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Fanfiction

Alles nur um Dampf abzulassen? - Alles nur um Dampf abzulassen?

von Odo der Held

Hermines Sommerferien waren ziemlich aufregend gewesen.
Eine Woche nach Anfang der Ferien hatte Harry Voldemort in einem Duell besiegt.
Die Presse hatte sich gleich danach um Harry, Ron und Hermine gerissen und hatte in mehreren Exklusivinterviews alles über die Vernichtung der Horkruxe erfahren wollen.
Die Todesser waren in dem letzten Kampf ebenfalls vernichtet oder festgenommen worden und die, die festgenommen worden waren, saßen mittlerweile in Askaban. Manche noch mit Seele, manche bereits ohne.
Hermine fragte sich, wie unaufregend wohl ihr letztes Schuljahr auf Hogwarts werden würde. Sie musste grinsen, es würde auf jeden Fall nicht langweilig werden.
Snape würde schon seinen Beitrag dazu leisten. Er und der Orden hatten eine Menge dazu beigetragen, dass nicht nur die Todesser überwältigt werden konnten, sondern auch dass Harry die Chance bekommen hatte die Prophezeiung zu erfüllen.
Snape war nicht netter zu Harry geworden, aber alleine durch die Tatsache, dass er das Doppelleben mit Voldemort und Dumbledore nicht mehr leben musste, war scheinbar eine Last von ihm gefallen. Diesen Eindruck hatte sie vor 5 Wochen gehabt, als sie ihn 3 Tage nach dem Kampf das letzte Mal gesehen hatte.
Hermine seufzte. Snape. Das Ekelpaket. Sie würde ja sehen, ob er jetzt netter zu den Schülern war.
Ein leiser Aufschrei weckte sie aus ihren Gedanken. Ginny und Harry lieferten sich in ihrem Abteil gerade eine kleine liebevolle Herumbalgerei. Harry hielt Ginny grad fest am Handgelenk und funkelte sie aus seinen stechend grünen Augen an.
„Miss Weasley, jetzt ist aber mal gut.“
„Mister Potter – NEIN. Du klaust mir nicht meinen letzten Schokofrosch.“
Ron, der grad in einer Quidditsch-Zeitschrift blätterte, ließ sie auf seinen Schoß sinken und schloss entnervt die Augen.
„Könnt Ihr nicht mal ruhig sein? Ich versuche grad zu lesen. Ihr nervt!“
Wortlos holte er aus seinem Rucksack einen weiteren Schokofrosch und hielt ihm Harry hin.
„Um Merlins Willen, nimm meinen. Und dann gebt endlich Ruhe.“
Hermine grinste und blickte wieder aus dem Fenster. Man sollte nicht meinen dass sie alle auf das Erwachsenendarsein zusteuerten. Sie selbst wurde in 19 Tagen siebzehn. Dann durfte sie endlich außerhalb der Schule zaubern und vor allem durfte sie apparieren. Das wird toll, dachte sie.
Sie erinnerte sich daran, dass sie in der Hand noch den Brief von Viktor hielt, den sie noch lesen wollte und da Ginny und Harry endlich ruhig und am rumküssen waren, konnte sie den Brief endlich lesen.



Liebste Hermine,
Ich muss Dir etwas erzählen. Ich habe einen Vertrag bei den Blagoewgrad Beaters unterschrieben. Ich kann es noch gar nicht begreifen. Die sind super.
Ich fand Deinen Urlaub bei mir wunderschön. Ich hoffe, Du hattest ebenso eine tolle Zeit wie ich. Ich habe mich gefreut, als Du mir gesagt hast, Du hättest unsere Zeit genossen. Ich muss Dir gestehen, ich fand besonders die Nächte sehr aufregend. Am ersten September werde ich nach Blagoewgrad umziehen und ich bin sehr gespannt, was da auf mich zu kommt. Sollten wir uns demnächst mal wiedersehen würde ich mich freuen, wenn wir da weitermachen könnten, wo wir in unserer letzten Nacht aufgehört haben.
Ich werde an Dich denken und Dich vermissen. In Liebe,
Viktor.

Hermine war in dem Urlaub dem Erwachsenwerden ein Riesenstück näher gekommen, und ohne Unschuld war sie aus Bulgarien zurückgekehrt. „In Liebe“ hatte Viktor geschrieben. Naiv war Hermine nie gewesen und ihr war klar, dass es weniger Liebe als Freundschaft und Respekt gewesen war aus der sie miteinander geschlafen hatten. Sie hatte sich nie der Illusion hingegeben, dass sie mit der Person, mit der sie ihr erstes Mal haben würde bis ans Ende aller Tage zusammenbleiben würde. Viktor war nett, lieb und zärtlich und hatte ihr ein eindrucksvolles erstes Mal beschwert und sie war mit dem Wissen in der Nacht eingeschlafen, dass die nächsten Male immer noch besser werden würden. Mit wem auch immer.
In der vorletzten Woche, Mitte August, war sie dann schweißgebadet aufgewacht. Erst war sie verwirrt gewesen, wo sie war und weswegen ihr T-Shirt klamm war, aber dann war es ihr eingefallen. Sie hatte das erste Mal einen wirklich erotischen, sehr sexy Traum gehabt. Viktor, nein, es war nicht Viktor gewesen. Sie hatte versucht sich zu erinnern, während sie das klamme Shirt von ihrer Haut wegzog um es zu belüften. Sie erinnerte sich an schwarz. Der Typ hatte schwarze Haare gehabt und sehr dunkle Augen. Er war ihr irgendwie bekannt vorgekommen. Und als sie da noch immer nicht richtig wach auf ihrem Bett gesessen hatte, hatte sie nicht nur ihr klammes T-Shirt wahrgenommen, sondern ebenfalls die gleiche Tatsache bei ihrem Slip zwischen ihren Beinen festgestellt.
Wow, das war heftig gewesen. Hermine grinste. Den Traum in sehr ähnlich hatte sie ein paar Tage später wieder gehabt. Diesmal war sie mit ihm aufgewacht und so hatte sie sich beim Wachwerden mit der Hand Erleichterung verschaffen können und den Traum anschließend noch mal von vorne angefangen.
Wieder wurde sie aus ihren Träumen gerissen, denn Neville zog geräuschvoll die Abteilungstür auf und verkündete, sie würden gleich in Hogsmeade ankommen. Jetzt kam Leben in den Zug und als sie 5 Minuten später hielten, hatte Hermine das Gefühl wieder zu Hause zu sein.
Harry musste es ähnlich ergehen, denn er hielt auf dem Bahnsteig einen Moment inne und blickte umher, als wäre er in Gedanken in alten Zeiten. Ron stieß ihm von hinten seinen Rucksack mit vollem Karacho in den Rücken und holte ihn so wieder ins hier und jetzt.
Nach einer gemütlichen Fahrt in den Kutschen kamen sie schließlich in der großen Halle an.
Die Lehrer waren schon da, und saßen auf ihren alten Plätzen. Sofort blickten die Drei die Lehrerreihe entlang, ob es neue Gesichter gab. Als Hermine bei Severus Snape angelangt war, hielt sie plötzlich den Atem an. Schwarze Haare, pechschwarze Augen und dieser Gesichtsausdruck, der so viel Missbilligung enthielt!
„Was ist, Hermine. Was hast Du?“ Fragte Harry, in dessen Unterarm sie sich festgekrallt hatte um aufrecht stehen zu bleiben. Entsetzt blickte sie zwischen Harry und Snape hin und her.
„Ähm….“
Ron war grad bei Ginny stehen geblieben und bekam nichts mit.
Hermine wisperte Harry zu:
„Nichts, ich hatte nur vor 2 Wochen einen...ähm...Alptraum…und mir ist grad wieder eingefallen, dass Snape da mitgespielt hat.“
Harry grinste.
„Was hat er denn gemacht? Dich verdroschen? Also quasi das, was er immer schon gerne mit uns gemacht hätte.“
Hermine verdrehte die Augen und Harry verbesserte sich. „Ach nee, das war ja Filch. Snape war der, der uns die Ganzkörperklammer auf den Hals hetzen wollen würde.“
Beide grinsten. Damit war das Thema dem Himmel sei Dank erledigt.
Hermine versackte wieder in ihren Gedanken. Wenn Harry nur ahnen könnte, wie wenig falsch er mit seiner Vermutung gelegen hatte! Verdroschen nicht gerade, aber sanft war er mit ihr auf keinen Fall umgesprungen. Das Verblüffende war, dass ihr das außerordentlich gefallen hatte. Sie wusste, dass sie Snape anstarrte, aber sie war froh, dass das niemand mitbekam. Severus Snape war gerade beim Plaudern mit Professor Flitwick und er machte, während er aß, Bewegungen aus denen Hermine herauslesen konnte, dass es sich um Zauberstabbewegungen handeln musste. Professor Flitwick nickte immer wieder zwischendurch und grinste.
Die Begrüßungsfeier lief an Hermine vorbei und sie nahm sich vor, später ihre Gedanken in ihrem Tagebuch abzulegen.
Das Tagebuch hatte sie Anfang des Sommerurlaubes anfangen müssen um ihre ganzen Eindrücke bei und mit Viktor aufzufangen.
Dann noch die Sache mit dem Kampf gegen Voldemort und über ihren Traum vor 2 Wochen.
Nach dem sie ihre Sachen rund um ihr Bett verstaut hatte, war es auch fast schon wieder Sperrstunde.
Harry und Ron hatten sie im Gemeinschaftsraum alleine gelassen und so hatte sich Hermine mit ihrem Tagebuch auf ihr Lieblingssofa vor dem Kamin begeben.
************************************
Am Tag darauf ging die Schule wieder los und so verstrichen langsam die ersten Schultage.
Eines Morgens wurde Hermine wachgesungen. Sie hatte Geburtstag. Siebzehn. Sie war jetzt volljährig.
Ihre Zimmergenossinnen und die Jungen aus ihrer Stufe standen im Halbkreis um ihr Bett und grölten ihr ein „Happy Birthday“ entgegen.
Mehr schief als schön, aber Hermine freute sich riesig. Von Ron und Harry bekam sie ein besonders schönes, altes Exemplar von „Heiltränke und –seren“ von Wanda Berkins.
„Danke, Jungs!“
„Bitte, bitte. Gern geschehen“, brummelte Ron.
Und sogar von den Mädels bekam sie ein Geschenk.
„Du bist jetzt volljährig“, ließ Lavender Brown sie wissen. „Da dürfen wie unsere Schönheit nicht mehr hinter diesen indiskutablen Pullundern verstecken. Deshalb“, erklärte sie mit Stolz geschwellter Brust“, haben Padma und ich bei allen Deinen Pullundern den Ausschnitt um 8cm nach unten verhext und an den Seiten jeweils 2cm weggenommen.“
Hermine war verblüfft. „Wieso habt ihr das getan?“
Lavender schaute verdutzt.
Hermine versucht zu erklären, und sie merkte, wie sauer sie wurde.
„Ich meine, das sind meine Schulsachen, Lavender, ich muss nicht sexy aussehen. Ich gehe hier zur Schule und nicht auf den Strich.“
Jetzt war Lavender beleidigt.
„Na hör mal, Padma und ich laufen auch mit veränderten Klamotten durch die Gegend. Was glaubst du, wie gut wir bei den Jungs damit ankommen! Du wirst schon sehen!“
„Macht das rückgängig!“ wollte Hermine sagen, aber Lavender winkte ab.
„Nein, kommt nicht in Frage.“
„Mach das rückgängig!“
„Nein.“
Harry gebot dem Gezicke Einhalt.
„So, Mädels, wir müssen jetzt wirklich in die Große Halle, sonst kommen wir alle zu spät zum Unterricht. Ihr könnt nachher weiterdiskutieren.“
Und mit einer gluckenhaften Handbewegung scheuchte er zumindest alle Jungs aus dem Raum, damit sich die Mädels anziehen konnten.
***********************
Hermine starrte das ganze Frühstück lang in ihr Dekolleté. Sie würde Lavender und Padma einzeln umbringen, wenn sie sie zufassen bekam. Soviel war sicher.
„Liebe Leute“, hörte sie die Sonorus-verstärkte Stimme der Direktorin.
Oh, Gott, gleich würden sie alle anstarren, dachte Hermine und fühlte sich unglücklich.
„Wir haben heute mal wieder ein Geburtstagskind. Nein, sogar zwei. Julius Finch und Hermine Granger stehen bitte mal kurz auf!“
Missmutig stand Hermine auf. Sie sah einen Zweitklässler am Hufflepuff-Tisch ebenfalls aufstehen.
„Mister Finch wird heute 13. Einen dicken Geburtstagsapplaus für ihn.“
Die ganzen Schüler applaudierten.
„Und Miss Granger ist mit dem heutigen Tag volljährig! Applaudieren wir ihr ebenfalls.“
Wieder applaudierten alle. Harry und Ron neben ihr besonders laut. Hermine hatte kurz Zeit zum Lehrertisch rüber zu blicken.
Die Lehrer, die gerade frühstückten applaudierten ebenfalls. Bis auf Snape. Dieser blickte sie lediglich an und taxierte sie von oben bis unten.
Schließlich setzte sie sich wieder und versuchte so unauffällig wie möglich weiter zu essen.
Immer wieder blickte sie hinüber zu Snape. Sie merkte aber, dass auch er immer mal wieder zu ihr hinüberschaute.
Sie ahnte, dass er es sich nicht nehmen lassen würde, in der kommenden Doppelstunde ein paar spitze Bemerkungen über ihre Volljährigkeit zu machen.
Denn eines hatte sie in den letzten 3 Wochen gemerkt. Mit Snapes Laune den Schülern und Lehrern und sowieso generell jedem gegenüber hatte sich nicht ein Fünkchen geändert.
Und so kam es dann auch. Als Hermine den Klassenraum für Zaubertränke betreten hatte war Snape schon da. Sie war 2 Minuten zu spät dran.
„Ach, sieh an. Miss Granger beehrt uns! Ist es nicht schön! Miss Granger hatte garantiert gehofft, heute verschont zu werden, aber ich finde, dass gerade heute Ihr Tag zu sein hat. Miss Granger, da Sie ja nun erwachsen sind und ja so verantwortungsvoll, können Sie mir bestimmt sagen, aus welchem Grund sie zu spät in meinen Unterricht kommen.“
Während sich Hermine schnell eine Erklärung überlegte begann sie hastig alle ihre Bücher aus der Tasche zu holen, die sie für den Unterricht bräuchte. Unter anderem kam auch ihr Tagebuch ans Licht. Snape trat näher und Hermine bemerkte nicht, dass sich Snape für den Inhalt der Tasche zu interessieren schien.
„Nun, Miss Granger, ich höre.“
„Sir, ich bin Peeves nicht losgeworden. Er hat aus irgendwelchen Gründen mit den Ketten von Filch um sich geschlagen und ich musste erst mal unbeschadet an ihm vorbei kommen, Sir.“
Snape zog ungläubig eine Augenbraue hoch. „Aus welchen Gründen sollte Peeves dies tun?“
„Sir, ich weiß es leider nicht.“
„20 Punkte Abzug von Griffindor, weil Sie es nicht fertiggebracht haben, gegen einen dämlichen Poltergeist anzukommen. Sie hätten in Ihrer unendlichen volljährigen Weisheit die Ketten verwandeln können. In, was weiß ich, Pergamentschnipsel?“
Er war ihr bedrohlich näher gekommen und funkelte sie verärgert an. Hermine war sprachlos, aber nicht weil ihr nichts einfiel was sie hätte erwidern können, sondern weil sie mit einem Mal entsetzt spürte, wie erregend sie ihn fand.
„Und jetzt lassen Sie uns wirklich mit dem Unterricht beginnen.“
Snape fing an mit einer Erzählung über den Trank, den sie alle diese beiden Stunden brauen sollten und Hermine schweifte mit ihren Gedanken ab. Wieso wirkte sein Zynismus so sexy auf sie? Sie konnte es sich nicht erklären. Sie kam nicht umhin sich einzugestehen, dass er, obwohl mindestens 20 Jahre älter als sie, unglaublich heiß war. Er war weder süß, noch wirkte er liebevoll. Obwohl das wohl eher die Jungsrichtung von Lavender und Co wäre. Nein, sie hatte bei Viktor bemerkt, dass ihr solche Attribute bei einem Mann recht wurscht waren. Sie hatte Viktor sexier gefunden, wenn er noch mehr Mann gewesen war. Einfach mehr.
Jemand rüttelte an ihrem Arm und sie blickte sich erschrocken um. Harry.
Nein, Snape. Scheiße. Er stand immer noch, oder schon wieder vor ihr und sie war mal wieder versunken.
„Miss Granger. Jetzt reicht es langsam. Ich habe Ihnen schon 20 Punkte abgezogen, Soll ich allen Ernstes minütlich damit weitermachen?“ Er tat gespielt überlegend. „Obwohl wieso nicht?“
„P…Professor. Entschuldigung.“
„P…Professor….“äffte er sie nach und bellte weiter.
„Wieso wagen Sie es hier in meinem Unterricht zu spät zu kommen, mit ihren Büchern um sich zu werfen, eine unglaublich dämliche Entschuldigung vorzubringen und dann auch noch nicht zuzuhören?“
Er griff sich schnell ihr Tagebuch und hielt es in die Höhe.
„Und was soll das hier überhaupt. Madame Granger schreibt Tagebuch. Ist das nicht romantisch? Wieso sitzen Sie verträumt während ich hier rede und streicheln dieses verdammte Buch?“
Er blickte zu seinen Slytherins. Aus der Ecke hörte man Gejohle.
„Lassen Sie uns mal reinschauen.“
Hermine sackte das Herz weg. Nein, bitte nicht!
„Nein, nicht!“ rief sie entsetzt, aber es war zu spät. Er hatte es schon aufgeschlagen.
Langsam blätterte er darin herum und Hermine betete, er würde nicht laut vorlesen. Genauestens beobachtete sie sein Gesicht. Er verzog nicht eine Miene und sagte dann:
„Dieses Buch ist konfisziert. Kommen Sie um 19h in mein Büro.“
Dann klappte er das Buch zu und steckte es in seine Schreibtischschublade.
„Können wir nun endlich anfangen, Miss Granger, oder möchten Sie den Unterricht noch weiter stören?“ fragte er Hermine missmutig.
„Nein, Professor.“
„Gut. Also….“
Gut eine Stunde später standen alle Schüler in Gruppen an den Kesseln.
Ron und Harry hatten sich über einen Kesselgebeugt, in dem eine undefinierbare Suppe aus Gras, Eidechsenhaut und kleingehackten Fledermausohren schwamm. Hermine stand über den Tisch gebeugt neben ihnen und versuchte auch einen Blick in den Kessel zu bekommen. Keiner der beiden Jungs hatte großes Talent zum Tränkebrauen, vielleicht könnte sie helfen.
Snape hatte sich an seinen Tisch gesetzt und schrieb etwas nieder. Er war sich leidlich sicher, dass er seine Siebtklässler wenigstens 5 Minuten alleine lassen konnte, ohne, dass etwas in die Luft gesprengt wurde. Obwohl man das ja bei Seamus Finnigan und Neville Longbottom nicht wissen konnte. Er schrieb eine Nachricht an Poppy, bis wann sie die bestellten Heiltränke bekommen würde.
Während er nachdachte blickte er auf. Longbottom schrieb gerade, also konnte nicht viel passieren. Und Finnigan hörte gerade Padma Patil zu, also konnte auch nicht viel passieren. Potter und Weasley schienen mit irgendwas im Kessel nicht einverstanden zu sein und diskutierten. Da konnte auch nicht viel passieren. Und Granger?
Er runzelte die Stirn. Sie beugte sich gerade über den Tisch um in den Kessel von Potter und Weasley schauen zu können. Er sah die blöden Kniestrümpfe der Schuluniform. Dann trug sie irgendwelche Sandalen und den Griffindorfaltenrock. Er war kurz. Verdammt kurz. Sie war nicht groß, und hatte somit keine ellenlangen Beine, aber die Beine waren schon nett anzusehen. Schmal, gerade. Und sie hatte schmale Fesseln. Weiteroben konnte man den Rest nur erahnen. Wenn er ihr jetzt mal nur kurz unter den Rock fassen könnte…..Lass das, schalt er sich selbst. Sie ist eine Schülerin.
Er schüttelte verwirrt den Kopf. Ihre braunen Locken hatte sie in den letzten sieben Jahren in den Griff gekriegt. Er erinnerte sich dunkel, dass sie früher immer auf den Kopf aussah wie explodiert.
Sie war immer schon schlank gewesen, aber irgendwie saßen ihre Klamotten jetzt anders. Er konnte es sich nicht erklären. Wie sie ihn angesehen hatte, als er das Tagebuch aufgeschlagen hatte.
So panisch. Er fand es perfekt. Er hatte Absätze des Tagebuches gelesen, obwohl er sich sicher war, dass Minerva einen Tobsuchtsanfall bekommen würde, wenn sie es erführe.
Sie hatte eine saubere und klare Handschrift und so war es ein Leichtes gewesen, die Seiten zu überfliegen. Einige Seiten handelten vom Endkampf. Das war langweilig. Dann tauchte der Name Viktor Krum auf und zu seiner Verwunderung sein eigener Name.
Er holte sich wieder in die Gegenwart, stand auf und begann prüfend durch die Reihen zu gehen.
Als die Stunde um war, verließen alle Schüler den Klassenraum und Severus blieb an seinem Tisch sitzen. Er hatte jetzt zwei Freistunden und wollte in seine Räume zurück gehen. Vorher nahm er noch das Tagebuch aus der Schublade und steckte es in die Tasche seiner Robe.
Im Wohnzimmer angekommen bestellte er sich bei den Hauselfen einen Kaffee und setzte sich in seinen alten Ledersessel. Wollen wir doch mal schauen, was diese Göre da verzapft hat! Dachte er grimmig.
Der Hauself erschien mit einem Plopp und stellte mit einer Verbeugung die Tasse Kaffee auf den Beistelltisch. Snape bedankte sich und schlug das Buch auf.
Eine Stunde später schlug Severus schockiert das Buch zu und legte es beiseite. Was für Abgründe. Die kleine, naseweise Miss-know-it-all war gar nicht so know-it-all.
Sie hatte mit Viktor Krum geschlafen. Und wenn er es recht verstanden hatte, hatte sie vor einigen Wochen ziemlich masochistische Träume mit ihm, Severus, gehabt. Er grinste. Sie war doch bloß eine Schülerin. Eine erst siebzehnjährige Schülerin. Ein Kind also. Quasi.
Er erinnerte sich an die Zeit, als er so alt gewesen war. Und er musste einsehen, dass er nicht einen Deut besser gewesen war. Oh Mann, als er 17 war, war Hermine Granger noch nicht einmal geboren worden. Und wieso um Merlins Bart Willen hatte er die Vorstellung gehabt ihr unter den Rock zu greifen? Sie war seine Schülerin und er hatte nicht vor, sich vor dem Zaubereiministerium wegen Verführung Schutzbefohlener verantworten zu müssen. Oh, Himmel, jetzt dachte er ja wirklich darüber nach.
Ihre Figur war bemerkenswert. Sie war hübsch und sehr sexy. Für ihn machte Intelligenz sexy. Und intelligent war sie, keine Frage. Sie würde den besten Abschluss seit 50 Jahren machen. Noch während er darüber nachdachte, holte er sich mit einem Zauberstabwink die gestrigen Tests der Sechstklässler heran und korrigierte sie. Da diese so sehr mies waren schafften sie es ihn schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.
Hermine war mit den Nerven fertig. Snape hatte dieses scheiß Buch. Sie betete er würde es nicht lesen. Was war bloß in sie gefahren, dass sie es mit in den Unterricht genommen hatte. Und auch noch ausgepackt hatte! Wie konnte man nur so blöd sein! Also wirklich. Hermine war sich sicher, dass Snape ihr das Buch am Abend wiedergeben würde, aber wie viel Häme müsste sie einstecken. Und wenn er es gelesen hatte, würde sie jetzt wohl am besten gar nicht wissen wollen, was heute Abend passierte. Was für ein blöder, blöder Geburtstag!
Natürlich verging der Tag und nach dem Essen wollten Harry und Ron noch ein paar Runden Exploding Snap spielen, aber Hermine teilte ihnen mit, dass sie ja leider zu Snape gehen musste. Harry und Ron bedauerten sie und ließen sie dann vor der großen Halle alleine. Mit mulmigem Gefühl schlich sich Hermine runter zu den Kerkern, zum Büro von Severus Snape.
An der Tür hing ein Pergament, dass er es sich anders überlegt habe und sie bitte zu seinen Gemächern kommen solle. Wieso machte er das? Er hatte sie eh schon in der Hand, wieso wollte er sie jetzt noch mehr einschüchtern? Sie versuchte ruhig zu bleiben und murmelte immer wieder „Ruhig Blut, Hermine, bleib ruhig“, vor sich hin.
Sie blieb vor seiner Tür stehen und klopfte vorsichtig. Auf in den Kampf.
Die Tür ging auf und Severus Snape grinste sie grimmig an.
„Kommen Sie herein, Miss Granger.“
Er trat einen Schritt zur Seite, so dass sie eintreten konnte. Zögerlich betrat sie zum ersten Mal seinen Wohnraum. Hinter ihr schloss sich die Tür automatisch. Das gemütliche Zimmer war spärlich beleuchtet. Lediglich neben einem alten Ledersessel stand ein Beistelltisch mit einer Lampe darauf. Daneben fand sich ein Glas mit brauner Flüssigzeit, vermutlich Whiskey, und ein Buch.
Er bat ihr keinen Stuhl an und so blieb sie stehen wo sie war.
„Sie wissen, weshalb Sie hier sind?“ fragte er schneidend.
Mal schauen, was sie alles mit sich machen ließ!
Hermine Granger versuchte tapfer das Kinn zu recken und eine klare Stimme aus ihrem Hals zu bekommen.
„Sir. Ich kam heute zu ihrem Unterricht zu spät und war dann in Gedanken. Ich…“
Plötzlich holte er ihr Tagebuch hinter seinem Rücken her und hielt es ihr unter die Nase.
„Und was ist hier mit?“
Sie blickte kurz auf das Buch.
„H…Haben Sie es gelesen?“
Er zog das Buch ein Stück von ihr weg, damit sie nicht danach greifen konnte.
„Was ist hier mit?“ fragte er erneut und wenn Hermine richtig hingeschaut hätte, hätte sie vielleicht gesehen, wie sehr er sich amüsierte.
Sie antwortete nicht und so entschloss er sich für sie zu sprechen.
„Miss Granger, sind Sie sich bewusst, dass es praktisch lebensgefährlich ist, so einen Schund in meinen Unterricht mitzubringen? Tagebücher und derlei Unsinn haben nichts, und ich wiederhole gar nichts, in meinem Unterricht verloren.“
Sie blickte zu ihm auf und landete mit ihrem Blick in seinem.
„Miss Granger. Ich hatte das Missvergnügen, ein paar der Zeilen lesen zu müssen…“ Oder alles, dachte er.
Hermine lief puterrot an. Sie merkte es sofort, wenn es passierte und sie hasste es auch jedes Mal.
„Tut mir leid, Professor. Es wird nie wieder vorkommen.“
Sie griff nach dem Buch, das er in der Hand hielt, aber er gab es ihr nicht.
Böse und aus nächster Nähe schaute er sie an. Er hatte sie, das merkte er.
„Kann ich nun mein Buch wieder haben?“ fragte Hermine hoffnungsvoll.
Er grinste höhnisch.
„Oh, nein, Miss Granger. Da Sie sich ja heute im Unterricht nicht beteiligt haben, werden Sie mir jetzt zu unser beider Amüsement etwas aus dem Buch vorlesen. Laut.“
Erschrocken hielt sie in ihrer Bewegung inne. „Wie bitte?“
„Wie bitte was?“
„Wie bitte, Sir?“
„Ja“, raunte er. „Genauso möchte ich das hören. Ich sagte soeben, ich will, dass Sie mir aus ihrem Tagebuch vorlesen. Laut natürlich.“
Hermines Herz klopfte, pumpte und hämmerte in ihrer Brust. Wieso quälte er sie so dermaßen?
Sie blätterte hektisch durch die ersten Seiten, aber Severus Snape fing an fies zu grinsen.
„Nein, Miss Granger, bitte nicht die langweilige Stelle über den Tod Voldemorts. Ich war auch dabei, das interessiert mich nicht. Schlagen Sie doch bitte auf die Seite 54. Oben dürfen Sie beginnen.“
Er rückte ein, zwei Zentimeter von ihr weg, damit sie lesen konnte. Beim Barte des Merlin, was enthielt die Seite 54? Hektisch blätterte sie vor. Es war leider genau das, was sie erwartet hatte. Es war die Hölle. Zitternd begann sie zu lesen.
„Gestern Nacht habe ich ziemlich heiß geträumt. Ein großer Mann, unglaublich stark hat mir in einer Ecke aufgelauert, mich gepackt und an eine Wand gedrückt. Kein Mucks! sagte er. Er hielt mir beide Handgelenke mit einer einzigen Hand über meinem Kopf zusammen und presste seinen harten Mund auf meinen.“
Während Hermine las, merkte sie nicht, dass sie, angetrieben durch Snape, rückwärts ging und so stand sie bald an der Wand. Severus kam immer näher und drückte ihre Schulter mit Wucht zurück. Es tat nicht weh, aber Hermine zitterte so sehr, dass sie sowieso nichts bemerkt hätte. Sie las weiter.
„Er fuhr mir mit seiner anderen Hand den Hals hinunter und schob dann die Hand in meinen Ausschnitt.“ Snape tat genau dies.
„Lesen Sie weiter“, raunte er ihr dunkel ins Ohr.
„Dann umfasste er meine Brüste und massierte sie. Ich fühlte mich so dermaßen aufgegeilt. Er schien dann irgendwann keine Lust mehr zu haben und fasste plötzlich unter meinen Uniformrock und griff mir direkt zwischen die Beine.“
Und plötzlich tat auch Severus genau das.
Hermine keuchte erschrocken auf.
„Was…?“ wollte sie fragen.
Aber Snape blickte sie nur hart an. „Weiterlesen.“
„Dann drehte er mich um und drückte meinen Rücken nach vorne.“
„Stop.“ Befahl Snape und blickte ihr forschend in die großen, braunen Augen. „Miss Granger, Sie haben nur jetzt noch die Möglichkeit. Wenn ich aufhören soll, sagen Sie es jetzt.“
Sie schaute ihn fragend an und begriff dann. Er gab ihr gerade eine Chance nein zu sagen. Aber nichtsdestotrotz erregte sie die Situation ungemein und so schüttelte sie hastig den Schopf.
„Lesen Sie weiter“, befahl er barsch.
„Mit einem Ruck riss er mir den Rock nach oben und verkrampfte seine Hände in meine Pobacken. Mit einem zweiten Ruck zog er meinen Slip runter und schlug mir dann einmal mit einem lauten Klatschen auf eine Pobacke. Der Schmerz zog bis in meine Möse.“
Snape hatten Hermine umgedreht und ihren Rock hochgerissen. Gierig vergrub er seine großen Hände in ihren Pobacken und zog ihr dann den zarten schwarzen Slip mit einem Ruck runter. Diese beiden prachtvollen, rosafarbenen Backen! Er musste sich eingestehen, dass sie einen ganz wundervollen Arsch hatte.
„Lesen Sie weiter“, sagte er und schlug ein Mal mit einem ordentlichen Schwung auf ihren rechten Po.
Hermine ging dieser Schlag durch und durch. Der Schmerz zwiebelte gehörig, aber es machte sie mehr heiß, als dass es weh tat und ihr entfuhr ein Seufzer.
„Jammern Sie nicht rum, lesen Sie weiter“, bellte er wieder.
Hermine wurde mit einem Schlag klar, dass er das tat, wovon sie geträumt hatte.
„Weiterlesen habe ich gesagt“, und mit einem weiteren Schlag auf den Hintern wurde Hermine noch feuchter.
„Ich fühlte wie er hinter mir an seiner Hose nestelte und ich hörte einen Reißverschluss aufgehen. Ich fand das ziemlich heiß. Er fasste mir in meine Haare und drehte sie, so dass er sich daran festhalten konnte. Mit seiner anderen Hand schob er sein Glied in mich. Wie ein Wilder stieß er immer wieder in mich hinein.“
Hermine hörte den Reißverschluss. Wollte sie das jetzt zulassen? Das was er vorhatte. Sie spürte wie ihre Haare gedreht wurden und wie sich eine Hand hart darin festhielt. Sie wollte ihn spüren. Von ihm genommen werden. Komme was wolle. Und dann war es geschehen, er war in ihr und sie schrie ein Mal leise auf. Er musste einen prachtvollen Schwanz haben. Sie fühlte sich fast gespalten. Immer und immer wieder versenke sich Severus in sie und erst hörte sie ihn nur ein Mal aufseufzen, aber mit der Zeit wurde er immer schneller und stöhnte auf. Hermine konnte sich kaum noch an der Wand halten und wollte kommen.
„Bitte!!! Mach es mir!“ Stöhnte sie.
„Halten Sie Ihren Mund!“ Befahl er und sie fühlte sich noch erregter.
„Jawohl, Professor.“
Mit seinen letzten Stößen raunte er: „Das-will-ich-doch-wohl-gemeint-haben.“ Und dann kamen beide fast gleichzeitig.

Severus seufzte auf. Was hatte ihn dazu getrieben? Nun ja, er würde später darüber nachdenken. Erst einmal machte er sich Sorgen, ob Miss Granger die Aktion gut verkraftet hatte. Hermine drehte sich um und fasste sich zwischen die Beine.
„Das war gut“, stellte sie leise fest.
Severus zog zweifelnd eine Augenbraue hoch und ignorierte aber ihre Aussage.
„Miss Granger, verstehen Sie jetzt, dass ich keine Gedankenlosigkeiten und kein Zuspätkommen in meinem Unterricht dulde?“
Hermine lächelte zögernd. „Ja, Sir!“
„Dann können sie jetzt gehen.“
„Ja, Sir“, grinste Hermine erneut. Sie hockte sich hin, hob ihren Slip auf und zog ihn an. Sein Sperma lief ihr an einem Bein hinunter. Ein dekadentes Gefühl!
Während sie auf dem Weg zur Tür raus war, stellte sich Severus ihr in den Weg und hielt ihr das Buch und eine Phiole hin.
„Trinken!“
Sie schielte auf das Etikett. Ein Verhütungstrank. Dann setzte sie an und leerte die Phiole. Er ließ sie vorbei und sie verschwand im Dunkel des Ganges.

**********************

Severus zog seine Hose wieder richtig an und ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen. Was hatte er da nur getan? Er nahm einen Schluck Whiskey und atmete tief durch. Was war da in ihn gefahren? Er könnte von der Schule fliegen, wenn das rauskäme. Davon mal abgesehen, dass es ihm auch irgendwie furchtbar peinlich wäre, wenn Minerva davon erfahren würde, dass er ihr kleines Löwenmädchen geschändet hätte. Aber andererseits hätte er Miss Granger nicht genommen, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre, dass die Geschichte hier im Raum blieb.
Miss Granger war ein intelligentes Mädchen, sonst hätte er ihr lediglich eine Strafaufgabe wie Kesselschrubben oder Zutatensortieren gegeben.
Er konnte sich nicht helfen. Irgendwie machte ihn die Situation auch jetzt noch an.
Ihr „Ja, Sir“ oder „Ja, Professor“, geilte ihn auf.
Zu Voldemorts Zeiten war er immer das Opfer gewesen und hatte seine Aggressionen nur stückchenweise an den schlechten Schülern ausleben können. Aber dies hier war anders gewesen. Das war eher so nach dem Motto: Severus-ich-erlaube-Dir-dich-an-mir-auszulassen. Das war perfekt.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo er das Tagebuch gelesen hatte, war ihm nicht so dermaßen bewusst gewesen, dass solch eine Sache ihn so anmachte. Weiter in Gedanken schwelgend saß er noch eine Weile bei seinem Glas Whiskey in seinem Sessel.

************************
Hinter Hermine war die Tür zu Snapes Gemächern zugefallen und jetzt das erste Mal wurde ihr so richtig bewusst, was sie da beide gerade getan hatten. Sie und ihr Lehrer. Ihr Lehrer.
Sie ließ sich auf die nächste Treppenstufe sinken. An ihr liefen 4 Schüler aus Ravenclaw vorbei. Sie nickte grüßend. Und lächelte. Sie wusste nicht, was er jetzt dachte und ob er sie noch einmal ansprechend würde, aber er hatte sie auch nicht ermahnt, dass sie das keinem erzählen sollte.
Und sie würde einen Teufel tun. Erstens, weil er, wenn das rauskäme, von der Schule fliegen würde und zweitens, weil es dann ausgeschlossen war, dass sich die Sache wiederholen könnte. Sie merkte, wie sich eine ungeheure Wärme in ihr ausbreitete und sie vermutete zu Recht, dass der Verhütungstrank gerade seine Wirkung entfaltete. Verhütungstrank. Er hatte sogar daran gedacht. Sie lächelte. Ihm war nicht scheißegal, was mit ihr passierte. Ob er die Sache auch wiederholen wollen würde?
Sie stand wieder auf und ging in Richtung Griffindorturm. Gerade als sie das Passwort „Kugelfisch“ sagen wollte, klappte das Bild der fetten Dame auf und Lavender und Padma kamen ihr entgegen. Lavender quiekte auf, als sie Hermine erkannte und kam ohne Umschweife zum Thema.
„Stehst Du auf Corgan McLaggen?“
Hermine schüttelte irritiert den Kopf.
„Nein“, meinte sie gedehnt.
„Schade“, erwiderte Padma, „er scheint auf Dich zu stehen. Vorhin beim Essen hat er dich die ganze Zeit angestarrt. Ähm, wir wollten jetzt zu Luna. Kommst du mit?
Hermine war wieder mit ihren Gedanken ganz woanders.
„Ehm, nein. Danke. Aber lieb, dass ihr gefragt habt.“
Lavender und Padma winkten ihr nach. „Dann mach’s gut.“
„Ja, macht’s gut und grüßt Luna.“

Hermine betrat den Gemeinschaftsraum. Glücklicherweise waren Harry und Ron nicht da und das Sofa vor dem Kamin war frei. Sie setzte sich und nahm sich ein Glas Saft. Ob Snape sie wohl mal wieder zu sich beordern würde? Sie versuchte sich an alle Einzelheiten zu erinnern. Snape war sie ganz nah gewesen. Er hatte würzig gerochen, nach Gras und Erde. Und seine Griffe waren stark und elegant gewesen. Genauso, wie sie es sich vorgestellt hatte.
So viel Kerl war Viktor in 30 Jahren nicht! Er schien einen sehr großen Schwanz zu haben. Sie konnte das nur vermuten, denn sie hatte ihn ja nicht gesehen. Aber er fühlte sich verdammt gut in ihr an. Sie spürte wie sich der Gedanke an seine Stimme in ihren Kopf schob. Und sein Stöhnen. Sie wusste, dass er durch seine Todesser-Zeiten unheimlich Disziplin haben musste, aber scheinbar hatte er sich nicht zurückhalten können. Sie war sich sicher, dass er es eine Zeitlang versucht hatte.
Hatte er sowas schon mal mit Frauen gemacht? Wenn ja, mit wem?
Mit Harrys Mutter Lilly bestimmt nicht. Hermine war sich sicher, dass Severus Lilly niemals so in die Abgründe seiner Seele hatte blicken lassen. Sie wusste ja gar nicht mal, ob die beiden überhaupt damals Sex gehabt hatten und eigentlich war es ihr auch egal.
Das Portrait ging auf und Neville kam herein. Er ließ sich neben Hermine plumpsen und seufzte.
„Und wie war es bei Snape? War es sehr schlimm?“
Hermine grinste schief.
„Nein, ging noch. Ich musste nur ein paar Kessel schrubben.“
Als Hermine im Bett lag zog sie ihr Tagebuch aus der Robentasche hervor und schlug es auf Seite 54 auf. Sie las noch einmal die Zeilen durch, die sie geträumt hatte und postwendend erinnerte sie sich an die Sachen, die Snape mit ihr gemacht hatte.
Wie war er bloß auf so eine Idee gekommen? Wie konnte er davon ausgehen, dass sie mitmachen würde? Es war doch ein absolutes Vabanque-Spiel gewesen. Was wenn sie ihn bei Dumbledore angezeigt hätte. Aber nein, er war davon ausgegangen, dass sie nichts sagte. Seltsam. Und so in ihren Gedanken versunken schlief sie ein.
Zwei Tage später hatten die Siebtklässler der Griffindors wieder Zaubertränkeunterricht bei Severus Snape. Hermine war ein wenig aufgewühlt gewesen, wie Snape sich ihr gegenüber verhalten würde, aber er war wie eh und je. Missmutig, brummig und einfach ein Arsch. Und da sie ihn wiedergesehen hatte von so nah, hatte sie auch just in der folgenden Nacht wieder einen heißen Traum von ihm. Sofort am nächsten Morgen schrieb sie ihn nieder.

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Genau eine Woche nach Hermines Geburtstag und somit der „Sache“ in Snapes Wohnraum hatten sie wieder Zaubertränke-Unterricht. Für Hermine lief alles wie immer, und sie war schon in Gedanken bei Kräuterkunde, als Snape beim Verlassen des Raumes anraunzte.
„Miss Granger…nicht so schnell. Ich würde gerne mit Ihnen noch ein ernstes Wort wechseln.“
Was hatte sie denn nun schon wieder gemacht, dachte Hermine und blieb natürlich.
Sie setzte sich wieder auf ihren Platz zurück. Nachdem der letzte Schüler den Raum verlassen hatte, stand Snape abrupt auf, ging um seinen Lehrertisch herum, lehnte sich dagegen und verschränkte gemütlich wirkend die Arme.
„Miss Granger. Ich kann mir nicht erklären, wieso sie es immer noch nicht schaffen sich in meinem wunderbaren Unterricht zu konzentrieren. Oder mussten Sie wieder Ihr dummes …Büchlein.“ Er betonte das Wort Büchlein extra herablassend, „vollschreiben mit irgendwelchen Träumen?“
Hermine ahnte worauf er hinaus wollte. Und sie nickte.
„Ja, Sir, es tut mir leid. Ich stehe seit ein paar Tagen neben mir.“
Er runzelte perfekt gekonnt seine Augenbrauen.
„Nun, Miss Granger. Das kann ja wohl schwerlich mein Problem sein, nicht wahr?“
Ein bedrohlicher Unterton stahl sich in seinen Tonfall. „Miss Granger. Ich muss Ihnen ja wohl nicht extra sagen, dass ich in meinem Unterricht Einsatz sehen will. Sie werden zur Strafe heute Abend um 19 Uhr in meinen Gemächern auftauchen. Und diesmal pünktlich!“ Bevor Hermine noch irgendwas sagen konnte, bellte Snape. „Sie können jetzt gehen, Miss Granger.“
Dann wandte er sich ab und begann irgendwelche Aufsätze zu korrigieren. Hermine verstand. Sie verließ das Klassenzimmer. Was auch immer sie heute Abend erwarte würde.
Diesmal fragten Ron und Harry nicht, wo Hermine zu 19 Uhr hinging. Sie hatten ja diesmal auch nichts von der Aufforderung dazu mitbekommen.
Und so ging Hermine nach dem Abendessen in der großen Halle direkt zu Snape. Das Tagebuch trug sie bei sich. Diesmal war sie in der Tat pünktlich. Snape öffnete ihr in demselben mürrischen Gesichtsausdruck die Tür, den er letztes Mal auf getragen hatte.
„Miss Granger. Sie schaffen es ja doch pünktlich zu sein. Geht doch. Kommen Sie rein.“
Er trat von der Tür weg, damit sie den Raum betreten konnte. Sie hatte wieder einmal die Chance sich kurz umzuschauen. Sie bestaunte das gigantische Bücherregal. Wenn sie dürfte, würde sie hier alles tagelang durchlesen. Nur lesen. Und Sex. Sie schauderte bei dem Gedanken, in seinen Räumen sein zu dürfen, mit ihm zu vögeln und gemütlich zu lesen. Seltsamer Wunsch.
„Miss Granger.“ Er schien es bereits mehrfach gesagt zu haben. Sein Ton erschien ihr so.
„Miss Granger, ich habe keine Zeit, Ihnen dabei zuzuschauen, wie Sie meine Bücher anstarren. Gehen Sie in die Schulbibliothek, sie sollte Ihren Anforderungen genügen.“
Er räusperte sich. „Nun, haben Sie Ihr Tagebuch mitgebracht?“
Er wirkte irgendwie neugierig, fand Hermine.
„Sir, ich habe das Tagebuch dabei. Ja.“
„Geben Sie es mir“, befahl er streng.
Sie reichte ihm das Buch und er öffnete es sofort. Er blätterte eine Weile und fand scheinbar, was er gesucht hatte. Gedankenverloren las er alles durch. In der Zwischenzeit wurde Hermine kribbelig. Würde er jetzt wieder das mit ihr machen, was in dem Buch stand?
„Nun, Miss Granger. Und so was träumen Sie allen Ernstes?“
Er wedelte elegant mit dem offenen Buch. Hermine musste insgeheim grinsen.
„Ja, Sir, ich muss gestehen, dass ich das geträumt habe. Es tut mir leid.“
Sie senkte reuevoll den Kopf. In dem Moment trat Snape auf sie zu. Wie er direkt vor ihr stand verstummte sie sofort. Sie starrte ihm kurz in die pechschwarzen Augen.
Er war gut einen Kopf größer als sie und seine schwarze perfekt geschnittene Robe wirkte unheimlich angsteinflößend auf sie. Wieder senkte sie den Kopf. Sie hatte nicht gesehen, dass Snape kurz geschmunzelt hatte. Er zwang sich aufzuhören.
„Folgen Sie mir!“
Barsch machte er einen Wink ins Nebenzimmer. Neugierig folgte Hermine ihm. Starr vor Schreck blieb sie im Türrahmen stehen. Sein Schlafzimmer. Mitten im Raum stand ein gigantisches altes dunkles Holzbett, reich mit Intarsien verziert. Dahinter an der Wand stand ein gigantischer alter Kleiderschrank aus dem gleichen Holz, aus dem das Bett war.
„Legen Sie sich hin, Granger.“
Sie tat, was er ihr gesagt hatte. Er blieb direkt neben ihr vor dem Bett stehen.
„Vingardium Leviosa. Latus Binitis“, sprach er mit gezücktem Zauberstab. Das Tagebuch flatterte aufgeschlagen hoch in die Luft und drehte sich so, dass Hermine lesen konnte. „Fangen Sie an.“
Und wieder fing Hermine an zu lesen und Snape tat das, was im Buch stand. Er richtete seinen Zauberstab nun auf sie, murmelte etwas und plötzlich lag Hermine an allen vieren gefesselt breitbeinig auf dem Bett. Er setzte seinen gehässigsten Blick auf. Dann murmelte er noch etwas und plötzlich war Hermine nackt. Nackt bis auf einen klitzekleinen schwarzen Slip. Sie war total erregt.
„Nun, Granger. Entweder ist Ihnen sehr kalt oder Sie erlauben sich Erregung.“
Er zog wieder gehässig eine Augenbraue hoch. Aber es machte ihn doch mehr an, als er zugeben würde. Sie war ziemlich heiß. Und sie las weiter. Er betrachte sie. Das schrieb das Buch vor. Jetzt hörte sie auf und schaute ihm zu, wie er sie anschaute.
Sie hatte seidenzarte Haut. Ihre Brüste waren verlockend und ihre Nippel aufgerichtet, wie es mehr nicht ging. Sie hatte einen kleinen süßen Bauch und unter dem Slip sah er feine dunkle kleine Löckchen. Sie hatte schlanke Beine. Sein Blick ging wieder nach oben. Ihr Puls an ihrem Hals schien zu rasen. Sein Blick blieb an ihrem hängen. Er konnte es sich nicht erklären, aber sie blickte hungrig. Ja, das war das einzige Wort was es beschreiben konnte. Hungrig. Aber worauf?
Warum machte er nichts, fragte sie sich. Er stand einfach so da und betrachtete sie.
Er sah irgendwie süffisant aus, wie sie da hilflos vor ihm lag. Und doch vertraute sie ihm.
Ja, sie vertraute ihm total, bemerkte sie verwundert. Wieso berührte er sie nicht, sie zerlief doch schon vor Lust. Aber sie begann ihn zu betrachten. Keiner sagte ein Wort.
Er hatte wie immer die Sachen an, die er jeden Tag trug. Eine schwarze Hose, ein weißes Frackhemd, einen schwarzen Gehrock und eine schwarze Robe. Dass er einen schwarzen Gehrock unter seiner Robe trug wusste sie erstens, weil er im Unterricht manchmal seine Robe offentrug und weil er genau heute vor einer Woche seinen Gehrock ein Zimmer weiter auch ausgezogen hatte. Er hatte eine tolle Figur.
„Haben Sie mich jetzt genug angestarrt, Miss Granger?“ fragte er mit spöttisch.
Hermine überlegte einen Moment und schüttelte dann vehement den Kopf. Jetzt zog er grimmig eine Augenbraue hoch.
„Miss Granger. Jetzt werden Sie aber nicht übermütig. Muss ich Sie daran erinnern, dass Sie hier gefesselt in meinem Bett liegen? Ich könnte Sie hier praktisch tagelang liegen lassen und immer und immer wieder missbrauchen. So oft ich will.“
Hermine spürte eine tiefe innere Erregung durch ihren Unterleib ziehen, aber keine Angst.
„Das ist mir bewusst, Professor“, antwortete sie stattdessen.
Severus hatte eine Idee. Er begann mit zackigen, aber eleganten Bewegungen seine Robe aufzuknöpfen. Hermine folge mit ihrem Blick jedem einzelnen Knopf. Es schienen hunderte zu sein. Er zog die Robe aus und legte sie über einen Stuhl, der neben dem Bett stand. Dann begann er die Knöpfe seines Gehrockes zu öffnen. Einen nach dem anderen. In derselben zackigen Bewegung.
Dann ließ er den Gehrock von seinen Schultern gleiten und er landete genauso ordentlich auf dem Stuhl wie die Robe. Jetzt trug er nur noch ein weißes Frackhemd und Hermine blieb die Luft weg. Es stand ihm vorzüglich. Er begann die Manschettenknöpfe einen nach dem anderen zu lösen und legte sie auf dem Nachtisch ab. Mit einer Bewegung als würde er gleich Baumstämme hissen, schlug er sich die Ärmel des Hemdes bis zu den Ellenbogen hoch.
Hermine starrte auf das Todessermal. Snape sah es.
„Haben Sie Angst, Miss Granger?“ fragte er scheinbar ungehalten. Innerlich war er angespannt wegen ihrer kommenden Antwort.
Hermine überlegte was sie antworten sollte. Hatte sie Angst? Nein. Das Todessermal war seine Vergangenheit. Es war auch nicht mehr ganz so schwarz. Es wurde leicht grau. Ob das was damit zu tun hatte, dass Voldemort tot war?
„Nein, Sir. Ich habe keine Angst. Nicht mehr. Es ist Ihre Vergangenheit.“
Leider, dachte er bitter. Und leider hatte sie scheinbar keinen Funken Angst vor ihm. Na warte! dachte Snape.
„Rühren Sie sich nicht. Und kein Mucks.“ Befahl er. Dann verließ er das Zimmer.

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Im Nebenzimmer machte er weiter beim Korrigieren von Klassenarbeiten. Er ließ sie schmoren. Hermine hörte, dass er im Nebenzimmer war, aber war zu stolz nach ihm zu rufen. Verflixte Tat. Jetzt ließ er sie hier doch glatt rumliegen! Nach einer dreiviertel Stunde betrat er wieder sein Schlafzimmer. Natürlich lag sie immer noch auf dem Bett und sie starrte die Decke an.
„Also gut, Miss Granger. Lesen Sie!“
Hermine las weiter und Snape tat was sie sagte.
Er öffnete schweigend sein Oberhemd und ließ es ebenfalls von den Schultern gleiten. Hermine stockte der Atem. Er hatte wirklich eine hinreißende Figur. Schlank und drahtig.
„Weiterlesen habe ich gesagt“, bellte er unfreundlich und sie fuhr fort.
Er kniete sich vor das Bett, steckte plötzlich seine rechte Hand zwischen ihre gespreizten Beine und riss den Slip weg. Er fasste sie hart an und spürte auch sofort, wie nass sie schon war. Perfekt, dachte er. Und mit einem Ruck steckte er zwei Finger in ihre Tiefe. Mit einem lauten Stöhnen hörte Hermine auf zu lesen und schloss die Augen.
„Ich habe gesagt: Weiterlesen!“ Sein Ton wurde schärfer.
Sie las mit brüchiger Stimme weiter und er brachte sie noch mehr aus dem Konzept in dem er mit seinen Fingern immer und immer wieder hart in ihre Weichteile stieß. Er fickte sie mit seinen Fingern und spürte sein Glied immer härter werden.
Oh, weiß der Himmel, war sie weich und heiß und weich und nass! Sein Atem ging schneller aber er bemühte sich es sich nicht anmerken zu lassen. Was es wohl für eine Freude sein musste, sich in ihr zu versenken!
„Na, Miss Granger“, sagte er mit samtiger Bariton-Stimme. „Wieso schaffen Sie es nicht, dieses verdammte Buch weiter laut vorzulesen.“
„Oh, Professor“, stöhnte Hermine.
Ihr Stöhnen machte ihn mehr an, als er geahnt hatte. Seine Erregung konnte jetzt nicht mehr härter werden. Er wollte sie nehmen. Aber er musste sich einfach weiter disziplinieren. Er tat seit fast 40 Jahren nichts anderes. Weiterhin stieß er seine Finger tief in sie und er spürte, dass es ihr gleich kam. Mit einem Ruck zog er die Finger aus ihr raus.
Dann kniete er sich zu ihren Füßen auf das Bett und schaute sie sich an. Er sah ihre nasse Höhle und dieser Anblick zusammen mit ihrem willenlosen Rest erregte in noch mehr. Er konnte jetzt mit ihr machen was er wollte.
Alles.
Bis er sie gehen lassen musste, weil sie sonst vermisst werden würde. Ohne Magie band er ihre Fußfesseln los und winkelte ihre Beine an. „Petrificus Totalus“, sagte er. Er konnte den Zauber ohne Zauberstab sagen.
Hermine schloss fast entsetzt ihre Augen. Jetzt konnte sie sich gar nicht mehr rühren. Und sie spürte immer noch ihre Erregung.
„Na, Miss Granger. Haben Sie wenigstens jetzt Angst?“ Er beugte sich über sie, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. Nein, sie schien nicht ängstlich. Sie schien immer noch vertrauensvoll.
Mit dem ungeheuren Gefühl von Macht, ballte er seine rechte Hand zur Faust und schob die Faust vor ihre Höhle. Dann begann er harte Kreise, Bahnen zu ziehen. Leise flüsterte er „Finite Incantatem“, so dass Hermine sich wieder bedingt bewegen konnte. Mit einem lauten Schrei kam sie und ergoss sich ein wenig auf seiner Hand.
Jetzt hielt ihn auch nichts mehr. Er legte sich auf sie und stieß sich mit einem Ruck in sie. Er begann sie wie wild zu ficken, so dass sie alsbald noch einmal kam. Das gab ihm den Rest und er ergoss sich mit einem leisen Stöhnen in Ihr.
Schnell berappelte er sich und kam wieder auf die Füße. Er schloss seinen Hosenschlitz und trat an das Nachttischchen. Dort lag sein Zauberstab, den er wieder an sich nahm. Er deutete auf Hermine und murmelte leise etwas. Sofort lösten sich die beiden Handfesseln. Noch mit immer wackeligen Beinen blieb sie einen Augenblick liegen. Snape ließ sie. Er nahm ihr ja sonst den schönen Moment.
Er sah plötzlich was Eigenartiges. Sie presste ihre beiden Hände zwischen ihre Beine und kam erneut. Seltsam. Fasziniert schaute er zu und als sie dann, nun völlig erschöpft, zurück auf die Matratze sank konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
„Miss Granger. Besorgt man es Ihnen nicht gut genug?“
Hermine zuckte zusammen.
„Sir?“
„Ich habe Sie gefragt, ob man es Ihnen nicht genug besorgt.“
„Doch. Sir.“
„Und warum bleiben Sie jetzt hier liegen und machen es sich noch einmal?“
Hermine war aufgestanden und stand nun mit dem Rücken zu Snapes Schreibtisch.
„Sir, ich kann nicht genug bekommen.“
Spontan trat er geschmeidig auf sie zu und kippte sie mit einer sanften Bewegung auf den Tisch. Er schob seine erneute pulsierende Erregung in sie und stieß so hart er konnte immer und immer wieder zu. Ich drehe durch, dachte Hermine, bevor sie erneut kam. Was ist nur mit mir los, dass ich so dauerrattig bin? Er kam ebenfalls und ließ sofort von ihr ab.
Er konnte sehen, dass sein Sperma aus ihr herauslief. Dieser Anblick brachte ihn aus der Fassung. Sie sah hilflos aus, aber stark. Sie zog sich gerade wieder an. Es sah so verdorben aus, so unmoralisch, so sexy. Sie war seine Schülerin, verdammt.
„Ich gehe jetzt“, sagte Hermine und griff sich das Tagebuch aus der Luft.
„Ja, ja“, sagte er zerstreut und zog sich sein Oberhemd wieder an. „Ja, gehen Sie.“ Und er winkte sie mit einer Bewegung fort.
Immer noch mit zittrigen Beinen verließ sie ohne einen weiteren Blick seine Wohnung. Vor der Tür zog sie ihren Zauberstab und sagte auf sich gerichtet: „Ratzeputz.“ Und das Sperma war verschwunden.
Plötzlich ging seine Tür wieder auf und Snape stand in der Tür. Er hielt ihr eine Phiole hin.
„Trinken Sie das“, sagte er heiser und sie nahm sie ohne drauf zu schauen und trank. Beim Absetzen sah sie wieder das vertraute Schild von letzter Woche. „Danke“, sagte sie leise.
Für was? Für den Fick oder für die Phiole? Fragte er sich. Aber er nickte nur, schaute sie einen Moment prüfend an und verschwand wieder in seinen Räumen.
Und Hermine fühlte sich wie berauscht, als sie zurück in den Griffindorturm ging.

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Scheinbar fügte sich ihr Gehirn dem wöchentlichen Rhythmus der geheimen Treffs. Und wenige Tage später hatte sie wieder heiße Träume von Severus. Hermine war dazu übergegangen ihn insgeheim Severus zu nennen, so nannte sie ihn ja in ihren Träumen auch. Am nächsten Morgen nach dem Traum schrieb sie ihn sofort in ihr Tagebuch.
Snape war auch in dieser Woche ganz normal. Der gemeine Bastard wie immer.
Auch in dieser Woche rief er sie wieder zu sich. Allerdings ein Tag später und es wurde diesmal nicht 19 Uhr sondern 20 Uhr. Niemand hatte bisher etwas bemerkt und sowohl Hermine als auch Severus waren unabhängig voneinander glücklich darüber.
Severus war bewusst geworden, dass er die Treffs mehr genoss, als er sich zuerst eingestehen wollte. Sie war ein heißes, kleines Miststück. Und sie hatte keine Angst vor ihm. Nein, sie hatte sogar Vertrauen. Und er wollte einen Teufel tun und ihr Vertrauen missbrauchen. In seinem Leben hatten schon zu viele Menschen Angst vor ihm gehabt und er wollte das nicht mehr. Er spürte, dass er es genoss, in seinen Räumen auf dieses Persönchen aufpassen zu können. Ihr Gutes zu tun. Sie rundherum zufrieden stellen.
Zu befriedigen. Sie war zwar seine Schülerin, aber seltsamerweise schaffte er es im Unterricht, sie auch nur als solche anzusehen. Ihm fiel auch auf, dass er es genoss sich an ihr abzuregen. Als ob all die letzten 20 Jahre Aggressionen-Ansammeln jetzt schubweise abgetragen werden könnten. Als ob sie der Blitzableiter wäre.
Es klopfte an seiner Tür und er ging hin. Es war Hermine. Sie trug ihr Buch unter dem rechten Arm
„Kommen Sie rein“, bat Snape knapp. „Setzen Sie sich.“
Heute würde es ein bisschen anders laufen.
Hermine setzte sich auf die schwere Ledercouch und schlug die Beine übereinander. Sie trug heute keine Kniestrümpfe und ihre samtigen Beine steckten in Ballerinas.
Snape setzte sich neben sie in einen Sessel. „Heute gestalten wir Ihre Strafe etwas anders.
Sie lesen mir heute erst mal vor, was sich da in ihrem allzu vollen Köpfchen so angesammelt hat.“
Hermine nickte und klappte das Tagebuch auf. Sie schlug auf die Eselsohrseite und begann leise vorzulesen.
Als sie geendet hatte, schaute sie auf zu Snape. Sie konnte noch ein kleines Grinsen erhaschen und wunderte sich. Machte er sich lustig über sie? Sie hoffte doch nicht.
„Na, Sie haben Phantasien!“ meinte Snape bedeutungsvoll und versuchte ernst zu werden. „Auf, auf. Sie wissen, wo es langgeht.“ Dann stand er auf und ging hinüber in sein Schlafzimmer.
Hermine war aufgeregt. Dieser Traum war besonders sexy. Sie folgte ihrem Lehrer in sein Schlafzimmer. Sie sah schon in der Tür, dass Snape dabei war, sich auszuziehen. Fasziniert schaute sie ihm dabei zu. Stück für Stück fiel zu Boden. Sie spürte, dass nicht sie heute das willige Opfer war, sondern Severus. Er wusste von ihrem Traum. Nackt. Nackt sollte er sein. So wie Gott ihn geschaffen hatte. Jetzt trug er schon nur noch schwarze Slimshorts. Sie hatte gar nicht gewusst, dass er ein Slimshortstyp war. Aber es stand ihm phantastisch. Und nun fielen auch die Shorts.
Hermine war baff. Er hatte so einen tollen Körper! Begeistert schaute Hermine ihn an.
„Miss Granger. Genug gestarrt. Kommen Sie augenblicklich her!“ Ein bisschen Würde wollte er sich erhalten.
Hermine tat wie geheißen. Während sie auf ihn zuging zog sie ihr Höschen runter und es landete ebenfalls auf dem Boden. Severus legte sich mittig auf sein Bett und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Hermine setzte sich neben ihn und begann gierig an seinem schon ziemlich erregten Glied herumzuspielen und fasste es schließlich immer härter an. Sie spürte Severus schneller und stockender einatmen und er schloss sogar die Augen. Der Anblick war göttlich. Ein genießerischer Severus Snape mit gigantischem Ständer. Sie brummte beim Versuch ein Kichern zu unterdrücken. Sofort waren seine Augen wieder offen und taxierten sie böse.
„Sie kichern, Miss Granger. Sie haben nicht zu kichern. Was war?“
Hermine bemühte sich ein ernstes Gesicht zu machen.
„Sir, Professor. Es tut mir leid. Sie sahen gerade so genießerisch aus. Ich kannte den Anblick bisher nicht.“
„Gewöhnen Sie sich gefälligst daran“, zischte er und Hermine fuhr fort, seinen Ständer zu bearbeiten. „Und jetzt bewegen Sie Ihren Arsch auf mich. Aber sofort.“
Hermine spurtete sofort. Sie hockte sich über ihn und setzte sich auf sein pralles Stück.
„Na, los. Jetzt tun Sie Ihren Job.“ Befahl er. Hermine begann ihn weich zu reiten und beide stöhnten leise auf.
„Na, los“, spornte er sie an. „Das kann doch nicht alles sein. Bewegen Sie gefälligst Ihren Arsch. Ich möchte Ihre Nippel wippen sehen. Holen Sie es sich. Ich will Sie kommen sehen.“
Bei seinen Worten in seiner tiefen, rauchigen Bariton-Stimme wurde sie noch erregter. Die Situation war so dermaßen sexy. Sie, in ihrer Schuluniform, auf seinem Schwanz reitend.
Sie spürte wie es ihr ganz langsam kam und plötzlich entglitt ihr ein gestöhntes „Severus.“
Sie merkte es nicht einmal. Aber Snape bemerkte es und genau dieses Wort gab ihm den Rest. Mit einem tiefen Atemzug bäumte er sich auf und kam seufzend in ihr. Und wieder genau diese Bewegung riss sie über die Klippen und, da er weiter die Hüfte bewegte, bescherte es ihr einen langgezogenen, tiefen Orgasmus. Er hielt währenddessen die Arme hoch, so dass sie sich daran abstützen konnte.
Sie ließ sich nach vorne auf ihn fallen und er fuhr weiter fort Fickbewegungen zu machen.
Er hielt sie wie im Schraubstock fest und schon spürte er, wie es ihr erneut kam. Sie keuchte in sein Ohr und sein ganzer Körper wurde von einer intensiven Gänsehaut überzogen.
Was machte dieses kleine Luder nur mit ihm? Sie schaffte es doch nicht etwa ihn fertig zu machen? Nein, nein, nein, nächste Woche war er wieder am Zug. Das heute war nur eine Ausnahmegenehmigung. Er hatte die Hosen an.
„Miss Granger. Wenn Sie versuchen, mir ins Ohr zu keuchen, muss ich Ihnen Punkte abziehen.“
Hermine seufzte nur auf.
„Dann tun Sie das eben, Professor.“
Wie bitte? Er schaute sie an. Aber sie schien sich keiner Patzigkeit bewusst. Er musste insgeheim lächeln. Für Genuss Punkte abzuziehen war nicht in Ordnung, das sah er ein.
Plötzlich fiel Hermine etwas ein, was sie ihm immer schon mal sagen wollte.
„Professor. Ich ahne, dass Sie mir jetzt Punkte abziehen, aber ich hoffe, dass Sie es nicht tun, aber ich wollte Ihnen immer schon mal gesagt haben…“ Was kam jetzt, ihm dämmerte schon Schreckliches. „..dass Sie eine unglaublich erotische Stimme haben. Sie macht mich fertig.“
Dann brach Hermine wieder ausgelaugt auf ihm zusammen und Severus merkte nicht, dass er sanft mit einer Hand über ihren Rücken streichelte. Seine Stimme? Severus musste lachen und Hermine blickte ihn verblüfft an. Er lachte. Er lachte? Was für ein unbekanntes Geräusch. Und auch so dermaßen sexy.
„Meine Stimme?“ Er grinste schief. „Wie kann eine Stimme sexy sein, Miss Granger?“
„Ich weiß nicht“, Hermine zuckte entschuldigend die Schultern. „Aber es ist so. Ihre Stimme ist unheimlich sexy. Erotisch und sexy. Ernsthaft, Sie bräuchten mir nur das Londoner Telefonbuch vorlesen und es wäre um mich geschehen.“
Jetzt brach er noch mehr in schallendes Lachen aus. Wie konnte er jetzt noch die Oberhand behalten nach dieser Aussage von ihr? Er bemühte sich um Ernsthaftigkeit.
„Nun ja, Miss Granger, Sie sollten dann mal etwas dementsprechend träumen. Bis zum Buchstaben B käme ich an einem Abend.“ Er gluckste innerlich. Das hatte er noch nie gehört.
Aber wahrscheinlich hätte er auch jedem einen Fluch an den Hal gejagt, der es gewagt hätte, so etwas zu ihm zu sagen. Miss Granger durfte.
Er sah zu Hermines Gesicht hinunter und bemerkte, dass sie breit grinste.
„In Ordnung…Sir.“
„Nun, dann stehen Sie jetzt auf. Ich habe noch zu Arbeiten. Ihre unzweifelhaft miesen Klassenarbeiten von gestern korrigieren sich nicht von alleine.“ Contenance, Severus, dachte er.
Hermine erhob sich von ihm und sofort spürte er ein unangenehmes Gefühl der Unvollkommenheit, das er sich nicht erklären konnte. Sie zog ihren Slip wieder an und mit einem Zauberstabtip auf sich selbst war er wieder vollständig angezogen. Während er sich die Kleidung zu recht zog sah er, dass Hermine sich von alleine den Verhütungstrank von seinem Schreibtisch nahm und ihn in einem Zug leerte. Er hatte diesmal ein wenig Erdbeergeschmack daran getan. Er hoffte, sie würde es mögen.
„Oh, Erdbeere.“ Ja, sie hatte es bemerkt.
„Lecker.“ Sie sah ihn kurz an. Wieso hatte er Geschmack an den Trank getan?
„Vanille mag ich auch gerne.“
Er schaute kurz hoch, sagte aber nichts.
„Bis dann, Sir.“ Er nickte nur kurz. Und dann war sie verschwunden.
In dieser Nacht träumte Hermine nichts was sexy war, sondern von liebevoller, zärtlicher Sanftheit.
Und umso verwirrter war sie beim Aufwachen. Was sollte das denn werden?

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Den Abend hatte Severus nachdenkend verbracht. Wieso freute er sich jede Woche mehr sie zu sehen und nur für sich und sein Vergnügen zu haben. Klar sie war unerfahren, aber sie war auch willig. Er hatte schon mit verdammt vielen Frauen geschlafen. Prostituierten aus London hauptsächlich. Manche hätte er am liebsten besser nicht gefickt. Im Nachhinein. Aber er hatte Druck gehabt und sie waren in dem Moment da gewesen.
Aber keine seiner Frauen war so vertrauensvoll, gutmütig und sexy gewesen wir Hermine Granger. Hermine. Granger. Sie hatte ihn Severus genannt. Und das hatte ihn zum Orgasmus gebracht. Es war so unvorbereitet gekommen. So unschuldig. Es hörte sich für sie wahrscheinlich in dem Moment gut an.
Es gab nur eine Handvoll Menschen, die ihn beim Vornamen nennen durften. Und das waren wenige seine Kollegen. Er kannte sie alle viele, viele Jahre. Bisher hatte ihn noch keine 17-jährige Schülerin Severus genannt und schon gar nicht im Bett und schon gar nicht hatte er es für möglich gehalten, dass er davon hätte kommen können.
Es war in dem Moment so reizvoll und vertrauensselig gewesen.
Sie hatte für ihn nie einen Vornamen gehabt. Klar, er kannte ihn. Aber er nannte seine Schüler grundsätzlich nur beim Nachnamen. Wie würde es sich für ihn anhören, wenn er sie beim Sex Hermine nennen würde. Oder nur Mine? Seltsam, oder nicht? Es kam ihm gar nicht seltsam vor. Warum sollte er eine Frau nicht beim Vornamen nennen dürfen, wenn ihr sein Sperma die Beine runter lief?
Beim Gedanken daran wurde ihm komisch. Das hatte etwas völlig Unmoralisches, Verbotenes, Verruchtes gehabt. Als hätte er sie missbraucht. Benutzt. Aber das hatte er nicht, oder? Im Gegenteil. Wie oft hatte er sie zum Orgasmus gebracht? Musste er sich jetzt vor sich selbst rechtfertigen? So ein Blödsinn. Sie wollte es, er wollte es. Es war eine stillschweigende Übereinkunft geworden. Aber wieso schlief sie mit ihm? Wieso gerade er? Wieso suchte sie sich nicht einen 17-jährigen, pickligen Jungen, dem es Freude bereitete, es ihr in irgendeiner Toilette zu besorgen? Er würde es herauskriegen. Er würde es bald herauskriegen.
Am Mittwoch drauf, hielt Snape Hermine wieder zurück, als alle Schüler der 7. sein Klassenzimmer verließen.
„Miss Granger“, sagte er. Aber was wollte er ihr eigentlich sagen?
Sie schaute ihn neugierig an. Jetzt waren sie alleine.
Wie sollte er anfangen? Ach, ja. Er warf einen Muffliato auf die Tür.
„Miss Granger. Ich habe mich gefragt, wieso Sie sich nicht einen 17-jährigen, pickligen Jungen suchen, der es Ihnen mit größter Freude besorgen würde?“ Wieder schaute er sie mit verschränkten Armen an.
Hermine war verwirrt. Wollte er aufhören? Bitte nicht! War ihr erster Gedanke.
„Möchten Sie nicht mehr?“ fragte sie und konnte die Furcht aus ihrer Stimme nicht verbannen.
Er war erstaunt. Wieso schwang Angst mit in ihrer Stimme?
„Es geht hier nicht um mich, Miss Granger.“
„Wieso sollte ich mich mit der regnerischen Isle of Man begnügen, wenn ich die sonnenverwöhnten französischen Antillen bekommen kann?“ fragte sie.
Er starrte sie an. Einen langen Moment. Sie war so erwachsen geworden, fuhr es ihm plötzlich durch den Kopf.
Jetzt fuhr sie sich durch die wirren braunen Locken. Sie rochen nach Orangen und er resignierte.
„Gut, Miss Granger. Ich erwarte Sie zu Ihrer Strafarbeit heute um Punkt 19h in meinen Räumen.“
Dann stand er auf und begann seinen Tisch aufzuräumen. Hermine nahm ihre Tasche und verließ das Klassenzimmer sich fragend, wie er auf so eine absurde Frage gekommen war. Worüber der nachdachte!!

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Als Severus abends in seinem riesigen Bett lag, konnte er Hermine noch riechen. Er kuschelte sich tief in sein Kopfkissen und inhalierte ihren Geruch.
Was passierte mit ihm gerade? Wieso war er so sehr um ihr Seelenheil besorgt?
Wieso rührte sie ihn so an? Wieso wollte sie mit ihm schlafen, wieso ließ sie sich so bedingungslos von ihm nehmen? Er konnte es sich nicht erklären.
Wieso genoss sie den Sex mit einem fast 20 Jahre älteren Mann? Er, der an seinen Schülern kein gutes Wort verlor, den niemand leiden konnte? Der Eigenbrötler und der einzige Lehrer aus dem scheinbar so depressiv machenden Kerker? Er hatte einer Frau nichts zu bieten.

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Am nächsten Tag kam ihm so mir nichts dir nichts beim Mittagessen eine Idee.
Eine Stunde später hatte er was er brauchte.
Er ging in sein Tränkedepot und holte sich den Trank den er brauchte.
Wieder auf dem Weg zu seiner Kammer rief er einen Hauself. Dieser erschien mit einem Plopp und verbeugte sich tief vor Severus, so dass seine Hängeohren den Boden leicht berührten.
„Sir, was kann ich für Sie tun?“
„Juwie, bitte geh zu Hermine Granger und bringe sie in meine Gemächer. Sag nicht, wohin Du sie bringst.“
„Sehr wohl, Sir. Wie Sie wünschen, Sir.“ Und mit einem zweiten Plopp war er verschwunden.
In seiner Kammer angekommen ließ er das Haar, was er organisiert hatte, in ein Glas fallen und goss ein wenig Zaubertrank drüber. Dann setzte er das Glas an die Lippen und schluckte die Flüssigkeit mit angewiderten, zusammengezogenen Augenbrauen.

Vor Severus Tür ließ Juwie Hermine stehen. Plötzlich trat eine weitere Person neben Hermine und zog spöttisch eine Augenbraue hoch.
„Schau an, Granger ist auch hier!“
Draco Malfoy! Dachte Hermine verärgert. Was wollte der denn hier? Wollte er ihr die Nacht mit Severus versauen?
„Was willst'n hier, Granger? Griffindors sollten um diese Uhrzeit nicht mehr auf den Fluren rumlaufen. Nicht, dass Ihr Euch verkühlt!“ Er lachte gehässig.
Hermine klopfte erneut an Severus Tür und hoffte, dass er Malfoy sofort wegschicken würde.
„Petrosilius craft“, murmelte Malfoy und Severus Tür ging auf.
Erstaunt schaute Hermine ihn an. „Wieso kennst du Snapes Passwort?“
Offen schaute Malfoy sie an.
„Er vertraut uns Slytherins. Wir dürfen kommen und gehen wie wir wollen.“
Hermine glaubte ihm nicht. Aber die Tür war auf.
Malfoy betrat Severus Räume. Hermine blieb vor der Tür stehen.
„Na komm rein, Granger. Snape will ja scheinbar was von uns, sonst wären wir ja nicht hier, oder?“
Hermine zischte ihn an. „Wir können hier nicht einfach reingehen. Snape würde mir den Kopf abreißen.“
„Och hab Dich nicht so. Wir können ja grad auf der Couch auf ihn warten.“
Hermine überlegte eine Weile an der offenen Tür, während es sich Malfoy schon auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Breitbeinig und lässig saß er da und schaute Hermine von oben bis unten an.
„Was will den Snape von Dir?“ fragte er.
Hermine zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung.“
Dann entschied sie, dass es albern war auf der Türschwelle stehen zu bleiben und betrat Snapes Räume. Sie setzte sich neben Malfoy und schlug die Beine übereinander.
„Was will er von Dir?“ fragte sie ihn umgekehrt.
Auch Malfoy zuckte mit den Achseln und wirkte jetzt übertrieben lässig.
Hermine fühlte ein leises Misstrauen in sich aufkommen. Wieso war Malfoy so oberlässig und NETT? Seltsam.
Plötzlich ging alles ganz schnell.
„Petrificus Totalus“, rief Malfoy und schon war Hermine gefangen in ihrem eigenen Körper.
Sie sah wie Malfoy sie auf das Sofa legte und ihr den Slip runterzog. Dabei kratzte er sich an der Nase und Hermine ahnte, dass das nicht Malfoy sein konnte. Severus kratzte sich ab und an der Nase. Das hatte sie bereits mehrfach gesehen.
Sie sah wie Malfoy einen Spruch auf ihren Körper sprach und schaltete sofort. Dieser Spruch war weit über Malfoys Können.
Sie sah, wie Draco sich den Hosenschlitz öffnete und dann spürte sie, wie er mit einem Stoß in sie eindrang.
Sie hätte heulen können vor Wut. Das war nicht fair. Sie wollte nicht das Gefühl haben, von Draco gefickt zu werden. Es sollte Severus sein.
„Finite Incantatem, damit Du Dich auch ein wenig bewegst, Du Miststück und nicht nur ich“, keuchte Draco und die magischen Fesseln lösten sich von Hermine. Jetzt brachen Tränen aus Hermine raus. Es war eine Mischung aus Aufgegeilt sein und nervlicher Erschöpfung.
„Was heulst Du, Granger?“ fragte Draco misstrauisch. „Ich dachte Du stehst auf solche Spielchen.“
„Ja. Aber Draco Malfoy??“
Draco lachte ein klein wenig auf Severus Art. „Natürlich Draco Malfoy.“
Er fickte sie weiter. „Und wie fühlt es sich an vom Erzfeind genommen zu werden?“
In dem Moment kam Hermine mit aller Wucht zu der ihr Körper fähig war.
Schreiend brach sie zusammen und dies brachte auch Draco zum Kommen.
Benommen lag Hermine da und ihr Gehirn schlug Purzelbäume.
Ich muss zum Nervenarzt, dachte sie. Es kann doch nicht sein, dass ich davon geil werde, von Draco Malfoy quasi vergewaltigt zu werden! Ich habe wirklich einen Dachschaden!
Sie schaute Draco an.
„Du lässt Dich wirklich gut vögeln, Granger“, meinte er schon fast anerkennend.
„Halts Maul, Draco.“
„Nanana, Granger.“
„Das musste mal raus, Malfoy.“ Sie nannte ihn bewusst weiter beim falschen Namen. Es fühlte sich gut an, sich an ihm auslassen zu können.
„Wieso nennst du mich Malfoy?“
Sie sagte es ihm und Draco lachte. Dabei verdunkelten sich langsam seine Haare, bis sie dann wieder pechschwarz waren.
Hermine sah Severus zu, wie er sich langsam wieder in sich selbst zurück verwandelte. Schließlich saß er wieder als Severus Snape neben Hermine auf dem Sofa.
„Das war nicht fair, Sir“, merkte Hermine an.
„Das Leben ist nicht fair, Granger.“
„Und wieso gerade Draco Malfoy?“
„Weil Er, Sie, Potter und Weasley sich hassen. Aber scheinbar kann Sie das auch nicht abschrecken. Sie lassen sich ja scheinbar auch von Ihrem Feind flachlegen.“
Hermine schaute auf das Stundenglas an seiner Wand.
„Sir, ich muss zurück.“
„Ja, gehen Sie, Granger. Gehen Sie. Wir sehen uns morgen im Unterricht.“
Hermine verließ Severus Räume und machte sich auf den Rückweg.
Etwa auf der Hälfte des Weges begegnete sie Malfoy und Crabbe.
„Na, Granger?“ fragte Malfoy schneidend.
„Nix na, verpiss Dich, Malfoy.“ Wütete sie, aber im gleichen Augenblick flüchtete sie vor den beiden, weil plötzlich kleine Erinnerungen an vorhin in ihrem Kopf aufflackerten.
Kurz vor dem Einschlafen kam ihr noch der Gedanke über eine neue Phantasie, und sie beschloss sie gleich morgen in ihr Tagebuch zu schreiben.
Es dauerte einige Tage bis Hermine ihren Plan in die Tat umsetzen konnte.
Als erstes besorgte sie sich ein Haar einer bestimmten Person. Dann überprüfte sie ihren Bestand an Trank. Dann besorgte sie sich Klamotten für eine schlanke größere Frau und schrieb zum Schluss einen kurzen Brief an Severus.
Als sie sich am Abend im Gemeinschaftsbad bettfertig machte, flatterte eine Eule mit einem Brief im Schnabel in den Raum. Hermine nahm einen Keks aus ihrer Tasche und tauschte ihn gegen den Brief aus. Freudig nickte die Eule und verschwand wieder durchs Fenster.
„Miss Granger, bitte kommen Sie morgen Abend um 20h in meine Räume. Gruß, S.“
Jetzt war es also so weit.
Am nächsten Abend gegen 20 vor 8 schnappte sich Hermine die Kleidung, die sie organisiert hatte und stopfte sie unter ihre eigene, die sie trug. Die Vielsafttrankphiole und ihr Tagebuch stopfte sie dazu. Dann ging sie in eine Toilette, die Snapes Kerkern am nächsten war und wechselte die Kleidung. Sie nahm einen Schluck vom Trank und spürte die Magie. Als sie in den Spiegel blickte war sie schon nicht mehr Hermine.
Es war 10 vor acht und mit dem Tagebuch bewaffnet klopfte sie an Severus Tür. Erwartungsvoll öffnete er und blieb wie angewurzelt stehen.
„Ehm. So später Besuch, Minerva?“
Verärgert schaute Hermine Severus an und wedelte aufgeregt mit dem Tagebuch.
„Severus, was ist das?“
Severus blickte auf das Tagebuch und erstarrte.
„Ist es wahr, was man munkelt? Hast Du Hermine Grangers Tagebuch gelesen?“ fragte Minerva immer noch verärgert.
Sie sah, wie Severus mühsam versuchte, sich zu beherrschen. Sie hatte ihn und Hermine triumphierte innerlich. Das war für die Draco Malfoy Aktion!

Jetzt ließ sie sich aus.
„Hermine Grangers Tagebuch!“ donnerte sie, betrat gleichzeitig seine Räume und ließ die Tür hinter sich mit Magie zufallen.
„Hermine Granger! Severus, was hast Du Dir dabei gedacht? Das geht zu weit. Wie hast Du sie betraft und lüg mich nicht an, Du hast sie bestimmt bestraft?! Was musste sie machen, hm? Ich will es eigentlich gar nicht wissen. Nein.“ Sie wehrte seine kommende Antwort mit ihren Händen ab. „Ich sage Dir jetzt: Wehe Du gehst mit einem meiner Schüler noch einmal so um! Und dieses Tagebuch, und alle anderen Tagebücher sind tabu für Dich. Du lässt meine Schüler bitte in Ruhe. Ist das klar?“
„Minerva, ich habe Miss Grangers Tagebuch nicht gelesen. Ich habe es lediglich konfisziert.“
„Pah“, machte Hermine verärgert und sie spürte vergnügt, dass Severus scheinbar ein wenig Respekt vor Minerva zu haben schien, „wer es glaubt wird selig.“
Severus stockte kurz. Dann kam er näher und beäugte Hermine misstrauisch.
„Minerva, was war Dein Kommentar über die Schüler vom derzeitigen ersten Jahrgang vor nicht ganz 2 Monaten?“
Verdattert spürte Hermine, dass Severus misstrauisch geworden war. Aber was hatte sie gesagt? „Woher soll ich wissen, was ich damals gesagt habe“? fragte sie schnippisch.
„Das weißt Du nicht mehr? Wir haben uns doch lange über Deinen Kommentar unterhalten. Du hast doch gesagt, dass da niemand bei wäre, der ein ähnliches Talent hätte wie Potter oder die Granger.“
„Ach, das meinst du. Das hatte ich vergessen.“
Severus baute sich plötzlich vor ihr auf.
„Miss Granger, das war eine wirklich miese Aktion von Ihnen. Das hätte ich nie von Ihnen vermutet.“
Hermine nahm sich fix ihr Tagebuch und blätterte auf die letzten Seiten. Dann hielt sie Severus das offene Tagebuch hin.
„Was redest Du da, Severus. Lies doch wieder ihr Tagebuch, so wie Du es vorher auch schon immer gemacht hast.“
Blitzschnell schnappte sich Severus das offene Buch und las. Schweigend lief Hermine vor ihm auf und ab.
Als Severus zu Ende gelesen hatte, klappte er das Buch zu. Er blickte auf und schaute in Minervas stechende Augen.
‚Dieses kleine Biest drehte den Spieß um, dachte Severus. ‚Aber naja, es war ein Abenteuer.‘
Er spielte mit.
„Minerva“, er kam näher. Und gurrte mit tiefer sonorer Stimme. „Minerva, Deinen kleinen Löwenschülern passiert bei mir nichts. Das weißt Du. Ich habe genauso einen Lehrauftrag wie Du auch.“ Er setzte alles auf eine Karte und hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger. Mit seinem anderen Zeigefinger streichelte er ihr kurz über die Wange. „Minerva, wir beide sind Lehrer. Ich könnte auch Dir noch eine Menge beibringen.“
Hermine war entsetzt. Redete er immer so mit Frauen? Kriegte er sie so ins Bett?
Da beugte sich Snape zu ihr herüber und küsste sie vorsichtig auf den Mund.
Hermine überlegte einen Moment. Dann wurde ihr klar, dass sie das gar nicht verkehrt anfühlte. In dem Moment fesselte Snape ihr die Hände magisch hinter dem Rücken und trieb sie magisch vor sich her in sein Schlafzimmer.
Er zwang sie mit Magie sich zu bücken und riss ihr dann ihre Gewänder hoch. Schwer klatschten sie auf Hermines Rücken. Severus zog ihr den Slip herunter und plötzlich donnerte etwas auf ihren Hintern. Ein Schmerz durchzuckte sie und fuhr ihr in alle Gliedmaßen. Und wieder war der Schmerz da, und wieder und wieder und sie hörte Severus.
„Minerva, Du hast es so gewollt. So stand es im Tagebuch. Beschwer Dich nicht.“
Das Paddel sauste wieder auf Hermines Po und in ihr zuckte es nur noch. Sie spürte wie sie zwischen den Beinen nasser wurde und dieses Gefühl erregte sie ungemein.
Sie wünschte sich von Severus genommen zu werden, aber sie wusste nicht, ob er sie so vögeln wollte. Sie hörte einen Reißverschluss und schon war es geschehen. Er versengte sich tief in ihr und es schüttelte sie nur so. Zwischendurch hielt er kurz inne und schlug ihr wieder mit Wucht auf den Hintern und Hermine wurde noch rattiger.
Severus fühlte sich gut und mächtig. Er musste es sich eingestehen. Er liebte diese Aktion. Er fühlte sich geil und war zugleich total geschockt, dass es ihn anmachte seine Kollegin Minerva zu ficken. Er machte weiter und nahm sie immer und immer wieder. Schließlich fühlte er Hermine zucken. Sie kam. Das brachte auch ihm den Rest.
Stöhnend sank er neben Hermine aufs Bett. Während seiner Bewegung aufs Bett veränderte Hermine sich wieder zu sich selbst zurück. Severus schaute ihr dabei zu.
Es freute ihn, Hermines wilde Locken wieder zu sehen und auch ihre braunen Augen, die so tief waren wie ein Meer. Sie waren ihm tausend Mal lieber als die alten grauen Augen seiner Kollegin.
Er starrte Hermine an. Und starrte sie an. Hermine blickte scheu zurück.
„Sir“, meinte sie schließlich, „Was ist los?“
Verständnislos blickte er sie an. „Wie?“ fragte er abwesend.
„Sir, Sie starren mich an. Das ist unheimlich.“
Sein Blick wurde weicher.
„Miss Granger. Wir sollten das nie wieder machen.“
Hermine war entsetzt. „Nie wieder…“. Severus Augenbrauen schoben sich verwundert aneinander.
„Nein. Wir sollten das nie wieder machen. Das Verwandeln. Wer wollen wir denn noch werden? Sollen wir die kleine Weasley und Goyle sein? Nein.“ Er schüttelte den Kopf.
Hermines Herz kriegte sich wieder ein. Er hatte nicht sie beide gemeint, sondern nur die Verwandlungen.
„Himmel sei Dank“, entfuhr es ihr.
„Was?“ fragte Severus.
„Ich dachte schon….“
„Was dachten Sie?“
„Dass wir unser…“ Hermine zeigte zwischen ihm und sich hin und her, „dass wir unser Arrangement komplett beenden würden.“
Severus schwieg eine Weile. Dann sagte er leise: „Ist Ihnen das denn so viel wert?“
Hermine lächelte vorsichtig. „Ja“, murmelte sie verhalten.
Severus schwieg wieder eine Weile.
„Miss Granger. Ich muss gestehen, dass mir mittlerweile auch ein wenig daran liegt.“ Oder viel viel mehr.
„Aber ich finde wir sollten damit aufhören - aufhören solche Spielchen zu spielen. Sie sind immer noch meine Schülerin. Und ich Ihr Lehrer.“
„Das ist mir bewusst, Sir.“
„Also lassen wir jetzt Malfoy Malfoy sein, und ich verdresche auch Minerva nicht mehr den Po. Wenn es nicht anders geht, und ich sehe das so, dann versohle ich lieber meiner Schülerin den Hintern.“
Dankbar schaute sie ihren Professor an und dieser strich ihr gedankenverloren eine Strähne aus dem Gesicht. Diese vertraute Art ließ beider Atem stocken.
Severus fasste sich schneller. „Miss Granger, Sie sollten jetzt wieder in ihre Räume gehen. Es ist schon spät.“
Hermine stand auf. „Gute Nacht, Sir.“
Severus lächelte innerlich wegen des lieben Wunsches.
„Ihnen auch, Miss Granger. Gehen Sie jetzt.“
Und dann war Hermine weg.

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Es dauerte eine ganze Woche bevor Hermine wieder etwas von ihrem Lehrer hörte. Von den üblichen Unterrichtsstunden mal abgesehen.
Sie erhielt einen mehrseitigen Brief als Buch gebunden.
Die Eule, die den Brief brachte, war klein und zart und ächzte ein wenig wegen des schweren Gewichtes welches sie zu tragen hatte.
Sie stürzte sich sofort ins Bad und trank aus dem Wassernapf, den die Mädels der 7. Klasse dort extra aufgestellt hatten. Nach einer Weile kam sie weit weniger heftig atmend wieder zurück und nahm Hermine den hingehaltenen Keks ab.
Hermine war nicht alleine, und so wartete sie bis nach dem Abendessen mit dem Lesen.
Alle lagen in ihren Betten als Hermine hinter ihrem Vorhang den Brief öffnete.
„Die Klasse ist heute besonders unruhig und ich muss die Schüler ruhig stellen. Dafür gehe ich zwischen den Bänken auf und ab. Als ich wieder an meinem Tisch ankomme, drehe ich mich um, weil Weasley mal wieder nicht die Klappe halten kann. Ich fahre ihn an und schaue wie zufällig zu Miss Granger hinüber. Sie sitzt in der ersten Reihe und ich blicke an ihr hoch und wieder runter. Sie trägt kein Höschen unter ihrem Rock.
Dies kann ich deutlich sehen. Ich reiße mich zusammen und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Die Stunde geht elendig langsam vorbei und ich schaffe es, nur ab und zu in ihren Schritt zu blicken. Es klingelt und alle Schüler verlassen den Raum. Ich bitte Miss Granger noch kurz zu bleiben. Ich schreibe gerade etwas nieder und sie lehnt sich wartend gegen ihren Tisch. Beim Hochblicken sehe ich wieder ihre Möse und ich stehe auf. Ich gehe um meinen Tisch herum und bleibe ganz nah vor ihr stehen.
Ohne sie vorzuwarnen greife ich ihr unter den Rock und fasse ihr grob zwischen die Beine. Sie schaut mich entsetzt an: „Professor, lassen Sie das. Was soll das?“
Ich ziehe sie heftig an mich. „Du kleines Miststück wirst dafür bezahlen, dass Du mich so aufgeilst.“ Dann lege ich einen Colloportus und einen Muffliato auf die Tür und schiebe Miss Granger, die sich heftig wehrt, auf meinen Lehrertisch. Als sie mit nacktem Unterleib vor mir liegt und sich weiter wehrt verbiete ich ihr barsch den Mund. Das Früchtchen soll sich vorsehen. Ich schiebe ihr mein Ding rein und sie schreit leise auf. Mit der Zeit wird sie ruhiger und das Gejammer verwandelt sich in Stöhnen.
Ich lasse ihr die Freude eines Orgasmus und danach verweise ich sie des Klassenraumes. Während sie zur Tür rausgeht, läuft ihr mein Sperma die Beine runter.“
Hermine legte den Brief auf ihren Bauch und schaute zur Decke. Es pochte sanft zwischen ihren Beinen. War das jetzt wirklich eine Phantasie von Severus oder einfach nur ein Gedanke, der ihn anregte? Na ja, wie auch immer. Was der Professor befielt.

Sie wartete allerdings noch mit dieser Aktion bis Mittwoch. In der Unterrichtsstunde dazwischen kam sie wie immer mit Höschen und Snape schaute sie, nach einem einzigen kurzen prüfenden Blick, nicht noch einmal an.
An besagtem Mittwoch allerdings ging sie schon ohne Slip in die große Halle zum Frühstück. Severus sah sie den Raum betreten und an ihrer Art zu gehen ahnte er, was heute passieren könnte. Er kam nicht umhin sich auf jede Stunde mit Hermine Granger zu freuen. Immer in der Hoffnung, dass sie das tat, was er ihr mehr oder weniger aufgetragen hatte.
Im Grunde bin ich doch ein armseliger, alter Lustmolch, der darauf steht, wenn seine 17-jährige Schülerin unten ohne in seinem Unterricht erscheint. Aber wundersamer weise spielte die junge Frau das Spiel mit und sie schien es sehr zu genießen von ihm verwöhnt zu werden. Er gab es nicht gerne zu, aber er mochte es, sie in seiner Nähe zu wissen. Und ja, wenn ihre Geschichte aufhören müsste, würde ihm das sehr leid tun. Hermine war jung, sexy und intelligent. Vielleicht sogar fast so intelligent wie er selbst. Wenn er ehrlich zu sich war, und das versuchte er gerade zu sein, fände er es sogar schön, mal mit ihr morgens aufzuwachen. Vielleicht kitzelten ihre Haare ihn ja morgens wach. Er war noch nie mit einem anderen Menschen im Arm aufgewacht. Das war bestimmt schön.
Wieder schaute er zu ihr hinüber. Er konnte nichts sehen, aber ihr Gang war erotischer und geschmeidiger.
Sie hatte unglaubliche Phantasien, und ihm bestimmt noch nicht einmal von der Hälfte erzählt… .

Das Frühstück nahm seinen Lauf und nachdem sich die erste Stunde mit den Viertklässlern so dahin hingeschleppt hatte war nun die siebte Klasse dran.
Hermine Granger hatte ihre Beine nicht übereinander geschlagen, als Severus die Klasse betrat und trotzdem konnte er nichts sehen. Er musste an die Tafel schreiben und als er sich nach wenigen Minuten wieder umdrehte, hatte sie ihre Beine weiter gespreizt.
Dunkler zartester Flaum schwebte über ihrer Möse und in Severus Hose regte sich sofort etwas.
Ihre schlanken Beine wackelten leicht im Takt von einem Ohrwurm den sie scheinbar im Kopf mit sich trug. Severus forderte die Klasse zu einer Gemeinschaftsarbeit auf um sich an seinen Tisch setzen und phantasieren zu können.
Oh, wie sehr wünschte er sich jetzt mit ihr alleine zu sein. Sie berühren zu dürfen. Sie zu zwingen ihm in die Augen zu sehen. In ihre dunklen, dunklen Tiefen.
Ihre Bluse aufzureißen und sich in ihren Brüsten zu vergraben. Sie zu lecken und zu kneten. Sich selbst anzufassen und auf ihren weichen warmen Brüsten zu kommen.
Er merkte gar nicht wie es klingelte und er die Stunde für beendet erklärte.
„Miss Granger“, er hatte sich wieder. „Warten Sie einen Moment.“
Er konnte noch den mitleidigen Blick von Potter sehen, als dieser das Zimmer verließ.

Miss Granger hatte ihre Bücher mit ihren Armen vor dem Bauch verschränkt und Severus packte seine Bücher in den Schreibtisch.
Hermine blieb wieder vor ihrem Tisch stehen und lehnte sich wartend dagegen.
Ihr Rock wirkte heute sehr kurz und Severus sah die kleinen Härchen ihrer Möse.
Das war Milliardenmal besser, als er es sich erträumt hatte. Der Anblick geilte ihn so sehr auf. Er zog seinen Zauberstab aus dem Ärmel und verhängte die beiden angekündigten Sprüche über der Tür.
„Was tun Sie da, Sir?“ fragte Hermine unschuldig.
Severus war aufgestanden und vor sie getreten.
Mit einem Ruck griff er zwischen ihre Beine und vergrub 3 Finger in ihrer Möse.
„Professor, was…?“
„Seien Sie still. Halten Sie doch einmal das Maul.“
„Aber….“
Er polterte. „Maul halten.“ Er bewegte seine Finger eindringlich vor und zurück.
Sein Schwanz vergrößerte sich in Windeseile.
Er nahm schweren Herzens die Finger aus ihr raus und drehte sie um 180 Grad. Dann drückte er sie auf seinen, größeren, Schreibtisch so dass sie lag. Er klappte ihren Rock hoch und hatte nun freien Blick auf ihre Rundung. Er wollte sich aber nun nicht mehr ans Drehbuch halten. Seine Idee war anders.
Er hockte sich hin und streckte ihr wieder die Finger rein. Sie seufzte gequält auf.
Dann begann er sie ganz langsam und genüsslich zu lecken. Hermine legte ihre Beine kurzerhand auf seinen Schultern ab und er ließ es zu.
Immer wieder zog er seine Finger ein Stück raus und steckte sie wieder rein und lutschte dabei weiter genüsslich ihre Klitoris. Sie wurde feuchter und von oben hörte er sie jetzt schneller atmen und leise keuchen.
„Oh Himmel“, atmete sie aus. „Oh, ist das gut.“
„Halten Sie den Mund“, sagte er noch einmal barsch. Diesmal aber weniger laut. Er wollte sie nicht verschrecken. Sie schien zu lieben, was er tat. Und er hoffte, dass sie nicht nur liebte, was er tat. Sondern….
„Oh bitte fick mich“, sagte sie plötzlich gepresst. Aber das wollte er nicht. Er wollte sie kommen sehen, sie sollte sich um seine Finger winden.
„Das kommt nicht in Frage“, erwiderte er kühl und fickte sie schneller.
Und mit einem letzten nassen Lecken kam sie. Sie wand sich um seine Finger und ihr Körper krümmte und bog sich. Ein heftiger Schrei entfuhr ihr, aber das konnte niemand außer ihm hören. In dem Moment als sie kam stand Severus auf und steckte ihr seinen Schwanz tief rein. Er fickte sie und schnell hörte er sie wieder kommen. Dieser heisere geile Laut ließ auf ihn über die Klippe tragen. Er kam heftig und es dauerte lange, bis er wieder denken konnte.
Er blickte zu Hermine hinüber. Sie lag auf dem Lehrertisch und hielt sich die Möse. Sie wimmerte leise vor sich hin. Völlig in sich gekehrt. Sie sah scheu aus. Wie ein missbrauchter Engel. Aber es tat ihm nicht leid, weil er genau wusste, wie sehr sie diesen Fick geliebt hatte.
Als sie ihre Hand von ihrer Möse nahm, zog sich ein Faden zwischen ihrer Hand und ihrem Mittelfinger mit.
„Warte“, sagte Severus und kniete sich erneut hin.
Er leckte wieder über ihre Möse und Hermine begann zu zucken. Er leckte ihre Möse sauber.
„Oh, Severus“, atmete sie erschöpft.
„Wie haben Sie mich genannt?“ fragte Severus lauter. Er hatte sich erschreckt.
Hermine fuhr hoch.
„Oh, Sir, es tut mir so leid. Professor Snape natürlich. Ich war nur so in Gedanken.“
Jetzt sah sie richtig peinlich berührt aus und er ließ das Thema bleiben.
„Ziehen Sie sich an, Miss Granger. Naja, mit dem, was Sie anhatten.“
Mit einem Schnipps verschloss sich seine Hose wieder.
Hermine ordnete ihre Kleidung.
„Auf Wiedersehen, Miss Granger.“
„Auf Wiedersehen, Professor.“
Hermine verließ ihn wieder.
Als sie weg war, setzte sich Severus an seinen Lehrertisch und stoppte geistesabwesend den Muffliato.
Sie hatte ihn wieder beim Vornamen genannt und er hatte sich erschreckt. Erschreckt, weil es für ihn etwas sehr intimes war.
Aber wenn er ganz ehrlich zu sich war, empfand er es nicht schlimm seinen Vornamen aus ihrem Mund zu hören. Es war natürlich. Er klang richtig.
Wie würde sich ihr Vorname anhören? Hermine. Minchen sagte Ginny Weasley. Mine nannten Potter und Weasley sie. Draco nannte sie ganz offen Schlammblut.
Es war deshalb kein Wunder, weshalb Hermine so heftig auf ihn als Draco reagiert hatte. Er konnte sie voll verstehen. Schlammblüter gab es nicht und Hermine war Tausend mal begabter als das Reinblut Draco Malfoy. Draco hatte nicht wirklich Talent. Hermine hatte Talent. Sie würde eine wahre Zauberkünstlerin werden. Groß, schön und ungeheuer talentiert.
Hermine.
Die Klassentür ging auf und ein Sechstklässler namens Powers betrat den Raum. Die nächste Stunde ging los.

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Hermine trat vor das Bild der fetten Dame. Die Schule war für heute beendet. Was war mit Severus heute losgewesen? Sie hatte ihn beim Vornamen genannt und es gingen Gerüchte in der Schule umher, dass die Person, die das ungebeten tat, erst gevierteilt, dann flambiert, massakriert und zum Schluss gepfählt wurde. Und was hatte er getan? Es übergangen.
Hermine lag schließlich in ihrem Bett und versuchte das Geplapper ihrer Zimmergenossinnen zu überhören, die noch nicht schlafen wollten.
Sie war noch niemals in den Armen eines Mannes aufgewacht. Das wäre bestimmt wunderbar. Jetzt nicht anlügen, Mine, sagte sie sich. Was würde passieren, wenn das ein Traum wäre, den sie Severus mitteilen würde. Sollte sie es wagen, oder setzte sie damit ihre gesamte Affäre aufs Spiel? Wie würde er reagieren?

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Tagelang passierte nichts und sowohl Severus als auch Hermine warteten auf eine Reaktion der anderen Seite. Sehnsüchtig. Hermine mit recht offenem Herzen, Severus nicht.
Bei den Mahlzeiten schauten beide verstohlen zu einander hin. Immer mal wieder.
Hermine wollte nicht aufschreiben, was eh nicht passieren würde.
2 Wochen nach dem letzten Treffen hielt Severus Hermine nach der Stunde zurück.

Hermine war auf ihrem Platz sitzen geblieben und Severus lehnte sich ihr gegenüber an seinen Tisch. Eine Weile blickten sie sich vorsichtig an.
„Was ist mit Ihnen los, Miss Granger?“ fragte Severus und er merkte sofort, dass seine Stimme schärfer klang, als beabsichtigt.
„Nichts, Sir.“
„Sie sagen nicht die Wahrheit. Haben Sie kein Interesse mehr an unserem Arrangement?“
„Doch, Sir.“
„Und warum melden Sie sich dann nicht mehr bei mir?“ Jetzt schien er offenkundig neugierig auf ihre Antwort.
„Das sage ich Ihnen lieber nicht, Sir.“
„Und wieso nicht?“ Ihm schwante etwas und sein Herz klopfte plötzlich lauter als normalerweise.
Hermine blieb still.
„Haben Sie anderweitig jemanden gefunden?“ Sag nein, sag nein, sag nein.
„Nein, Sir.“ DANKE!
Sie schwieg immer noch.
„Was möchten Sie, Miss Granger. Was kann ich Ihnen, wir uns, Gutes tun?“
Hermine wirkte plötzlich ganz verlegen.
„Ich kann es Ihnen nicht sagen.“
„So schlimm?“ fragte er dunkel.
„Ich glaube – ja.“
„Dann sagen Sie es mir doch und ich entscheide, ob es mir gefällt. Oder nicht.“
„Wohl eher –oder nicht-, Sir.“
Jetzt war er richtig neugierig. Was für Abgründe kamen aus ihrer Seele hervor?
Hermine fuhr fort: „Wenn Sie es unbedingt wissen möchten, dann schreibe ich es Ihnen lieber.“
Sie stand abrupt auf. „Sir?“ Sie ging in Richtung Tür.
Er merkte, dass er nichts aus ihr herausbekam. Für dieses Mal.
„Auf Wiedersehen, Miss Granger“, sagte er deshalb rau. Er sah nicht die Gänsehaut, die seine Worte über ihren Rücken zauberten. Ohne Magie.
„Wiedersehen.“
Und weg war sie.

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Hermine tat sich nun schwer mit Tagebuch-schreiben. Wie sollte sie ihm klarmachen, was sie wollte? Und wie würde er reagieren?
Schweren Herzens ließ sie ihren Phantasien freien Lauf und schrieb alles aus ihrer Seele nieder. Sie achtete nicht mehr darauf, wie sie schrieb, sondern nur das, was wahr war.
Ein paar Tage später klappte sie das Buch endgültig zu. Sie hatte jeden Abend nachgedacht und mit sich gerungen und immer mal wieder geschrieben.
Es war Freitag halb zehn Uhr abends und Severus war bestimmt noch auf.
Sie öffnete das Fenster und rief leise nach Luzifer, der männlichen Eule ihrer Zimmernachbarin.
Nach einer kurzen Weile flatterte der Vogel munter auf das Fensterbrett.
Sie band das Tagebuch an seinem Bein fest und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Mit einem kleinen Flügelschwenk, als wollte er AiAi sagen, flog Luzifer los.
Jetzt war es zu spät. Zu spät ihre Wünsche für sich zu behalten.

Am anderen Ende des Schlosses tief unten im Keller saß Severus vor seinem Kamin und las einen Klassiker. Die Odyssee von Homer. Ein Menschenklassiker. Aber niemals nie jemand würde erfahren, was Severus las.
Von außen stand auf dem Buch. „Babbeltränke und Blubbersaft von Simon Pipswitch“.
Ein Tocktock an der Scheibe brachte ihn zum Aufsehen.
Bibbernd vor Angst stand eine kleine Eule vor seinem Fenster. Er sah dem Tier an, dass es verängstigt war. Hatte sich etwa schon in der Tierwelt herumgesprochen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war? Er lachte leise und die Eule schaute verblüfft auf.
Er nahm eine Marone vom Feuer und ließ sie magisch erkalten. Dann reichte er dem immer noch verblüfften Vogel die Marone. Misstrauisch beäugte Luzifer das Teil.
„Nimm schon, Eule. Das ist eine Marone. Ich will Dir nichts tun! Was Ihr immer alle habt!“ Er lachte leise. Der Vogel beschloss mehr Appetit zu haben als Angst und schnappte sich blitzschnell das Leckerchen. Mit einem Happs war es im Vogelmagen verschwunden und flatterte Luzifer davon.
Zurück blieb ein Tagebuch. DAS Tagebuch. Das Tagebuch, das er zuerst gar nicht erst hätte sehen dürfen. Und nun wurde es ihm geschickt. Er lächelte. Süße, vertrauensvolle Hermine.
Er legte einen Imperturbatio auf seine Tür und den Kamin und setzte sich wieder in seinen Ohrensessel.

Er beschloss das Buch von neuem zu lesen.
Die ersten Seiten begannen mit Voldemorts Tod. Er wollte es nicht noch einmal durchmachen. Dann kamen die Seiten über Hermines ersten Sex mit Victor Krum. Bastard. Er hatte es nicht verdient aus ihr eine Frau machen zu dürfen. Aber es war zu spät. Auch das wollte er nicht lesen. Es machte ihn irgendwie ärgerlich.
Dann kam der erste Traum und er begann zu lesen.
Lange, lange Zeit später beendete er das Lesen vor den neuen Zeilen, denen, die er noch nicht erkannte. Er stand auf und holte sich eine Flasche Whiskey aus dem Schrank. Wie ein Muggel goss er sich ein Glas ein und stellte die Flasche wieder zurück. Er fühlte, dass er so dem einfachen Mädchen Hermine näher war.
Er überblätterte kurz die neuen Seiten. Es waren einige.
Na gut. Er hatte eine Menge Zeit.
Er dimmte magisch das Licht und begann zu lesen.

Als Severus viele Stunden später ins Bett ging pumpte sein Herz immer noch zu viel Blut wild durch alle möglichen Adern. Er war aufgewühlt und aufgeregt und aufgewühlt und aufgeregt. So sehr, wie es Tom Riddle nie geschafft hatte. Oder doch. Aber ins Schlechte. Es war wie Himmel und Hölle und Sonne und Mond. Hermine war der Himmel und Tom die Hölle. Tom war gewesen und Hermine war jetzt und hier. Und es war gut.
Als er mit dem geschlossenen Tagebuch in den Armen einschlief dachte er noch daran, wie Hermine die Zeilen hatte beginnen lassen:
„Ich wache auf und ich könnte die Welt umarmen. Denn ich bin nicht alleine. Nicht alleine in dem Bett, in dem ich geschlafen habe und nicht alleine mit der Sonne vor dem Fenster und nicht alleine mit meinen Gedanken.
Mir ist nicht kalt, wie sonst manchmal und ich kann mich nicht bewegen. Jemand klammert sich von hinten an mich und lässt mich nicht los. Seine dunkle Seidenstimme haucht alle paar Sekunden an mein Ohr und lässt eine Gänsehaut auf meine Schultern rieseln. Seine Nase gräbt sich in meine Haare und ich höre ihn genüsslich ausatmen. Ich habe Frieden…..“

Als Hermine am Samstagmorgen die große Halle betrat schaute sie sofort zum Lehrertisch herüber. Severus saß dort mit Madame Pomfrey und sie waren emsig am Diskutieren. Er blickte nicht auf und so setzte sie sich zu Ron, der bereits am Schaufeln war. Ginny saß ihm bereits gegenüber und sah genauso angewidert aus wie eh und je.
„Morgen Minchen. Ist mein Bruder nicht total ekelig?“
Hermine lachte leise auf.
„Fällt Dir das erst jetzt auf?“ fragte sie zurück.
„Hast recht“, Ginny zuckte mit den Achseln.
Hermine fand es sehr beruhigend, dass sie hier sofort in die reine, pure Normalität eintauchen konnte.
Ron fing an einen Vortrag darüber zu halten, was manierlich war und was nicht, als Harry plötzlich bei ihnen auftauchte und sich neben Ron setzte.
„Mine, Snape starrt Dich an. Wollte nur, dass Du es weißt. Wer weiß, was jetzt schon wieder ist…“ Er verzog das Gesicht.
Hermine schaute jetzt extra nicht zum Lehrertisch hinüber sondern sagte nur:
„Keine Ahnung, wenn er mir einen reinwürgen will, wird er schon Zeit dafür finden.“
So zog sich das Frühstück weiter fort und Hermine beachtete Severus nicht weiter.
Auf ihrem samstäglichen Rundgang durch die Schlossanlagen fühlte Hermine sich nach einer Weile verfolgt. Sie war gerade auf dem Weg in die Eulerei, als sie jemanden hinter sich her huschen sah. Es war Severus. Vor der Tür zum Eulenhort holte er sie ein.
Er schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. Diese Erkenntnis traf Hermine und es war neu für sie.
Sie waren alleine auf der Treppe und Severus zog seinen Zauberstab aus dem Ärmel. „Ratzeputz“ sagte er auf die Stufen, die sofort blitzblank wurden.
„Setz Dich.“ Er duzte sie einfach.
Kurz nachdem sie sich gesetzt hatte, ließ auch er sich direkt neben ihr nieder.
Aufmerksam schaute er sie an.
„Miss Granger. Hermine. Ich….“ Er überlegte. „Ich….“. Pause.
Er hatte sie Hermine genannt.
„Ich…“
Wieder Pause.
„Ich möchte gerne, dass Sie, Du, heute Abend um zwanzig Uhr in meine Räume kommst. Einverstanden?“
Verwirrt nickte sie einfach nur. Und da war er schon aufgestanden und verschwunden.
Neugierig, was sie am Abend erwarten würde stieg Hermine zu 20 Uhr in Muggelkleidung die Stufen zu den Kerkern hinab.
Vor Severus Tür angekommen, blieb sie kurz stehen um auszuatmen.
Sofort wurde die Tür von innen aufgerissen. Erschrocken starrte Hermine Severus an.
Er bemerkte seinen Übereifer sofort. „Klarsicht-Zauber“, entschuldigte er sich. Dann machte er die Armbewegung, die sie ins Zimmer bat.
Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel und sie sich zu dem Geräusch umdrehte, hörte sie Severus „Muffliato“ und „Colloportus“ sagen. Die Tür gab noch zwei leise Geräusche von sich. Dann sprach er einen Imperturbatio auf die Tür und auf den Kamin.
„Komm rein“, bat Severus und Hermine sah ihn nun an. Er trug nur einen normalen Anzug und es stand ihm wunderbar.
Severus hatte einen Tisch gedeckt auf dem jeweils ein Silberlöffel lag.
„Setz Dich bitte“, bat Severus und Hermine ließ sich auf einem der Stühle nieder.
Mit einem Wink seines Zauberstabs zauberte Severus für sie beide jeweils eine kleine Portion Eis in einem schönen Glasschälchen herbei.
„Ich habe vorhin gesehen, dass Du auch gegessen hast, aber ich dachte, ein Nachtisch könnte nicht schaden. Du magst Honigmeloneneis?“
Hermine war verwirrt und mit jedem gesagten Satz von Severus noch ein wenig mehr.
Er bemerkte das natürlich.
„Es tut mir leid, aber ich bin es nicht gewohnt nett zu sein. Es kostet mich einige Mühe.“
„Sie machen das sehr gut“, brachte Hermine leise hervor.
Severus lächelte unsicher.
„Hm“, bestätigte Severus leise. „Ich hoffe es.“
Sie löffelten das Eis. Und sprachen kein Wort.
„Sehr lecker“, lobte Hermine später und legte den Löffel ins ihre Glasschale.
Severus blickte sie an aber sagte kein Wort. Sie konnte aus seiner Mimik nichts lesen.

„Setzen wir uns doch aufs Sofa“, schlug er vor.
Hermine wusste immer noch nicht, was er von ihr wollte.
Aber sie tat, was er sagte.
Sie setzte sich rechts von ihm auf das gemütliche Ledersofa und blickte ihn erwartungsvoll an.
„Darf ich Ihnen etwas vorlesen?“ fragte er leise.
Und in dem Moment wurde Hermine bewusst, was er vorhatte.
Er wollte sie kennenlernen. Und diese Einsicht ließ ihr Herz stocken. Erschrocken starrte sie ihn an.
„Was ist?“ fragte er und landete wieder ein wenig in seinem alten Tonfall.
Hermine lächelte seinen Tonfall wieder weg.
„Nichts, Sir. Absolut nichts.“
„Lass doch endlich das ‚Sir‘ bleiben.“ Er schaute sie bei den Worten nicht an und fuhr ganz schnell fort. „Und was lesen wir?“
„Was lesen Sie gerade?“
Ihm wurde mulmig. Würde sie lachen, wenn er es sagte? Alles auf eine Karte setzen? Na gut.
„Die Odyssee von Homer.“
Hermine lachte leise auf. „Ein guter Roman. Wie weit sind sie?“
Er schmunzelte. „Nicht sehr weit.“
„Na gut, dann lesen Sie da weiter, wo Sie aufgehört haben.“
„Du.“
„Wie bitte?“
„Wo Du aufgehört hast“, verbesserte er sie.
Sprachlos blickte sie ihn an.
Er ignorierte es und begann leise zu lesen.
Nach einer Weile spürte er, wie sie näher kam und es sich neben ihm gemütlicher machte. Diese Bewegung machte ihn zufrieden. Ja, fast schon glücklich.
Leise las er weiter. Als er eine kleine Pause machte um etwas zu trinken, unterbrach Hermine ihn. „Du solltest Hörbücher lesen.“
Er blickte sie erstaunt an. „Was sind Hörbücher?“
„Das sind kleine flache silberne Scheiben. Die kann man in ein elektronisches Gerät legen und dann kann man hören, wie ein Mensch zum Beispiel die Odyssee von Homer vorliest. Oder Krieg und Frieden oder die Bibel. Oder etwas ganz anderes.“
Severus hörte zu, aber lachte dann. „Wozu braucht man das?“
Hermine schaltete sofort ihren Kopf ab und lachte auch. „Ich weiß es nicht. Lies weiter.“
Die Du-Form fühlte sich seltsam an in ihrem Mund.
Es war fast Mitternacht als Severus das Buch weglegte und Hermine aufmerksam anschaute.
„Magst Du heute bei mir schlafen?“
Hermine betrachtete Severus Mund beim Sprechen. Sie Stimme war wie Gold, das in Silber und das wiederum in flüssiges Titan lief.
Sie brachte nur ein Nicken zustande.
„Du wirst heute auch nicht vermisst. Ich habe Minerva, der Echten, gesagt, Du wolltest unbedingt in meinem Labor arbeiten und ich hätte Dir das gnädigerweise gestattet.“
Hermine lachte leise auf. „Ich habe gar keinen Schlafanzug.“
Severus Augen leuchteten. „Brauchst Du den wirklich?“
„Ich denke nicht - nein.“ Sie schüttelte immer noch lächelnd den Kopf.
Mit ihrem eigenen Zauberstab sprach sie einen Ratzeputz auf ihre Zähne und ohne Severus eines Blickes zu würdigen ging sie in sein Schlafzimmer. Beim Gehen entledigte sie sich ihrer Kleidung und krabbelte schnell unter seine Decke.
Severus kam ihr hinterher und als er Hermine in seinem Bett sah, was ja nicht das erste Mal war, meinte er nur leise: „Das habe ich mir seit Jahren gewünscht. Nicht alleine aufwachen.“ Und dann krabbelte auch er in sein Bett und zog Hermine von hinten an sich.

***************************************************

Es war bereits 10 Uhr morgens als Hermine langsam wach wurde. Sie konnte sich nicht rühren, weil jemand sie von hinten hielt. Severus war noch am Schlafen und er war warm und weich und Hermine wollte nie wieder aufstehen.
Nach einer Weile wurde Severus auch langsam wach. Hermine merkte es an seinen Bewegungen. Sie drückte seine Hände an ihrem Bauch.
„Guten Morgen, Hermine“, murmelte Severus. Und diese 3 Worte waren das Schönste, was Hermine jemals gehört hatte.
„Guten Morgen, Severus“, sagte Hermine und Severus freute sich innerlich unbändig über diese Worte. Bitte nie wieder aufstehen müssen. Er war süchtig geworden. Süchtig nach ihrer Nähe. Das sagte er ihr.
Sie lachte leise und zog ihn noch näher an sich. Sie passte ganz genau in seine Arme.
„Guten Morgen, liebste Hermine“, murmelte Severus erneut und er merkte, dass er gerade den Anfang allen Gutens wagte. Und er sprach weiter. „Ich hoffe Du hast gut geschlafen und etwas Wunderbares geträumt.“
„Ja, das habe ich. Ich habe geträumt, dass ich Dich nie wieder hergeben muss.“
Und der darauffolgende Kuss endete in da, wo sie im Klassenzimmer vor ein paar Wochen aufgehört hatten.

ENDE


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Katie Leung