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Fanfiction

Was in diesem Turm passiert... - Kapitel 5

von Odo der Held

Sie ging, ohne sich dessen bewusst zu sein, hinter Snape her.
Als die Tür wieder zugefallen war, baute sich ihr Lehrer vor ihr auf.
„Miss Granger, Sie werden ihrem Ruf die schlauste Hexe zu sein sehr gerecht, muss ich zugeben.“
Immer noch verwirrt blickte sie ihn von oben bis unten an. Diese Klamotten! Er griff in die Hosentasche und holte ein kleines schwarzes Tuch hervor. Mit einem Zauberstabwink war es wieder sein Umhang.
Er zog ihn in aller Seelenruhe an und betrachtete Hermine dabei.
„Wie, freuen Sie sich nicht über mein unerwartetes Kompliment?“ fragte er amüsiert. „Oder sind Sie noch völlig baff?“
„Baff, Sir.“ Konnte Hermine doch tatsächlich antworten.
„Ok, dann werde ich jetzt reden. Und Sie hören zu.“
Hermine nickte.
„Sie werden dieses Treiben fortführen, ist das klar?“
Hermine nickte weiter.
„Ich werde niemandem etwas sagen. Seien Sie unbesorgt. Aber ich habe mir beim letzten Mal vorgenommen, wieder bei ihnen aufzutauchen. Immer freitags. Immer ab 20 Uhr. Mr. McLaggen befindet sich dann bei seinem Schachclub.“
Hermine nickte immer noch.
„Sie können aufhören zu nicken, Miss Granger. Sie sehen sonst dümmer aus als sie sind.“
„Danke, Sir“, entfuhr es Hermine ironisch. Snape grinste.
„Bitte.“
Dann hatte sich Miss Granger scheinbar komplett berappelt, denn sie sagte:
„Sie wollen weitermitmachen, Sir? Wir verstoßen in etwas gegen 20 Schulregeln. Und Sie sind Lehrer.“
Snape schnaubte belustigt.
„Miss Granger, ich bin ein Kerl. In erster Linie. Was erwarten Sie denn was ich tue? Zu Minerva gehen und sagen: Deine Löwenkinder sind in dem und dem Turm und ficken sich gegenseitig?“
Er sah, dass Miss Granger ihn ungläubig ansah. Er hatte das Wort „ficken“ benutzt, ein für ihn durchaus gebräuchliches Wort, für sie scheinbar nur schockierend.
„Nein, Miss Granger. Sie machen ihr Tun schön weiter und ich werde mich ebenfalls amüsieren. Sie alle sind nämlich richtig erträglich, wenn Sie sich unter sich meinen.“
„Danke. Sir.“
Er blickte sie fragend an.
„Und was, wenn der echte McLaggen doch auftaucht?“
„Seien Sie versichert, das wird er nicht. Wenn man die ganze Schule mit einem Ignorierungszauber belegen kann, kann ich das ohne geringste Probleme auch mit einem einzelnen Menschen.“
Hermine schnaubt. „Wenn’s nach mir ginge, könnten Sie ihn noch mit ganz anderen Zaubern oder Flüchen belegen.“
„Ja, ich habe durchaus zur Kenntnis genommen, dass er nicht sehr beliebt bei Ihnen ist.“
„Sie untertreiben.“
Er lächelte.
„Sir?“
„Ja, Miss Granger?“
„Harry und Ron wissen, dass mit Cormac etwas nicht stimmt.“
„Oh.“
Hermine nickte.
„Dann….erzählen Sie ihnen eine Geschichte.“
„Geschichte, Sir?“
„Ja, die Geschichte, wie Miss Hermine Granger herausgefunden hat, wer hinter dem Tölpel McLaggen steckt.“
„Ehrlich?“
„Ja. Auf Wiedersehen, Miss Granger.“
Und mit diesen Worten drehte sich Severus herum und verschwand im Schatten des Ganges.

Als Hermine wieder ins Wohnzimmer kam, saß Harry auf dem Sofa, wo vorhin Snape gesessen hatte und hatte Ginny auf seinem Schoß sitzen. Sie küsste an ihm herum.
„Mine“, raunte Harry erfreut.
Hermine setzte sich zu den Beiden und nahm sich noch eine Flasche Butterbier. Schnaps war ja grad nicht da.
Snape, dachte sie. Oh, Himmel. Snape hatte alles mit angesehen. Auch letzte Woche, wo sie Ron geküsst hatte und das Rumgekuschel mit Fred und George. Und als Seamus ihr Cormac angeboten hatte, war das in Wirklichkeit Snape gewesen. Unfassbar.
Ginny ließ von Harry ab, stand auf und verschwand im Badezimmer.
Hermine nutzte die Gelegenheit.
„Treffen. Ron, Du und ich. Morgen früh um sieben, Toilette der maulenden Myrte. Da schläft sie immer noch.“
Harry blickte Hermine verwundert an. „Mine, ist mit Dir alles ok? Du siehst aus als hättest Du einen Geist gesehen.“
„Das habe ich auch.“


Am nächsten Morgen um Punkt sieben betraten Ron und Harry die Mädchentoilette an der immer noch das „Defekt“-Schild baumelte.
„Mine?“ fragte Harry laut, aber er sah sie schon in einer der Kabinen sitzen.
Ron und Harry setzten sich auf die von Hermine gesäuberte Erde.
„Jungs, Ihr werdet es nicht glauben, aber ich erzähle Euch mal eine Geschichte. Also. Vor nicht allzu langer Zeit, genauer gesagt gestern Abend, hatte ein kleines harmloses Mädchen namens Hermine Granger endlich das Glück herauszufinden, was es mit Cormac McLaggen auf sich hat….“

Nachdem Hermine ihr Märchen beendet hatte, blickte sie die Jungs ruhig an.
Harry klappte gerade seinen Mund wieder zu und Ron entspannte seine zusammengezogenen Augenbrauenmuskeln wieder.
„Ich bin sprachlos“, sagte Ron nur. „Und das will schon was heißen.“
Harry sprach das aus, was Ron und ihm auf dem Herzen lag. „Snape?“
Das war zwar kein ganzer Satz, aber zu mehreren aneinanderhängenden Wörtern kam sein Gehirn einfach nicht.

„Ja, Jungs. Snape.“
„Und er will wieder kommen?“
„Ja.“
„Und er hat normal mit Dir geredet?“
„Ja.“
„Wow.“
„Ja“, sagte Hermine zum dritten Mal. „Er war amüsiert und recht freundlich, aber auch entschieden, bei uns wieder aufzutauchen.“
„Und was hat er als Begründung gesagt, dass er nicht petzt?“
Hermine lachte auf. „Er sagte…Moment…wie war das noch… er wäre in erster Linie ein Kerl und er würde bestimmt nicht zu McGonagall rennen und ihr petzen, dass ihre Löwenkinder im Turm herumficken.“
„Herumficken?“ fragte Ron entsetzt.
„Ja, das hat er gesagt.“
„Aber Snape würde niemals das Wort `herumficken` benutzen!“ schnappte Ron weiter.
„Wieso nicht?“ fragte Harry erstaunt. „Er ist doch ein Kerl, oder?“
„Schon.“
„Er hat doch bestimmt auch Sex, Ron“, sagte Harry.
„Meinst Du?“
„Bestimmt. Mine, fändest Du ihn als Frau schrecklich?“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Nö.“
„Hm, ok, aber immerhin wissen wir, dass er meine Mutter toll fand. Also ist er zumindest schon mal hetero.“
Hermine lachte. „Du meine Güte, hoffentlich erfährt er niemals nie von unserer Unterhaltung. Er würde uns vierteln und achteln.“
Harry und Ron lachten auch auf.
„Naja“, sagte Hermine gutmütig, „warten wir es erst mal ab, ok? Vor nächster Woche Freitag taucht er nicht auf.“

Sofort in der ersten Stunde hatten sie allerdings Zaubertränke im Kerker.
Als sie das Klassenzimmer betraten war Snape schon da. Er saß an seinem Schreibtisch und schrieb etwas auf ein Pergament.
Als alle Schüler vollzählig waren stand er auf. „Da ich heute meinen gutmütigen Tag habe verspreche ich schon jetzt, dass ich Ihnen heute pro Person pro Stunde nicht mehr als 20 Hauspunkte abziehen werde.“
Dean schnaubte.
„Mr. Thomas, darf ich Ihnen schon die ersten 5 Punkte anbieten?“
Dean schüttelte erschrocken den Kopf.
„Nein? Nun gut, also. Wir werden heute an einem Trank arbeiten, mit dem Sie Schmutz entfernen können.“ Er richtete seinen Stab elegant auf die Tafel und das Rezept erschien dort. „Fangen Sie an.“
Hermine wartete auf ein Zeichen von ihm, aber sie bekam es nicht. Sie bekam nichts außer einem längeren prüfenden Blick.

Am nächsten Freitag saßen die Gryffindors und auch einige Hufflepuffs und Ravenclaws andächtig im Gemeinschaftsclubraum und quatschten. Hermine blickte immer wieder auf die Uhr an der Wand. Sie war nervös, aber hatte keine Ahnung wieso. Worauf?
Die Tür ging auf und Neville trat ein. „Nabend zusammen“, grüßte er freundlich und ging auf Hermines Sofateil zu. Er setzte sich zu Ron.
Dann ging wieder die Tür auf und Ernie Macmillan und Lisa Turpin traten ein, grüßten und verschwanden sofort auf der Zick-Zack-Treppe.
Hermine fühlte sich enttäuscht. Aber andererseits, noch konnte sie lustig an den Gesprächen teilnehmen, wenn sie wusste Snape war da, dann sah das bestimmt schon anders aus.
Plötzlich erschraken alle. Sir Nicholas kam durch die Wand geschwebt.
„Guten Abend“, grüßte er höflich. „Sir Nicholas“, grüßte Dean höflich zurück, „was tun Sie hier?“
„Ich habe gehört, man hätte in diesem Turm wunderbar Ruhe für ein Schäferstündchen.“
Alle blickten ihn erstaunt an. „Sie, Sir Nick?“
„Aber natürlich. Meine Begleitung werden Sie allerdings nicht zu Gesicht bekommen. Sie neigt ein wenig zur Schüchternheit.“
„Kennen Sie denn schon die Räume?“ fragte Seamus baff.
„Ja, ich hatte heute in den frühen Morgenstunden genug Zeit mich umzusehen. Ihr ganz in rot gestalteter Raum hat es meiner Begleitung am meisten angetan. Da wir den Raum ja nicht selbst abschließen können, würde ich Sie herzlich bitten, den anderen Gästen zu sagen, dass der Raum besetzt ist.“
„Aber natürlich, Sir Nicholas“, lächelte Hermine. Das war ja ein Ding! Hatte sich das Ganze doch glatt bis zu den Geistern herumgesprochen.
„Na, dann“, Nic grüßte mit dem Inneren seines Halses, „bis später die Herrschaften.“
Dann verschwand er über die Treppe nach oben.
„Wow, das ist ja ein Ding!“ raunte Dean. „Wer wohl seine Begleitung ist?“
„Miss Ravenclaw glaub ich“, murmelte Hermine.
„Was ist mit Miss Ravenclaw“, hörte sie plötzlich die Stimme von Cormac McLaggen.
Sie fuhr hoch und starrte Severus an.
„Tach, Cormac“, grüßte Dean. „Setz Dich.“
„Ich nehme mir erst ein Butterbier“, sagte Cormac lässig und verschwand zum Sideboard.
Ron, Harry und Hermine blickten sich kurz an. Hermine bemühte sich zu lächeln.
Dann war Cormac wieder da und setzte sich neben Hermine.
„Na, alles gut?“ fragte er in die Runde.
„Na immer“, grinste Seamus. „Gleich kommt auch noch Hannah und dann machen wir es uns richtig gemütlich.“ Er zog bedeutungsvoll seine Augenbrauen hoch.
Er blickte Cormac prüfend an. „Du, Cormac, sag mal, wir sind doch hier unter uns, wie viele Frauen hast Du eigentlich wirklich gehabt?“
Cormac zog fragend seine Augenbrauen hoch und Hermine meinte Snapes Ausdruck, wenn er zynisch amüsiert war, in Cormacs Gesicht lesen zu können. „Was meinst Du, Seamus? Wie viele Frauen ich flachgelegt habe?“
Seamus nickte und Cormac überlegte.
„10 glaub ich.“
Seamus blickte Cormac respektvoll an. „10?“
„Das glaub ich nicht“, entfuhr es Harry.
Cormac grinste Harry an. „Na gut, es waren 23. Aber ein bisschen understatement schadet ja manchmal nicht. Besonders wenn ich neben Hermine sitze.“
Hermine schüttelte nur verwundert mit dem Kopf, als Cormac sie prüfend anblickte.
„Cormac“, sagte sie schließlich, „wieso meinst Du es nötig zu haben zu lügen? Wenn Du so ein Stecher bist, dann gibt man das doch normalerweise auch ehrlich zu oder übertreibt höchstens noch. Oder?“
Cormac war nun ehrlich belustigt. „Hermine, Hermine, Hermine. Sei mal ehrlich, Du tust doch keiner Fliege was zu leide. Wie soll ich Dich denn jemals rumkriegen, wenn ich offen behaupte 23 Frauen gefickt zu haben.“
Hermine lachte hell auf. Er war gut, das musste sie ihm lassen. Er war mehr McLaggen als die letzten beiden Male.
„Na, hallo“, raunte Ron plötzlich und alle schauten ihn an. Er nickte bloß auf die andere Sitzgruppe hinüber. Dort saß Lisa auf Ernies Schoß und er öffnete gerade ihre Uniformbluse. Sie hatte locker ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und ihren Kopf in den Nacken gelegt. Ab und an küsste er eine freigelegte Stelle.
Alle schauten fasziniert hinüber. Severus blickte zu Hermine hinüber. Sie starrte die beiden eine Weile an und blickte dann zu ihm rüber. Eine Weile prüfte sie seine Reaktion bis er begann zu lächeln.
Er konnte einfach nicht anders.
„Ich will auch“, murmelte Ginny plötzlich und kuschelte sich an Harry.
„Was willst Du“, murmelte Harry fragend zurück und küsste Ginny aufs Haar.
„Ich will das.“ Sie zeigte auf Lisa und Ernie.
Harry stand auf. „Komm mit Ginny, ich zeig Dir wie das geht.“
Dann grinste sie breit, zwinkerte Hermine kurz zu und ließ sich von Harry die Treppe hoch ziehen.
„Ich habe die ganzen Räume noch gar nicht gesehen“, sagte Cormac zu Hermine und Dean.
„Nein?“ fragte Dean erstaunt.
„Nein.“ Severus blickte Hermine an. „Zeigst Du sie mir, Hermine?“
Hermine wich erschrocken zurück. „Ich?“
„Ja, ich habe doch grad gefragt, oder?“
Seamus lachte. „Nun, hab dich nicht so. Er wird Dich schon nicht fressen.“
Hermine zierte sich, da sagte Severus. „Nun, Hermine? Ich werde Dich schon nicht fressen. Ich möchte nur die Räume sehen.“
Hermine stand auf und Cormac folgte ihr die erste Treppe rauf.
„Na schön, dann zeige ich Ihnen eben die Räume.“
„Seit wann siezt Du einen Cormac McLaggen, Hermine?“ fragte Cormac grinsend.
„Seit ich weiß, dass er es nicht ist.“
„Aber ich bin es doch, Cormac. Also duz mich gefälligst.“
Sie blickte in seine grau-blauen Cormac-Augen. „Na schön. Also hier sind Raum 1 und 2.“
Sie öffnete beide Türen. Der Erste war recht weltraumartig dekoriert. Cormac lachte. „Star Trek, hm?“
„Woher kennen Sie...kennst Du Star Trek?“
„Ich gehe durchaus auch in Muggelgeschäfte, Hermine.“
„Ach so.“ Sie zeigte ihm den anderen Raum. Er war voll verspiegelt. „Das hier ist Raum Nummer 2.“
„Klasse“, entfuhr es Severus. Er war ehrlich begeistert.
Hermine sah Snape seine Begeisterung an. Er fand den Spiegelraum toll? Seltsam.
Sie schloss die Türen wieder und ging eine Treppe höher.
„Hier sind Raum 3 und 4. Raum 3 können wir uns angucken, in Raum 4 sind bestimmt Ginny und Harry.“ Sie prüfte leise die Klinke, aber die Tür war verschlossen. Cormac betrat den Raum 3 und lachte. „Ich komme mir vor wie auf einer irischen Schaffarm.“
„Ja, das Fell war zuerst oben, aber da Seamus und Hannah nicht so viele Treppen laufen wollen, haben sie den Raum kurzerhand doch hier unten eingerichtet.“
Hermine schloss auch wieder den dritten Raum und ging weiter hoch.
Raum 5 sah aus wie ein billiges Hotelzimmer und Raum 6 war wie ein afrikanisches Zeltlager eingerichtet. Raum 7 war im sechziger Jahre Stil eingerichtet und bei Raum Nummer 8 sagte Hermine, der wäre belegt. Da könnten sie jetzt nicht rein.
Im Raum 9 waren alle Möbel riesig groß und machten den Anschein, dass die Gäste furchtbar klein sein mussten. Cormac runzelte die faltenfreie Stirn. „Ist der Raum für Hagrid?“
„Ja, aber er sagt, er hat eh keine Frau dafür.“
Als Hermine und Severus Raum 10 betraten blieb sie andächtig stehen und Severus drehte Kreise um Hermine und starrte dabei die Decke fasziniert an.
„Sterne“, murmelte er. „Ein sehr schöner Raum.“
„Finde ich auch“, sagte Hermine sanft. „Es ist der Schönste überhaupt.“
„Wer hat ihn dekoriert?“
„Ich.“
Severus blickte Hermine an. Dann lächelte er. „Das hätte ich mir auch denken können.“
„Wieso?“
„Es passt zu Ihn...Dir obwohl ich weiß, dass Du kein Astronomiefan bist.“
Sie schaute ihn aufmerksam an. „Das stimmt“, murmelte sie verblüfft. „Woher weißt Du…?“
„Deine Noten…“, raunte er leise und verfing sich plötzlich in ihrem neugierigen Blick.
Eine Weile blickten sie sich an, doch dann wandte sich Severus wieder ab. „Lass uns gehen.“
„Hm, OK.“
Dann gingen sie die ganzen Stufen wieder runter. Unten beim Sofa angekommen fragte Seamus sofort:
„Und welcher Raum gefällt Dir am besten, Cormac?“
„Für Sex? Der Spiegelraum. Und ansonsten der Sternenraum ganz oben.“
„War klar, dass es der Spiegelraum ist“, lachte Seamus. „Ein Narzisst wie Du! Sag mal, Hermine, ist Cormac wirklich gar nicht Dein Fall? Ihr wärt ein schönes Paar, finde ich.“
Hermines Kopf flog erschrocken hoch. „Wie?
„Cormac, Mine. Wär er nicht vielleicht doch was für Dich?“
„N…Nein, natürlich nicht!“
„Aber er sieht doch gut aus?“ fragte Seamus weiter munter.
Hermine grummelte verärgert und Seamus sah sich gezwungen aufzuhören, bevor er von einem von Hermines Blicken erdolcht wurde.
„Hermine, sag mal“, meinte Severus dann interessiert, „sagen wir, ich wäre netter zu Dir, würdest Du dann mit mir vögeln?“
„Verstehe ich nicht“, sagte Hermine verständnislos.
„Na, wenn ich charmanter wäre, würdest Du Dich dann von mir ficken lassen?“
Ron blickte Hermine erschrocken und fasziniert an.
Hermine hingegen blickte ruhig in Cormacs Augen.
„Cormac, ich würde mich trotzdem nicht von Dir ficken lassen. Du bist nicht mein Stil.“
Cormac lachte leise. „Was ist denn Dein Stil, Hermine?“
„Ich stehe auf sympathische Männer, die wissen, was sie wollen, die wissen, wie sie mit Frauen umgehen müssen und sollen und nicht auf kleine Möchtegern-Womanizer, die meinen mit ihrer Frauenanzahl untertreiben zu müssen, weil sie mich sonst nicht ins Bett kriegen.“
Severus lächelte. „Männer, die wissen was sie wollen?“
Hermine nickte.
„Und wenn ich jetzt sage, dass ich Dich gerne mit in das Spiegelzimmer mitnehmen würde?“
Hermine verschlug es den Atem. Sie starrte Snape sprachlos an.
„Dann würde ich nein sagen“, antwortete sie schließlich.
„Wieso?“ fragte Seamus.
Cormac blickte Seamus dankend an. „Ja, Seamus. Wieso?“
Er blickte wieder auf Hermine. „Wieso nicht, Hermine? Was wäre, wenn ich Dich dazu kriegen will, nackt in dem Spiegelraum zu liegen und zu wimmern und Dir einen phantastischen Orgasmus nach dem anderen zu holen? Ich wüsste nämlich, was ich tue.“
Hermine starrte Snape an. Zu ihrer Schande musste sie gestehen, dass seine Worte sie erregten. Ihr Blut rauschte in Achterbahnfahrt durch ihren Körper - aber sie schwieg.
„Mine“, sagte Ron entsetzt, „Du denkst doch nicht allen Ernstes darüber nach, mit Cormac zu vögeln!“
Severus stach Ron mit Blicken nieder, aber er spürte, dass er bei Miss Granger einen Nerv getroffen haben musste. Ja, dachte er lächelnd, sie steht auf so etwas. Sie steht wirklich auf Männer seiner Art.
Sie wurden alle unterbrochen von Neville.
„Mach mal Platz, Cormac“, raunte Neville und schob Cormac beiseite. Hermine musste sich auf die Lippen beißen um nicht zu lachen. Wenn Neville wüsste, wer Cormac wirklich war.
Cormac ließ sich tatsächlich beiseiteschieben und Neville ließ sich neben ihm fallen.
„Na, Ron, Mine. Alles gut?“
„Cormac versucht grad Hermine zu Sex zu überreden“, grinste Seamus.
„Na und“, Neville zuckte mit den Achseln. „Mach‘s doch.“

Cormacs Augen ruhten irritiert auf Neville und Hermine musste nun doch lachen.
„Ich soll mit Cormac Sex haben? Neville!“
„Ja, warum nicht! Marietta sagte gestern, Cormac wäre wirklich ganz gut im Bett.“
„Na siehste!“ lachte Cormac.
„Außerdem bin ich mittlerweile der Meinung, dass man nicht zwangsläufig total verliebt sein muss um mit jemandem Sex zu haben“, fügte Neville hinzu.
„Neville“, schnaubte Ron ungläubig und Cormac lachte. „Gut Einstellung, Mann.“
„Ich hatte hier schon Sex mit …na, das sage ich besser nicht. Aber es waren zwei Frauen, und die finde ich bloß sympathisch. Und der Sex war trotzdem toll.“
„Na, Mine. Können wir Dich überzeugen?“ lachte Seamus.
Hermine war nun genervt. „Was, Seamus? Du willst, dass ich mich von Cormac flachlegen lasse, so wie er es nennt. Na gut, Ihr habt es so gewollt.“ Sie stand auf und zog Cormac am Handgelenk mit sich.
Ihr Herz pochte heftig laut. Sie wusste auch nicht, was jetzt passieren würde.
Sie ging zum Spiegelzimmer und schob Cormac rein. Noch bemühte sie sich nicht daran zu denken, wer er wirklich war. Cormac war ihr verdattert gefolgt und Hermine schloss die Tür hinter sich ab.
Dann stand sie vor Cormac. „Was wollen Sie?“ fragte Hermine.
„Na was wohl!“ lachte Cormac.
„Aber wenn, dann will ich, dass wir Sex haben als Cormac und Hermine“, raunte Hermine mutig.
„Wir werden keinen Sex haben, Miss Granger.“
„Wieso nicht?“
„Weil Sie nur Sex mit jemandem haben können, den Sie sympathisch finden. Das haben Sie vorhin selbst gesagt.“
„Ja, das habe ich.“
„Also: Da Sie mich nicht sympathisch finden, werden wir auch keinen Sex haben. Aber ich würde Sie darum bitten mich zu informieren, wenn es soweit ist. Ich würde mich bereit erklären Ihnen zu zeigen, wozu sympathische Männer alles fähig sind.“ Severus lächelte. „Außerdem sollten Sie ihr erstes Mal nur mit jemandem verbringen, den Sie nett finden.“
„Mein erstes Mal?“ fragte Hermine erstaunt, „Aber das habe ich bereits hinter mir. Ich würde mich nur nicht von dem echten Cormac bumsen lassen.“
Severus lachte. „Bumsen, Miss Granger? Was für ein unschönes Wort.“
Er trat einen Schritt auf sie zu und raunte ihr ins Gesicht.
„Ficken oder Vögeln klingt doch viel netter und viel weniger billig.“
„Ich finde es eh schon irritierend genug solche Wörter zu benutzen in dem Wissen, dass Sie anwesend sind.“
Er lachte wieder. „Das geht mir genauso. Aber irgendetwas in mir findet es toll.“
Jetzt musste Hermine lächeln.
„Gehen wir wieder runter?“ fragte Severus.
Hermine nickte.
„Was erzählen wir?“
„Dass nichts passiert ist?“ schlug Hermine vor.
„Genau.“
„Ich würde mal gerne wissen, wie….“, begann Hermine, brach dann aber abrupt ihren Satz winkend ab.
„Was möchtest Du gerne wissen?“ fragte Severus neugierig.
„Nichts…bloß wie Cormac küsst.“
Severus beugte sich prompt hinunter zu Hermine und gab ihr einen kurzen, intensiven Kuss auf den Mund.
„So“, antwortete er schlicht.
Hermine seufzte einmal kurz und drehte dann wieder den Schlüssel im Türschloss. „Na, schön, dann lassen Sie uns gehen.“
Im Rausgehen sagte sie noch zu ihm. „Sie sollten noch einen Schluck trinken, Sir, Ihre Haare werden schon wieder dunkler.“
„Danke“, murmelte Severus und griff in seine Hosentasche.
Als sie dann wieder unten waren, war er wieder Cormac McLaggen.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint