Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Duft dieser einen Frau - Kapitel 2

von ZauBaerin

@dilara: Danke für dein Review


Kapitel 2

Severus Snape hatte eine Entscheidung getroffen. Er hatte es sich nicht leicht gemacht. Tagelang hatte er mit sich gerungen. Aber immer wieder hatte er sich an ihren Duft erinnert. Seit jenem Weihnachtsball auf Hogwarts, hatte er ihn immer wieder in der Nase. In seinem kleinen Labor, in dem Haus am Spinners End, hatte er sich sogar eine Essenz gemischt, die nach Citrus und Zimt duftete. Nur ihren ureigenen Duft, den hatte er nicht dazu fügen können.

Er war müde, zu müde und zu alt, um noch auf die Jagd zu gehen. Es machte keinen Spaß mehr, hatte einen faden Beigeschmack. All diese fremden Frauen, die er seit Jahren benutzte, um seine Bedürfnisse zu stillen, ödeten ihn plötzlich an. Er dachte an seinen Aufenthalt in Malfoy Manor. Auf dem Weihnachtsempfang hatte ihn die große Schwarzhaarige, eine Cousine von Marcus Flint, die zum Glück keinerlei Ähnlichkeit mit ihrem Vetter aufwies, interessiert und er hatte sich, da sie sich ein wenig zierte, anstrengen müssen, sie rumzukriegen. Aber es stand an diesem Abend nichts Besseres zur Verfügung. Allerdings war sie die Mühe nicht wert gewesen.

Und auch die Schwester von Lucius Geschäftspartner, mit der er am zweiten Weihnachtstag bei einem Brunch im Hause ihres Bruders, wohin er die Malfoys begleitet hatte, eine schnelle Nummer in dessen Arbeitszimmer geschoben hatte, ließ in ihm nicht den Wunsch auf eine Wiederholung eben jener Aktion aufkommen.
Egal, mit welcher seiner Eroberungen er sich gerade amüsierte, er vermisste den Duft nach Citrus, Zimt und dieser einen Frau.
In der Silvesternacht, als er alleine vor seinem Kamin saß, hatte er dann die Entscheidung getroffen.

Er wollte Hermione Granger für sich! Ganz und gar und für immer. Und er wollte sie für sich alleine.

Aber er musste die Sache systematisch angehen. Musste erst mal herausfinden, in welcher Beziehung sie zu diesem französischen Besenheini stand. Dann musste er diesen Herkules aus dem Feld räumen, was ihm keinerlei Probleme bereiten würde. Und dann kam das Schwierigste. Er musste IHR klarmachen, dass sie zusammen gehörten. Denn er war sich sicher, dass sie das noch nicht wusste. Und ihr das Begreiflich zu machen, würde nicht so einfach sein.

Er musste schmunzeln, wenn er an ihren Starrsinn dachte. Im Laufe der letzten Jahre waren sie schon das Eine oder Andere mal aneinander geraten. Er wusste, er musste da geschickt vorgehen, denn sie konnte eine wahrhaftige Furie sein. Aber er wusste auch, dass sich bei ihr die Mühe lohnen würde. Sie würden wunderbar zusammenpassen. Körperlich und intellektuell. Einfach in jeder Hinsicht.

Er freute sich schon auf sie…

**~**~**~**

Hermine rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Unauffällig sah sie sich um, konnte aber niemanden entdecken. Sie saß in der Bibliothek und hatte seit geraumer Zeit das Gefühl, beobachtet zu werden.
Seufzend schüttelte sie den Kopf. Scheinbar bildete sie sich das nur ein. Um sie herum waren nur Bücher und einige wenige Schüler. Da es schon kurz vor der Sperrstunde war und die Bibliothek gleich schließen würde, war um diese Zeit nicht mehr viel los. Sie saß alleine in einer Nische, auf dem Tisch lagen einige Bücher verteilt. Direkt vor sich hatte sie ein aufgeschlagenes Buch und las einen Abschnitt über Träume und ihre Bedeutung im Hinblick auf sexuelle Neugierde und deren Befriedigung.
Wieder hatte sie das Gefühl, jemand würde sie beobachten. Garantiert bildete sie sich das nur ein, weil es ihr ausgesprochen peinlich wäre, wenn jemand sie beim Lesen dieser Lektüre erwischen würde. Es ging ja wohl niemanden etwas an, dass sie da in letzter Zeit so merkwürdige Träume hatte. Träume von sich und Severus Snape.

Wahrscheinlich hing es mit ihrer sexuellen Frustration zusammen. Zwar traf sie sich immer noch hin und wieder mit Hercule. Aber eigentlich nur, weil sie es immer noch nicht über das Herz gebracht hatte, Schluss mit ihm zu machen, geschweige denn, ihm zu sagen, dass der Sex mit ihm mehr als nur langweilig war. Sie hatte ja schon vorher gewusst, dass er die Intelligenz eines Schnatz hatte, aber da er sehr ansehnlich war und sie sich von seinem französischen Akzent hatte einlullen lassen, war sie nur zu bereit gewesen, mit ihm eine Affäre zu beginnen. Wie hätte sie auch ahnen können, dass er so eine Niete im Bett war. Und nun wusste sie nicht, wie sie Schluss machen sollte. Sie hätte sich denken können, dass es ein Fehler war, eine, wenn auch lose, Beziehung zu einem Kollegen einzugehen. Das würde ihr nie wieder passieren. Wie sollte sie die Sache jetzt beenden, wo sie ihm doch kaum aus dem Weg gehen konnte. Sie seufzte und griff wieder zu ihrer Feder, um sich ein paar Notizen zu machen. Entschlossen wandte sie sich wieder ihrem Text zu.

Sie machte den Rücken rund und legte ihr Kinn auf ihre aufgestützte Hand. Schon wieder fühlte sie, dass jemand sie beobachtete. Ein Prickeln lief durch ihren Körper und sofort hatte sie wieder Bilder von ihrem letzten Traum vor Augen. Sie und Snape, beide waren sie nackt und wälzten sich auf einem schwarzen Seidenlaken. Dabei hasste sie Seide, besonders schwarze Seide. Und Snape hasste sie auch. Na gut, hassen war vielleicht zu viel gesagt. Sie konnte ihn nicht leiden. Ihn und seine Arroganz. Wie er sie immer betrachtete. Es versursachte ihr seit Neustem eine Gänsehaut. Und dann diese abfälligen Bemerkungen, die er über sie machte.

Wie letztens, als er behauptete, sie wäre noch zu klein, um mit den großen Jungs zu spielen. Nur weil sie angeboten hatte, sich Raibert Lachlan, dem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, als Duellierpartnerin zur Verfügung zu stellen. Natürlich musste Mister-steckt-seine-lange-Nase-überall-rein sich einmischen und sich seinerseits anbieten. Immerhin hatte das Duell mit einem Unentschieden geendet, so dass Snape zumindest nicht als Sieger hervor ging. Sonst hätte er vor lauter Angeberei nicht mehr in seinen Umhang gepasst.

„Pfft, so ein Idiot!“, murmelte sie vor sich hin und schreckte dann auf, weil sich ihr gegenüber plötzlich jemand niederließ.
„Mit wem sprichst du, chérie?“ Es war Hercule.
„Och, nur mit mir selbst“, nuschelte Hermione verlegen.
„Du bist niedlich, wenn du das machst, chérie“, meinte der Franzose.
„Nenn mich nicht ständig chérie“, fuhr Hermione ihn an. „Das nervt!“
„Wieso das denn? Du hast es doch so gerne gehört, wenn wir…, du weißt schon was!“
Hermione verdrehte die Augen. „Mag sein, aber jetzt machen wir nicht du weißt schon was!“, äffte sie ihn nach, bemühte sich dann aber, ihre Stimme nicht zu genervt klingen zu lassen. „Hör mal, Hercule. Ich habe noch zu tun.“ Diskret zog sie eines der Bücher über alte Runen, in dem sie für den Unterricht etwas nachgelesen hatte, über das Traumdeutungsbuch.
„Ich wollte dich eigentlich abholen, chérie… ähm… Hermione. Die Bibliothek schließt doch gleich und ich wollte dich zu Essen abholen. In meinen Räumen. Ich habe uns bei den Hauselfen etwas bestellt, für ein intimes Dinner.“ Er sah sie erwartungsvoll an. „Was hältst du von der Idee?“
„Ja… hör mal Hercule… ich wollte dir das schon seit einiger Zeit sagen. Ich finde, wir sollten unsere Beziehung, ich meine unsere gelegentlichen Treffen, auf eine rein freundschaftliche Basis beschränken.“ Hermione stotterte ein wenig herum.
„Aber wieso? Bist du nicht zufrieden mit mir, chérie?“ Hercule sah sie entgeistert an.
„Was? Äh… weißt du, das ist es nicht. Es ist nur… ich finde es einfach besser so!“
„Mache ich dich nicht glücklich, Hermione?“
„Doch, doch…“ Am liebsten hätte sie den Kopf auf den Tisch sinken lassen. „Es liegt nicht an dir, Hercule. Schau mal! Früher oder später würde es zu Komplikationen kommen und dann hätten wir das Problem.“
Hercule sah sie verständnislos an. „Ich verstehe nicht, was du meinst, chérie? Was…?“

Weiter kam er nicht, denn er wurde von einer dunklen grollenden Stimme unterbrochen. „Was ist daran nicht zu verstehen? Sie will nicht! Fertig, aus! Und jetzt zieh ab!“ Severus Snape hatte sich neben dem Tisch aufgebaut.
„Aber chérie, was hat Snape mit uns zu tun?“, stotterte der Franzose.
„Hat Sie ihnen nicht gesagt, Sie sollen sie nicht chérie nennen!“ Severus spuckte das Wort fast aus. Geschmeidig ließ er sich dann neben Hermione nieder, die ihn empört anstarrte.
Tief Luft holend fauchte sie los „Was mischt du dich eigentlich hier ein, Severus?“
„Nun, allein mit deiner Höflichkeit, wirst du diesen Besenheini nicht los!“, schnarrte Snape. „Ich will dir nur behilflich sein!“
„Seit wann, in Merlins Namen, will du irgendjemanden, speziell einer Gryffindor, noch spezieller einem Mitglied des goldenen Trios behilflich sein. Das wäre ja mal was ganz neues, Severus!“, fuhr sie ihn an.
„Oh, ich bin immer bereit einer holden Maid in Not zu helfen!“ Severus zog ein wenig seinen rechten Mundwinkel nach oben, was für ihn fast schon einem Lächeln gleichkam.
„Pah...“, Hermine sah ihn kopfschüttelnd an. „Wieso, glaubst du, ich würde mich in Not befinden? Und wenn es tatsächlich so wäre, was bringt dich auf den Gedanken, ich könnte mir nicht allein weiterhelfen? Hältst du mich für beschränkt?“ Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und außerdem ist das hier eine Privatangelegenheit.“
Snape richtete sich nun auch auf und verschränkte ebenfalls seine Arme. „Ich?“ Er sah sie gekonnt unschuldig an. „Ich soll dich für beschränkt halten? Hier ist nur einer beschränkt und das bist nicht du!“, ätzte er süffisant.
„Und du auch nicht, nehme ich mal an?“ Diesen Tonfall konnte sie auch.
Eine seiner Augenbrauen wanderte bis hoch unter seinen Haaransatz. „Du sagst es!“

„Hermione, was hat Snape mit uns zu tun?“, fragte Hercule und sah verwirrt von einem zum anderen. Die Spitze, die Snape gerade gegen ihn losgelassen hatte, rauschte unbemerkt an ihm vorbei.
Der verzog den Mund spöttisch, sagte aber kein Wort.
Hermione wandte sich Hercule zu. „Snape hat gar nichts mit uns zu tun. Außerdem gibt es kein uns, Hercule. Ich habe doch schon mehrmals versucht, dir das klar zu machen!“
„Aber Hermione! Es ist doch immer so schön mit uns. Warum…?“, der Franzose schien wohl nur deutliche Worte zu verstehen, deshalb unterbrach Hermione ihn jetzt seufzend. „Severus, könntest du uns wohl BITTE allein lassen? Das hier ist eine Privatangelegenheit, die nur Hercule und mich etwas angeht!“
Doch der sah sie nur selbstgefällig grinsend an, diesmal waren beide Augenbrauen hochgezogen. „Ich denke gar nicht daran. Die Bibliothek ist ein öffentlicher Ort! Warum sollte ich mich entfernen?“

Hermione hasste diesen Blick von ihm. „Oh…“, knirschte sie genervt mit den Zähnen. Wütend boxte sie ihm mit der Faust in den Magen. Zwar zuckte Severus leicht zusammen und rieb mit der flachen Hand über die Stelle, die sie getroffen hatte, aber Hermione war sicher, dass ihre Hand mehr schmerzte. „Verdammter Slytherin, der du bist!“, zischte sie. Dann drehte sie sich zu ihrem französischen Kollegen. „Hercule, wir gehen!“
Schon stob sie los, Richtung Ausgang, brav gefolgt von Hercule.
Natürlich musste Snape das auch kommentieren. „Ja, Herkules. Folg deinem Frauchen!“, ätzte er.

Als Hermione mit dem Franzosen im Schlepptau kurz darauf ihre Wohnung erreichte, hatte sie sich einigermaßen in den Griff bekommen. Sie ließ ihn eintreten und deutete ihm, auf dem Sofa Platz zu nehmen. Aus der Küche holte sie zwei Gläser Wein und reichte ihm eins. Dann setzte sie sich neben ihn.
„Pass mal auf, Hercule!“, begann sie deutlich sprechend. „Wir beide hatten eine schöne Zeit, aber ehrlich gesagt finde ich, wir sollten unsere Affäre beenden. Sie führt nur zu Komplikationen.“
„Aber Hermione, wie kannst du so etwas sagen. Macht es dir denn keinen Spaß mit mir?“ Der junge Mann sah sie ungläubig an.
Sie schluckte. „Doch, doch, natürlich“, log sie feige. „Es ist aber leider so, dass ich dich nicht liebe. Und ich bin der Meinung, man sollte im Kollegenkreis keine Affären haben.“
„Aber warum denn nicht, chérie… ähm… Hermione?“
„Schau mal!“ Sie nahm einen Schluck von ihrem Rotwein, um etwas Zeit zum Überlegen zu gewinnen und sah ihn dann wieder an. „Wir beide verstehen uns doch super. Willst du das denn aufs Spiel setzen? Unsere Freundschaft zerstören? Du verdienst doch etwas besseres, als nur eine Affäre, weil gerade kein anderer Partner zur Stelle war. Und ich doch auch. Nun sei doch mal ehrlich, Hercule, das ist doch der einzige Grund, warum wir zusammen sind. Du liebst mich doch auch nicht!“
„Hat das jetzt was mit Snape zu tun? Das du mit mir nicht mehr schlafen willst, meine ich?“, wollte der Franzose wissen.
„Nein, natürlich nicht?“, antwortete Hermione schnell. „Wie kommst du denn da rauf?“
„Ich meine nur, weil er sich doch immer einmischt und sich auch ständig dort rumtreibt, wo wir sind!“
„Tut er das?“, fragte sie erstaunt.
„Oh ja, chérie, das tut er!“, bestätigte er. „So wie gerade in der Bibliothek.“
„Ach, es war bestimmt nur Zufall, dass Severus…!“ Wie vom Blitz getroffen sprang Hermione auf. Ihr war gerade siedend heiß etwas eingefallen. Sie hatte in ihrer Eile vorhin vergessen, die Bücher zurück zu räumen. „Oh nein!“, stöhnte sie. Was, wenn Snape das Traumdeutungsbuch entdeckt hatte. Oder noch schlimmer, ihre Notizen. Sie überlegte fieberhaft, ob sie irgendwo in dem Gekritzel seinen Namen erwähnt hatte. Eigentlich war sie sich ziemlich sicher, dass das nicht der Fall war. Aber trotzdem, er würde wissen, was sie da nachgeschlagen hatte! Das war so peinlich! Er würde sie bis in alle Ewigkeit damit aufziehen. Aber noch bestand Hoffnung. Vielleicht war er auch einfach so gegangen.

Als sie wenig später in die Bibliothek stürmte, war der Tisch, an dem sie gesessen hatte, so gut wie leergeräumt. Lediglich ihr Notizbuch und ihre Feder lagen noch dort. Die Frage war nur, hatte Severus die Bücher an ihren ursprünglichen Platz zurück gestellt, oder war es Madam Pince gewesen? Hektisch ging sie die Regalreihen entlang, nur um festzustellen, dass eben jenes Traumdeutungsbuch fehlte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Schauspielern ist schwerer, als die Leute denken, aber es ist fantastisch. Ich liebe jede Sekunde davon.
Daniel Radcliffe