von Odo der Held
Von da an konnte man Hermine nur schweigend und nachdenkend auf dem Sofa sitzen sehen.
Es war ein sehr seltsames Gefühl gewesen. Der Kuss mit Cormac. Mit Snape. Eigentlich war es ja Snape gewesen, der ihre Neugier befriedigt hatte. Ein kurzer Kuss, der so viel Tumult in Hermine angerichtet hatte. Wieso war sie so mutig, wenn er wie Cormac aussah?
Zwischendurch blickte sie zu Cormac hinüber, der angeregt mit Seamus und Dean plauderte. Es ging um irgendwas was mit dem Turm hier zu tun hatte. Hermine hörte nicht genau zu. Zwischendurch sagte Snape laut: „Gute Idee.“
Und dann Seamus „Geile Sache, Mann. Wir sagen es gleich den anderen.“
Eine halbe Stunde brauchte das Gespräch aber noch, bis Seamus alle um Ruhe bat.
„Leute, hört mal her. Da Dean und ich alles angeleiert haben, haben wir beschlossen, eine neue Regel einzuführen. Ab jetzt….“ Er machte eine kurze Kunstpause, „gilt freies Zugucken! Wir entfernen die Türen von den Räumen.“
Viel Empörung kam nicht und so war es beschlossene Sache. Hermine hatte keine Lust zu protestieren. Ihre Gedanken galten wieder Cormac McLaggen bzw. Severus Snape.
„Was ist los, Mine?“ fragte Neville laut und Hermine zwang sich zu lächeln.
„Nichts, Neville, alles in Ordnung.“
Dann ging der Abend langsam zu Ende.
Eine Woche später hatte Hermine sich soweit berappelt. Ihre Gefühlswelt war nur durcheinander wegen der Hormone. Sie hatte am letzten Samstag ihre Tage bekommen, also konnten es nur die Hormone gewesen sein. Es war also nicht Snapes Kuss gewesen, sie brauchte sich keine Sorgen machen.
Heute war wieder Freitag und Cormac-Abend. Und sie war gespannt wie ein Flitzebogen, was heute wieder alles passieren würde.
Es wurde kälter in Schottland und die Hogwartsbewohner hatten begonnen, die Kamine anzuzünden.
Hermine saß alleine mit einem langen Stock vor dem Kamin vom Club-Raum und stocherte nachdenklich im Feuer herum. Ihre Schuhe hatte sie ausgezogen und sie trug nur warme Socken. Harry war wieder mit Ginny abgezogen und Ron mit Lavender. Hermine seufzte. Scheinbar entwickelte sich da gerade etwas zwischen den beiden.
Luna war mit Neville verschwunden, der, seit es den Turm gab, total aufblühte. Tja, was Frauen alles anstellen konnten, lächelte Hermine innerlich.
„Hallo Hermine.“
Hermines Kopf fuhr herum. Snape stand vor ihr. Als Cormac natürlich.
„Schlägt Dir der ganze Vielsafttrank nicht langsam aufs Gemüt?“ fragte sie frech.
Snape lachte. „Ist schon sehr ekelig, das stimmt. Aber ich ziehe ja auch einen Nutzen daraus.“
Er setzte sich ungebeten neben sie.
„Weißt Du schon das Neueste?“ fragte Hermine und begann wieder mit dem Stab im Feuer zu stochern.
„Nein?!“
„Professor Flitwick hat bei Seamus vorsichtig angefragt, ob es wahr sei, dass es diesen Turm gäbe. Er würde auch nicht petzen, aber das würde er eben nur tun, wenn er ihn auch benutzen dürfte.“ Sie lachte leise.
„Filius?“ fragte Snape amüsiert zurück. „Ja, der ist schon ein ganz schöner Filou.“
„Er hat nicht gesagt, mit wem er den Turm benutzen wollte.“
„Mit Pomona.“
Hermine lachte auf. „Echt jetzt?“
„Ja, die beiden haben was miteinander. Seit 2 Jahren. Vielleicht möchten Sie einfach wieder ein wenig Würze in ihrer Beziehung haben.“
„Weißt Du auch, was Seamus geantwortet hat, Cormac?“
Snape schüttelte den Kopf.
„Er hat wohl geantwortet: Na klar. Echt cool, Sir.“ Hermine lachte hell auf.
Sie blickte Cormac an. Dieser blickte ihr in die Augen. Immer näher kamen sich ihre Lippen, aber kurz vorher hielt Hermine an.
„Sir, Sie sollten nicht….“
Severus Herz pochte laut und er flüsterte: „Was in diesem Turm geschieht…“
Er überbrückte die Strecke zu ihr und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen,
„bleibt in diesem Turm.“
Hermine wollte mehr und ehe sie sich versah, hatte sie Cormacs Mund wieder eingefangen und küsste ihn erneut. Dann ließ Cormac von ihr ab.
„Ich will Dich nicht als McLaggen küssen. Ich will Dich als ich selbst küssen. Das hier fühlt sich für mich falsch an.“
Hermine nickte stumm und sah seinen Mund begehrlich an. „Dann verwandel Dich gleich einfach wieder zurück, Cormac.“
„Und die anderen?“
„Flitwick und Sprout wollen hier doch auch auftauchen. Und Sir Nick und Miss Ravenclaw sind doch auch schon dabei.“
„Ja, aber noch kein Lehrer mit einer Schülerin.“
Hermine seufzte. „Ich weiß.“
Severus beugte sich wieder über Hermine und küsste sie mit ganzer Zartheit.
Sie seufzte in seinen Mund. „Dann bist Du hier eben als Snape. Und wir küssen uns nicht.“
„Das ist nicht das was ich will.“
Hermine wagte es nicht zu atmen. Aufgewühlt antwortete sie: „Du willst hier nicht Snape sein, oder Du willst mich nicht nicht küssen?“
„Ich will Dich küssen. Und ich weiß noch nicht einmal genau warum. Aber ich sehe keine andere Option, als Dich einfach küssen zu müssen.“
„Wieso?“
„Ich habe Dich und Weasley gesehen. Ich wollte genau das. Ich wollte es sein, der so geküsst wird.“
„Wieso?“
„Weil mein letzter Kuss dieser Art schon sehr lange zurückliegt.“
„Wie lange?“
Severus überlegte kurz. „20 Jahre.“
„Oh, das ist furchtbar, Sir“, Hermine küsste Severus wieder. Ganz sanft und nur wie ein Hauch Zärtlichkeit. Severus erzitterte.
„Hm. Das ist furchtbar.“
„Und was machen wir jetzt?“
Severus ignorierte diese schwierige Frage. „Als was möchtest Du mich denn küssen?“
„Als Sie selbst.“
„Wieso?“
Hermine lächelte. „Weil mir Ihre Art sympathischer ist als Cormacs und weil ich Ihren Mund anziehender finde. Und aus reiner Neugier wie Sie als Severus Snape küssen selbstverständlich auch.“
Severus lachte rau auf. „Neugier?“
„Hm.“ Sie nickte und betrachtete ihn.
„Wenn Sie nicht gleich etwas trinken, dann finde ich es schneller raus, als Ihnen lieb ist, Sir.“
Severus tat aber nichts. Er blieb sitzen, wo er war und verlagerte lediglich sein Gewicht auf den anderen Arm.
„Ihre Augen werden wieder braun.“ Sie lächelte. „Ihr Haare werden länger und Ihre Nase auch.“
Sie wich unmerklich zurück und sah plötzlich scheu aus.
Severus blickte auf seine Hand, die sein Gewicht stützte. Es war wieder seine eigene.
„Immer noch neugierig, Miss Granger?“ fragte seine dunkle Snape-Stimme plötzlich.
Zaghaft nickte Hermine. Ihr Herz drohte vor schnellem Pochen zu explodieren. Sie fühlte sich aufgewühlt bis in die Fingerspitzen.
Severus Snape kam ihr näher und sie konnte seinen ihm eigenen Geruch riechen. After Shave und Kräutern.
Schließlich senkten sich Lippen auf ihre, die sie noch nie zuvor gefühlt hatte. Kräftige Lippen, die wissen was sie möchten. Eine weiche Zunge tauchte schließlich auf, die aber lediglich ihre Lippen befühlten. Er atmete raunend ein und wieder aus. Ein leises Stöhnen entfloh ihm und Hermine spürte, dass sie noch niemals zuvor im Leben so erregt gewesen war. Plötzlich ging alles ganz schnell. Snape war aufgesprungen und eine Schritt von ihr weggetreten.
„Was machen Sie denn hier?“ hörte Hermine Deans Stimme einen Moment später verdattert fragen. Die Stimme holte sie wieder in die Gegenwart.
„Ich wollte mich mal selbst davon überzeugen, dass es diesen Turm wirklich gibt, Finnigan. Aber ich stieß lediglich auf Miss Granger.“
„Bitte, Sir“, Deans Stimme nahm einen flehenden Klang an, „Sie werden uns nicht verraten? Bitte!“
Hermine blickte Severus Snape an. Er sah amüsiert aus.
„Nun, ich hörte bereits, dass Professor Flitwick auch vorhat, Ihre Räumlichkeiten zu nutzen. Daher erwarte ich auch diese Erlaubnis für mich, Mr. Thomas. Betrachten Sie es einfach als Abkommen.“
Man sah Dean an, dass er fast vom Glauben abfiel. „Sie?“
Snape runzelte ein wenig verärgert die Stirn. „Wieso nicht ich, Mr. Thomas?“
„Weil…na weil….Sie sind …Sie!“
„Wer bin ich denn, Mr. Thomas?“
Snape funkelte seinen Schüler an, aber Hermine verstand das allererste Mal seit 7 Jahren, was Snapes Blick bedeutete.
Er war einfach und wahrhaftig amüsiert! Ehrlich amüsiert.
Hermine lachte wegen der Erkenntnis laut auf und Deans und Snapes Köpfe fuhren zu ihr herum.
„Warum lachst Du, Mine?“ fragte Dean verblüfft.
Hermine stand auf und trat zu den beiden Männern. „Professor Snape will uns nichts, Dean. Mensch, lass Dich von ihm nicht beunruhigen.“
Snape funkelte Hermine nun genauso an und Hermine musste sich zügeln, ihn breit anzustrahlen.
„Wer bin ich denn, Mr. Thomas?“ fragte Snape erneut.
„Sie sind eben Sie, Sir. Man kennt Sie nur als humorlos und grimmig. Was soll ich sagen? Sie machen einem echt Angst und es verwirrt mich, dass Sie hier nun auch noch mitmachen wollen. Das habe ich echt nicht erwartet.“
Snape ging einen Schritt auf Dean zu.
„Mr. Thomas, ich bin schätzungsweise 20 Jahre älter als Sie, aber ich war auch mal in Ihrem Alter, und ich war vermutlich ziemlich genauso hormongesteuert wie Sie alle.“ Snape wurde immer leise. „Aber ich will Ihnen, unter uns Dreien, mal was sagen: Das hört nie auf. Es ist phantastisch. Also leben Sie damit, dass ich es jetzt weiß und gerne genießen möchte, dass es diesen Turm gibt, den meine Schüler zusammengebaut haben und dass ich Minerva nichts verraten werde, so lange Sie mir gestatten ab und an hier zu sein.“
„Das ist echt ein dickes Ding, Sir. Die anderen werden umkippen, wenn sie Sie hier sehen.“
„Das brauchen Sie mir nicht sagen, Thomas, ich weiß um meinen Ruf. Und ich genieße ihn seit vielen Jahren.“
„Haben Sie denn eine Frau zum Mitbringen?“ fragte Dean neugierig.
„Nein. Bisher noch nicht.“
„Professor Vector ist doch nett.“
„Das überlassen Sie bitte mir, Thomas.“
„Apropos Mr. Thomas.“ Dean blickte verlegen zum Boden. „Ich habe bereits zu Professor Flitwick gesagt, dass wir uns hier alle duzen. Außerdem haben wir ja vor einer Woche die Türen von den Räumen entfernt. Filius wurde zwar zuerst rot, als ich es ihm erzählt habe, aber er hat auch nur gesagt: Was in diesem Turm geschieht, bliebt in diesem Turm.“
„Deine Regeln, Dean“, ging Severus sofort auf das neue Spiel ein.
Hermine und er sahen, dass Dean immer noch fassungslos war. Plötzlich ging die Tür auf und eine fröhliche Stimme rief:
„Dean, Schatz, ich….“ Und dann erstarb Carol Fawcetts Stimme.
Fassungslos starrte sie ihren Tränkeprofessor an. Dean reagierte und hastete zu Carol. Er begann es ihr zu erzählen, und sie bekam den Mund nicht zu.
Severus blickte kurz zu Hermine hinüber, die breit und bis über beide Ohren grinste.
„Duzen?“ hörte Hermine Carol plötzlich sagen.
„Na klar, duzen, wir werden ja Flitwick auch duzen.“
Carol blickte Dean entsetzt an. „Aber, Dean, ich glaube kaum, dass wir hier so einfach weitermachen können, wenn Snape und Flitwick hier rumlaufen.“
„Severus“, sagte Snape zu Carol. „Ich heiße Severus.“
Carol hörte ihn, ging zum Sofa und ließ sich fallen.
„Accio Butterbier“, murmelte sie und ein Flasche löste sich vom Sideboard. „Wollen Sie auch eine, Sir? Äh.. Möchtest Du auch?“
Severus nickte. „Gerne.“ Dann trat er neben Carol und setzte sich ebenfalls.
Er war zufrieden, dass er nicht so viel Schaden anrichtete, wie zuerst angenommen.
„Accio 3 Butterbiere“, sagte Hermine und drei weitere Flaschen kamen angeschwebt.
Dean und Hermine setzten sich ebenfalls.
„Wow.“ Carol war immer noch verblüfft. „Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wow.“
„Ich hätte auch nie gedacht, dass das solche Ausmaße annimmt“, murmelte Dean bedächtig. „Wie hast Du es herausgekriegt, Severus?“
„Minerva sucht Euch öfter mal und findet Euch nicht. Sie hat es mal erzählt und da habe ich nachgeforscht.“
Die drei Schüler schwiegen. „Ich hab mir schon gedacht, dass das passieren kann“, sagte Hermine leise.
„Carol, wir hatten uns ja eigentlich in Raum 4 verabredet“, sagte Dean zu Carol.
Sie nickte. „Klar. Komm, lass uns gehen.“ Sie stand auf und Dean folgte ihr nach oben. Hermine und Severus hörten noch Carol sagen: „Aber ich habe keine Ahnung, ob ich mich konzentrieren kann.“ Dean antwortete. „Ich krieg Dich schon abgelenkt, keine Sorge.“
Dann waren Hermine und Severus wieder alleine.
„Also nennen wir Dich alle Severus?“
Er griente. „Es nutzt ja nichts. Regel ist Regel.“
Hermine lächelte.
Die beiden unterhielten sich eine Weile bis Hermine unruhig an die Decke blickte.
„Was ist?“ fragte Severus.
„Ich würde gerne mal gucken gehen“, murmelte Hermine schüchtern.
„Dann würde ich mitkommen.“
Hermines Herz klopfte. Sie stand auf und Severus folgte ihr. Während sie die Treppe hoch ging, hatte Severus seine Hand an Hermine Rücken gelegt. Sanft leitete er sie nach oben.
Vor dem Raum vier angekommen, zögerte Hermine, aber war dann doch zu neugierig. Sie blickte um die Ecke und Severus tat es ihr nach. Hermine sah, dass Carol nur im BH, aber ansonsten nackt, auf Dean saß und ihn in Zeitlupentempo ritt. Hermine Herz zog sich zusammen. Ein bewegender Anblick.
Sie spürte wie sich der Druck von Severus Hand auf ihrem Rücken verstärkte. Er atmete einmal tief ein und wieder aus.
„Wow“, flüsterte sie leise.
„Hm“, raunte Severus als Antwort.
Deans Hände streichelten Carols Rückseite und griffen dann bestimmend in ihre Pobacken. Carol entfuhr ein Stöhnen und Severus bemerkte wie sich Hermines Körperhaltung versteifte.
Er lachte leise auf. „Kann es sein, dass Du schon lange keinen Sex mehr hattest?“
Sie nickte stumm.
Er lächelte.
Hermine trat von ihm weg und begann die Treppe weiter hoch zu steigen. Severus folgte ihr.
Der Anblick von Ginny und Harry war für Hermine noch bewegender. Sie waren gerade nicht dabei, sondern Ginny lag nur nackt auf dem ebenfalls nackten Harry und ließ sich von ihm den Po streicheln. Hermine betrachtete ihre Freunde eine Weile. Es war ein so friedliches Bild!
Severus Hand lag wieder auf Hermines Rücken und als er ihren Rücken losließ, fuhr er ihr wie aus Versehen mit seiner Hand noch kurz über den Po. Hermine erschauerte.
Im Nachbarzimmer lag Ron auf Lavender und fickte sie genüsslich. Zwischendurch küssten sie sich wieder inniglich.
„Ich habe immer gedacht, Weasley wäre für Sie vorgesehen“, raunte Severus.
Hermine schüttelte bloß den Kopf.
Sie wandte sich ab und begann wieder die Treppe runterzugehen. „Nein. Das ist er nicht.“
Vor dem Spiegelraum blieben Hermine und Severus stehen. Severus Körper tat, was Severus Verstand nie zugelassen hätte. Er zog Hermine an der Hand in den Spiegelraum hinein. Er blieb vor ihr stehen und schaute sie stumm an.
„Küss mich bitte“, murmelte er schließlich rau und beugte sich helfend in ihre Richtung.
„Aber…“ wollte Hermine murmeln, aber Severus hatte die Distanz zwischen ihnen bereits überbrückt.
Hermine versank in Lust, als sich sein Mund wieder auf ihren legte und ihre Augen schlossen sich automatisch. Sie stöhnte ergeben in seine Lippen.
Die Zwei berührten sich nicht, lediglich ihre Lippen trafen sich und sowohl Severus als auch Hermine legten die größte Zartheit, zu der sie fähig waren, in diesen Kuss.
Eine ganze Weile küssten sie sich einfach nur und fühlten einander auf diese Art und Weise bis beide plötzlich Stimmen hörten, die den Gemeinschaftsraum füllten.
Hermine ließ als erstes von Severus ab.
„Ich gehe zuerst“, krächzte sie und ging schnell die Treppe runter.
Ihr Herz hämmerte nur noch und ihre Sinne schwelgten noch in dem Kuss von gerade eben. Es war wundervoll gewesen. Einfach wundervoll.
Unten standen Neville, Luna, Lisa und Ernie. Sie grüßten laut, als sie Hermine auf der Treppe erblickten.
„Hi Leute“, sagte Hermine bemüht lässig. Die neu angekommenen 4 wollten sich gerade verstreuen, aber Hermine sagte: „Bleibt mal grad alle da. Es hat sich eine Änderung ergeben. Wir haben jemand Neues bei uns.“ Dann begann sie zu erzählen und zu erklären.
Eine Viertelstunde später saß Severus mit Hermine, Neville, Ernie, Lisa und Luna auf dem Sofa und er war dankbar, dass seine Anwesenheit so locker angenommen wurde. Sogar Neville, der vorhin am meisten Erschrocken gewesen war, hatte Lunas kleine Hand wieder in seine genommen um sie zu streicheln.
„Und Du kannst keine Frau mitbringen?“ fragte Luna interessiert.
Severus schüttelte den Kopf. „Nein.“
„Na, dann nimm doch Hermine“, schlug Luna vor, als sei es das Normalste der Welt.
Alle blickten Luna entgeistert an.
„Luna“, räusperte Ernie sich, „Dir ist aber schon klar, dass sie seine Schülerin ist?“
Luna lächelte auf ihre stets abwesende Luna-Art. „Ja, natürlich. Na und? Ich finde die beiden sind sich recht ähnlich. Severus ist intelligent, Hermine auch, beide sind alleine. Wieso sollten sie sich hier nicht treffen um gemeinsam Sex zu haben?“
Severus Herz schlug schneller. Das war nicht ihr Ernst, oder? Oder sollte es wirklich so einfach sein können, dass von allen hier ihre Verbindung geduldet wurde?
Er blickte Hermine an, die leicht panisch aussah.
Ernie blickte Luna entsetzt an. „Warum nicht, Luna?“ fragte er und sah wirklich besorgt über Lunas Geisteszustand aus. „Das wäre verboten. Nun, ich meine, das hier ist auch alles verboten, aber Severus und Hermine, das wäre wirklich illegal!“
Hermine räusperte sich zur Unterbrechung. „Hat uns mal jemand gefragt?“
Luna drehte sich zu Hermine herum und sagte sanft und verständnisvoll. „Jetzt tu doch nicht so, als wüsstest Du nicht selbst auch, dass Ihr beiden Euch so ähnlich seid.“
„Das mag sein, aber ich könnte nie…Du weißt schon...“
„Wieso nicht, Hermine? Hier ist doch angeblich alles erlaubt. Er ist ein Mann, Du bist eine Frau…also wieso nicht?“
Hermine sackte entnervt ins Sofakissen zurück. Sie blickte hilfesuchend zu Severus hinüber.
Er half ihr. „Luna“, sagte er ruhig, „Hermine ist meine Schülerin und gerade mal volljährig. Ich hatte mir unter einer Frau schon was anderes vorgestellt.“
„Was denn? Sie ist jung, sie ist hübsch, sie ist total klug und Dir bestimmt ebenbürtig.“
Luna hatte in allen „Anklagepunkten“ recht, befand Severus ergeben.
„Du hast recht“, gab Severus Lunas Aussage laut zu. „Aber sie ist immer noch meine Schülerin. Und ich habe als Lehrer habe ein gewisses Verhalten gegenüber Schutzbefohlenen einzuhalten.“
„Aber Hermine ist volljährig.“
Severus holte gerade Luft um zu antworten, als Dean und Carol die Treppe wieder runter kamen und Carol fragte: „Wer ist wessen Schutzbefohlener?“
Luna versuchte Carol klar zu machen, was sie dachte. Carol blickte Luna amüsiert an.
„Luna, es ist verboten. Basta und aus. Und selbst wenn die beiden sich toll fänden, da dürfte nichts passieren.“
Luna seufzte nun wirklich leicht genervt auf. Dann sagte sie zu Neville. „Komm mit, Neville, die wollen mich alle nicht verstehen. Ich bin in der Laune Spaß zu haben. Hilf mir dabei.“
Neville schluckte einmal hart und erhob sich dann aber. „OK.“ Dann verschwanden beide.
Carol lachte amüsiert auf und setzte sich dann umgekehrt auf Deans Schoß. Sie begann sich ihre Bluse aufzuknöpfen und lächelte Dean an. Im vollen Bewusstsein, dass Hermine und Severus um sie herum saßen. Als Dean nichts machte, nahm sie seine Hände und legte sie auf ihre Blusenknöpfe. Sie küsste ihn.
Severus blickte seine Schüler gebannt an. Sein innerstes Kopfkino stellte sich gerade vor, wie Hermine so auf seinem Schoß saß und begann sich ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie trug ihren Gryffindor-Faltenrock und lächelte ihn aus ihren großen braunen Augen liebevoll an.
Severus und Hermine konnten nun zu schauen, wie Dean Carol die Bluse ganz öffnete und sie ihr von den Schultern zog. Dann wollte er ihren BH öffnen, aber kam hinten nicht blind an den Verschluss dran. Severus sah sich das nicht lange an und übernahm das kurzerhand selbst. Als Carol bemerkte, wer ihren BH öffnete blickte sie kurz zu Severus hinüber.
„Danke“, lächelte sie.
Hermine blickte zu Severus hinüber. Er lehnte jetzt wieder ganz entspannt gegen die Sofalehne, hatte die Beine übereinander geschlagen und beobachtete Dean und Carol mit einem seltsamen Lächeln.
Dean zog ihr den BH von den Schultern und blickte selig auf Carols volle Brüste. Hermine musste sich eingestehen, dass sie selbst nicht so schöne Brüste hatte und sah sie neidisch an.
Sie wollte sie mal anfassen. „Darf ich mal“, entfuhr es ihrem Mund.
Carol blickte sie kurz an und nickte. „Ja, klar.“
Hermine fuhr mit ihrer Hand sanft über Carols Brüste und spürte wie sich die Warzen aufrichteten.
„Schön“, seufzte Hermine.
„Wie Deine“, antwortete Carol lieb.
„Nein, Deine sind schön.“
Carol lächelte breiter. Besonders, weil Dean jetzt begann ihre Brüste vorsichtig zu kneten und mit den Warzen zu spielen. Carol schaute Dean beim Spielen zu und verlor ihr Lächeln nicht. Es wurde nur noch verklärter.
Nach einer Weile hatte Carol Deans Hosenstall geöffnet und mit einer raschen Handbewegung zog sie ihren Slip beiseite und ließ sich auf Deans Schwanz nieder.
Severus bemühte sich, sich still zu verhalten um dieses Schauspiel auf keinen Fall zur Unterbrechung zu bringen. Er sah, wie Hermine die beiden auch betrachtete. Er sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass ihr eigenes Kopfkino andere Bilder lieferte.
Er hätte sie jetzt legilimenzen können, aber er wollte es nicht tun. Ihr Kopfkino gehörte ihr alleine.
Carol begann Dean zu reiten und er fasste sie wieder fest am Po an.
Es schien sie anzuheizen, Severus neben sich sitzen zu haben, denn plötzlich griff sie an seine Wange und zwang ihn sie anzublicken. Dann ging alles recht schnell. Dean wurde schneller und presste sie auf sich und Carol kam. Ruhig und völlig ihrer Lust ergeben blickte sie Severus dabei in die Augen.
Sie ließ seine Augen los und beugte sich runter zu Dean um ihn liebevoll zu küssen.
„Oh, Mensch“, raunte Dean.
„Das war gut“, lächelte Carol.
„Kann es sein, dass meine Anwesenheit dazu beigetragen hat?“ fragte Severus sanft.
Carol wurde ein kleines bisschen rot. „Das kann nicht nur sein.“
Severus blickte sie zufrieden an. „Ich fand es sehr schön Euch zuzuschauen. Das ist ja auch einer der Gründe warum ich hier bin. Ich mag es anderen dabei zuzusehen.“
„Dann bist Du hier richtig“, entfuhr es Hermine leise.
„Würdest Du es mögen, wenn Dir jemand dabei zuschaust, wie Du gefickt wirst?“ fragte Severus Hermine.
Hermines Herz begann wieder unruhig zu pochen. „Vielleicht. Ich habe es noch nicht ausprobiert.“
„Im Spiegelraum hast du auch auf jeden Fall das Gefühl, Mine“, sagte Dean munter. „Carol und ich haben ihn schon ausprobiert.“
„Das ist der Oberhammer, Hermine“, sagte Carol zustimmend. „Es ist einfach geil.“
Sie blickte lächelnd zu Hermine hinunter. „Du bist nicht so offen, oder?“
Hermine schüttelte vehement den Kopf. „Nein, ich bin so nicht erzogen worden.“
„Und was hast Du mit Deinen Brüsten? Ich habe sie schon live gesehen. Sie sind wunderschön“, fuhr Carol fort.
„Nein, sie sind nicht schön.“
Carol lachte auf. „Dann zeig sie uns und Dean und Severus beurteilen sie.“
Hermine zierte sich. „Ich kann mich nicht hier vor Euch ausziehen. Schon gar nicht vor Severus.“
„Wieso nicht? Er gehört zu uns, wenn er hier ist. Nur außerhalb von diesen Mauern ist er Lehrer. Aber Hermine, er ist auch ein Kerl mit einer Meinung. Und glaub mir, er wird die Brüste von Frauen schon beurteilen können.“
Severus lachte leise auf.
Hermine blickte den neugierigen Severus an, den lächelnden Dean und die lieb dreinschauende Carol und gab auf. Sie zog sich mit einem Ruck den Pullover über den Kopf und trug nun nur noch einen hübschen durchsichtigen schwarzen BH.
Severus Magen verkrampfte sich als er Hermine im BH sah. Sie sah wirklich und ehrlich hinreißend aus und er spürte, wie seine Hände vor Aufregung feucht wurden.
„Mehr gibt’s nicht“, entschied Hermine. „Ich bin nicht so offen wie ihr.“
„Ich bin auch nicht offener oder verschlossener als Du, Hermine“, sagte Carol grinsend, „ich gebe meinem Körper nur nach, wenn er einen Mann will.“ Dafür küsste Dean sie auf eine Brust.
„Was geht denn hier ab?“ fragte Ron entsetzt, als er mit Lavender die Treppe runterkam. Da Lavender nicht wirklich geschockt aussah, weil Severus auf dem Sofa saß, nahm Hermine an, dass Ron es ihr oben schon erzählt hatte. Beide hatten aber wohl nicht damit gerechnet, Snape in eigener Gestalt vorzufinden.
„Hermine findet ihre Brüste nicht schön“, sagte Carol leise.
„Die sehen doch toll aus“, sagte Ron sofort laut und Lavender kicherte.
Was Ron an dieser Frau fand, verstand Hermine noch nicht wirklich - aber egal.
„Wir haben gerade rausgefunden, dass es Carol anmacht, wenn Severus neben ihr sitzt, wenn wir es treiben.“
Ron grinste und ließ sich neben Hermine und Lavender fallen. „Sorry“, sagte er zu Severus, „ich kann Sie nicht beim Vornamen nennen. Das ist zu seltsam. Ist es in Ordnung, Sie nur Prof zu nennen?“
Severus nickte leicht amüsiert. „Aber natürlich. Aber heißt Filius dann auch Prof?“
Ron grinste. „Jepp.“
Harry gefolgt von Ginny kam die Treppe runter und auch Ginny wusste scheinbar was sie erwartete. Carol saß noch immer auf Deans Schoß mit bloßem Oberkörper und auch Harry und Ginny mussten sich alles erklären lassen.
„Und warum sitzt Du im BH da, Mine?“ fragte Ginny verwundert.
„Mine meint, ihre Brüste seien nicht so schön wie Carols“, sagte Dean.
„Sie hat Unrecht“, entfuhr es Severus leise, obwohl er das nur hatte denken wollen. Alle blickten erstaunt zu ihm hinüber.
Dean grinste. „Kannst Du das beurteilen?“
Severus runzelte erstaunt die Stirn. „Natürlich. Ich bin ein Kerl. Jeder Kerl kann sehen, dass ihre Brüste perfekt sind.“
Er blickte zu Hermine hinüber und diese lächelte ihn lieb an.
„Vielleicht hat Luna doch recht?“ raunte Carol fasziniert und nur die, die eben bei dem Gespräch dabei gewesen waren, blickten sie entsetzt an.
„Womit hat Luna recht?“ fragte Ron natürlich.
„Sie meint, dass Severus und Hermine perfekt füreinander wären. Severus hat keine Frau für unseren Club und Hermine keinen Kerl.“
Ron runzelte skeptisch die Augenbrauen. „Ihr wisst aber schon, dass das übelst verboten ist, oder?“
„Ach!“ raunte Severus verärgert. „Hermine und ich sollen hier verkuppelt werden. Ich habe bereits versucht Luna das klar zu machen, aber sie bleibt bei ihrer Meinung.“
„Also ich finde, Luna hat Recht“, sagte Ginny munter.
Alle blickte sie skeptisch oder entsetzt an.
„Wieso?“ rechtfertigte sie sich. „Severus ist ein Mann, den ich mit keiner Frau gesehen habe, seit ich auf diese Schule gehe und Hermine hatte mal was mit Viktor und seitdem habe ich auch von keinen anderen Männern gehört. Also wieso nicht! Es ist doch wurscht, ob das verboten ist. Das hier“, sie zeigte um sich herum, „ist doch auch verboten. Wieso können wir nicht einen Ort haben an dem wir nur verbotene Sachen machen?“
„Gehört Rauchen und Alkohol etwa auch dazu?“ fragte Severus amüsiert.
Ginny blickt ihn perplex an. „Ähm..nun..Ja, eigentlich schon.“
„Dem gebiete ich dann aber Einhalt. Geraucht wird hier nicht und getrunken auch nicht“, entschied Severus.
„Heißt das, der Teil mit Lehrern und Schülern ist erlaubt?“ grinste Ginny frech.
Severus musterte sie grinsend. „Du bist ja noch schlimmer als ich!“ Er musste lachen und es steckte sie an.
„Also?“ fragte sie noch einmal nach.
„Wenn Filius einverstanden ist und Filius Begleitung auch, dann ist eben alles aufgehoben. Alles bis auf Rauchen, Trinken und Gewalt.“
„Super“, grinste Harry und gab Ginny einen Klapps auf den Po. „Setzt Dich jetzt hin.“ Und gab ihr noch einen Klapps.
„Hey, Mister, keine Gewalt, hat der Prof gesagt.“
„Das ist keine Gewalt, das ist liebevolles Schubsen.“
„Na klar.“
Die beiden ließen sich ebenfalls auf dem Sofa fallen. Hermine seufzte lauter als beabsichtigt.
Alle blickten sie kurz an nur Severus Blick blieb auf ihr ihr liegen.
Carol ließ sich von Dean gleiten. Er schloss seine Hose und Carol lehnte sich an Severus.
Er fand es sehr angenehm und legte seine linke Hand auf ihren Oberschenkel. Mehr geschah nicht.
Hermine blickte wie gebannt auf Severus Hand. Sie hätte nie geglaubt, wie schnell sie ihre Meinung über ihren Tränkelehrer ändern konnte. Er reizte sie mittlerweile ungemein. Ihre Gedanken schweiften ständig ab zum Spiegelraum. Sie stellte sich vor, wie sie splitterfasernackt auf einer der Glasablagen liegen würde und sich selbst dabei zusehen würde, wie sie kam. Sie kam, weil Severus so viele Finger wie möglich in sie gebohrt hatte und sie so fickte.
„Woran denkst Du, Mine?“ fragte Dean plötzlich.
„Wieso?“
„Du bist erregt.“
„Nein, es ist nichts.“
Dean lächelte. „Woran denkst Du?“
Hermine seufzte. „Ich habe mir gerade vorgestellt wie es ist sich dabei zuzusehen, wenn man kommt.“
„Es ist sehr geil.“
„Hm“, antwortete Hermine nur gemurmelt. Dann war sie wieder gedanklich im Raum mit den Spiegeln.
Der Abend verlief ohne dass noch weitere Menschen eingeweiht werden mussten.
Am nächsten Tag beim Frühstück nahm Severus Filius beiseite und erklärte sich ihm zum Mitwisser.
Filius grinste. „Willst Du dahin mit Septima oder Aurora?“
„Keiner der Beiden. Ich bin dort ohne Frau.“
„Und warum?“
„Ich habe 2 Schülern beim Sex zugesehen, Filius, es ist sehr anregend.“
„Das glaube ich. Pomona und ich wollen am nächsten Samstag dahin. Mal schauen.“
Severus musste schmunzeln. „Mr. Weasley will Dich und mich jetzt immer Prof nennen.“
Filius stimmte ein. „Das klingt nett, Severus.“
„Das finde ich auch.“
Am Sonntagabend betrat Severus den Turm ohne zu wissen, wer da sein würde.
Sein Herz begann laut zu klopfen als er Hermine alleine auf dem Sofa sitzen sah. Sie las ein Schulbuch.
„Guten Abend Hermine.“
Sie blickte auf, sagte schlicht „Hallo Du“ und legte das Buch weg.
Severus ging auf sie zu und setzte sich.
Sei Herz raste nun. Er wollte durchziehen woran er letzte Nacht vor dem Einschlafen gedacht hatte.
Er zog Hermine so, dass sie auf dem Sofa lag und legte sich halb auf sie drauf. Er stützte sich neben ihrem Kopf an und begann ihre Stirn und ihren Haaransatz sanft zu streicheln.
Dann legte er seine Lippen entschlossen auf ihre und begann sie sanft und liebevoll zu küssen. Hermine stöhnte sofort sehnsüchtig in seinen Mund.
Sie schmolz dahin. Seine Lippen wanderten zu ihrer Kehle und er küsste dort weiter.
„Was soll ich sagen“, murmelte er ergeben. „Mir fällt nichts ein.“
„Dann lass es.“
Plötzlich ging die Tür auf und Harry und Ginny standen im Rahmen. Sie blickten geschockt auf Severus und Hermine.
Dann lächelte Ginny. „Harry, lass uns gehen. Wir stören gerade.“
Harry zog Ginny die Treppe hoch und dann waren beide weg.
„Oh, ich will Dich“, seufzte Hermine plötzlich in Severus Mund.
„Ist das wahr“, fragte er erstaunt.
„Ja, ich will Dich.“
„Du meinst Du bist soweit?“
Hermine lächelte in seine Lippen. „Ja.“
„Und wie sympathisch bin ich Dir?“
„Total.“
„Mehr als McLaggen?“
„Viel mehr.“
Er lächelte amüsiert. „Fein, ich habe es geschafft. Ich habe Hermine Granger willig gekriegt.“
„Und wie.“
„Aber ich muss Dich enttäuschen. Heute wird nichts passieren.“
„Nein?“
„Nein. Wir sind am falschen Ort.“
„Wieso?“
„Wir sind nicht im Sternen- oder Spiegelraum.“
„Stimmt.“
„Wo möchtest Du zuerst hin, wenn es passiert?“
„Spiegelraum. Sofort die für mich schwierige Variante.“
Er wurde ernster. „Hermine. Ich bin hier als Severus. Nicht als Cormac. Bist Du Dir sicher?“
„Völlig. Und wenn Du Mad-Eye Moody wärst, würde ich es trotzdem tun.“
Severus lachte und Hermine fuhr fort. „Einzig und alleine, weil ich es möchte und Du Du bist und ich mir sicher bin, dass Du mich komplett wie eine richtige Frau behandeln wirst. Oh, Mann, der Gedanke daran alleine macht mich schon rattig.“ Sie lachte entsetzt über sich selbst.
„Kann es Sein, dass Sie nur ein hormongesteuertes Wrack sind, Miss Granger?“
„Bin ich wohl.“
Severus grinste.
„Ich habe Dich noch nie so oft grinsen sehen“, sagte sie ehrlich.
„Ich grinse in Eurer Gegenwart eigentlich auch nicht.“
„Schade. Es steht Dir so gut.“ Sie strich ihm aus Reflex eine Haarsträhne hinter das Ohr.
„Danke.“ Er erhob sich von ihr. „Wollen wir Harry und Ginny etwas zusehen?“
„Ja, bitte.“
„Perfekt.“
Diesmal sahen Harry und Ginny, dass Hermine und Severus im Türrahmen standen. Severus hatte sich hinter Hermine gestellt um ihr die freie Sicht nicht zu nehmen. Er hielt sie mit einer Hand um die Taille fest.
Ginny kniete gerade vor Harry und hatte seinen Schwanz in sich. Er strich der wimmernden Ginny beruhigend über den Rücken. Voll konzentriert blickte Harry Hermine und Severus an während er sich immer wieder in Ginny trieb.
Severus streichelte Hermine gedankenverloren über den Bauch und seine Hand wanderte schließlich tiefer und blieb zwischen ihren Beinen liegen.
„Oh, das macht mich so an!“ entfuhr es Hermine sehnsüchtig. „Es ist gemein, Dich heute nicht zu kriegen.“
„Tja“, raunte Severus. „Frag mich mal, seit wann ich diszipliniert leben muss.“
„Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Bammel“, gestand Hermine kleinlaut.
„Wir müssen das nicht machen“, seufzte Severus.
Hermine drehte sich weg und ging in das leere Nebenzimmer. Dort setzte sie sich aufs Bett.
Severus kam ihr hinterher und setzte sich neben sie. Aufmerksam blickte er sie von der Seite an.
„Ich bin sehr neugierig auf Sie. Auf Dich“, sagte sie. „und es ehrt mich, dass Sie mich haben wollen würden. Aber wie gesagt, ich habe Bammel.“
„Wovor? Es ist ja scheinbar nicht Dein erstes Mal.“
„Vor Dir.“
Er blickte sie baff amüsiert an. „Wieso vor mir?“
„Ich habe Angst, Dir nicht zu genügen.“
Jetzt war Severus sprachlos.
„Du scherzt“, sagte er dann.
Verblüfft blickte sie ihn jetzt an. „Nein.“
„Nicht genügen?“
„Ja, genau. Du verdienst Frauen mit mehr Erfahrung. Frauen, die einfach noch mehr Frau sind. Du hast es ja selbst gesagt, Du hoffst auf eine andere Art Frau.“
„Du bist doch eine“, erwiderte Severus. „Zwar sehr jung - aber Du bist eine.“ Er lachte. „Du hast Brüste, hast einen weiblichen Vornamen, lange Haare, bist volljährig und sehr clever. Also für mich hört sich das nach einer sehr interessanten Frau an.“
Jetzt lächelte Hermine ihn an.
„Und warum hast Du das die Tage gesagt?“
„Soll ich vor allen Leuten zugeben, dass Du mich interessierst?“ fragte er zurück.
Hermine seufzte. Dann blickte sie ihn an.
„Sag mal…“, fragte sie, „wie lange hattest Du keine Frau?“
Severus lachte betrübt. Oh, Mann, das ist ewig her, dachte er. „2 Jahre.“
Hermine schnaubte. „Da bin ich ja mit einem halben Jahr noch gut dabei“, erwiderte sie.
„Oh ja. Bei mir wäre es wahrscheinlich schnell vorbei.“
Hermine schmunzelte. „Das beruhigt mich irgendwie.“
„Siehst Du, ich bin auch nur ein Mann mit Fehlern.“
„Danke“, sagte sie leise.
„Wofür?“
„Dass Du so bist wie Du bist.“
Dann stand Hermine auf ging wieder hinunter.
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