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Fanfiction

Liebe Susan - 5. Juli 1971

von terese

5. Juli 1971

Liebe Susan,

das darf nicht wahr sein - diese Zauberschule gibt es wirklich!

Gestern Abend läutete es an der Tür, und ich lief hin und machte auf. Draußen stand eine dünne alte Dame mit einem Haarknoten und einer Brille, die wie eine Lehrerin aussah. Sie hatte ein langes kariertes Kleid an und trug darüber einen schwarzen Umhang. „Guten Abend“, sagte sie. Auch ihre Stimme hörte sich an wie die von einer Lehrerin. „Bist du Lily Evans?“ „Nein, ich bin Petunia“, erwiderte ich. Sie nickte leicht und sagte: „Würdest du mich bitte bei deinen Eltern anmelden, Petunia? Mein Name ist Professor McGonagall. Ich bin Lehrerin an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei.“ Du lieber Himmel, war das eine Hexe?! „Ja, Madam“, stotterte ich und rannte schnell ins Wohnzimmer zurück.

„Draußen ist eine Hexe und sie will mit euch sprechen und sie ist Lehrerin und sie kommt von dieser Hogwarts-Schule“, stöhnte ich und ließ mich aufs Sofa fallen. Mum ließ ihre Handarbeit sinken, und Dad schaltete den Fernseher aus. „Donnerwetter!“ sagten beide gleichzeitig. Und dann war es eine ganze Weile still. „Dann stimmt es also doch, was dieser Junge von den Snapes Lily über diese Zauberschule erzählt hat. Und ich dachte immer, er hätte nur etwas zuviel Phantasie“, sagte Mum schließlich.

Sie stand entschlossen auf und strich sich über die Haare. „Ja, dann wollen wir die Dame mal in unser Wohnzimmer bitten.“ Ich bewunderte ihren Mut riesig! Sie ging auf den Flur und ich hörte, wie sie Professor McGonagall begrüßte. Sie stellte sie Dad vor und bat sie, Platz zu nehmen. Professor McGonagall bedankte sich und setzte sich neben mich auf das Sofa, und ich verkroch mich langsam in die äußerste Ecke.

„Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie so spät noch aufsuche“, begann sie. „Ich komme gerade von der Familie Snape, wo ich meine ehemalige Schülerin Eileen, das heißt Mrs Snape, besucht habe. Dabei habe ich erfahren, dass ihr Sohn Severus mit Ihrer Tochter Lily befreundet ist. Sie haben also bestimmt schon von unserer Schule gehört.“ Dad und Mum sahen sich unsicher an. „Ja, aber wir haben ehrlich gesagt nicht an deren Existenz geglaubt“, sagte Mum zögernd. „Wir dachten, sie gehört ins Reich der Phantasie …“ Professor McGonagall lächelte ein kleines bißchen. „O nein, unsere Schule gibt es wirklich. Dieser Brief wird Sie hoffentlich überzeugen.“ Sie zog einen Brief aus Pergament mit einem prächtigen Wappen darauf aus der Innentasche ihres Umhangs und gab ihn Mum, und die öffnete ihn und las uns vor:


Sehr geehrte Mrs Evans,
sehr geehrter Mr Evans,

wir freuen uns, Ihrer Tochter Lily einen Platz an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei anbieten zu können. Das Mitglied unseres Kollegiums, das Ihnen diesen Brief überbringt, wird Ihnen alles Weitere erklären. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am
1. September. Falls Sie sich dazu entschließen sollten, Ihre Tochter auf unsere Schule zu schicken, erwarten wir Ihre Nachricht bis spätestens 31. Juli.


Hochachtungsvoll




Albus Dumbledore
Schulleiter


Jetzt war es wieder eine ganze Weile still. Meinen Eltern hatte es offensichtlich die Sprache verschlagen.

Ist Ihnen eigentlich schon einmal aufgefallen, dass Lily außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt, die man bei anderen Kindern nicht findet?“ fragte Professor McGonagall. Dad und Mum sahen sich an. „Ja, unsere Lily ist wirklich etwas - nun ja - eigenartig.“ Dad konnte schon wieder reden. „Wenn sie in der Nähe ist, verschwinden manchmal auf rätselhafte Weise Dinge. Und unerklärlicherweise kann sie durch die Luft fliegen. - Aber woher wussten Sie überhaupt, dass wir eine Tochter namens Lily haben?“ „Nun, wir wissen von Ihrer Tochter, weil sie die Spur auf sich hat - eine Art magische Kennzeichnung, die alle jungen Hexen und Zauberer besitzen. Diese Spur ermöglicht es unserem Ministerium, den Aufenthaltsort aller Kinder mit magischen Fähigkeiten zu bestimmen. Und sobald sie elf Jahre alt sind, bieten wir den Kindern die Möglichkeit, in einer unserer Zauberschulen ausgebildet zu werden,“ erklärte Professor McGonagall. Mum und Dad sahen sich ungläubig an. „Sie sollten sich wegen Lilys Besonderheiten aber nicht nicht beunruhigen. Diese Fähigkeiten sind für eine junge Hexe völlig normal.“

Bei dem Wort „Hexe“ schnappten meine Eltern nach Luft. „Aber Hexen gibt es doch gar nicht!“ sagte Mum und lachte, aber nicht so richtig. „Oh doch, Madam“, sagte Professor McGonagall. „Aber wir leben in unserer eigenen Welt, die für nichtmagische Personen normalerweise nicht sichtbar ist. Und gelegentlich kommt es vor, dass eine Hexe oder ein Zauberer in eine nichtmagische Familie hineingeboren wird.“

Mum und Dad starrten sie verblüfft an, aber die Hexe blickte sie ganz ruhig an und wartete, bis sich meine Eltern von ihrem Schock erholt hatten. Ich schielte sie von der Seite her an und merkte, dass ich anfing, ihr zu glauben, und Mum und Dad ging es offenbar genauso.
Professor McGonagall schien zu merken, dass sie gewonnen hatte. „Nun, an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei könnten wir die magischen Fähigkeiten Ihrer Tochter fördern und sie in die richtigen Bahnen lenken.“

Dad und Mum sahen sich lange an. „Ja - vielen Dank für Ihr Angebot, Professor McGonagall“, sagte Dad langsam. „Aber wo befindet sich Ihre Schule eigentlich?“ „Im Nordosten der schottischen Highlands“, sagte Professor McGonagall. „Man kann sie mit einem eigenem Zug, dem Hogwarts-Express, von London aus erreichen.“

Mum und Dad sahen sich wieder an. „Was meinst du, Mann?“ fragte Mum. „Sollen wir dem Kind die Möglichkeit geben?“ Dad überlegte. „Nun, Lily wäre begeistert, das weiß ich. Aber wenn sie in Hogwarts doch nicht zurechtkommt? Hätte sie dann die Mög-lichkeit, wieder eine reguläre Schule zu besuchen?“ fragte er Professor McGonagall. „Selbstverständlich, Mr Evans. Ihre Tochter kann sich zum Ende jedes Schuljahres neu entscheiden. Falls es ihr in unserer Schule nicht gefallen sollte, kann sie gerne wieder zu Ihnen zurückkehren. Die Ausbildung bei uns ist völlig freiwillig.“ „Und wie sieht es mit den Kosten aus?“ fragte Mum. „Das Schulgeld beträgt derzeit 2000 Gall… 10.000 Pfund pro Jahr, aber für bedürftige Schüler gibt es Geldmittel. Und vor Schulbeginn müßten Sie Ihrer Tochter die Gegenstände kaufen, die auf der Liste stehen, die Sie in der Hand halten.“

Mum vertiefte sich in die Liste. „Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung, schwarz, einen einfachen Spitzhut, schwarz, ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o. ä.), einen Winterumhang, schwarz, Lehrbücher…“ murmelte sie. Sie ließ die Liste sinken und starrte Professor McGonagall an. „Ja du liebe Zeit, wo sollen wir denn so etwas kaufen?“ Professor McGonagall zog einen Holzstab und ein Blatt Pergament aus der Innentasche ihres Umhangs. Ich beugte mich neugierig vor und sah, dass es ein Teil von einem Stadtplan war. An einer Straßenkreuzung war eine Markierung mit einem roten Kreis. „Sehen Sie, das ist die Charing Cross Road in London. Und hier an dieser Stelle befindet sich ein Pub mit dem Namen „Der Tropfende Kessel.“ Sie deutete mit ihrem Stab darauf. „Sie werden es nicht sehen können, wenn Sie dort sein werden, aber Ihre Tochter. Folgen Sie ihr einfach hinein, denn dieses Pub ist der Übergang zu unserer magischen Welt, das heißt zu unserer Einkaufsstraße in London, der Win-kelgasse. Dort können Sie alles kaufen, was Lily braucht. Wenden Sie sich einfach an Tom, den Wirt, und sagen Sie, dass Sie nichtmagische Personen sind. Er wird Sie in die Winkelgasse bringen und Ihnen auch zeigen, wo Sie Geld wechseln können.“

Dad nahm Mum den Hogwarts-Brief und die Liste aus der Hand und las sich alles genau durch. „Tja“, sagte er dann. „Nachdem unsere Lily so gerne eine - nun ja - Hexe werden möchte, sollten wir sie wahrscheinlich nicht daran hindern. Was meinst du, Ann?“ Mum nickte und lächelte.

Dad öffnete die Wohnzimmertür und rief laut nach oben: „Lily, kommst du bitte mal runter? Wir haben Besuch.“ „Ach Dad, mein Buch ist gerade so spannend!“ quengelte Lily. „Wer ist es denn?“ „Eine Dame, die dich gerne kennenlernen möchte.“ Dad zwinkerte Mum zu, und wir hörten meine Schwester die Treppe herunterlaufen, gefolgt von Sweety. Als unsere Katze den Besuch sah, legte sie die Ohren zurück, fauchte und machte einen Buckel, obwohl die Hexe ihr gar nichts getan hatte. „Sweety! Benimm dich nicht so unmöglich!“ sagte Lily streng und sah schüchtern zu Professor McGonagall auf. „Guten Tag, Lily“, sagte die und gab ihr die Hand. „Ich freue mich, dich kennenzulernen. Mein Name ist Professor McGonagall, und ich bin Lehrerin an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Ich bin gekommen, um dir dort einen Platz im nächsten Schuljahr anzubieten.“

„Was, ich darf da wirklich hin?“ Lily konnte es gar nicht glauben. „Wenn du gerne zu uns möchtest, ja.“ Lily sah zuerst Mum und dann Dad an. Mum lächelte, Dad nickte und grinste. „Toll!“ sagte Lily überwältigt. Am liebsten wäre sie dieser Frau wohl um den Hals gefallen. „Und man kann dort wirklich Besenfliegen und Zaubern und Verschwinden und wieder Auftauchen und all so was lernen?“ „Natürlich, Lily. Aber Dinge, die noch gebraucht werden, solltest du auch dort bitte nicht einfach ver-schwinden lassen.“ Lily wurde rot und ich grinste, obwohl mir schleierhaft war, woher man in Hogwarts so etwas über sie wusste.

„Aber was hat die Katze denn nur?“ fragte Mum erstaunt. Sweety miaute erregt, starrte Professor McGonagall an und peitschte mit dem Schwanz wie wild durch die Luft. „Lassen Sie nur, wenn ich gegangen bin, wird sie sich wieder beruhigen.“ Professor McGonagall betrachtete Sweety aufmerksam. „Sie ist ein kluges Tier. Wahrscheinlich spürt sie meinen Animagus, der ebenfalls eine Katze ist.“ „Sie haben einen Animagus?“ fragte Lily aufgeregt. Ein Animagus - was war denn das schon wieder? „Bitte, kann ich ihn sehen?“ „Wenn du dich nicht erschreckst, kann ich ihn dir gerne zeigen. Aber bring deine Katze lieber vorher hinaus.“ „Ich nehme sie mit nach oben“, erklärte ich, schnappte mir Sweety, die mich vor Aufregung in die Hand biss, und schleppte sie in mein Zimmer.

Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, war Professor McGonagall nicht mehr da. Stattdessen saß eine getigerte Katze auf dem Sofa, die von Dad und Mum und Lily ehrfürchtig betrachtet wurde. Ich griff mir ans Herz und machte ein paar Schritte rückwärts zur Tür. Okay. Jetzt war ich klüger. Ich wusste nun auch, was ein Animagus war.

Professor McGonagall verwandelte sich wieder in ihre menschliche Gestalt zurück, und meine liebe Familie klatschte. Weil ich nicht auffallen wollte, klatschte ich mit, aber ich fühlte, wie der Neid auf Lily in mir hochkroch. Sie durfte zaubern lernen, und was durfte ich? Weiterhin langweiliges Zeug wie unregelmäßige Verben, die Eroberungen der Römer und die Verdauung der Regenwürmer pauken.

Gott sei Dank verabschiedete sich die Hexe bald darauf und hinterließ drei glückliche Menschen - Mum, Dad und Lily. Vor allem Lily! Die konnte sich vor lauter Freude gar nicht mehr beruhigen und plapperte Mum und Dad den ganzen Abend die Ohren darüber voll, was sie jetzt alles lernen würde. Das weiß sie natürlich alles von diesem Jungen. Und ich hatte mich schon so darauf gefreut, dass sie nächstes Jahr auch wie ich in die St. Mary's High gehen würde. Das konnte ich jetzt natürlich vergessen. Am liebsten hätte ich diesem Snape-Jungen den Hals umgedreht, weil er meiner Schwester so einen Blödsinn in den Kopf gesetzt hatte.

Wie es wohl ohne Lily sein würde? Bei dem Gedanken wurde mir ganz schwer ums Herz. Ich wollte mir das gar nicht vorstellen.

Und ich könnte mich schwarz darüber ärgern, dass ich so gar keine magischen Fähigkeiten habe. Warum hat Lily die und ich nicht? Das Leben ist vollkommen ungerecht!


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