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Fanfiction

Letifold - Hogwarts, Hogwarts

von mia.winchester

Als sie aus der Tür des Büros in den Flur traten, hätten die Brüder sich nicht träumen lassen, dass die Magie, die am Ende des selbigen auf sie wartete, das, was sie allein in jenem Flur sahen, noch übertreffen konnte. Sprechende Ritterrüstungen und Regale, in welche die Bücher von selbst flogen säumten den engen Gang zur großen Treppe. Dort angekommen blieb Sam, sowohl auch Dean, für einen Moment das Herz stehen. Die Treppen wechselten ihre Richtung und flogen völlig ankerlos von Geschoss zu Geschoss.
„Das ist doch alles nur ein schlechter Scherz.“, keuchte Dean, als er sich gefasst hatte. „Wie auf Erden soll so etwas funktionieren?“
„Ihr hättet Johns Gesicht sehen sollen, als er hier zum ersten Mal stand.“, sagte Professor Niall und klopfte den Brüdern auf die Schultern.
„Hier war Dad auch?“, fragte Sam. „Wieso zur Hölle hat er nicht einmal etwas davon in seinem Tagebuch erwähnt?“
Dean schnaubte nur. „Vielleicht weil das alles furchtbar lächerlich ist.“, zischte er.
„Keine Ahnung.“, sagte Professor Niall. Er ignorierte Deans Groll genau so gekonnt wie Rolf.„John war ein sehr vetrauenswürdiger Mann. Wahrscheinlich wollte er einfach nicht riskieren, dass das Tagebuch in die falschen Hände gerät und jemand von unserer Welt erfährt, der eine Bedrohung für sie darstellen könnte.“
„Wie schon so oft gesagt.“, meldete sich Rolf dann zu Wort. „Wir bleiben gerne unter uns.“
Dean schüttelte stur den Kopf. „Das kann alles nicht wahr sein.“, murmelte er.


„Kommt mit. Aber haltet euch fest.“, bestimmte Professor Niall. Rolf trat als erster auf die Treppe, Dean, Sam und Professor Niall folgten. Sie hielten sich am Geländer fest, während die Treppe nach oben schwebte und einen großen Schwenk nach rechts machte.
„Das ist irre!“, lachte Rolf. „Wäre ich doch nur hier zur Schule gegangen!“
„Wäre ich doch nur zu Hause.“, sagte Dean leise. Ihm waren die fliegenden Treppen alles andere als geheuer. Schließlich hielt die Treppe und die vier Männer verschwanden durch eine Tür in einen breiten Flur, der vor einem Wasserspeier endete.
Professor Niall stellte sich fest entschlossen vor selbigen, flüsterte ein Wort, das wie Sahneschnitzel klang und schon wand sich der Wasserspeier, nur, um eine sich in sich selbst windende Wendeltreppe freizugeben.
„Nach ihnen.“, bedeutete der vernarbte Mann seinen drei Begleitern und Rolf und die Winchesters stiegen ehrfürchtig die Treppe zum Büro der Schulleiterin hinauf.
In dem Vorraum der großen Tür die den Eingang zu selbigem bedeutete, warteten sie einen Moment.
„Sie hat noch Besuch.“, bemerkte Rolf, der auf die Stimmen im Inneren geachtet hatte.
Die Anderen lauschten ebenfalls und tatsächlich, aus dem Büro drangen die aufgebrachten Stimmen mindestens zweier Frauen. Gerade als Dean das Ohr an die schwere Holztür legte, schwang diese auf, und er fiel beinahe auf die junge Frau, die mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck hinausstürmte.


„Entschuldigung!“, brachte er hervor.
Die junge Frau hielt inne, betrachte Dean, Sam, Rolf und Professor Niall eingängig und ließ den Blick dann wieder zu Dean schweifen.
„Ihr seid Muggel. Du und der Große.“, sagte sie mit verträumter Stimme zu ihm.
Dean wusste nichts zu entgegnen. Die großen, blauen Augen im kindlichen Gesicht der Frau jagten ihm einen kühlen Schauer über den Rücken und er wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Er fühlte sich, als könne sie damit in seine Seele sehen, gleichzeitig aber war dies vielleicht das schönste Augenpaar, das ihn je angesehen hatte. Er konnte sich nicht helfen. Sofort entflammte in ihm das selbe Gefühl, das er bekam, wenn er an seine Kindheit mit Sam zurückdachte. Das Bedürfnis, diese fragenden Augen glücklich zu sehen und sicherzugehen, dass es dem Mädchen, in deren Gesicht sie wie zwei Seen lagen, immer gut ging. Sein überdurchschnittlich heftiger Beschützerinstinkt meldete sich. Er hätte sich der jungen Frau gerne vorgestellt, doch sie nickte den Männern bloß freundlich zu, atmete durch und ging schnellen Schrittes die Wendeltreppe hinab.
Als der Hall ihrer Schritte abgeklungen war, holte Rolf tief Luft. „Bei Merlins Bart. Was für eine Frau.“, sagte er.
Dean fasste sich an die Stirn. „Reiß dich zusammen, Houdini.“, stöhnte er, obwohl er, wenn auch in einem anderen Sinne, genau das gleiche dachte.
Sam lachte nur und ließ sich von Professor Niall in das Büro der Schulleitern geleiten.


Der Raum glich einem Museum für außergewöhnliche Artefakte. Die verschiedensten Apparaturen standen auf säuberlich polierten Tischen mitten im Raum, auch hier gab es zahlreiche Bücherregale, Stapel von Heften und das steinerne Becken in einem geöffneten Wandschrank warf ein geisterhaftes Licht in den riesigen Raum. Über dem Schreibtisch im Zentrum schwebte eine beidseitig zugängliche Empore. Gemälde vieler verschiedener Zauberer hingen fast bis zur Decke an den steinernen Wänden. Allesamt bewegten sie sich. Die meisten Zauberer im Rahmen blickten argwöhnisch auf die vier Gäste hinab, bis auf einen freundlich lächelnden Mann mit Rauschebart und Halbmondbrille, der Sam sogar zuzwinkerte, als er ihn ansah.
Unsicher nickte Sam dem alten Mann zu und hielt dann Ausschau nach besagter Professorin McGonagall. Doch obgleich er eben noch ihre Stimme gehört hatte, nun war sie verschwunden.
„Hallo? Professor?“, rief Dean laut, doch Rolf stieß ihn mahnend in die Seite.
„Zeig Respekt!“, zischte er.
Nichts regte sich. Nur eine silbergraue Tigerkatze streckte plötzlich den Kopf durch das Geländer und sah mit strengem Blick auf Dean hinab.
„Das ist sie, oder?“, flüsterte Rolf Professor Niall zu. Er war sichtlich aufgeregt. „Das ist Professor McGonagall.“
Professor Niall nickte. „Guten Tag, Professor.“, grüßte er die Katze.
„Ihr wollt mich verarschen, oder?“, keuchte Dean. „Das war's. Ich bin raus.“
Er drehte sich schnurstracks um und zog Sam an seinem Arm mit sich. Auch dieser war sichtlich verwirrt. Die Schulleitern von Hogwarts, dem Schloss in dem Magie gelehrt wurde, war eine Katze? Was kam als nächstes? Würde man Dean und ihn in zwei Golden Retriever verwandeln und zwingen, Zauberstäbe zu apportieren?
„Als ob ich ein Gespräch mit einer Katze führe.“, knurrte Dean und steuerte auf die Tür zu. „Leckt mich am Arsch.“
„Ungern, Mr. Winchester.“, ertönte eine strenge Frauenstimme von der Empore. Dean wirbelte herum. Dort, wo eben die Katze gehockt hatte stand nun eine alte, erhaben wirkende Frau mit einem engen Haarknoten. Sie schürzte die Lippen und sah Dean eindringlich an. „Sie sind furchtbar unfreundlich, wissen sie das?“


Mit diesen Worten begab sie sich auf die Treppe, schritt langsam und mit durchgestrecktem Rücken hinab und stellte sich vor ihre Gäste.
Dean fühlte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Die alte Frau sah ihn immer noch herablassend an. Seitdem er in Schottland war, rutschte er von einer unangenehmen Situation in die Andere. Er kam sich vor wie in einer Fernsehshow mit versteckten Kameras. Das konnte doch alles einfach nicht wahr sein.
„Ich freue mich trotzdem, sie und ihren Bruder begrüßen zu dürfen.“, sagte Professor McGonagall schließlich und die Strenge in ihrem Gesicht wich einer unpassenden Milde. „Und sie müssen Mr. Scamander sein.“, sagte sie an Rolf gewandt.
Dieser trat sofort vor und schüttelte ihr eifrig die Hand. „Es ist mir eine Ehre, Professor, eine solche Ehre.“, stotterte er, während er sie mit glänzenden Augen ansah.
Sie lächelte ihm dankbar zu und drehte sich um, um sich an ihren Schreibtisch zu setzen.
„Ich nehme an, sie sind wegen den Vorfällen mit den verschwundenen Muggeln und Zauberern hier.“, sagte sie. „Ephraim hat mir bereits erzählt, dass ich mit ihnen rechnen sollte.“
Professor Niall nickte. „Genau richtig. Hier sind wir also.“
„Gut, gut. Nun, ich kann ihnen keinerlei Auskunft geben, was Verdächtigungen oder neue Informationen angeht. Ich denke außerdem, Ephraim kennt sich in diesem Gebiet weitaus besser aus.“
„Ich habe meinen Freunden bereits von meiner Theorie mit dem Verschwindezauber berichtet.“, erklärte Professor Niall. „Allerdings wissen sie ja, dass ich selbst sie nach wie vor für ziemlich unwahrscheinlich halte. Deswegen kamen Rolf und ich erst ins Gespräch.“
Rolf fuhr fort: „Ich bin Experte für magische Geschöpfe und Ephraim und ich hatten die Überlegung, dass vielleicht eine aggressive neue Art von Tierwesen hinter den Angriffen steckt.“
„Sie nicht auch noch.“, stöhnte Professor McGonagall.
„Ich halte dies ebenfalls für unwahrscheinlich.“, sagte Professor Niall rasch.
„Was meinen sie?“, hakte Rolf dennoch nach.
„Sie haben sicherlich Miss Lovegood gesehen, als sie mein Büro verlassen hat.“, erklärte die ehrwürdig aussehende Hexe.
„Ja?“, sagte Rolf. „Das ist ihr Name? Lovegood. Klingt herrlich. Moment mal. Ist sie die Tochter des Herausgebers vom Klitterer? Luna Lovegood?“
Professor McGonagall nickte. „In der Tat. Xenophilius ist inzwischen leider verstorben, aber einer seiner Mitarbeiter hat die Redaktion übernommen.“
„Ist ja irre!“, rief Rolf. „Der Klitterer zählt zu meinen absoluten Lieblingslektüren.“
Professor McGonagall sah ihn abschätzend an. „Tatsächlich.“, sagte sie trocken.
„Nun ja.“, übernahm Professor Niall. „Zurück zum Thema.“
„Vertritt Miss Lovegood ebenfalls ähnliche Theorie?“, hakte Rolf nach.
Professor McGonagall nickte knapp. „Aber das tut jetzt nicht zur Sache. Sie ist eine Forscherin. Was soll man da erwarten. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass hinter der Sache irgendwelche Tierwesen stecken. Jedenfalls passt diese Art von Überfall auf kein Verhaltensschema eines in Frage kommenden Geschöpfes.“
Professor Niall nickte. „Trotzdem hielt ich es für sinnvoll, Rolf zu konsultieren.“
Rolf lächelte stolz. „Und ich hielt es für sinnvoll, die Winchesters zu konsultieren.“, sagte er. „Falls weder Verschwindezauber, noch Tierwesen, aber dafür dämonische Kräfte am Werk sind.“
„Gut bedacht.“, gab Professor McGonagall zu. Sie seufzte und rieb sich die Augen mit den faltigen Händen. „Diese ganze Geschichte ist eine unheimliche Belastung für die Zaubererwelt. Wir müssen jetzt wirklich alles daran setzten, herauszufinden, was dahintersteckt und es schnellstmöglich zu unterbinden.“
„Deswegen sind wir hier.“, sagte Dean. Er kam sich ziemlich fehl am Platz vor. Bloßgestellt von jener Professorin, völlig aus der Bahn geworfen von den unglaubwürdigen Geschehnissen um ihn herum, fühlte er sich wie ein kleines, dummes Schulkind. Und das war er nie gewesen.
Sam nickte. „Wir sind bereit, alles dafür zu tun, dass die Angriffe aufhören.“
Rolf nickte stolz. „Bessere Jäger als die Winchesters kann man nirgends finden.“
Dean sah Rolf entgeistert an. Dass er ihm ein solches Kompliment machte, vereinte sich nicht mit dem schlechten Bild, das er von ihm hatte.
„Nun...“, sagte Dean und lächelte.
„Ich denke, du bist ein ebenso guter Jäger.“, sagte Sam, obwohl er dies zu bezweifeln wusste, und klopfte Rolf ermutigend auf die Schulter.
„Ich hatte nie etwas für Jäger übrig.“, warf Professor McGonagall ein und nahm dem Gespräch den freundlichen Ton so schnell, wie er aufgekommen war. „Ihr Vater hat bei seinem Besuch hier die Wandteppiche im zweiten Stock in Brand gesetzt, ganze siebzehn Bücher aus der Bibliothek gestohlen und außerdem ist er nachts in die Kammer des Schreckens eingebrochen, obwohl kaum etwas strenger verboten ist, als selbige zu betreten. Fragen sie mich nicht, wie er das gemacht hat. Wobei es mich bei John nicht wundern würde, wenn er trotz seines Muggelblutes ein Parselmund wäre.“


Dean und Sam verstanden nicht, wovon die Schulleiterin sprach, doch die Tatsache, dass schon wieder jemand mehr von ihrem Vater wusste, als die beiden selbst, machte beide wahnsinnig wütend. Dean, der stets Loyalität und Liebe zu seinem Vater beweisen wollte, konnte sich beherrschen, doch Sam schlug mit der Faust auf sein Knie. Immer mehr hatte er das Gefühl, John Winchester gar nicht gekannt zu haben. Der Schmerz in seinem Knie breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Er keuchte, doch er genoss das Gefühl.
„Die Auroren kümmern sich um die Sache, Sie, Professor Niall sind auch dabei, an dem Fall zu arbeiten.“, sagte Professor McGonagall und Niall nickte ihr bestätigend zu. „Und auf Sie kann ich auch zählen?“, fragte McGonagall an die drei Jäger gewandt.
Rolf nickte eifrig und auch Sam und Dean bedeuteten der alten Frau, dass sie Recht ging in dieser Annahme.
„Gut.“ Professor McGonagall öffnete eine schwere Schublade an ihrem Schreibtisch und holte eine vergilbte Landkarte heraus. „Ich möchte, dass sie noch heute nach Dumbarton reisen und die Frau des verschwundenen Frederic Binson befragen. Das, was der Tagesprophet schreibt, ist bei weitem nicht alles, was sie zu erzählen hat, nehme ich an. Wir können jede Information gebrauchen.“


Rolf studierte die Landkarte und nickte. „Wir werden so schnell wie möglich zu ihr reisen.“
„Aber nicht wieder durch den Kamin, oder?“, fragte Sam rasch.
Rolf schüttelte mit dem Kopf. „Kein Netzwerkszugang zu Privathaushalten außerhalb der Stadt. Mein Kamin ist noch nicht auf dem neuesten Stand.“
„Aber wir fliegen nicht, oder?“, fragte Dean.
„Nein.“, lachte Rolf. „Keine Sorge. Wir fahren Auto.“
„Na spitze.“, keuchte Dean. „Diesmal fahre ich.“
„Vielleicht klären Sie das, wenn Sie draußen sind?“, schlug Professor McGonagall mit spitzer Stimme vor. „Ich habe noch einiges zu tun und wollte dies lediglich mit ihnen abklären. Gibt es noch irgendwelche Fragen?“
Niemand sagte etwas.
„Ich bleibe natürlich hier, Professor. Jemand muss auch auf das Schloss Acht geben.“, sagte Professor Niall schließlich und McGonagall nickte mit strengem Blick.
„Das hoffe ich doch.“, mahnte sie. Dann stand sie auf, reichte den Männern knapp die Hand und wies ihnen den Weg zur Tür. Ohne darauf zu warten, dass die Jäger und der Lehrer aus dem Raum waren, eilte sie wieder auf die Empore.


Bevor Dean und Sam ihren Begleitern aus der Tür folgten, hielten sie vor einem Regal inne, auf dem ein zerschlissener, alter Hut mit riesiger Krempe lag.
„Sieh dir den an.“, sagte Dean und griff danach.
„Leg ihn wieder hin, Dean!“, mahnte Sam. „Vielleicht verwandelst du dich auch in eine Katze, wenn du ihn aufsetzt. Oder Schlimmeres.“
Aber Dean hörte nicht auf seinen kleinen Bruder. „Ach was, das ist bloß ein Hut. Wie die Kappen von Bobby, nur sauberer.“ Er setzte sich den heruntergekommenen Hut auf den Kopf und zog ein dummes Gesicht, als plötzlich-
„Ein Muggel!“, zischte die schaurige Stimme in Deans Ohr. „Du bist ganz schön dreist, mich dir einfach auf den Kopf zu setzten. Aber gut, wenn du willst, kann ich es dir verraten...“
„Sammy, das Teil redet!“, rief Dean lachend und fasste sich an den Hut. „Er kann sprechen! Der Hut spricht!“
„Setz ihn ab, Dean.“, warnte Sam. „Und komm jetzt, Rolf und Professor Niall warten auf uns.“
„Moment noch, er erzählt irgendwas.“, sagte Dean. „Irgendwas von Einteilung, warte...“
„...mutig und ständig darauf aus, dich als der Beste aufzuspielen. Trotzdem hast du ein gutes Herz. Und du bist so loyal und aufrichtig, dass es beinahe an Dummheit grenzt. “, flüsterte der Hut. „Wenn du ein Zauberer wärst, ich würde dich ohne Frage nach Gryffindor stecken.“
Dann verstummte er.
„Heilige Scheiße.“, murmelte Dean. „Wenn ich jetzt noch wüsste, was Gryffindor ist. Jedenfalls bin ich drin.“
„Was meinst du?“, fragte Sam.
„Hör selbst!“ Dean warf ihm den Hut zu. Zögerlich betrachtete Sam die an ein Gesicht erinnernden Falten in dem löchrigen Stoff.
„Mach schon.“, drängelte Dean. „Ist ganz harmlos.“
Sam setzte sich den Hut auf und sofort ertönte eine unheimliche Stimme an seinem Ohr.
„Und noch ein Muggel.“, zischte sie. „Du und der Andere, ihr habt das selbe Blut. Aber nicht das selbe Herz. Das heißt... Nein, euer Blut ist nicht gleich. Da ist etwas in deinem, was nicht recht in das Bild passen will, dass du nach außen hin zu verkörpern versuchst... Du bist ehrgeizig, zielstrebig und... Dein Blut rauscht in einem mir völlig neuen Ton... Wärst du magischen Blutes, und nicht bloß Verschmutzten, dann würde es für dich nur ein Haus geben: Slytherin.“
Sam lief es eiskalt den Rücken hinab. Er nahm den Hut vom Kopf, legte ihn zurück aufs Regal und schüttelte sich. „Das war nicht schön.“, gab er zu.
„Wieso?“, fragte Dean. „Was hat er zu dir gesagt?“
Sam schluckte schwer. Verschmutztes Blut? Anderes Blut als sein Bruder? Was meinte der alte Hut damit? Sicherlich erzählte er bloß Lügen. Was oder wem konnte man in einer Welt, in der sich Katzen in Frauen verwandelten, schon vertrauen? Trotzdem sagte Sam bloß: „Slytherin. Keine Ahnung, was das heißt.“
Er zuckte mit den Schultern und folgte Dean aus dem Büro. Es war nicht an der Zeit, sich Gedanken über solch banale Dinge zu machen. Da draußen verschwanden Menschen und jene zu retten war seit geraumer Zeit Sams einzige Priorität. Die Schulleiterin von Hogwarts, Professor Niall, Rolf und sein eigener Bruder zählten auf ihn.


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