von cavendish1605
@LaetiHogwarts:
Ui, ein wirkliches Kompliment, dann hoffe ich mal, dass ich Dich von diesem Pairing überzeugen kann. Ich liebe es, da man noch völlig frei in der Wahl der Charakterzüge ist.
@Ginny*Weasly:
Die Idee mit der Schulmeisterschaft lag ja ein wenig auf der Hand. Man kann ja praktisch keinen Schritt mehr machen ohne gefragt zu werden, ob man irgendwelche EM Bildchen hat ... tauscht ... verschenkt oder so ...
@Ginny*:
Tjaja, die deutsche Grammatik ... nun, ich habe es mir nochmal durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich so schreibe, wie ich spreche ... aber da es wohl nicht ganz so schlimm ist, schreibe ich weiter. Du kannst aber auch gerne konkret werden.
@LadyLily:
Ich gebe mir Mühe, dass ich nicht so viel Zeit zwischen den Kapitel vergehen lasse. Ich schreibe zwar parallel noch etwas anderes ... nein, keine andere ff ... aber das wird schon klappen.
@Hannah:
Keine Sorge, es wird nicht immer so bleiben und wer weiß, vielleicht bringt ja schon das nächste Kapitel die zwei einander wieder ein wenig näher.
So, jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, meinen fünf Kommischreiber ebenfalls eine Kommentar da zu lassen.
Und Ihr Anderen? *zwinker*
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Scorpius POV:
Ende Oktober ging es nach Durmstrang. Ich persönlich hätte lieber das Wochenende im Frühling in Durmstrang verbracht, weil es dann zumindest nur eiskalt und nicht … wie heißt das Superlativ von eiskalt? … war.
Doch der Frühling in Beauxbatons sollte besonders toll sein und so hatte man sich für Durmstrang Ende Oktober entschieden.
Am Tag vor unserer Abreise rief Professor Gold mich in sein Büro. Ich war nicht wirklich überrascht, dass auch Rose da war.
„Wir werden morgen mit dem Hogwarts Express nach Durmstrang reisen. Ich möchte bitte, dass sie sich ein Abteil teilen und möglichst viele Trainingseinheiten in ihren Tagesablauf integrieren. In den Ferien haben sie ganz wunderbar zusammen gearbeitet. Ich verlasse mich darauf, dass ihnen das in Durmstrang auch gelingt.“
„Professor Gold, ich bin mir nicht sicher, ob wir das noch können.“
„Was? Was meinen sie damit, Miss Weasley?“
„Nichts, sie meint gar nichts damit, Professor Gold. Ich denke, dass sie ein wenig kalte Füße bekommt. Ist bei Durmstrang ja auch kein Wunder. Danke jedenfalls. Wir sehen uns morgen vor der Abfahrt.“
Mit diesen Worten schob ich Rose aus dem Büro, die zunehmend wütend wurde.
„Was fällt Dir ein? Wie kommst Du auf die Idee, dass ich mit Dir zusammen arbeiten werde?“
„Ganz einfach, kleines Schlaumeierchen. Anscheinend hast Du nicht weit genug gedacht. Wer trainiert nochmal die Schulmannschaft von Durmstrang? Richtig, die Trainerin der Falmouth Falcons. Und die Sucherin von welchem Team hört nochmal genau zu dem Zeitpunkt auf, wenn wir mit unserem Abschluss fertig sind? Richtig und nun rate mal, wem sie beim Training zusehen wird! Ich weiß zwar, dass ich ziemlich anziehend auf Frauen wirke, auch wenn sie schon älter sind, aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass sie sich mehr für Dich interessieren wird. Die Falmouth Falcons hatten bisher immer nur Frauen auf der Position des Suchers.“
Rose sagte nichts und ich wusste, dass ich ins Schwarze getroffen hatte.
„Also Weasley, ich schlage vor, dass wir unsere Zweckgemeinschaft nochmal für fünf Tage aufleben lassen. Hat doch gar nicht so schlecht funktioniert und vielleicht ist sogar nochmal kuscheln mit mir drin.
Oh, stopp, dafür entschuldige ich mich natürlich. Mir wird kein Kommentar mehr in dieser Richtung herausrutschen. Ich verspreche es.“
„Du bist ein Arsch.“
„Vielleicht. Aber gerade habe ich Dir doch einen wirklich heißen Tipp gegeben. Deal?“
Natürlich schlug sie ein und ich kam nicht umher, mir einzugestehen, dass ich mich ein wenig freute.
Rose POV:
„Und? Wirst Du ihm noch vor dem Spiel den Kopf abreißen oder wartest Du bis zur Heimfahrt?“
„Was warum? Nein, ich werde ihm natürlich nicht den Kopf abreißen. Wir sind 17 und nicht mehr 12.“
„Klar, deshalb habt Ihr Euch in den vergangenen Wochen ja auch auf höherem Niveau bekämpft. Sicher.“
„Hör mal, können wir das Thema nicht lassen? Ich habe noch zwei malfoyfreie Stunden und die möchte ich genießen.“
„Bitte.“
Claire hatte nicht locker gelassen. Sie spürte, dass etwas vorgefallen war und manchmal hätte ich es ihr auch gerne erzählt, aber ich konnte ja wohl schlecht sagen, dass ich nicht damit umgehen konnte, dass ich mich eine Woche hervorragend mit Scorpius verstanden hatte und ihn letzten Endes so nett gefunden hatte, dass ich mit ihm sogar über meinen Traummann und meine Eltern geredet hatte und schließlich eine Nacht in seinen Armen gelegen hatte.
Sie wäre ausgeflippt. Ich konnte nicht und so musste ich sie im Unklaren lassen.
Viel schlimmer war allerdings, dass ich unglaublich nervös war, wenn ich an die Zugfahrt dachte. Ich würde zehn Stunden mit Scorpius in einem Abteil sein. Nur ab und an würde Professor Gold vorbei kommen.
„Hi Rose. Ist hier noch frei?“
Witzig. Ich drehte den Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster.
„Soll ich Deinen Koffer auch in das Gepäcknetz heben?“
Was war er so freundlich? Scorpius schien wie ausgewechselt. Wie schaffte er es nur, von jetzt auf gleich in eine völlig neue Rolle zu schlüpfen?
„Hast Du schon einmal überlegt nach der Schule eine Schauspielkarriere einzuschlagen?“
„Schauspiel? Warum? Meinst Du, mein Gesicht würde gut in einen Film passen?“
„Nein, ich denke eben, dass Du sehr wandelbar bist. Sozusagen von einer Minute auf die nächste und dass Du Leuten sehr gut etwas vorspielen kannst.“
„Findest Du, dass ich Leuten etwas vorspiele? Ich denke nicht, dass Du das beurteilen kannst.“
„Ach nein? Und was ist mit gerade? Du spielst doch gerade totales Theater. ‚Darf ich Dir Deinen Koffer in das Gepäcknetz heben‘ geht’s noch?“
„Ich wollte nett sein.“
„Eben und da Du nicht nett bist, war es geschauspielert.“
„Dann bleibt er eben unten stehen.“
„Darum geht es doch gar nicht. Ich frage mich nur wirklich, wie man so sein kann. So kalt und berechnend. Du hältst Deine Rolle sogar eine ganze Woche durch und dann zack, Schalter umgelegt und dann zack, jetzt muss ich wieder auf nett schalten, also bin ich nett.“
„Hä? Ich kann Dir gerade nicht folgen. Wir haben einen Deal oder?“
„Ja, haben wir. Ich kann nur von Glück sagen, dass ich dieses Mal darauf vorbereitet sein werde, wenn Du den Schalter wieder umlegst.“
„Wir hatten das so abgesprochen.“
„Ja, hatten wir, aber so bin ich einfach nicht. Ich würde das nie so können und ich will es auch nicht. Ich würde niemals an einem Tag mit jemandem total intensive und eigentlich ehrliche Gespräche führen und dann am nächsten Tag sagen, dass er total genervt hat.“
„Ich habe nicht gesagt, dass …“
„Doch hast Du, viele Male hast Du gesagt, dass ich nerve und Du hast es auch direkt am ersten Abend zu Ava gesagt. Sie hat Dich gefragt, ob sie Dich massieren soll, weil Du doch bestimmt total geschafft von der anstrengenden Woche mit mir wärst, weil ich doch mit Sicherheit so genervt hätte. Ich weiß es noch ganz genau und ich weiß auch noch ganz genau, dass Du genickt hast.“
„Natürlich habe ich genickt. Sie hat mich gefragt, ob ich massiert werden will und da ich die Nacht in einer etwas verdrehten Position geschlafen habe, war ich über das Angebot dankbar und habe es angenommen. Ich habe ganz sicher nicht zu ihr gesagt, dass Du genervt hast. Als ob ich zu Ava irgendwelche persönlichen Sachen sagen würde.“
„Aber …“
„Dann hat es Dich also gestört, dass wir … Du hättest also gerne … krass … heißt das, dass Du Dich die letzten Wochen gar nicht mit mir hättest streiten wollen und dass Du einfach nur sauer auf mich warst, weil Du gedacht hast, dass ich zu Ava etwas über Dich gesagt habe?“
„Du hast nichts zu ihr gesagt?“
„Nein. Ich rede mit Ava nicht über solche Sachen und ganz sicher nicht darüber, wie ich mich fühle. Gott bewahre.“
„Warum bist Du dann mit ihr zusammen?“
„Sie steht auf mich und sie sieht gut aus. Ich muss mir bei ihr keine Mühe geben. Wenn ich will, ist sie da und wenn ich nicht will, dann geht sie. So einfach ist das mit ihr.“
„Das würde mir nicht reichen.“
„Siehst Du und mir würde es nicht reichen, gar nichts zu haben und nur auf den Mr. Right zu warten, der vielleicht nie vorbei kommt. Die Muggel haben da so einen tollen Spruch von einem Spatz in der Hand und einer Taube auf dem Dach.“
„Woher kennst Du denn Sprüche von Muggeln?“
„Och, ich bin darüber gestolpert als ich in der Bibliothek war und mal nachgeschlagen habe, wie solche Telefone aussehen von denen Du erzählt hast.“
„Du hast in Muggelbüchern nachgeschlagen?“
„Man höre und staune. Mein Aufsatz in Muggelkunde war übrigens auch sehr ausführlich. Jedenfalls nach Meinung des Professors.“
Ich musste lachen. Zehn Minuten. Scorpius Malfoy hatte zehn Minuten gebraucht um mich zum Lachen zu bringen. Es grenzte an ein Wunder, wenn man bedachte, welche Laune ich hatte, als ich in das Abteil getreten war.
„Also darf ich jetzt Deinen Koffer ins Gepäcknetz heben?“
„Unter einer Bedingung! Du darfst mir in den kommenden fünf Tagen nichts vormachen. Wenn ich Dich nerve, dann musst Du es sagen und ich sage Dir, wenn Du wieder zu selbstverliebt bist.“
„Eben, da Dir diese Eigenschaft ja völlig fremd ist.“
„Ist sie.“
„Klar. Aber gut und ich stelle auch eine Bedingung.“
„Die wäre?“
„Wir begraben unser Kriegsbeil dauerhaft und nicht nur für fünf Tage. Wenn wir aus Durmstrang zurück sind, gehören unsere Streitigkeiten der Vergangenheit an. Einverstanden?"
„Einverstanden.“
Scorpius POV:
Sie hatte ein bezauberndes Lächeln. Man musste einfach mitlachen. Es ging gar nicht anders. Kaum hatte ich dieses Lachen gesehen, ging es mir schlagartig besser und die Aussicht darauf fünf Tage in einer Eishöhle zuzubringen hatte durchaus an Attraktivität gewonnen.
„Ich bin echt gespannt, wie sie es mit den Zimmern gelöst haben. Soweit ich weiß, hat Durmstrang für jeden Jahrgang nur einen Schlafsaal. Es ist ja keine gemischte Schule.“
„Darüber habe ich ja noch gar nicht nachgedacht. Wie sind denn dann da wohl die Duschen?“
„Keine Ahnung, aber ich verspreche Dir, dass ich das Handtuch halten werde, damit Du Dich in Ruhe umziehen kannst.“
„Haha. Das könnte Dir so passen.“
„Ja, warum nicht?“
„Okay.“
Ich flirtete mit Rose Weasley und sie stieg vollkommen darauf ein.
Letzten Endes würde es natürlich nicht zu einer solchen Verlegenheit kommen, denn die Durmstrangs waren selbstverständlich sehr gut auf die ankommenden Gäste vorbereitet.
Es erwies sich zwar als falsch, dass Durmstrang eine reine Jungenschule war, aber dennoch bewahrheitete es sich, dass sie sehr auf Geheimhaltung achteten. Zudem wollten sie auch nicht, dass muggelstämmige Schüler ihre Mauern betraten.
In dieser Hinsicht schienen sie noch ein wenig rückständig, aber immerhin erklärte es, warum einige Freunde meiner Eltern ihre Kinder nach Durmstrang und nicht nach Hogwarts geschickt hatten. Dafür hatten sie sicher an einigen Hebeln gedreht.
Durmstrang hatte kurzerhand zwei Häuser entstehen lassen. Eines ließ einen glauben, dass es sich um eine kleine Nachbildung von Hogwarts handelte und das andere sollte das Schloss Beauxbatons darstellen. Innerhalb des Hauses gab es alle Annehmlichkeiten, die die Herkunftsschule zu bieten hatte.
Dementsprechend gab es für uns einen gemeinsamen Raum, zwei Schlafräume und auch zwei Duschen.
Die Mahlzeiten würden wir ebenfalls in unserem Haus einnehmen. Darüber hinaus stand uns ein eigenes Quidditchfeld zu Trainingszwecken bereit.
Und es war wirklich schrecklich kalt.
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