von Odo der Held
Ginny drehte die Flasche und die Augen wanderten wieder weg von Severus.
„Harry. Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit.“
„Na gut. Wieso willst Du mit mir Sex haben, Harry?“ Sie legte ihren Kopf schief.
„Weil Du unglaublich heiß bist.“ Wieder schlug er sich eine Hand vor den Mund. „Scheiße.“
Ginny lachte. „Morgen!“
Remus unterbrach sie. „Wieso eigentlich erst morgen, Ginny?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Ich wollte das nicht hier ausdiskutieren.“
„Wieso nicht? Wie sitzen hier halb nackt (außer Snape) und reden über Sex. Mach es doch zum Thema.“
Ginny gab nach und fragte Harry: „Wieso bin ich, wie Du sagst, „heiß“?“
„Du siehst einfach heiß aus, Ginny. ich würde Dich sehr gerne vögeln!“ Harry ärgerte sich jetzt maßlos, Veritaserum getrunken zu haben.
„Was würdest Du gerne mit mir machen?“ Sie strich sich eine rote Haarsträhne hinters Ohr.
„Na das, zum Beispiel. Dir diese Haarsträhne hinters Ohr streichen und Dich dann vernünftig und nach allen Regeln der Kunst vögeln.“
Ginny stand auf und setzte sich auf Harrys Schoß und ließ sich dann von seinem Schoß runterrutschen, so dass sie so saß, wie Hermine bei Snape.
„Streichel mich“, bat sie Harry leise und deutete mit dem Kopf zu Snape.
Harry grinste breit und machte sich an die Arbeit.
Mit einer freien Hand drehte er die Flasche und sie blieb bei Sirius liegen.
„Wahrheit oder Pflicht.“
„Wahrheit.“
„Wen wolltest Du immer schon mal vögeln, Sirius?“
Sirius blickte schmachtend gen Himmel. „Minerva McGonagall.“
Alle prusteten los. Severus lachte auf.
„Wie bitte, Black?“ sagte er entsetzt. „Du spinnst! Sie würde Dich keine 5m an sich ran lassen.“
„Streichel weiter“, hörte er da Hermine leise wispern und nahm sofort sein Werk wieder auf.
Er blickte sie kurz an und merkte mit Genugtuung, dass sie unruhiger atmete.
Seine Finger fuhren an den Innenseiten ihrer Oberschenkel hoch und sie zitterte leicht. Er selbst war schon einige Zeit erregt, aber noch nicht so sehr, dass man es von außen richtig sah. Im Inneren fühlte er sich aber sehr aufgewühlt.
„Ja, ich weiß, Snape“, entgegnete Sirius gelassen. „Aber hattest Du noch nie irgendwelche Phantasien?“ Er blickte kurz auf Hermines Beine und fuhr fort. „So wie: nicht bei Hermines Knien aufzuhören sondern sich weiter hoch zu arbeiten?“
„Im Gegensatz zu Dir, Black, habe ich Anstand und Disziplin.“ Jetzt hörte er ein gehauchtes „Leider“ von Miss Granger, was er bestimmt nicht hatte hören sollen.
Misstrauisch blickte er sie an. Aber sie schien sich keiner Schuld bewusst zu sein und hatte die Augen weiterhin geschlossen.
Potter ging nicht so anständig mit Ginny um. Er war bereits auf der Hälfte ihrer Oberschenkel angelangt.
Sirius drehte wieder die Flasche.
„Snape! Wahrheit oder Pflicht.“
„Mir egal.“
„Dann Wahrheit. Also: Wer ist es bei Dir?“
Severus wusste ganz genau, was Sirius meinte.
„Das sage ich nicht.“, entgegnete er streng.
„Das ist wohl auch besser, da sie ja Deine Schülerin ist“, höhnte Sirius mit einem Blick auf Hermine, die es sich genüsslich gut gingen ließ.
„Hab ich etwas nicht mitgekriegt?“ fragte Remus entsetzt.
Sirius zeigte zwischen Snape und Hermine hin und her. Dann begriff Remus:
„Nein! Sie ist unsere Schülerin, Snape.“
Snape reagierte nicht und das war schon Erklärung genug.
Harry runzelte die Stirn. Snape will Hermine? Seltsam. Er hatte immer gedacht, dass nach seiner eigenen Mutter niemand mehr existierte, an dem Snape Interesse hatte. Aber seine Mutter war schließlich tot und die Jahre waren vergangen. Wieso sollte Snape sich nicht eine andere suchen?
Aber Hermine? Die Vorstellung, dass Snape sich für Hermine interessierte war seltsam. Wobei…eigentlich doch nicht. Eigentlich waren sich die beiden ziemlich ähnlich. Und Hermine ließ sich auch kaum von ihm was gefallen, ohne wenigstens einen kleinen spitzen Seitenkommentar abzugeben, für den sie auch bisher keine Hauspunkte eingebüßt hatte.
Er schubste Hermine sanft an, weil er nicht wusste, ob sie von dem Gespräch zwischen Snape und Remus was mitbekommen hatte.
Doch Hermine hatte genau zugehört. Und ihr Herzschlag beschleunigte sich und ihr schossen tausend Gedanken durch den Kopf. Snape hat Interesse? An mir? Das ist perv…nein, ist es nicht. Es ist erregend. 11 Frauen hin oder her, aber sie bin für ihn bisher doch nur ein Kind gewesen?
Sie öffnete die Augen und beobachtete Snape, wie er weiterhin ruhig auf dem Sofa saß und sie streichelte als sei nichts geschehen.
Severus nahm diesmal keine Hand von ihrem Bein, sondern ließ die Flasche mit einem stillen Zauber losdrehen. Sie stoppte (freiwillig) wieder bei ihm. Er seufzte leicht entnervt.
Harry war schneller als Sirius, weil Snape heute die Wahrheit sagen musste.
„Prof! Was war mit meiner Mutter?“
Snape schaute ihn eine Zeitlang ruhig an. Dann sagte er gefährlich leise:
„Wie meinen Sie das, Potter? Ich habe Ihre Mutter geliebt. Sehr sogar. Das wissen Sie ganau. Aber sie ist nicht mehr. Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass sie wollte, dass es mir gut geht, was es gerade jetzt tut.“
Er blickte wieder auf seine Hände und was sie streichelten. Dann raffte er sich auf und drehte die Flasche erneut mit Zauber. Sie landete bei Hermine.
„Wahrheit oder Pflicht, Miss Granger.“
„Pflicht.“
„Drehen Sie sich um.“
Verblüfft schaute sie ihn an und drehte sich dann mit dem Kopf auf Snapes Schoß.
Jetzt legte Snape eine Hand auf ihr Haar und streichelte dies.
Hermine drehte sich zur Seite um an die Flasche dranzukommen. Aber sie schaffte es nicht, ohne sich von seinem Schoß zu lösen.
„Frasco Volverit“ sagte Snape grinsend. „Bleiben sie liegen und versuchen Sie’s.“
Hermine versuchte sich zu konzentrierten. „Frasco Volverit“, dachte sie deutlich und die Flasche setzte sich in Bewegung.
„Sie hört von selbst auf“, fügte er noch hinzu und im gleichen Moment stoppte sie auch schon.
„Harry. Wahrheit oder Pflicht?“
„Wahrheit.“
„Was würdest Du jetzt am liebsten machen?“
„Sex wäre jetzt das Nonplusultra.“
„Mit wem?“
„Hm, nicht mit Dir!“
„Wieso nicht?“
„Du bist meine beste Freundin, Mine.“
OK. „Na dann ist ja gut.“
Ginny lachte und sagte: „Wieso soll man nicht mit dem besten Freund schlafen können oder dürfen. So lange die Freundschaft nicht kaputt geht?!“
Remus antwortete ihr. „Freundschaft geht meistens baden, wenn Sex ins Spiel kommt.“
„Schon mal passiert, Remus?“
„Oh ja.“
Harry drehte wieder. Es traf wieder Hermine.
„Wahrheit oder Pflicht, Mine?“
„Wahrheit?“
„Was würdest DU jetzt am liebsten tun?“
„Gefickt werden“, entfuhr es Hermine seufzend und ihr war bewusst, dass Sex jetzt grad weit über allem stand. Sie fühlte sich total rattig.
Snapes Blick fuhr über ihr Gesicht.
„Sex?“ fragte er leise.
„Ja, ja, drei Mal ja“, raunte sie.
„Es sieht so aus, als hätte Snape Hermine wuschig gekriegt“, lachte Remus.
„Wuschig? Was benutzt Du denn bitte schön für Wörter, Lupin?“ fragte Snape gespielt schockiert.
„Na, rattig, heiß, wuschig...ist doch egal.“
Hermine befand sich irgendwo geistig in einer anderen genießerischeren Ebene, aber sie hörte Harrys Frage trotzdem.
„Wer darf sich denn gleich um Dich kümmern?“
„Alle…mein Streichler…mir egal“, seufzte sie.
Der Mann über ihr lachte heiser auf und begann ihre Brüste über dem Hemdchen zu streicheln.
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