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Fanfiction

Letifold - Krieger, Mörder, Liebende

von mia.winchester

„Wie kamst du hierher?“
Luna sah Rolf besorgt an, so eindringlich, dass ihm die Röte ins Gesicht stieg.
„Na ja. Die Dämonen ließen doch keine Gelegenheit aus, uns ebenfalls kalt zu machen. Erinnert euch an euer Erlebnis in Killeich Hill.“ Er schluckte schwer. In seiner Zelle hatte er genug Zeit gehabt, sich auszumalen, was alles zwischen Dean und Luna geschehen sein konnte, als sie den Tag in jenem Ort verbracht hatten. Doch jetzt, da sie ihn ansah, und er erfüllt war von der Wärme in ihren großen Augen, wollte er diese vernichtenden Gedanken nicht zulassen.
„Aber wir leben.“, sagte Luna triumphierend. Im selben Moment knallte es. Die Jäger wirbelten herum.


Der Werwolf Fenrir Greyback stand vor ihnen. Wieder in Menschengestalt, oder in der Gestalt, die eben am meisten an einen Menschen erinnerte, hatte er eine blasse, kränklich aussehende Frau mit schönem roten Haar unter seinen wuchtigen Arm geklemmt. Seine Pranke mit den krustigen Krallen drückte sich gewaltsam auf ihren zu einem Schrei aufgerissenen Mund.
„Noch.“, war seine von einem hämischen Zähnefletschen begleitete Antwort auf Lunas Worte. „Aber ihr kommt später dran. Wie ich sehe, habt ihr den Spaßvogel Rolf auch befreit?“
„Greyback.“, knurrte dieser.
„Scamander. Ich weiß, wie ich heiße.“, erwiderte der Wolf. „Wo wir gerade bei Namen sind. Kennt ihr den schon?“
Er nickte in Richtung des Jungen mit dem pelzigen Gesicht, der sich an die Stäbe seiner Zelle gestellt hatte, um aus unter dichtem Fell verborgenen Augen das Geschehen im Labor besser beobachten zu können.
„Das ist Ziggy Macguire! Der Star aus dem Tagespropheten. Seine Schwestern waren köstlich, oh ja. Aus ihm wollte ich einen Werwolf machen, aber irgend etwas ist schief gelaufen. Aber ich schätze, mit ihm hat es eh bald ein Ende. Was mich zur eigentlichen Sache zurückbringt. Hey, Ephraim, altes Haus! Hör mal, wer hier ist!“


Er löste die Tatze von dem Mund der Frau. Augenblicklich erfüllten ihre gequälten Schreie das Labor.
„Kelly!“, schrie Ephraim von oben. „Kelly! Ich bin hier!“
„Ephraim!“, schrie seine Verlobte.
„Komm doch runter und begrüß deinen Schatz!“, lachte Greyback. „Ach, geht ja nicht. Moment.“
Er bedeutete Dean, Sam, Luna und Rolf, dass sie einen Augenblick warten sollten, indem er eine beruhigende Geste mit den riesigen Händen vollführte, wie Geschäftsmänner, die ihre Mandanten vertrösteten.
„Um euch kümmere ich mich später.“, sagte er, als wäre dies etwas, auf das sich die Jäger freuen konnten.
Dann durchmaß er, Kelly fest in seiner Gewalt, das Labor mit wenigen Schritten und stieg die Wendeltreppe, deren Stufen sich unter seinem Gewicht bogen, in das Obergeschoss hinauf.
Die nächsten Augenblicke waren erfüllt von den lauten Stimmen der dort Agierenden.
„Es war schwer, sie aufzutreiben!“, hörten man Greyback sagen.
„Wo habt ihr sie gehalten? Kelly, Liebste, ist alles in Ordnung?“, flehte Niall, doch aus dem Mund seiner Verlobten kam nur ein schwächliches Gurgeln.
„Sie war bei Azazel. Das hat dich nicht zu interessieren.“, höhnte Greyback. „Die beiden waren gerade sehr beschäftigt, als ich sie antraf. Hat auch lange genug gedauert, sie zu finden. Aber als ich dann ihre Fährte aufnahm... Ich kann dir sagen, wir bösen Jungs machen es besser. Am liebsten hätte ich mich dazu gesellt, aber ich habe ja etwas anderes zu erledigen.“
„Halt deine verdammte Schnauze!“, brüllte Niall mit aller Kraft.
Sam sah bildlich vor sich, wie er an den Gitterstäben hing, mit verzweifeltem Gesicht und schmerzendem Herzen. Hätte irgendein anderer Mann Jessica auch nur angefasst, hätte Sam ihn mit bloßen Händen zerfetzt. Dies über Kelly zu hören, musste Ephraim Niall das Herz brechen.


„Ephraim...“, wimmerte Kelly.
„Das reicht mir.“, bestimmte Dean. Er zückte die Pistole aus seinem Gürtel, entsicherte sie und stürmte, von dem schnell reagierenden Rest seiner wiedervereinten Jagdtruppe, die Treppe hinauf ins Obergeschoss, wo sich ihnen genau das Bild bot, was sie sich unter Eindruck der Stimmen ausgemalt hatten. Greyback stand vor Nialls Zelle und dieser hatte die Gitterstäbe fest umklammert. Seine Knöchel waren kreideweiß, sein Gesicht feuerrot. Die Narben darin schien neu aufgerissen zu sein. Fenrir hatte Kelly nicht mehr unter dem Arm, sondern hielt sie wie ein erlegtes Tier am Haarschopf auf Abstand.
„Schön, dass ihr doch vorbei schaut.“, lachte Greyback, als er die Jäger hinter sich erschnüffelte. „Ich erkläre Niall gerade, dass er den Deal gebrochen hat, was Azazel dazu berechtigt, es ihm gleichzutun. Und jetzt, wo er sowieso keine gute Hülle mehr für ihn abgibt und uns allen nichts mehr nützt, denke ich, dass er jeden Augenblick stirbt. Da dachte ich, er fände es nett, erst zuzusehen, wie zuerst auch seine Verlobte vor seinen Augen verendet.“
Kelly wimmerte leise. In ihr schien tatsächlich genau so wenig Leben zu stecken wie in ihrem Verlobten, der durch das Gitter seine Hände nach ihr ausstreckte.
„Worauf wartest du, Dean?“, donnerte Rolf und Dean reagierte sofort.
Er schoss gezielt auf Greybacks Rücken, doch der Werwolf wich aus, sodass die Kugel lediglich seine Rippen streifte. Blut sickerte aus der Wunde. Langsam drehte er den Kopf, sodass Dean in sein vor Wut verzerrtes Gesicht sehen konnte.
„Das hättest du nicht tun sollen, Muggel. Vielleicht hätte ich euch doch gleich fressen sollen.“, kläffte Greyback.


Luna zückte ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Wolf, doch es war zu spät. Die Bestie hatte Kelly, als sei sie längst tot, auf den kalten Fliesenboden fallen lassen und hechtete nach vorne, direkt auf Dean zu, wobei er Luna umstieß. Rolf schaffte es gerade noch, sie aufzufangen. Sam schmiss sich vor seinen Bruder und schaffte es, Greyback zu Boden zu zwingen, doch während dieser sich aufrappelte, nahm er die vollkommene Gestalt eines Wolfes an.
Er sprang Sam an und warf ihn zu Boden. Laut scheppernd zerbrachen einige Phiolen auf einem am Geländer der Galerie aufgestellten Regal. Gerade, als Greyback seine spitzen Zähne in Sams Hals graben wollte, traf ihn eine Silberkugel hart an der Pfote.
„Wieder daneben!“, fluchte Dean. Doch zumindest hatte er Greybacks Aufmerksamkeit jetzt wieder auf sich gelenkt. Der Werwolf stürzte auf ihn zu und begrub ihn mit einem schmerzhaften Tatzenhieb unter seinem massigen Tierkörper. Dean spürte, wie ihm die Pistole aus den Fingern glitt.
„Scheiße!“, brüllte er. Seine Sinne schwanden. Der Atem des Werwolfes stank nach fauligem Fleisch und Blut und Deans Herz schlug so wild, wie es noch nie geschlagen hatte, denn er fürchtete, dass jeder der hastigen Schläge der Letzte sein konnte.
Und da öffnete Greyback sein todbringendes Maul. Dean blickte in seinen Rachen.
„Deeeaaan!“, hörte er noch seinen Bruder schreien.
„Nein!“, kreischte Luna und feuerte mit ihrem Zauberstab einige wirkungslose Lichtblitze auf Greybacks angespannten, auf Mord gierenden Körper ab.
„Dean!“, schrie Sam noch einmal und Dean war sich sicher, dass dies das letzte Wort war, was er in seinem irdischen Dasein vernehmen würde.


Doch dann spürte er die Wucht eines sich gegen Greyback schmeißenden Körpers. Ein Schrei ertönte, doch er stammte nicht von Dean. Reflexartig rollte er sich auf die Seite, griff die Pistole und zielte blindlings in die Richtung, in die Greyback gestürzt war.
Zwei Schüsse, direkt in den Kopf, mehr gab die Munition nicht her. Doch das spitze Jaulen des Werwolfes und sein nach hinten kippender Körper, den Dean im Augenwinkel verschwommen wahrnahm, verrieten, dass der Winchester dieses Mal getroffen hatte.


Sam hatte es geschafft, sich aus den Scherben, die nun alle tief, tief in seinem Fleisch steckten, zu winden und eilte an Deans Seite.
„Bist du okay?“, fragte er seinen Bruder, der nicht nickte oder den Kopf schüttelte, sondern einfach da stand und starrte, weil er erblickt hatte, wer ihn vor Greyback gerettet hatte.
Luna brach in Tränen aus ließ sich auf die Knie fallen.
Neben Greybacks massiger Leiche, aus der unaufhörlich dunkles Blut sickerte, lag, sich windend und schreiend, Rolf auf den Kacheln.
Er war es gewesen, der sich gegen den Wolf gestemmt hatte. Er hatte Dean das Leben gerettet. Und nun lag er, mit einer riesigen Bisswunde am Bauch, vor am Boden und kämpfte um sein eigenes.
„Rolf...“, wisperte Luna. „Halte durch.“
Der Werwolf hatte ihn direkt zwischen die Rippen gebissen. Ein Stück Fleisch fehlte und Sam meinte, es noch in den Lefzen des Ungetüms hängen zu sehen.
„Luna, was können wir tun?“, fragte er hastig. Sie durften keine Zeit verlieren. Rolf blutete unentwegt. Er durfte nicht sterben. Sam spürte, wie er zu zittern begann. Selbst, wenn Rolf nicht mit Jessica zu vergleichen war, so war sich Sam sicher, dass er den Verlust eines weiteren Vertrauten nicht verkraften konnte.
„Unten ist sicherlich noch etwas Diptam-Essenz.“, sagte Luna erstaunlich gefasst. „Hol die.“ Sam nickte und begab sich sofort nach unten.
„Nein.“, krächzte Rolf. „Bitte nicht.“ Mit halb geschlossenen Augen sah er Luna voll Zärtlichkeit an. "Lasst mich."
„Doch, Rolf.“, mahnte sie. „Wir kriegen das wieder hin.“
Bis auf Sams eilige Schritte war das gesamte Labor totenstill.
Dann flüsterte Rolf: „Wir kriegen das nicht hin, Luna. Luna, sieh mich an. Du weißt, was das bedeutet. Wenn ich das überlebe..."
Er streckte die zitternde, schwache Hand aus, um ihren Kopf zu drehen und strich ihr über die Wange. Obgleich sie Fassung zu bewahren versuchte, perlte eine einzige, silbrige Träne von ihrem Augenwinkel ab, die Rolf sogleich sanft mit seiner Fingerkuppe wegwischte.


Dean stand über den Beiden und war unfähig, sich zu bewegen, geschweige denn, einen klaren Gedanken zu fassen. Rolf hatte ihm das Leben gerettet und das allein übertraf alles, was er sich je im Bereich des Möglichen vorgestellt hatte. Er wollte ihm danken, wollte sich für sein Verhalten ihm gegenüber entschuldigen, doch er brachte kein Wort über die trockenen Lippen. Er stand bloß da und sah zu, wie sein Retter starb, während Luna sich über seinen blutenden Körper beugte und ihn mit Liebe benetzte, die das gesamte, so abscheulich wirkende Labor zu erfüllen schien. Sie senkte den Kopf und küsste Rolf auf die Stirn. Doch dieser hob mit letzter Kraft auch die andere Hand, umfasste Lunas trauriges Gesicht und zog es gänzlich zu sich hinab, bis ihre Lippen in einem zarten, aber innigen Kuss aufeinandertrafen. Luna schien in dem Moment, in dem sie Rolf zum ersten Mal so nah war, wie sie ihn sich immer gewünscht hatte, durch ihn zu atmen. Als er von ihr abließ, war sie es, die einen weiteren, gierigen Kuss folgen ließ, auf welchen Rolf mit einem schwachen, aber glücklichen Raunen reagierte. Während es augenscheinlich langsam aufhörte, zu schlagen, war sein Herz von der größten Freude erfüllt, welche er sich nicht einmal in seinem romantischsten Traum zu empfinden hätte vorstellen können.


Sam traf wieder oben ein, doch als er das Paar am Boden erblickte, hielt er inne und blieb am Treppenabsatz stehen. Er sah seinen Bruder an, der starr über Luna und Rolf stand und den Kuss beobachtete. Dean bemerkte seinen kleinen Bruder, drehte den Kopf nach ihm, nickte ihm zu.
Und dann lächelte er.
Sam konnte nicht anders, als dieses Lächeln aus tiefstem Herzen zu erwidern.
Selten sah er seinen Bruder auf diese Art und Weise strahlen. Nicht einmal der schönste Kuchen der Welt könnte Dean ein solches Lächeln auf sein sommersprossiges Gesicht zeichnen. Nein, Sam wusste, dass sein großer Bruder glücklich war, weil er im Moment, in dem Luna und Rolf sich in Verzweiflung und aus purer, wahrer Liebe küssten, ebenfalls Liebe in seinem durch den Job und all die Bitterkeit in seinem Leben so verkommenen Herzen hatte aufflammen spüren. Ganz heftig und innig, ähnlich der Liebe, die er für Sam verspürte. Dean machte einen Schritt zurück und legte seinem kleinen Bruder die Hand auf die Schulter.
„Sieh dir das an.“, sagte er.
Jegliche Verwirrungen des Falls oder seiner Gefühle für Luna bezüglich waren verschwunden, wie eine graue Wolke, die mit einem klärenden Windstoß vom blauen Himmel gefegt wird. Alles war klar.
„Sie gehören zusammen.“, stellte Sam fest.
Dean nickte. „Ja.“, sagte er.


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