von Odo der Held
Es war dunkel und still, als Hermine abends um kurz vor 10 aus der Bibliothek trat. So spät war sie eigentlich nicht mehr unterwegs, aber noch länger durfte sie auch nicht mehr bleiben, da gleich Sperrstunde war. Schnellen Schrittes ging sie zurück zum Turm. Als sie am Flur vorbeikam, der zum Kerker führte hatte sie keine Angst, aber zumindest ein recht mulmiges Gefühl. Plötzlich sah sie ein Lumos aufflimmern. Hinter dem Licht erschien die Gestalt von Professor Snape. Trotzdem hatte sie sich erschrocken. Erleichtert sah sie nun ihren Tränkelehrer an.
„Ach Sie sind es nur, Professor“, entfuhr es ihr.
„Nur? Miss Granger.“ Snape wirkte gereizt. „Was soll das heißen?“
„Nichts, Sir. Nur, dass ich erleichtert bin, Sie zu sehen und nicht…Peeves, oder so.“
Er kam näher und blickte sie von oben bis unten an. Musterte sie. Prüfte sie eingehend.
„Miss Granger, ich bin wirklich nicht in der Stimmung, sie zu beruhigen.“
„Nein, Sir?!“
Als er direkt vor ihr stand fühlte er sich besser. Er hob eine Augenbraue an und sagte missbilligend.
„Miss Granger, Sie gehören um diese Zeit nicht mehr in die Gänge.“
„Ich bin ja auch auf dem Weg zum Turm, Sir.“
Er genoss das gehorsame „Sir“ und blieb vor ihr stehen.
Hermine hätte jetzt gehen können, aber sie blieb stehen wo sie war und ließ sich betrachten. Ihr gefiel das Gefühl eine Art Gegenstand zu sein. Stumm schauten sie sich an.
Sie konnten jeweils den Atem des anderen fühlen.
Wieso geht sie nicht, dachte Severus.
Aus einem Impuls hob er eine Hand und fuhr an ihrer bloßen Kehle entlang, dann packte er zu.
Miss Granger blickte ihn aus schreckenserweiterten Augen an. Oh, diese rehbraunen Augen, dachte Snape und spürte eine innere Befriedigung aufkommen.
Ja, Du wünschst Dir jetzt nicht hier zu sein.
Aber Miss Granger wehrte sich nicht. Er spürte ihren Puls an der Kehle heftig pochen.
Mit dem Zauberstab leuchtete er ihr ins Gesicht. Er versuchte ihren Gesichtsausdruck zu deuten, aber er hatte Angst sich seine Vermutung einzugestehen. Gefiel es ihr, dass er so grob war? Nein! Das konnte nicht sein.
Seine Hand rutschte an ihrer Kehle höher und er spürte wie sie versuchte zu schlucken.
Seine Handspanne reichte von ihrem einen Ohr zum anderen und aus einem Gemisch aus Panik, Angst und Erregung blickte sie ihn immer noch schweigend an. Ihr Atem ging schneller und er sah an ihr runter. Ihre Brüste hoben und senkten sich schneller und dieser Anblick erregte ihn total.
Er traf eine Entscheidung. Er drückte sie in den Gang zum Kerker und dort in eine Nische. Sie schnaufte. „Halten Sie den Rand“, herrschte er sie an. „Sie hatten die Chance zu gehen.“ Dann presste er sie an die Wand und rieb sich an ihr.
In ihm kam das entzückende Gefühl von Macht auf. Immer noch lag seine Hand an ihrer Kehle und er fasste ihr jetzt mit der anderen unter ihren Rock. Sein Blut schoss in seine Leiste und gierig roch er Miss Grangers Gesicht ab. Er wollte sie.
Sie war einen guten Kopf kleiner als er und er hob sie hoch und presste sie wieder gegen die Wand. „Ich ficke Sie jetzt, und wenn Sie schreien setzt es was. Wenn ich aufhören soll, sagen Sie meinen Namen.“
Sie nickte verstehend, soweit sie sich bewegen konnte. Immer noch waren ihre schönen Augen groß, braun und leicht panisch. Aber sein Name fiel nicht.
Er riss ihr das Höschen runter und öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Dann hob er sie erneut hoch und spreizte ihre Beine. Er ließ sie auf sich sinken und versenkte sich dabei in ihr.
Begierig fühlte er ihre Hitze um seinen Schwanz und hämmerte immer wieder in sie hinein.
Sein Herzschlag pochte unangenehm hinter seinen Rippen und er hatte das Gefühl zu explodieren.
Schülerin, sie ist meine Schülerin, dachte er. Was tue ich hier? Aber es ist so gut...! Oh, tut das gut!
Nach einer Weile spürte er es. Sie zuckte um seinen Schwanz und presste ihn zusammen. Als er ihr ins Gesicht blickte, sah er zu seinem allergrößten Erstaunen wie sie mit zusammengepressten Lippen kam. Ihre körperliche Anspannung und die Situation in der sie beide steckten und sein Schwanz in ihrer warmen Höhle waren zu viel für Severus. Mit zwei letzten Stößen kam er und pumpte sie voll.
Zitternd ließ er von ihr ab und setzte sich auf die Holzbank neben ihr.
Hermine hatte ebenfalls wackelige Beine, aber sie hielt sich tapfer auf ihnen. Innerlich bebend blieb sie stehen wo er sie abgesetzt hatte und versuchte herauszufinden, was hier gerade geschehen war.
Sie blickte dabei auf Snape, der starr und stumm auf der Bank saß und jetzt seinen Kopf in seine Hände gelegt hatte.
Er hatte sie sich grad einfach genommen, dachte Hermine. Und sie war gekommen. Sie war vor lauter Geilheit einfach gekommen. Bin ich jetzt total durchgeknallt?
Severus spürte, dass sie immer noch da stand und seufzte auf. Das wird Konsequenzen haben, dachte er. Was tun? Obliviaten? Er hob seinen Kopf und blickte zu ihr herum. Sie starrte ihn an. Aber er sah keine Angst in ihren Augen. War sie vielleicht genauso am Nachdenken wie er?
Er fand seine Sprache zuerst wieder. „Es tut mir in der Seele weh. Verzeihen Sie mir.“
Er sah ein verdutztes Augenbrauenhochziehen bei Miss Granger.
„Wofür?“
Wofür, fragte sie? Er blickte sie misstrauisch an. „Ich habe mich vergessen.“
„Vergessen?“ fragte sie und ordnete ihren Rock. Sie ging einen Schritt auf ihn zu. „Sie haben mich…“ Ihr fiel das Wort nicht ein.
„Vergewaltigt“, half er ihr auf die Sprünge.
Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Das ist es nicht.“
Er war verblüfft. „Ist es nicht?“
„Nein, das haben Sie nicht. Aber was Sie haben weiß ich auch nicht. Darüber muss ich erst nachdenken, Sir.“
„Noch einmal: Verzeihen Sie.“
„Noch einmal: Wofür?“ Dann zog sie ihren Zauberstab aus der Robe und reparierte ihre zerrissene Kleidung. Magisch zog sie sich wieder an, drehte sich um und verschwand.
Severus saß noch eine Weile auf der Holzbank und versuchte sich zu fassen. Was hatte er da getan?
Er hatte sich an einer Schülerin vergangen.
Hermine ging zurück in ihren Turm. Noch immer fühlte sie ihn in sich. Seinen Schwanz.
Ganz klar, sie hätte jetzt wimmernd in der Ecke liegen und dann heulend zu Professor McGonagall rennen und ihr alle erzählen müssen, aber nein!
Hermine war sich noch nicht im Klaren darüber, warum sie sich eben absolut aufgegeilt gefühlt hatte. Hatte sie masochistische Züge? Was sonst! Was sonst könnte sie dazu bringen, sich mir nichts dir nichts von einem Lehrer in einer Ecke nehmen und ficken zu lassen. Ich bin nicht normal, dachte Hermine und schüttelte unwillkürlich den Kopf. Sie hatte zwar ihren Slip wieder an, aber trotzdem war schon vorher sein Sperma aus ihr rausgelaufen und es lief nun weiter ihre Beine hinab.
Mit einem Ratzeputz war es weg.
„Sahnetörtchen“, murmelte sie der fetten Dame zu, die ihr das Portraitloch freigab.
Hermine ging zu Bett. Beim Einschlafen begann ihr Verstand endgültig wieder an zu arbeiten und sie setzte sich wieder auf. Rasch schlüpfte sie wieder aus dem Bett und betrat das Bad, das sie mit den anderen Mädels teilte.
Ginny muss doch irgendwo eine Flasche davon haben! Dort stand sie. Eine halbliter-Phiole mit einem Verhütungsserum. Ginny hatte vor einem halben Jahr damit angefangen es zu nehmen, weil sie mit Harry schlafen wollte. Hermine öffnete die Flasche und trank einen Schluck. Warm breitete sich die Flüssigkeit in ihr aus und dann ging sie beruhigt zu Bett.
Am nächsten Morgen beim Frühstück hatte Hermine Hunger wie ein Wolf. Das nächtliche Erlebnis hatte sie fast die ganze Nacht wachgehalten und sie hatte bereits schon nachts Hunger gehabt.
Sie blickte zum Lehrertisch hinüber. Er war noch nicht da.
„Gehen wir heute zum See?“ fragte Ron.
„Wieso?“ fragte Ginny. „Es ist eiskalt draußen.“
„Na eben, ich habe noch unsere Schlittschuhe unterm Bett, Ginny“, erwiderte Ron.
Ginnys Augen leuchteten auf. „Super. Harry, Mine. Kommt Ihr mit? Wir könnten Eure Schuhe verwandeln, dann laufen wir alle.“
Hermine sagte: „Klasse Idee. Ich bin dabei.“ Und Harry nickte auch.
Die Tür zur großen Halle ging auf und Snape rauschte an den Tischen lang. Einige Gespräche verstummten sofort und als er an den sich Unterhaltenden vorbei war, gingen die Gespräche weiter.
Er würdigte Hermine nicht eines Blickes und betrat die Empore zum Lehrertisch. Er setzte sich an seinen Platz und nahm sich eine Tasse Kaffee.
„Was schaust Du Snape so an, Mine?“ fragte Ginny verwundert.
„Nichts. Er sieht heute irgendwie besonders übel gelaunt aus.“
Ron lachte. „Konnte wahrscheinlich heute noch keinen zusammenfalten.“
Nach dem Essen schienen die 4 Siebtklässler der Gryffindors nicht die Einzigen zu sein, die die Idee mit dem Eislaufen hatten und als Professor Dumbledore das mitbekam, stellte er kurzerhand Snape zum Aufpassen ab.
Widerwillig begleitete er die Schüler zum See. Hermine würdigte er nicht eines Blickes.
Er setzte sich nah an den Rand auf einen großen Findling und sah seinen Schülern zu wie sie versuchten eine möglichst sportliche Figur zu machen und nicht hinzufallen.
Er sah Miss Granger, wie sie Potter anschubste und dann wie er sie anschubste. Beide lachten sich scheckig. „Komm her, Mine“, rief Potter laut. „ich gebe Dir richtig Schwung.“
Sie balancierte irgendwie in seine Richtung und hielt sich wackelig an seinem Torso fest. Ihre rote Wollmütze wippte dabei hin und her. Potter drehte sich hinter sie und versuchte sie nun mit Schwung über das Eis zu schieben. Offensichtlich hatte er zu viel drauf und Hermine schlitterte auf Severus zu.
„Harry, das war zu viel“, lachte sie laut und der konnte sich nicht mehr halten. Er plumpste hin. Immer noch rutschte Hermine auf Severus zu und scheinbar hatte sie keine Ahnung wie sie anhalten konnte. Severus sprang auf und kam ihr entgegen bevor sie fiel. Als sie ihn registrierte lächelte sie zaghaft. Dankbar ließ sie sich in seine ausgestreckten Hände fallen, die sie packten und anhielten.
„Danke, Sir“, prustete sie und zog sich kurzerhand die Mütze vom Kopf.
„Geht es Ihnen gut, Miss Granger“, fragte Severus plötzlich leise.
Hermines Lachen verschwand und sie lächelte nur noch zaghaft.
„Mir geht es sehr gut, Sir.“ Sie schwieg einen Moment ehe sie fortfuhr. „Unser...ähm...Intermezzo wird auch keine Folgen haben, falls sie daran gedacht haben.“
Er begriff. „In Ordnung. Danke.“
Dann drehte er sie blitzschnell um und schob sie wieder an.
Hermine begann wieder zu lachen und juchzte. „Danke, Sir.“
Severus beobachtete sie noch eine Weile kopfschüttelnd. Konnte sein Fehltritt wirklich ohne Folgen geblieben sein?
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