von Bella.Sirius
„Scheiße!“ fluchte ich, als ich mit einem Schüler zusammen prallte und meine Bücher aus meiner Tasche fielen. „Kannst du nicht aufpassen?!“ Erst jetzt schaute ich ihm ins Gesicht und erkannte, dass es Ronald Weasley war. Er schaute mich mit einer Mischung aus Verachtung und Angst an. „Was glotzt du denn noch so? Aufheben!“ herrschte ich ihn an und zeigte auf meine Bücher. „Frag doch Mami. Die ist ja jetzt-“ Weiter kam er nicht, sondern flog im nächsten Moment in hohem Bogen auf den Boden und ein widerliches Knacken seiner Nase war zu hören und Blut quoll heraus. „Accio Bücher. “ Mit meiner Tasche über der Schulter lief ich weiter zum Frühstück in der Großen Halle, nicht bevor ich ihm im vorbeigehen noch einen Tritt in den Bauch verpasste und zischte: „Nächstes Mal überlegst du dir was du zu mir sagst und mit wem du es zu tun hast du dreckiger Blutsverräter.“
In der großen Halle angekommen war ein tuscheln und flüstern zu hören, welches man nur selten zu hören bekommt, doch als ich die Halle betrat und Zielsicher zum Tisch meines Hauses Slytherin gehen wollte, waren alle Augen auf mich gerichtet und die Gespräche verstummten sofort. Ich war es zwar gewohnt des Öfteren im Mittelpunkt zu stehen, aber so extrem war es noch nie. Hunderte von Augenpaaren waren auf mich gerichtet und meine beste Freundin Eliza schaute mich mit einer Menge Mitgefühl an. Eigentlich könnte es mir egal sein. Was mich beunruhigte war nur, dass Luca nicht da war, obwohl ich schon viel zu spät dran war und er eigentlich immer einer der ersten beim Frühstück war und ich absolut keine Ahnung hatte warum die Komplette Schule inklusive der Geister mich anstarrten, als wäre ich der Dunkle Lord persönlich. An meinem Tisch angekommen hielt mir Eliza nur den Tagespropheten hin. „Ella ich-“ Doch weiter kam sie nicht, denn ich bedeutete ihr mit einem Handzeichen zu schweigen, sobald ich die Schlagzeile gelesen hatte.
Massenausbruch aus Askaban
stand da in dicken, großen Buchstaben.
Das Ministerium bestätigt, dass gestern früh bei einem Massenausbruch aus Askaban 10 Häftlinge entkommen sind. Natürlich wurde der Muggel- Premierminister von der Gefahr in Kenntnis gesetzt. Das Ministerium hat den starken Verdacht, dass hinter der Planung des Ausbruchs ein Mann steckt, der persönliche Erfahrungen mit der Flucht aus Askaban hat. Der berüchtigte Massenmörder Sirius Black. Cousin der flüchtigen Gefangenen Bellatrix Lestrange.
Plötzliche Übelkeit überkam mich und ich musste mich anstrengen die drückende Schwärze, die mich umgab zu ignorieren. Ich taumelte leicht und es kam mir vor, als wenn ich die folgenden Ereignisse nur noch in Zeitlupe wahrnahm: Ich sah wie Luca mit erhobenem Zauberstab in die Halle gerannt kam und mir den Propheten aus der Hand riss. Wie er versuchte mit mir zu reden und versuchte mich aus der Halle zu zerren. Wie Ron mit Blutüberströmtem Gesicht in die Halle kam und wütend auf mich zeigte. Wie Harry in Sekundenschnelle reagierte und mehrere Flüche auf Luca und mich feuerte. Ein wildes Duell zwischen Harry und Luca entsprang, in dem Luca ganz klar die Oberhand gewann.
Gerade als Luca ihn entwaffnet hatte und ihm einen erneuten Fluch auf den Hals hetzen wollte, wurde er von einem gewissen Neville Longbottom mit einem Schockzauber direkt in den Bauch getroffen und blieb reglos liegen. Ich schrie. Ich schrie so laut ich nur konnte. Ich wollte Luca rächen. Wollte zu Ende bringen, was meine Eltern angefangen hatten. Mi einer einfachen Zauberstab Bewegung entwaffnete ich ihn. „Das ist witzig.“ Hörte ich mich selber sagen. „Es ist witzig, dass meine Eltern deine Eltern gefoltert haben. Es ist witzig das ich dich jetzt foltern werde. Crucio!“ schrie ich und obwohl ich diesen Fluch noch nie ausgeführt hatte, gelang er mir beim ersten Mal. Neville schrie und wand sich unter meinem Zauber und es gefiel mir. Ich hatte Macht. Ich konnte entscheiden was mit diesem Jungen, der zu meinen Füßen lag, passierte.
Dann geschah etwas, was ich in diesem Moment nicht für möglich gehalten hatte. Longbottom fing an zu betteln. Er flehte das ich auf hören solle, das er alles tun würde was ich wolle. Ich stoppte den Fluch und ließ den Zauberstab schwer atmend sinken. Und dann empfand ich zum ersten Mal in meinem Leben Mitgefühl und Schuldbewusstsein. Ja. Es tat mir Leid.
Neville blieb einfach liegen und zitterte. Ich konnte spüren, wie etwas in mir zerbrach und mit einem dumpfen Schlag auf den Boden fiel. Ich schaute auf und sah die schockierten Blicke meiner Mitschüler aus Gryffindor, Hufflepuff und Ravenclaw und die stolzen aus Slytherin. Wobei mich die schockierten Blicke mehr berührten. Mir wurde mit einem Mal schrecklich kalt und die erdrückende Schwärze kam wieder. Mit aller Kraft hielt ich mich auf den Beinen. Den Blick gesenkt bemerkte ich nicht, wie ich geradewegs in Dumbledore lief, der vor mir stand und wirkte als würde es nichts besonders verwunderliches sein wenn ich einen Schüler foltere . Mit einer überraschend ruhiger Stimme sagte er: „Ich wünsche sie in meinem Büro zu sprechen, Miss Lestrange.“
Hallo! Also.. das ist jetzt erstmal nur ne Idee. Soll ich weiter schreiben? Habt ihr Anmerkungen, Kritik, Wünsche das ich Personen mit einbeziehe oder Vorschläge was als nächstes passieren könnte?? Immer her damit! Ich würde mich sehr über eure Kommis freuen. :))
Lg. Bella.
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