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Fanfiction

Violet Hill - Violet Hill

von hawthornandvine

I took my love
Down to violet hill
There we sat in the snow
All that time she was
Silent still
So if you love me
Won’t you let me know?

Violet Hill - Coldplay

Es war kalt. Furchtbar kalt. Seit Tagen fiel Schnee und er wollte nicht aufhören. Schnee erschwerte diese ganze Sache noch. Manchmal stürmte es so, dass sie nicht einmal rausgehen konnten.

Dieser verdammt Schnee erschwerte den verdammten Krieg nur.

Heute war der Himmel klar und von einem hellen blau, die Erde war wie mit Zucker bestreut und die Äste der Bäume waren gefroren.

Aber sie waren überall. Unter den Büschen, hangen von einem Baum herunter, lagen in einem Graben oder waren quer über das Feld verstreut.
Manche von ihnen sahen bereits nicht mehr wie Menschen aus, auch wenn sie keine Stunden zuvor noch am Leben waren. Heutzutage beließ es keiner mehr bei einem einfachen Todesspruch. Ob helle oder dunkle Seite, sie alle wandten grausamere Methoden als gedacht an.
Darum war dieses Feld hier und da in Blut getränkt. Besser gesagt, es lag roter Schnee, der mit der Sonne um die Wette leuchtete. Es sah so aus, wie es nur in Büchern beschrieben war. Unrealistisch aber wirklich. Furchtbar und schrecklich, so surreal und unaushaltbar.

Sie spürte das Adrenalin in ihr und es ließ nicht nach. Ihr Körper sowohl als auch ihr Gehirn verweilte in einem Schockzustand.
Mit leerem Gesichtsausdruck starrte sie vom Hügel auf die Wiese herab. Da unten lagen Menschen, die ihr wichtig gewesen waren. Nicht ihre besten Freunde, sondern ihre Freunde.
Hermine war allerdings nicht alleine. Draco saß genauso wie sie im Schnee und starrte den karmesinroten Schnee an. Er hatte bei weitem nicht so viele Verluste wie sie erleiden müssen. In letzter Zeit gewann die andere Seite des Öfteren und das machte ihr nur mehr Angst.


Draco fragte sich warum sie nichts sagte. Er hatte schon so oft probiert, sie aus ihrem Schock zurückzuholen, aber vergeblich.
Heute war alles schief gegangen- Sie waren kläglich gescheitert. nicht nur, dass er selbst knapp dem Tod durch die Hand seiner Tante entkommen war, auch eine ihrer wichtigsten Kämpfer waren verloren gegangen.
Und so fühlte auch er sich verloren.
Seitdem er die Todesser verlassen hatte, kam es ihm vor, als ob die Situation nur schlimmer geworden war. Von da an hatten sie es noch mehr – falls das überhaupt möglich war – auf sie abgesehen.

Auch hier oben war noch Blut im Schnee. Zwar war auf dem Hügel nicht gekämpft worden, aber jeder hatte es noch auf den Schuhen. Draco vermutete auch stark, dass seine Socken eine leicht rote Farbe hatten.
Etwas weiter hinten hörte er Potter und ein paar Weasleys reden. Die meiste Zeit über versuchte er sie zu ignorieren, soweit man die beiden verdrängen konnte.
Aber wenn sie über ihn redeten, war das etwas ganz anderes.

Er hörte sie sagen „…denkst du nicht, dass er uns verraten hat? Ihm konnte man noch nie trauen, auch wenn er jetzt auf unserer Seite ist…“
Draco schnaufte. Als ob er ausgerechnet JETZT noch etwas sagen würde. Er war nicht gerade dumm und war sich fast sicher, dass sein eigener Vater ihn für den Verrat töten würde, sobald er ihn in seine Finger bekam. Nur war er heute nicht dabei gewesen. Aber für was hat man die liebenswürdigste Tante der gesamten magischen Welt, die ohne ein Wort ihr eigenes Blut auslöschen würde?
Und außerdem würde er das Leben des Mädchens neben ihm nicht aufs Spiel setzen. Niemals.

Hinter ihm redeten sie immer noch und dieses Mal hörte er nicht zu.
Draco wollte nochmals versuchen, ob Hermine auf ihn reagieren würde.
Langsam hob er seine Hand und legte sie vorsichtig auf ihre Schulter: „Hermine?“
Er wartete und wartete auf ihre Antwort, aber ihr rann nur eine Träne die Wange runter. Zum 1. Mal sah er sie wirklich weinen. Er war es nicht gewohnt

„Hör mal, ich weiß, was da unten passiert ist, aber wir sitzen schon so lange hier rum. Bitte, vielleicht fällt es dir dann leichter, wenn du mit mir redest. Du musst es so sehen, immerhin bist du noch am Leben…“
Die letzte Bemerkung hätte er sich sparen können, denn sie kniff nun die Augen zusammen, was die Tränen nur noch heftiger laufen ließ.
Es war umsonst. Sie wollte anscheinend nicht mit ihm redet. Sie sah ihn auch nicht an, aber sie wehrte sich auch nicht gegen seine Berührung.

„Lass mich wenigstens…“
Draco griff nach ihrer Hand und zog sie ein wenig näher zu ihm, sodass er ihr einen Arm um ihre Schultern legen konnte. Er sah es ihr eindeutig an, dass sie fierte, obwohl sie warm angezogen war.
Hermine ließ es über sich ergehen, lehnte sich leicht gegen ihn, gab aber weiterhin keine Antwort.
Sie fixierte ihren Blick einfach in die Ferne und ihre Augen waren von den Tränen getrübt.

Draco wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nicht besonders begabt im Trösten dieser Art. Er fand kaum die passenden Worte und wenn er es versuchte, war es sowieso niemanden recht.

„Was macht Malfoy da?“, hörte er Ron skeptisch sagen.

>>Das, was ihr nicht tut. Ich helfe ihr<<, dachte er.
Ihre Freunde mussten sicher sehr verwundert gewesen sein, als sich Hermine vorher sofort neben ihn gesetzt hatte, anstatt zu ihnen. Offensichtlich wussten sie nichts, dass die beiden sich mochten. Sie hatten zwar eine Ahnung davon, dass sie sich nicht mehr hassten, aber dass sie sich mochten…
Gut, „mögen“ war untertrieben.
Irgendwie liebte er sie, so gut wie man die Person eben lieben konnte, die man früher gehasst hatte.

Und er glaubte auch, dass sie ihn leibte. Sie hatte es ihm zwar noch nie gesagt, aber er fühlte es.

Draco sah wie die Raben die Leichen am Boden beäugten. Sie pickten mit dem Schnabel auf sie ein und er sah ein paar, die bereits das Fleisch aus den Körpern herauszureißen versuchten. Hermine musste es auch bemerkt haben, denn die Wassertropfen auf ihren Wangen wurden mehr.
Er dachte immer, das Weinen von Mädchen wäre lauter und auffälliger, mit lauten Schluchzern und kleinen Schreien, aber in ihrem Fall waren es nur stille Tränen.

Draco zögerte in diesem Moment nicht, sondern sagte, was er sich dachte.

„Ich liebe dich.“
Er sagte es in einer Lautstärke, die nur sie hören konnten. Und er hatte kaum damit gerechnet. dass diese 12 Buchstaben etwas helfen würden.

Hermine drehte ihren Kopf und sah im direkt in die Augen.
Sie sah furchtbar aus. Rote Augen, nasse Wangen und dieser Glanz aus ihren Augen war verschwunden. Sie waren stumpf. Stumpf wie Holz.

„Was?“, flüsterte sie heiser, kurz bevor auch der Hügel in rot erleuchten würde.


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