von Odo der Held
Sie zuckte leicht zusammen, als sie das Todessermal so dicht an ihrer Haut spürte.
Es ist doch Blödsinn, sich einzubilden, etwas davon zu spüren. Aber….oh!, dachte Hermine und seufzte leise. Snape hatte begonnen ihr ganz vorsichtig und leicht über die Schienbeine zu fahren, so leicht, dass es niemand anderes mitbekam.
Ein Schauer nach dem anderen jagte ihr über den Rücken. „Hören Sie auf“, wisperte sie fast lautlos.
Er zog fragend eine Augenbraue hoch und stoppte kurz.
„Ich bekomme davon Gänsehaut“, wisperte sie wieder aufgewühlt.
„Ach!“ Snapes Augenbraue wanderte gen Scheitel. „Vielleicht war das beabsichtigt?“
Sie lehnte ihren Kopf an Harrys Schulter. Snape sah sie an.
Ein kurzer Schmerz durchfuhr seinen Magen. Und der war nicht gut. Nicht richtig.
Er durfte sich nicht von dieser kleinen Frau angezogen fühlen! Aber sie sah entzückend aus in ihrer Kleidung. Dieses fließende Hemd, der dazu passende Slip…..alles an ihr war einfach zart.
Die Ansätze ihrer Brüste stießen leicht unter dem Hemdchen vor, aber nicht so sehr wie ihre Brustwarzen, die sich bei jedem Atemzug erhoben und wieder senkten. Sie sah so schön aus! Atemlos beobachtete er sie.
„Na, Snape.“
Severus fuhr erschrocken herum zu Sirius, der ihn beobachtet hatte.
„Das ist doch mal ein ganz anderer Blickwinkel auf Deine Schülerin, nicht?“
Severus fühlte Verärgerung. Diese Sprüche konnte sich der Idiot sparen.
Sirius Augen fielen auf Hermines Beine und die leichte Streichelaktion. Er blickte Snape an und war kurz davor etwas zu sagen, als Snapes Blick ihn traf und Sirius die Morddrohung in dessen Augen sah. Er hielt den Mund.
Remus, der das auch gesehen hatte, war nicht so taktvoll.
„Was machst Du da mit Mine, Severus?“ fragte Remus.
„Sie streicheln“, hörte sich Snape anstelle von „Nichts.“ sagen.
Alle spürten seinen Unmut über das Veritaserum. Aber er hörte auch nicht auf zu streicheln.
„Wer ist dran?“ fragte Hermine plötzlich.
„Ich bin wohl dran“, erwiderte Snape, nahm eine Hand von Hermines Bein und drehte die Flasche.
„Remus, Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit?“
„Was war der aufregendste Ort, an dem Du jemals Sex hattest?“ fragte Snape und legte seine freie Hand wieder zurück auf Hermines Bein. Hermines Herzschlag beschleunigte sich bei dem Wort „Sex“ und bei dem Gefühl Severus zweite Hand wieder auf ihrer Haut zu spüren.
Remus trank einen großen Schluck. Er konnte jetzt ja doch nicht lügen.
„Im Fuchsbau mit Tonks.“
Ginny lachte hell auf. „Wow! Ehrlich?“
Remus nickte, drehte die Flasche und es traf Sirius.
„Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit.“
„Welcher war Dein aufregendster Ort?“
„In der Schule. In der großen Halle nach dem Abendessen.“
Alle lachten. Auch Snape. Hermine fand, dass es ihm wunderbar stand.
Sirius drehte wieder und scheinbar war das die nächste Umfrage des Abends, denn Ginny beantwortete sie mit „Seeufer Hogwarts“ und Harry mit „verbotenem Wald“. Dann war Snape dran.
Er sagte: „Wahrheit.“
Harry ging sofort drauf ein. „Wie viele Frauen hatten Sie, Snape?“
Er überlegte kurz. „10 oder 11.“
„War meine Mutter auch darunter?“
Snape blickte Harry verärgert an, sagte aber schlicht: „Nein.“
Er drehte und die Flasche zeigte wieder zu ihm selbst.
Harry schoss sofort mit der nächsten Frage heraus.
„Was war der aufregendste Ort, an dem Sie jemals Sex hatten?“
Snape warf einen kurzen Blick zu Hermine hinüber, was Harry verwunderte, dann sagte er mit einem fast unsichtbaren Lächeln um den Mund: „Hogwarts Express in meinem 7. Jahr.“
Er erntete ebenfalls ein „Wow“ von allen.
Er konnte es einfach nicht unkommentiert lassen. „Ja, das war eine meiner Glanzleistungen.“
Dann drehte er erneut und fasst wäre er wieder dran gewesen, wenn nicht die Flasche ein klein wenig in Richtung Hermine gezeigt hätte.
„Was war der aufregendste Ort, an dem Sie jemals Sex hatten, Miss Granger?“ Er sah ihr intensiv in die Augen.
„Hier im Grimmauld Place“, antwortete Hermine aufgewühlt. „In der Küche.“
Snape lächelte sie an. Aber es war nicht zärtlich sondern ebenfalls aufgewühlt. Was denkt der Mann, fragte Hermine sich und ich Herz pochte laut. Er hörte einfach nicht auf sie zu streicheln, und von allen Berührungen, die sie bisher von Männern bekommen hatte, war das die Schönste. Es war nicht zu glauben.
Hermine ließ diesmal Harry für sich drehen und es traf Remus. Dieser entschied sich für die Wahrheit.
„Remus.“ Harry überlegte kurz. „Warum versuchst Du nicht, Dir Professor Vector zu krallen?“
Remus lachte leise auf. „Weil ich mich nicht traue.“
„Versteh ich nicht!“ murmelte Harry.
„Wieso nicht?“ Remus ging auf seine Worte ein. „Du traust Dich ja scheinbar auch nicht an Ginny ran.“
„Hast ja Recht.“
Ginny grinste Harry vergnügt an. „Wir reden da noch drüber, Harry. Morgen.“
Sirius lachte. „Na, ob Harry bekommt, was er will?“
„Hoffentlich“, murmelte jetzt Severus leise. „Wenigstens einer.“
Niemand hatte ihn gehört.
Er fuhr mit seinen Fingerspitzen nun sanft an Hermines Innenseite der Unterschenkel langzufahren und sie seufzte ganz leise auf.
Ginny sah das und ihr wurde warm. Sie blickte Harry an und deutete ihm, zu Snape rüber zu schauen. Harry starrte tonlos auf Snapes Streicheln. Was macht er da nur? dachte er. Aber es scheint ihr zu gefallen.
Irgendwie erregte es ihn, diese stille Nähe zwischen Snape und seiner besten Freundin.
Remus bekam von all dem nichts mit und er drehte wieder die Flasche.
„Ginny, Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit und Pflicht, bitte?“
Remus lachte.
„Ok. Dann zieh Deine Hose aus und sag mir, wie Du Dich jetzt fühlst und warum.“
Während Ginny ihre Hose auszog sagte sie. „Ich fühle mich ein bisschen rattig, weil Snape Hermines Beine streichelt.“
Alle Augen starrten auf Severus. Na danke, Veritaserum, dachte er.
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