von Hermine Granger
Weder Harry, noch Hermine konnte es fassen, das Ron gegangen war. Harry fragte sich manchmal wie sie weiter machen sollten. Hermine weinte fast die ganze Zeit über. Irgendwie war es verständlich für Harry. Sie liebte Ron. Plötzlich spürte er einen heftigen Stich im Herzen. Harry lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Eine kleine, fast abgebrannte Kerze, spendete ihm ein wenig Licht. Hermine saß vor dem Zelt. Harry hörte sie manchmal immer noch weinen. Sie tat Harry leid.
Immer wieder kam er in Versuchung einfach aufzustehen und zu ihr zu gehen. Doch dann sagte er sich, dass es eh nichts bringen würde. Hermine würde weiter weinen. Es fing an zu regnen. Ein kalter Wind blies zum Zelteingang hinein. Harry nahm eine Decke und stand auf. Er streckte sich, dann verließ er das Zelt.
Harry ließ sich neben Hermine auf den Boden fallen. Er legte ihr die Decke um. Hermine wischte sich die Tränen weg und schaute Harry an. „Danke“, hauchte sie mit zitternder Stimme. Dann legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und drückte sich an ihn. „Willst du nicht reinkommen? Es ist ziemlich kalt“, sagte Harry. „Nein, es geht schon“, meinte Hermine leise. „Wie geht’s dir?“, fragte Harry und legte einen Arm um sie. Er zog sie näher an sich. „Mir ist kalt. Und mir geht’s scheiße“, antwortete Hermine, „Ich meine ein Kumpel geht einfach weg und lässt uns im Stich…irgendwie klar dass es mir scheiße geht oder?“. Ihr letzter Satz, war ehr eine Feststellung. Harry dachte, er hätte sich verhört. Kumpel?? War da nicht mehr?? „Moment, wieso Kumpel?? Seid ihr nicht zusammen oder so?“, meinte Harry verwirrt.
„Ich und Ron?“, lachte Hermine auf, „Nein, niemals. Also, warte. Ich mit Ron…?“. Harry nickte.
Sie schaute zum Himmel und dachte nach. Kurz danach kam ein: „BÄHHH“ zuhören. Sie lachten. „Aber das bähh ist jetzt nichts gegen Ron. Ich mag Ron, ja. Aber als guten Freund. Mit ihm zusammen zu sein…neee niemals“, grinste Hermine. Harry lachte.
Plötzlich kam er sich dumm vor, gedacht zu haben, dass da etwas größeres zwischen den beiden war, als Freundschaft. Seine Lache verstummte und schaute zu Hermine. „Ich dachte immer, ihr seid irgendwie verliebt oder so. Halt zusammen…öhhm…halt, ja“, stotterte er. „Nein, wie kommst du darauf? Ich war nie in Ron“, meinte Hermine. „Kam so rüber. Jeder dachte das“, erklärte Harry. „Oh Gott, nein. Ich war niemals in Ron verliebt. Und werde es auch niemals sein“, sagte Hermine.
Ein Stein fiel Harry vom Herzen. „Genauso ist es auch bei Ginny und mir. Nur Freunde, sonst nichts“, meinte er. „Oh“, kam es von Hermine, etwas verwirrt. „Harry“, zischte sie, „Weder du sagst einer Menschenseele das was ich dir jetzt sage“. Harry nickte. Sie beugte sich zu ihm und sagte: „Ich liebe…Dean“. Harry entgleiste der Kinnladen. „Wirklich jetzt?“, fragte er geschockt. „Nein, wollte nur sehen wie du reagierst“, lachte Hermine.
Harry saß immer noch etwas geschockt da. Doch dann lächelte er. „Hermine…“, fing Harry an. Sie drehte seinen Kopf zu ihr und küsste ihn. Harry wusste erst nicht was gerade geschieht, doch dann erwiderte er den Kuss leidenschaftlich. Als sie sich voneinander lösten, war es Tagesanbruch. Hermine stand auf und stiefelte zum Zelteingang. „Also, wo machen wir weiter?“, fragte sie lächelnd. Auf Harrys Gesicht zauberte sich ein Grinsen. Auch er stand auf und sagte: „Du bist unglaublich, weißt du das?“. Sie lachten und gingen ins Zelt.
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