von Odo der Held
Dumbledore und Severus hatten für den Abend des Ordenstreffens viele Neuigkeiten.
Die Versammlung begann und Dumbledore erzählte die Neuigkeiten. Er erzählte, dass Narcissa Malfoy tot war und Rodolphus Black. Beide waren von Voldemort hingerichtet worden.
Mundungus war ebenfalls tot. Die Auroren hatten ihn festgenommen und er war durch die Hände der Dementoren gestorben. Dann überließ er Snape das Wort.
„Der dunkle Lord“, erklärte Severus, und verschränkte seine Arme vor der Brust während er sich gegen den Kamin legte, „ist bereit für Sie, Potter. Er möchte mit Ihnen keine Spielchen mehr spielen. Er möchte sie sehen. Angesicht zu Angesicht.“
Hermine strich behutsam über Harrys Hand.
„Wann und wo?“ fragte Harry Snape düster.
„Er ließ mir ausrichten, Sie sollten ihn durch mich rufen lassen sollen.“ Er fasste sich an den Unterarm.
„Harry, wird müssen uns dringend unterhalten“, warnte Dumbledore. „Gleich morgen früh um 10 möchte ich Dich hier sprechen. Geht das?“
Harry nickte.
„Gut. Severus, es wäre schön, wenn Du auch dabei wärst.“
„Wir auch?“ Ron zeigte auf Hermine, Ginny und sich.
„Nein“, sagte Dumbledore. „Wir sprechen erst mal mit Harry alleine.“ Er setzte hinzu. „Aber ich schätze mal, Harry wird Euch eh sofort davon unterrichten. Also könntet Ihr auch gleich dabei sein, nicht?“ Er zwinkerte.
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In der Nacht schlief Hermine wieder bei Severus.
Das Treffen am Vormittag war natürlich nicht erfreulich, aber das war auch nicht zu erwarten gewesen.
Als es vorbei war hielt Severus Hermine noch kurz zurück. Dumbledore und die anderen quittierten das mit einem verwirrten Gesichtsausdruck.
„Hermine“, sagte Severus ernst. „Wenn es zum Äußersten kommt. Zu einem Kampf. Dann verschwinde bitte. Apparier nach Afrika oder so, ich möchte nicht Deine blutüberströmte Leiche finden, hast Du mich verstanden?“
Verblüfft sah Hermine ihren Lehrer an. „Natürlich passe ich auf mich auf. Aber ich werde mitkämpfen.“
„Nein, das tust Du nicht. Sei bitte vorsichtig und flieh lieber.“
„Das werde ich nicht tun, Severus. Ich bin doch kein Kind mehr.“
Er wich zurück. „Nein, das bist Du nicht.“
Er nahm sie in die Arme und drückte sie kurz. „Bleib einfach am Leben, in Ordnung?“
Hermine lächelte. „Man könnte meinen, Dir liegt was an mir.“
Er küsste sie kurz. „Oh, ja. Du ahnst gar nicht wie viel.“
Hermines Herz setzte aus. „Wie viel?“
„Das kann und sollte ich Dir nicht sagen, aber sei versichert, es ist mehr, als Du ahnst.“
Plötzlich stand Harry in der Tür. „Mine, kom…..“
Er blickte auf das Bild, das sich bot. Hermine und Snape standen sehr nah aneinander und sprachen miteinander. Snape sah gequält aus und Hermine verwirrt.
Beide starrten ihn jetzt entsetzt an.
„Mine, kommst Du mit?“ fragte Harry noch einmal.
„Wohin?“
„Na Eis essen!“ Hatte sie es vergessen? „Es ist schönes Wetter draußen. Fred, George, Ron, Gin und ich wollten raus.“
„Äh...ja. Ja. Ich komme mit.“ Dann ließ sie sich von Harry aus dem Zimmer ziehen. Nicht ohne vorher noch einen Blick auf Severus geworfen zu haben.
Auf dem Weg in die Eisdiele dachte Hermine nach. Mochte Severus sie tatsächlich? Aber wie sehr? Er hatte es ja nicht sagen wollen. Beruhte das auf Gegenseitigkeit? Mochte sie ihn? Sie ignorierte das Geplapper von Fred und George und versuchte in sich reinzuhorchen. Aber sie wurde ständig abgelenkt, so dass sie es sein ließ.
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