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Fanfiction

Letifold - Zurück nach Hogwarts

von mia.winchester

Rolf war direkt nach Hogsmeade appariert. Er konnte nicht länger mit Dean Winchester zusammenarbeiten, das stand fest. Zu Anfang hatte er die grimmige Art als Charakterzug des amerikanischen Jägers akzeptieren können, doch dass der sich nun, nachdem er ihn vor ihr niedergemacht und der groben Fahrlässigkeit, ihn und seinen Bruder beinahe sterben haben zu lassen, beschuldigt hatte, auch noch an Luna ranschmiss, erfüllte Rolf mit einer solch brennenden Wut, dass er nicht wusste, ob er sich Dean gegenüber noch länger so gut beherrschen konnte. Ihm seine arrogante Visage einzuschlagen, war unglaublich befriedigend gewesen, aber für Vergeltung noch lange nicht genug. Dennoch würde Rolf den Fall nicht einfach aufgeben. Die Letifolde, und all die anderen Wesen, die ihre Klauen mit im Spiel zu haben schienen, mussten gestoppt werden. Ob er Zeit hatte oder nicht, Ephraim Niall musste Rolf jetzt helfen. Doch erst musste er etwas essen. Wenn er wütend war, bekam er schrecklichen Heißhunger auf Süßes. Wenn er jetzt darüber nachdachte, erinnerte ihn das an Dean. Wütend stapfte er durch das kleine Dorf.


Im Honigtopf traf Rolf auf ein aus dem Tagespropheten bekanntes Gesicht.
„Mr. Longbottom?“, rief Rolf den hochgewachsenen Mann vor sich. Er erschrak beim noch immer schroffen Klang seiner Stimme.
Neville Longbottom, der erst vor einem Jahr sein Amt als Lehrer für Kräuterkunde in Hogwarts angetreten hatte, zuckte zusammen und ließ glatt die Dose Drubels fallen, die er zur Kasse hatte bringen wollen.
„Trollrotz!“, fluchte Neville und bückte sich, um die Drubels aufzupicken. Rolf kam ihm dabei zur Hilfe.
„Hallo.“, sagte er und reichte ihm die Hand, nachdem die Süßigkeit zurück in ihre Verpackung gepackt worden war. Neville nahm den Gruß zögerlich an.
„Hallo.“, erwiderte er. „Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“
„Mein Name ist Rolf Scamander.“, stellte dieser sich vor.
„Scamander?“, wiederholte Neville. „Wie Newt Scamander?“
„Mein Großvater.“, war Rolfs routinierte Antwort.
„Also, Rolf“, sagte Neville unbedarft und legte die Drubels auf die Kassentheke, wo eine rotwangige Verkäuferin auch sein Geld entgegennahm. Sie bedankte sich, Neville nickte ihr freundlich zu und ging, Rolf mit sich führend, aus dem Honigtopf. „Wie kann ich Ihnen helfen?“
„Ich bitte Sie lediglich, mich in ihrer Begleitung ins Schloss zu lassen.“, gestand Rolf.
„Nun, wieso sollte ich das? Sie sind ein Fremder. Ich bin mir sicher, Schulleiterin McGonagall wäre nicht erfreut.“, erklärte Neville mit bedauernder Stimme.
„Professor McGonagall kennt mich. Ich bin ein guter Freund von Professor Niall und muss ihn dringen sprechen!“, drängte Rolf und fuhr sich durchs Haar, das durch den Streit mit Dean wuscheliger denn je war. Er hatte es außerdem eine ganze Weile nicht geschnitten und es wucherte ihm wie Unkraut über die Kanten seines Gesichts.
„Ach ja?“ Nevilles Gesicht verhärtete sich. „Schade, Rolf. Wissen Sie, ich weiß nicht, was ihre Motive sind, aber wären Sie wirklich ein guter Freund von Professor Niall wüssten Sie, dass er seit zwei Tagen verschwunden ist.“


Rolf blieb abrupt stehen. „Was?“, brach es viel zu laut aus ihm hinaus. Neville sah ihn prüfend an. Der Kräuterkundelehrer war vollkommen überfordert mit dieser sonderbaren Begegnung. Rolf war kein zwielichtiger Zeitgenosse, doch dass er so unbedingt ins Schloss kommen wollte, erschien Neville schon verdächtig. Und das Verschwinden von Professor Niall war mysteriös genug gewesen. Abends noch war er, gut gelaunt wie immer, in sein Büro gegangen. Neville selbst hatte noch ein Butterbier mit ihm getrunken. Am nächsten Morgen jedoch war er nicht mehr dort vorzufinden gewesen. Er war, ohne das kleinste Gepäckstück mitzunehmen, einfach gegangen. Im Schloss hieß es schon, er wäre entführt worden. Von der Redaktion des Tagespropheten vielleicht, welcher einen Tag später das Interview mit ihm veröffentlicht hatte, in dem zum ersten Mal ans Tageslicht kam, dass auch seine Verlobte unter den Opfern der bedrohlichen Kraft war, vor der man sich überall im Land fürchtete. Auch die Muggel wurden langsam stutzig, selbst, wenn sie sofort eine terroristische Vereinigung hinter den augenscheinlichen Entführungen vermutet hatten. Doch Kelly war schon längere Zeit verschwunden. Zwar hatte kaum einer, ja nicht einmal Neville, von Nialls Liaison gewusst, doch wäre er nicht spätestens dann aus dem Schloss abgehauen, als sie auch verschwunden war? Wieso erst jetzt und wieso so plötzlich?


„Wo ist er?“, fragte Rolf hitzig, als nehme er an, dass Neville das wüsste.
„Wenn ich es wüsste“, sagte Neville und konnte nicht anders, als zu lächeln, „dann würde ich es Ihnen sicherlich nicht sagen. Tut mir Leid, aber ich muss jetzt gehen.“
Rolf versuchte, Neville aufzuhalten, aber der Freund von Harry Potter setzte seinen Weg in Richtung Schloss ohne den Jäger fort.
„Warten Sie!“, rief Rolf, doch nach all dem Brüllen und mit der ganzen Wut im Hals versagte seine Stimme. Er gab auf und ließ sich auf eine niedrige, wacklig aussehende Mauer sinken.


Er strich, in Gedanken an Luna verloren, über die rauen Steine, als ihm plötzlich der Einfall kam, schlichtweg nach dem nächsten mit dem Flohnetzwerk verbundenen Kamin zu suchen, um von dort aus in Nialls Büro zu reisen. Im Drei Besen würde es sicherlich einen geben.
Also stand Rolf auf und lief auf die Gaststätte zu. Ein Glockenspiel erklang, als er eintrat. Eine in die Jahre gekommene Schönheit an der Theke nickte ihm lächelnd zu, doch Rolf hatte nicht vor, etwas zu bestellten. Egal, was er jetzt zu sich nehmen würde, vor Wut und Enttäuschung war ihm immer noch so schlecht, dass er es sicherlich nicht bei sich behalten konnte.
Stattdessen sah nach der Treppe am Rande der großen, gemütlich eingerichteten Schenke und überlegte, ob sich hinter der Tür an deren Ende der Privatbereich der Drei Besen und somit ein brauchbarer Kamin befand.
Nicht viele Zauberer und Hexen saßen zu dieser Zeit an den hölzernen Tischen und Rolf wusste, dass, würde er sich geschickt anstellen, niemand etwas mitbekommen würde, wenn er jetzt die Treppen hinaufging. Niemand, bis auf die schöne Wirtin, die ihn immer noch mit interessierten Augen beobachtete. Unsicher erwiderte Rolf ihr Lächeln. Zu seiner Verwunderung errötete die reife Frau und drehte sich um, um sich dem schmutzigen Geschirr mit einem Säuberungszauber zu widmen. Rolf nutzte die Zeit und rannte, so schnell er konnte, die Treppen hinauf. Er schloss die Tür leise hinter sich und fand sich in einem schmalen, dunklen Flur wieder, dessen Wände von Fellen allerlei Getier geschmückt wurden.
Rolf zögerte nicht und öffnete die erste Tür an der linken Seite. Er hatte Glück. In dem kleinen Büro, in dem die Wirtin sicherlich die Einnahmen des Gasthauses verwaltete, befand sich ein Kamin. Auf dem Bord darüber stand ein kleiner Pott Flohpulver. Ohne Zeit zu verlieren, stolperte Rolf in den Kamin, schmiss eine Handvoll Flohpulver in die Asche unter ihm und verschwand.



Professor Nialls Büro war verlassen, und kaum trat Rolf in die Mitte des ihm so vertrauten Raumes, da überkam ihm eine seltsame Kälte, die er dort noch nie gefühlt hatte. Es war eigenartig still. Der Käfig mit dem Erkling war leer und in den Rahmen an Nialls Wänden war kein einziges Gemälde anwesend.
„Hallo?“, rief Rolf völlig verunsichert. Niall war nicht da, das war klar, aber der Raum schien auf eine andere Art und Weise einsam als bloß menschenverlassen. Rolf bekam es urplötzlich mit der Angst zu tun. Er rauschte hinüber zum Schreibtisch und blickte auf die aufliegenden Notizen. In Druckbuchstaben stand LETIFOLD auf einem der zerknitterten Pergamente. Rolf fand den Brief, den er an seinen alten Freund geschrieben hatte. Außerdem ein Foto von Kelly und die Ausgabe des Tagespropheten, in dem ihr Name mit vielen Anderen gelistet war. Er schob die Pergamente mit den Fingerspitzen auseinander, um mehr lesen zu können.Plötzlich fiel ein Stoß vergilbter Papiere zu Boden.
Rolf bückte sich danach, doch in halber Bewegung hielt er inne. Er kannte diese Dokumente. Acht Jahre zuvor hatte Niall sie ihm gezeigt...


Rolf erinnerte sich an die Worte seines alten Freundes:
„Sieh nur!“, hatte er stolz gesagt. „Ich habe ihn besucht. Ich war in Askaban und habe ihn gesehen.“
„Wen?“, hatte Rolf gefragt.
„Guck doch!“, hatte Niall hitzig geantwortet. Seine Augen waren von einem faszinierten Glanz erfüllt, als wären die Pergamentrollen eine Schatzkarte und Ephraim Niall wisse längst, wohin sie führte.
„Fenrir Greyback.“, hatte Rolf gehaucht. In den Händen hatte er, wie jetzt auch, die Gefangenenakte des grausamsten aller Werwölfe gehalten. Nach der Schlacht um Hogwarts hatten die Dementoren ihn in Gefangenschaft genommen und in das dunkelste Verließ des Zauberergefängnisses geworfen.
„Du hast ihn gesehen?“, hatte Rolf gefragt.
Niall hatte wie besessen genickt. „Es ist der Wahnsinn. So einen Mann, oder Wolf, oder was auch immer hast du noch nicht gesehen. Er ist furchteinflößend.“
Rolf hatte Niall verwundert angesehen. Wie konnte man sich so für einen so gefährlichen und blutrünstigen Mann wie Fenrir Greyback faszinieren? Rolf hatte von Menschen gehört, die alles über Serienkiller sammelten. Auch unter Muggeln gab es unfassbar brutale Taten. Doch Fenrir Greyback war der denkbar schrecklichste Werwolf, den die Welt je gesehen hatte. Und Niall hatte sich über seine Begegnug mit ihm gefreut wie ein Squib über plötzliche Zauberkräfte.


Nun, da Rolf die Akte wieder in den Händen hielt, erschien ihm diese Erinnerung noch seltsamer als je zuvor. Ein Schauer überkam ihn. Er dachte an Sams Vision und plötzlich keimte in ihm eine schreckliche Ahnung auf, doch er schaffte es nicht, sie zu begreifen, ehe ihn lautes Knistern im Kamin aus den Gedanken riss und ein Paar kräftiger Hände ihn mit sich zurück in die lodernden Flammen zog.




Zum selben Zeitpunkt waren Sam, Luna und ein widerwilliger Dean mit dem selben Ziel wie Rolf aufgebrochen. Sie mussten Professor Niall ins Kreuzverhör nehmen.
„Freddy Krüger ist mir von Anfang an komisch vorgekommen!“, hatte Dean geschnauzt. „Narbengesichtern kann man nicht trauen.“
„Harry Potter.“, hatte Sam, der sehr interessiert an der Geschichte des Auserwählten mit der Blitznarbe war, gehüstelt.
Luna hatte die selbe Idee wie Rolf gehabt. Doch konnte sie mit den Muggeln Dean und Sam im Schlepptau nicht apparieren, also mussten die Drei zu Fuß durch den Wald stapfen. Deans Augen huschten den ganzen Weg über wachsam umher. Sobald sie den Fall mit den Letifolden abgeschlossen hatten, würde er sich mit Sam die Dämonen in der Stadt vorknüpfen müssen. Insofern sie nicht auch etwas mit der Sache zu tun hatten, was Dean allerdings stark vermutete. Aus Angst, einer von ihnen könne im Dickicht des Waldes erscheinen, hielt sich Dean dicht an Luna. Schützend griff er sie am Arm, wann immer er ein verdächtiges Geräusch oder einen Schatten wahrnahm. Sie hatte keinerlei Erfahrung im Kampf gegen diese Höllenkreaturen und Dean hatte nicht mehr genug abgefülltes Weihwasser in seiner Tasche. Doch zum Glück Aller kreuzte auf der mühsamen Wanderung in den nächsten Ort nach Killeich Hill kein Dämon ihre Wege.


„Was genau suchen wir eigentlich?“, fragte Dean nachdem sie eine Weile einen Wanderweg entlang gestapft waren.
„Einen mit dem Flohnetzwerk verbundenen Kamin.“, erklärte Luna.
„Das heißt doch, wir müssen zuerst einen Zaubererhaushalt ausfindig machen?“, schlussfolgerte Sam.
„Ja.“, gab Luna zur Antwort.
„Das kann Jahre dauern, stimmt's?“, hakte Dean nach.
„Ja.“, antwortete Luna wieder. „Also, mit Jahren rechne ich nicht, aber es ist nicht sonderlich leicht in einer mir so unbekannten Umgebung jemanden zu finden, der erstens einen Kamin im Netzwerk besitzt und ihn uns zweitens ohne Weiteres benutzen lässt.“
„Na prima.“, zischte Dean. „Wir Jäger wissen, wo wir einander finden. Jeder kennt jeden. Ist das bei euch nicht so?“
Luna lächelte Dean an, als sei er ein dummes, kleines Kind. „Dean.“, sagte sie sanft. „Es gibt so viel mehr Zauberer als Jäger.“
„Wir haben echt was verpasst.“, sagte Dean zu seinem Bruder. Sam sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, nickte aber und sie setzten ihren Weg fort, ohne weiter miteinander zu sprechen.


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