde die ganze Welt den Atem anhalten, als sie gleichzeitig die letzten, entscheidenden Worte flüsterten „In amore aeterno et fide“ - den magischen Schwur.

Dann waren sie umgeben von einem Wirbel aus Magie, der sie mehrere Male umkreiste und dann über sie hinausschoss und einen Moment lang wie ein Dach beschützend über ihnen schwebte.
Mit einem infernalischen Rauschen verlor sich der magische Wind und es wurde ruhig um sie herum.
Severus nahm Hermiones Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf die ihren.
Sie waren Mann und Frau. Es war wahr geworden. Auf immer und ewig wahr geworden.
Hermione lachte glücklich auf und schmiegte sich einen Moment lang an Severus, ihren Mann. Sie sahen sich tief in die Augen und strahlten.

Neben ihnen ertönte ein Räuspern. „Lass einen alten Mann auch mal die Braut küssen, mein Junge.“ Albus Stimme zitterte ein wenig vor Rührung und Severus störte es diesmal sogar nicht, dass der alte Kauz ihn wieder „mein Junge“ genannt hatte.
Hermione lachte und wandte sich dem Mann zu, der sie getraut hatte. Der hatte seine Arme ausgebreitet, um sie an seine Brust zu ziehen. Neben ihm stand Minerva, die sich gar nicht erst die Mühe machte, ihre Tränen zu verbergen.


„Mummy, Daddy…“ Morags Stimme riss Hermione und Severus aus ihren Erinnerungen. „Was macht ihr da?“
Hermione gab Severus einen Kuss auf die Wange und löste dann ihre Arme von seinem Hals.
„Nun, kleine Hexe. Deine Mum und ich haben uns an unsere eigene Hochzeit erinnert“, erwiderte Severus und legte einen Arm um seine jüngste Tochter, die sich jetzt an seine Seite schmiegte.

„Ich kann mich gar nicht an eure Hochzeit erinnern, Daddy. War ich auch dabei?“ Morag sah ihn fragend an.
Hermione lachte und antwortete an Severus Stelle.
„Nein, du kleiner Floh. Du warst nicht dabei. Damals warst du noch nicht geboren.“
„Nein? Und Rio, war der schon auf der Welt?“
„Ja, Rio war damals schon auf der Welt, aber er war noch ein Baby. Und Cat war natürlich dabei; sie war noch ein kleines Mädchen. Dein Dad und ich haben dich erst nachdem wir geheiratet haben bekommen“, erklärte Hermione.

Als Catriona ein kleines Mädchen war, hatte sie kurz nach Riordans Geburt wissen wollen, woher die Babys kamen. Severus erinnerte sich noch gut daran, wie verlegen er damals gewesen war. Und wie hilflos. Hermione hatte ein Buch aus dem Ärmel gezaubert, das für die Aufklärung von Kindern geeignet war. Als sie dann damals älter wurde, hatte er die weitere Aufklärung Catrionas weitestgehend Hermione überlassen und man sah ja, was dabei rausgekommen war.

Ein Schwiegersohn aus dem Hause McGonagall, ein Auror, ein Tunichtgut. Er hätte sich so sehr diesen jungen Duncan Hunicutt für Catriona gewünscht, doch was hatte er schon zu sagen. Seine Frauen hörten sowieso nicht auf ihn.

Allerdings war Severus auf die nun folgende Frage nicht vorbereitet. „Rio hat gesagt, er hätte Cat und Callum Sex machen gesehen?“
„Wie bitte?“ Severus dachte einen Moment lang, er hätte sich verhört. Hermione gab nur einen erstickten Laut von sich.
„Rio hat vorhin zu Jolanthe Weasley gesagt, dass Cat und Cal zusammen geduscht haben und er aus Versehen ins Badezimmer gekommen ist und die beiden dabei gesehen hat“, erklärte das Mädchen bereitwillig. „Und er hat gesagt, sie hätten Sex gehabt. Wie sieht das denn aus wenn jemand Sex macht, Dad. Erklärst du mir das, wenn wir wieder allein sind? Jetzt habe ich keine Zeit.“ Schon hüpfte sie wieder davon

„Was…? Hast du das gehört, Hermione? Ich… ich bin sprachlos!“ Severus sah Hermione fassungslos an.
„Das war nicht zu überhören… jetzt bin sogar ich mal geschockt.“ Hermione schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich möchte nicht wissen, was Rio seiner kleinen Freundin noch so erzählt hat. Severus… du musst unbedingt mit deinem Sohn reden. Ich möchte keine unliebsamen Überraschungen erleben.“
„Das werde ich auf jeden Fall tun. Was mich aber am meisten schockiert ist, dass unsere Tochter und dieser, dieser Taugenichts, den sie mir als Schwiegersohn aufgezwungen hat, Sex in unserem Haus hatten. Womöglich noch in unserem Badezimmer“, schnarrte Severus. „Und das sie dann noch so dumm sind, die Tür nicht richtig zu verriegeln. Das ist alles sein Einfluss!“

Hermione schüttelte den Kopf. „Es ist für mich auch ein komischer Gedanke, aber immerhin sind die beiden ja alt genug und ich erinnere dich daran, wie oft wir schon in der Situation waren, fast von einem der Kinder erwischt zu werden.“
„Ja, aber es ist nicht passiert. Außerdem sind das unser Haus und unsere Wohnung. Da dürfen wir so viel Sex haben, wie wir wollen. Aber ich werde mit Riordan reden, es soll darauf achten, ob seine kleine Schwester in der Nähe ist, wenn er über solche Sachen spricht.“
„Meinst du, Rio hat auch schon seine ersten Erfahrungen gemacht, Severus?“, fragte sie.
Der lachte leise. „Hermione, der Junge ist jetzt achtzehn Jahre alt. Was glaubst du?“
„Weißt du was Genaueres? Hat er mit dir darüber gesprochen?“ Hermione sah ihren Mann fassungslos an.
„Ja, hat er!“, antwortete er.
„Und warum weiß ich nichts davon?“
„Hermione“, jetzt lachte Severus. „Mir kommt dieses Gespräch bekannt vor. Kann es sein, dass wir es vor ein paar Jahren schon mal geführt haben? Damals ging es aber um ein anderes unserer Kinder und der Fragesteller warst nicht du!“
Hermione musste auch schmunzeln. „Oh je! Da hast du recht.“ Sie sah hinüber zu ihrem Sohn. „Mein Kleiner… ich kann es nicht glauben.“

Mitten in der größten Menschenansammlung entdeckte Severus seinen Sohn. Riordan war inzwischen 18 Jahre alt und verbrachte sein letztes Jahr in Hogwarts. Gerade lachte er über irgendetwas, dass ihm sein bester Freund Damion Malfoy erzählt hatte.

Der junge Malfoy war der jüngste Sohn von Draco und Astoria und die beiden Jungen kannten sich quasi seit ihrer Geburt. Während Damion das Ebenbild seines Vaters war, blond und blauäugig, kam Riordan mit seinen schwarzen Haaren und den dunklen Augen nach Severus. Beide waren sie groß und schlank und im gleichen Jahrgang in Slytherin.

Heute trugen sie beide schwarze Hosen, aber während Damion ein blaues Hemd anhatte, trug Riordan ein grünes. Beide junge Männer sahen wirklich attraktiv aus und es war kein Wunder, dass sie von einer Schar junger Mädchen umgeben waren.
Severus musste schmunzeln, als er seinen Sohn beim flirten beobachtete. Immer noch konnte er es nicht fassen, dass er so einen prachtvollen Sohn hatte, der wirklich ausgesprochen attraktiv war und ein einnehmendes Wesen hatte. Da hatten sich dann seiner Meinung nach Hermiones Gene durchgesetzt.

Riordan nahm jetzt eines der Mädchen bei der Hand und führte sie in Richtung Buffet.
Er hoffte nur, dass Hermione es nicht mitbekam, denn dieses weibliche Wesen hatte lange, rote Haare. Und er hoffte für sich, dass es keine Weasley war. Denn das wäre die zweitschlimmste Variante nach Potter. Allerdings war der ja inzwischen mit Ginevra verheiratet. Es hatte ja lange genug gedauert, bis die beiden endlich mal diesen Schritt gewagt hatten. Inzwischen hatten sie eine kleine Tochter namens Lily.

Doch wenn er so darüber nachdachte, betrug der Altersunterschied zwischen Riordan und Potters Tochter nur sechszehn Jahre, wohingegen ihn und Hermione immerhin achtzehn Jahre trennten. Der Gedanke machte ihm fast ein wenig Angst. Er runzelte die Stirn. Vielleicht sollte er diese Liebe schon im Keim ersticken.


Er zuckte zusammen, als eine Stimme neben ihm erklang „Severus, du alte Schlange. Wie wäre es mit einem Glas Whiskey?“
Severus kniff seine Augen zusammen und drehte sich langsam zu der Sprecherin um. „Sieh an, die Oberlöwin höchstpersönlich.“
Die schlug ihm respektlos mit der Hand auf den Arm. „Nun schau mich nicht so grimmig an“, lachte sie. Mit einer Handbewegung ließ sie eine Flasche und drei Gläser erscheinen. Sie reichte jeweils Hermione und Severus eines und schenkte dann jedem einen Whiskey ein.
„Auf das Wohl unserer Familien“, sagte sie, während sie ihr Glas anhob.
„Auf das Wohl unserer Familien“, stimmte Hermione zu, während Severus nur zustimmend brummte.

Minerva lachte. „Ach, mein lieber Severus. Was freue ich mich, dass wir jetzt miteinander verwandt sind.“ Sie beugte sich etwas vor und tätschelte seine Hand. „Es wäre schön, wenn du dich ein wenig mehr mit deinem Schwiegersohn anfreunden würdest. Schließlich wirst du ihn wahrscheinlich nicht mehr los. Ich möchte nicht, dass er sich in deiner Nähe unwohl fühlt. Außerdem würde das sicher Cat traurig machen.“

Severus schwieg dazu, weil er bemerkte, dass Catriona und der Troll,… ähm… Callum auf sie zu schlenderten.
„Mum, Dad, warum sitzt ihr hier so abseits mit Minerva?“, wollte die frischgetraute Braut wissen.
„Nun, deine Mutter und ich haben ein wenig in Erinnerungen geschwelgt und uns an unsere eigene Hochzeit erinnert. Minerva hat sich uns aufgedrängt!“, erwiderte Severus.
„Also wirklich, Severus“, empörte sich Hermione, während Minerva nur lachte.
„Oh ja. Obwohl ich noch ein kleines Mädchen war, erinnere ich mich gut an eure Hochzeit. Es war so eine schöne Zeremonie.“ Sie wandte sich Callum zu. „Mum und Dad haben damals eine magische Eheschließung gewählt. Es war wundervoll.“
„Nun, ich hatte dir doch auch eine magische Eheschließung vorgeschlagen, Cat“, entgegnete er. „Du wolltest doch nicht.“
„Ich weiß, Cal. Aber ich fühle mich noch zu jung für so eine endgültige Entscheidung, Schatz. Das habe ich dir damals doch erklärt und du hast gesagt, du verstehst mich.“
„Das tue ich ja auch, meine Süße. Den magischen Schwur können wir immer noch mal durchführen. Wenn du dafür bereit bist.“ Cal beugte sich vor und gab seiner jungen Frau einen Kuss.

Hermione sah Severus tadelnd an, als dieser daraufhin ein trockenes Husten von sich gab.
Er räusperte sich. „Nun, wie wäre es denn, wenn wir zu den Gästen zurückkehren und ihr beide den Hochzeitstanz eröffnet? Macht man das nicht traditionell so?“, fragte er, um seinen guten Willen zu zeigen.
Sein Schwiegersohn strahlte ihn an. „Ja, Sir!“
Severus räusperte sich nochmal. „In Anbetracht der Umstände denke ich, du solltest mich nicht mit Sir ansprechen, sondern… ähm… Severus sagen.“ Was ihm noch einen tadelnden Blick von seiner Frau einbrachte.
„Gerne, Severus! Darauf sollten wir einen trinken! Tante Minnie, schenk uns doch noch einen Whiskey ein.“ Cal nahm Catriona bei der Hand und gemeinsam stießen sie an.
„Auf euch und auf das ihr immer Glücklich seid“, sagte Severus und erntete dafür erstaunte Blicke von allen. Er sah mit hochgezogenen Augenbrauen alle an und führte dann sein Glas an die Lippen. Alle taten es ihm nach.

„So“, sagte Catriona dann. „Wir sollten jetzt aber wirklich den Tanz eröffnen, Callum.“ Sie zog ihn mit sich mit. Minerva folgte dem Paar, nachdem sie Severus noch zugezwinkert hatte. Der fletschte die Zähne, was die alte Hexe grinsen ließ.
Hermione hakte sich bei ihm ein und gemeinsam gingen sie zurück in Richtung Haus.

Severus bemerkte natürlich, dass Hermione ihn die ganze Zeit von der Seite ansah.
„Was?“, wollte er von ihr wissen.
„Du weißt es genau, Severus. Du kannst ruhig ein wenig freundlicher sein und Callum nicht wie einen deiner Exschüler behandeln.“
„Ja, ich weiß Hermione. Aber du kennst mich, ich kann nicht aus meiner Haut.“ Er blieb stehen, um mit Hermione zusammen Catriona und Callum zu beobachten, die gemeinsam auf der Tanzfläche tanzten.
Severus nahm seine Frau in den Arm und begann mit ihr zu der Musik zu tanzen. Mehr und mehr Paare schlossen sich an und bald war die Tanzfläche voll. Irgendwann merkte Hermione, dass Cat zu Severus schaute.

„Geh hin, tanz mit ihr, Severus! Sie wartet drauf!“, flüsterte Hermione.
Er nickte und tanzte dann wortlos in die Nähe des Brautpaares. Vor ihnen blieb er stehen und bat dann leise „Darf ich um einen Tanz mit meiner wunderschönen Tochter bitten, Schwiegersohn?“
Callum nickte ernst und überließ Cat ihrem Vater. Er selbst tanzte mit Hermione davon.

Severus zog seine kleine Hexe an sich. „Ach, Dad!“, flüsterte sie mit zittriger Stimme. „Ich bin so glücklich, habe aber gleichzeitig so viel Angst.“ Ihre Augen schimmerten Tränenfeucht.
Er strich ihr über die Wange. „Ich verstehe dich, mein Kätzchen. Mir ist es damals, als deine Mutter und ich geheiratet haben auch nicht anders ergangen. Du schaffst das schon.“
„Und was ist, wenn Callum doch nicht der richtige ist?“
„Das kann man nie vorher wissen. Aber man muss daran arbeiten. Ihr kriegt das schon in den Griff, meine Kleine“, erwiderte Severus.
„Du magst Callum immer noch nicht, stimmt´s Dad?“, murmelte sie.

Severus lachte leise. „Ich mag grundsätzlich niemanden, der sich an meine Töchter heranmacht.“
„Du hättest dir lieber einen anderen Schwiegersohn gewünscht, nicht wahr? Duncan, zum Beispiel.“
„Ja, der junge Duncan Hunnicut wäre meine erste Wahl gewesen.“ Er seufzte. „Aber danach geht es ja nicht, Kleine. Du musst ja mit deinem Ehemann zusammenleben. Und wenn du dir Callum McGonagall ausgesucht hast, dann werde ich das natürlich akzeptieren und dir wünschen, dass du glücklich mit ihm wirst, mein Kätzchen.“

„Versprichst du mir eins Dad?“, forderte Catriona.
Severus sah sie skeptisch an. „Was?“
„Versprich mir, dass du ihn nicht jedes Mal, wenn du ihn siehst, mit deinem berühmten „Professor Snape Blick“ beglückst und ihn nicht allzu oft trietzt, wenn ihr euch trefft?“
Severus blieb einen Moment stehen und sah auf seine Tochter hinunter.
„Das verspreche ich dir, Kätzchen.“ Er beugte sich etwas hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Das verspreche ich dir.“

Dann tanzten sie weiter… und Severus nahm sich fest vor, sich an dieses Versprechen zu halten.

Ende


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