von LoonyMoon
Hey :)
Heute kommt ein ganz besonderes Kapitel, ich hoffe doch dass ihr mich mal wieder mit ein paar Reviews belohnt =)
Damit ich weiß wie ihr es fandet ♥
Viel Spaß damit ^^
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Endlich war es war Wochenende, die Woche war mir schon unendlich lang vorgekommen. Ich hatte vor, mich nach Hogsmeade zu stehlen, um noch für den bevorstehenden Valentinstag etwas für Victoria zu kaufen, da ich wollte, dass es etwas ganz Besonderes wurde.
Vielleicht übertrieb ich damit jedoch auch ein bisschen… ich wusste ja noch immer nicht, ob sie das Gleiche für mich empfand, wie ich für sie.
Doch im Moment war mir das völlig egal…
Doch plötzlich meldete sich eine leise Stimme ganz hinten in meinem Kopf. Und was wenn ich damit unsere Freundschaft gefährde?
Nein, das konnte doch nicht sein, sie würde sich sicher freuen!
Sicher? Sie sieht mich doch als ihren besten Freund, als ihren zweiten Bruder… und nicht als ihre große Liebe.
Ich überlegte kurz und blieb dann schließlich unsicher stehen. Das konnte schon sein… wahrscheinlich wäre das viel zu kitschig und offensichtlich. Ich sollte ihr eher etwas weniger romantisches schenken, etwas lustigeres, etwas… und da kam mir plötzlich die Idee.
Ich drehte auf der Stelle um und rannte zurück zum Gemeinschaftsraum. Ich würde ihr eine unserer neuesten Erfindungen schenken…
Am nächsten Morgen, Sonntag, stand ich extra früh auf, verpackte noch schnell mein Geschenk für Victoria und ging dann runter, um sie vor dem Frühstück abzufangen.
Nach kurzer Zeit kam sie herunter, in Begleitung von Alicia und Angelina.
Als sie mich sah, rannte sie mir freudig entgegen und umarmte mich.
>>Morgen Fred! << rief sie.
Ich grinste. >>Hey, Tory! Weißt du was heute für ein Tag ist? << fragte ich geheimnisvoll.
>>Ähm… Sonntag, oder? << antwortete sie verwirrt und sah mich neugierig an.
Ich lachte. >>Ja, schon. Aber dieser Sonntag ist ein ganz besonderer… << Und ich holte mein Geschenk hinter dem Rücken hervor und hielt es ihr hin. >>Alles Gute zum Valentinstag, Victoria<< grinste ich.
Doch bevor sie reagieren konnten, kieksten Angelina und Alicia hinter Victoria aufgeregt. Sie schienen total begeistert davon zu sein, dass ich ihr etwas zum Valentinstag schenkte, und waren deshalb total aus dem Häuschen. Dann riefen sie: >>Wir lassen euch dann mal alleine… Wir sehen uns beim Frühstück, Tory! << Und immer noch grinsend liefen sie aus dem Porträtloch.
Victoria jedoch verdrehte nur die Augen und wandte sich dann wieder mir zu.
>>Ähm Fred… ich wusste nicht, dass du mir etwas schenkst! Ich habe jetzt nichts für dich, tut mir so leid…! << sagte sie und blickte mich dankbar an. >>Das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen! <<
Doch ich lachte nur und deutete auf ihr Geschenk. >>Los, mach es schon auf<<
Sie gehorchte und riss die Verpackung auf. In ihre Hand fiel ein kleines, flauschiges feuerrotes Knäuel.
>>Und… was ist das? << fragte sie leicht verwirrt.
Ich grinste. >>Das ist Georges und meine neueste Erfindung, wir nennen es Minimuff. Ich dachte die Farbe passt zu dir<< Und ich zwinkerte ihr zu.
Da bewegte sich das Fellknäuel plötzlich und öffnete die winzigen Augen. Es hüpfte fröhlich auf ihrer Hand umher und blickte sie dann treuherzig an.
Victoria schien fast zu hyperventilieren. >>Ooooooh, der ist ja süß!!! Wow, Fred, danke! Danke, danke, danke! Das hättest du wirklich nicht tun müssen!! <<
Bei ihrem Anblick musste ich wieder lachen. >>Ganz ruhig, ist doch nichts Besonderes! Aber es freut mich, dass es dir gefällt<<
Plötzlich fiel sie mir um den Hals und drückte mich fest. >>Oh Fred, danke! << rief sie in mein Ohr.
Ich drückte sie fest und flüsterte in ihr Ohr: >>Ach, für meine kleine Tory doch immer<<
Verlegen löste sie sich von mir und blickte mir mal wieder tief in die Augen, es schien diesmal, als könne sie bis auf den Grund meiner Seele blicken.
Ich erwiderte ihren Blick und eine Weile lang sprach keiner von uns ein Wort. Doch dann kamen plötzlich Harry und Ron aus dem Schlafsaal und ich sah verlegen weg.
>>Morgen Tory! Morgen Fred! << riefen sie gähnend.
>>Morgen<< murmelten wir immer noch leicht verlegen und machten uns dann mit den beiden zusammen auf den Weg zum Frühstück.
Den ganzen restlichen Tag lang herrschte zwischen uns eine merkwürdige Stimmung, irgendwie immer noch verlegen und doch erfreut wegen heute morgen.
Und glücklich dachte ich, wir waren uns wieder ein Stück näher gekommen.
In Letzter Zeit war die Beziehung von mir und Victoria ziemlich seltsam gewesen. Es schien, als könne sich Victoria nicht entscheiden, was sie für mich fühlte: ob sie mich als ihren besten oder als ihren festen Freund liebte.
Ich wusste nicht so genau, wie ich mich verhalten sollte, also versuchte ich so zu sein, wie immer, scherzte und lachte und verbrachte wieder genauso viel Zeit mit meinem Zwillingsbruder und Lee, wie mit Victoria. Und ich versuchte verzweifelt zu vertuschen, wie verliebt ich immer noch in sie war.
Kopfschüttelnd ging ich weiter in Richtung Große Halle, um zu Abend zu essen. Ich bog um die Ecke und –
>>AAAARGH! <<
Jemand war volle Kanne in mich hineingerannt und wir waren beide zu Boden gefallen. Ich rieb mir den Kopf und rief aufgebracht: >>Hey, kannst du nicht mal aufpassen, wo du hin- << Ich sah wütend auf und hielt dann mitten im Satz inne, denn zwei beeindruckend grüne Augen erwiderten meinen Blick.
>>Oh, Tory du warst das! Wohin so eilig? << fragte ich überrascht. Sie hatte eigentlich in der Großen Halle auf mich warten wollen.
>>Oh, sorry Fred! Ich habe dich gerade gesucht, ich wollte - <<
Doch ich hörte ihr nicht mehr zu, sondern ließ meinen Blick langsam und wie gebannt über ihr glänzendes, weiches, kirschrotes Haar, ihre beeindruckenden, stechend grünen Augen und ihren perfekten Körper wandern.
Diesmal konnte ich mich echt nicht mehr zurückhalten, ihre Schönheit hatte mich schlicht und einfach überrumpelt. Ich meine, wie konnte jemand nur so perfekt sein? Ich sah einfach keinen Makel in diesem wunderschönen Gesicht, und auch an ihrer Figur war wirklich nichts auszusetzen.
>>Fred? Hörst du mir überhaupt zu? Fred?! << fragte sie da und riss mich damit aus meinen Gedanken.
>>Ähm… sorry, was hast du eben gesagt? << sagte ich verwirrt und versuchte sie nicht wieder anzustarren.
>>Sag mal, was ist eigentlich in letzter Zeit los mit dir? Du siehst mich immer so komisch an, als ob… <<
Betreten blickte ich zu Boden und wurde rot. Ich sollte wirklich lernen, nicht mehr so zu starren, ich sollte endlich meine Hoffnung aufgeben, sie war ja doch nicht in mich verliebt. Und doch konnte ich nicht widerstehen, mir vorzustellen, wie es wäre sie jetzt zu küssen…
>>Hey Fred, alles okay? << flüsterte Tory vorsichtig und kam mir näher.
Ich sah auf, und merkte, dass unsere Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren. Victoria sah mir tief in die Augen und ich starrte wie gebannt zurück. Ich spürte eine leichte elektrische Spannung zwischen uns, spürte, dass da etwas war. Die ganze Welt schien sich plötzlich nur noch auf einen Punkt zu konzentrieren – ihr Gesicht. Ich registrierte nichts anderes mehr, konnte nichts mehr denken. Sie war so unendlich schön…
Wäre das der richtige Augenblick, um sie zu küssen? Fühlte sie wirklich dasselbe wie ich? Oder liebte sie mich nicht?
Immer noch sahen wir uns an, warteten gegenseitig, was jetzt geschehen würde. Wer würde zuerst reagieren?
Ich kam ihr, ohne es wirklich zu merken, noch näher, sodass sich unsere Nasenspitzen beinahe berührten. Sie sah mich immer noch an, wie versteinert. Was sollte ich tun? Sollte ich sie jetzt küssen? Würde sie wirklich dasselbe fühlen, oder würde sie mich abweisen? Würde ich damit unsere Freundschaft zerstören?
Ich suchte in ihren Augen nach irgendeinem Zeichen, einer Aufforderung oder auch nach Widerwillen. Doch ich fand nichts, versank in diesen tiefen grünen Weiten…
Ich musste jetzt reagieren, ich konnte nicht mehr nachdenken.
Langsam hob ich meine Hand und streichelte sanft ihre Wange. >>Du bist so schön… << flüsterte ich leise.
Sie sah mich irritiert an. Doch jetzt gab es kein Zurück mehr…
Langsam näherte ich mich ihr noch mehr und küsste sie zärtlich auf die wunderschönen Lippen. Ich hatte ein seltsames Flattern im Bauch (Schmetterlinge! ^^) und schloss die Augen. Es war so schön, noch schöner, als ich es mir immer vorgestellt hatte…
Doch Victoria löste sich zaghaft von mir und sah mir wieder in die Augen, schien hin – und hergerissen zwischen ihren Gefühlen, so als wüsste sie nicht recht, was sie denken sollte.
Ich erwiderte ihren Blick vorsichtig und wartete ab, wie sie reagieren würde. Ich hatte meine Gefühle offenbart, und jetzt würde sich entscheiden, welche Konsequenzen das haben würde… Ob sie mich abweisen würde und ich damit unsere Freundschaft zerstört hatte oder ob sie meine Gefühle erwiderte.
>>Fred, ich… << flüsterte sie und wich langsam zurück. >>Ich… weiß nicht, ob ich schon dazu bereit bin…<<
Langsam stand sie auf und wich meinem Blick aus. Dann rannte sie völlig aufgelöst davon.
Ich kniete immer noch auf dem Boden, unfähig mich zu bewegen, unfähig zu denken. Ich schien wie eingefroren oder versteinert, oder auch beides zusammen. Eine ganze Weile rührte ich mich nicht, konnte nicht begreifen, was eben geschehen war.
Was hatte ich falsch gemacht? War ich zu voreilig gewesen? Hatte ich mich in ihr geirrt? Fühlte sie doch nicht so, wie ich fühlte?
Eine leise, zaghafte Stimme hinten in meinem Kopf antwortete. Ja…
Und mir wurde es schlagartig klar. Ich hatte mich getäuscht, als ich gedacht hatte, dass sie das Gleiche fühlte wie ich. Hatte mir etwas vorgemacht, die ganze Zeit, nur Einbildung…
Ich stand auf und taumelte leicht. Wie hatte ich nur so dumm sein können? Wieso hatte ich sie nur geküsst, wieso war ich nicht zurück gewichen und hatte mich zufrieden gegeben mit Victoria als meine beste Freundin? Jetzt hatte ich nicht einmal mehr das.
Langsam, Schritt vor Schritt, ging ich zurück zum Gemeinschaftraum, taumelnd wie ein Blinder. Doch kurz bevor ich dort angekommen war, drehte ich um und ging in die entgegengesetzte Richtung zurück. Ich musste jetzt allein sein, wenigstens für kurze Zeit.
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