von Hermine Granger
Es war eine warme Nacht. Harry lag hellwach in seinem Bett im Liegusterweg. Bald stand das 6. Schuljahr bevor. Endlich konnte Harry wieder Quidditch spielen und seine Freunde sehen. Plötzlich wurde er durch ein Klopfen am Fenster, aus seinen Gedanken gerissen. Harry stand auf und ließ leise seine Schneeeule Hedwig herein hüpfen. Sie hatte einen Brief im Schnabel. Sofort erkannte Harry, dass er von Hermine war. Er zog Hedwig sofort den Brief weg und öffnete ihn. Ein Blatt Pergament fiel heraus. Harry fing an zu lesen.
Lieber Harry,
Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Wenn du schon schläfst, entschuldigung wenn Hedwig dich geweckt hat. Dein Geschenk bekommst du aber leider erst, wenn wir uns wieder sehen. Wie läufts bei dir denn so?
In Liebe,
Hermine
Harry starrte auf den Brief, dann auf die Uhr, die 00:10 Uhr anzeigte. Plötzlich merkte er, was heute für ein Tag war. Sein Geburtstag. Hermine wohnte nicht so weit weg, das bedeutete, dass sie auch noch wach liegen musste. Also schnappte Harry sich ein Stück Pergament und schrieb drauf:
Hi Hermine,
Danke, hab vergessen was für ein Tag es heute ist. Nein, du hast mich nicht aufgeweckt ich liege auch noch wach. Im Moment läuft alles super bei mir. Sogar die Dursleys sind friedlich. Und bei dir?
Harry
Er gab den Brief Hedwig, die sofort los flog. Kurze Zeit später, kam sie wieder angeflogen. Gespannt öffnete Harry den Brief, den sie im Schnabel hatte.
Harry,
Echt, die Dursleys sind mal friedlich? Irgendwie unvorstellbar. Harry,…komm wir spielen Wahrheit oder Wahrheit. So haben wir wenigstens was zu tun…Mag Hedwig Thunfisch?
PS: Ich vermisse dich Harry.
Hermine
Harrys Herz machte einen Hüpfer nach dem anderen. Er starrte immer das PS an. Irgendwann begann er dann hektisch etwas zurück zu schreiben:
Wahrheit oder Wahrheit? Du meinst wohl Wahrheit oder Pflicht?? Aber naja bei Wahrheit oder Wahrheit…ich glaub ich nehm Wahrheit. Und ja, Hedwig mag komischerweiße Thunfisch
PS: Ich vermisse dich auch.
Dein Harry
Kaum hatte er Hedwig los geschickt, kam sie schon wieder zurück.
In wen bist du verliebt?
Stand auf dem Pergament. Nicht mehr und auch nicht weniger. Harry zögerte kurz, bevor er zurück schrieb.
In ein Mädchen
Zurück kam:
Nein weißt du, du bist auf einmal schwul geworden. Wie ist ihr Name?
Harrys Hand zitterte und er kritzelte unordentlich:
Ich liebe…dich. Ehhhm…Wahrheit oder Wahrheit?
Diesmal kam es Harry vor als wären Stunden vergangen, bis Hedwig wieder kam. Gespannt öffnete er den Brief.
Wahrheit
Harry starrte das Wort fassungslos und etwas enttäuscht an. Doch dann grinste er und schrieb zurück:
In wen bist du verliebt?
Zurück kam:
In einen Jungen
Harry schrieb:
Seinen Namen, wenns geht.
Erneut kamen es ihm vor wie Stunden, er streckte den Kopf zum Fenster hinaus. Doch er sah weit und breit keine Hedwig. Irgendwann flog etwas weißes auf ihn zu. Hedwig landete auf Harrys Kopf und ließ den Brief in seine Hände fallen. Er drückte ihn gegen seine Brust. Sein Herz drohte zu zerspringen. Wenn jemand Harry fragen würde was sein Herz macht, würde er antworten: Es läuft Marathon. Er schloss die Augen und atmete einmal tief ein und aus, dann öffnete er den Brief und las:
Ich liebe dich
Harry sprang auf und wollte am liebsten abhauen und auf gerader Strecke zu Hermine rennen. Er konnte sein Glück gar nicht fassen. Glücklich fiel er auf sein Bett, den Brief immer noch in der Hand, und schlief bald ein. Jetzt würde sich alles verändern, das wusste Harry.
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