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Fanfiction

Gestohlene Erinnerungen - 10. Kapitel

von fiirvogel

Hallo allerseits, ich habe wieder ein Kapitel für euch! Herzlichen Dank an die vielen ReviewschreiberInnen, eine Umarmung an Karla, danke für deine tollen Ideen.

10. Kapitel

Noée konnte nicht sagen, weshalb sie diesem Fremden vertraute, aber sie hatte längst aufgehört, sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Was hatte sie schon zu verlieren? Er hatte gesagt, er könne ihr helfen. Einen Augenblick noch zögerte sie, doch ein Blick in diese ruhigen, schwarzen Augen, seine Stimme und nicht zuletzt sein Geruch, der sie an irgendetwas Schönes erinnerte, schalteten ihren Verstand aus, und als der Fremde sie fragte, ob sie ihm vertraue, nickte sie.
Was danach geschah, wusste Noée nicht. Ihr wurde schlagartig sterbensübel. Sie fühlte sich, als würde ihr ganzer Körper in Einzelteile zerlegt durch den Raum geschleudert. Als der Mann sie losließ, ging sie schwankend in die Knie und musste sich übergeben. Er kniete sich neben sie und hielt ihr die Haare am Hinterkopf zusammen.
„Besser?“, fragte er besorgt und reichte ihr ein Taschentuch. Noée schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich wie in einem Boot auf stürmischer See. Sie blickte auf und sah nichts weiter als eine neblige Moorlandschaft vor sich.
„Wo sind wir?“, fragte sie entsetzt, bevor sie ein weiterer Brechreiz überrollte und sie sich erneut übergeben musste.
Der Mann reichte ihr ein kleines Fläschchen. „Trinken Sie das. Das hilft gegen die Übelkeit.“
Noée fragte nicht, was es war. Sie trank die violette Flüssigkeit ohne zu zögern. Dann stand sie mühsam wieder auf. Der Fremde hielt sie am Arm fest, als sie schwankte. Er stand dicht vor ihr und blickte nachdenklich auf sie hinunter. Seine Augen waren nachtschwarz und Noée versuchte vergeblich, darin zu sehen, was er dachte. Er verzog das Gesicht zu etwas wie einem Lächeln.
„Vertrauen Sie mir“, wiederholte er noch einmal, während er einen schlanken Stab aus dem Ärmel zog. „Schließen Sie die Augen.“
Noée schloss die Augen und wurde ihr schwarz vor den Augen.

Severus schickte Noée in einen künstlichen Schlaf, hüllte sie in seinen Reisemantel, belegte sie mit einem Nichtbeachtungszauber und ließ sie vor sich her schweben, während er eilends den Schlossgrund von Hogwarts durchquerte und durch das am Sonntagmorgen gottlob leere Schloss in den Kerker verschwand.
In seiner Wohnung legte er Noée auf sein Bett. Er entschied sich, sie noch etwas schlafen zu lassen, trocknete ihre Kleider und deckte sie warm zu. Dann eilte er ins Wohnzimmer, nahm eine Handvoll Flohpulver und warf es ins Kaminfeuer. „Lupin!“, rief er ungeduldig.
Kurz darauf erschien Lupins Kopf in den grünen Flammen. „Severus?“, fragte er besorgt. „Was ist passiert?“
„Ich brauche jemanden, der in der PUK vorbeigeht und dort für Ruhe und Ordnung sorgt … jemanden diskreten“, fügte er an.
„Und Noée?“, erkundigte sich Lupin erstaunt.
„Sie hat sich vor den Augen eines halben Dutzend Muggel zusammen mit einem Unbekannten in Luft aufgelöst.“
„Verstehe“, antwortete Lupin und nach kurzem Nachdenken. „Ich schaue nach dem Rechten.“
„Zimmer 47. Sie wird wohl noch Kleider und so haben“
Lupin wartete wider besseres Wissen auf ein Dankeschön von Severus, aber dieser hatte sich bereits umgedreht und war in seinem Schlafzimmer verschwunden.
Dort stand er lange Zeit, betrachtete die schlafende Frau auf seinem Bett und überlegte, was er nun tun sollte. Er hatte keinen Plan gehabt, außer Noée dort raus zu holen. Was er jetzt mit ihr machen sollte? Severus strich sich nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger über die Nasenwurzel. Er hatte nicht wirklich eine Ahnung, wie er ihr helfen konnte, er fühlte sich lediglich für sie verantwortlich. Immerhin hatte er sie in diese schreckliche Lage gebracht und er war der einzige, der wusste, was damals geschehen war. Er würde alles in seiner Macht stehende tun, ihr zu helfen.

Als Noée erwachte, blickte sie sich verwirrt und mit schnell wachsendem Entsetzen um: Wo war sie?! Sie lag in einem Bett mitten in einem düsteren Raum mit kalten, nackten Steinmauern. Die Türe wurde plötzlich ruckartig aufgerissen und Noée erblickte im Gegenlicht eine dunkle, große Gestalt, die auf sie zueilte. Sie wollte aufspringen und davonlaufen, saß aber nur wie gelähmt, unfähig sich zu rühren, in dem fremden Bett. Dann wurde es plötzlich hell im Zimmer und Noée erkannte den Fremden wieder, dem sie sich, ohne zu wissen weshalb, anvertraut hatte.

"Wo sind wir?", fragte sie ängstlich. Ihre Blick huschte zum einzigen Fenster in diesem Raum: Es war vergittert. "Ist das ein Gefängnis?"
Der Mann verzog das Gesicht und furchte die Stirn. "Ich lebe hier", antwortete er, und es klang ein bisschen beleidigt.
"Sind Sie Arzt? Ist das ein Irrenhaus?"
Jetzt schien der Mann beinahe zu lachen. "In gewissem Sinne ja", antwortete er, "aber nicht so, wie Sie denken. Eigentlich ist es eine Schule … Aber Irrenhaus trifft es ziemlich genau."
Noée schaute sich um. "Und weshalb leben Sie hier?"
"Ich bin Lehrer. Es ist am praktischsten so."
"Sie sind Lehrer?", fragte Noée. Sie musterte den Fremden misstrauisch. Bei ihm würde sie definitiv nicht in den Unterricht gehen wollen! Er sah mehr wie ein Kerkermeister als wie ein Lehrer aus. "Was unterrichten Sie?"
Der Mann zögerte. "Zaubertränke", antwortete er schließlich. Noée versuchte in seinen Augen zu erkennen, ob er sich über sie lustig machte, aber er schien es vollkommen ernst zu meinen.
Bevor sie etwas erwidern konnte, fuhr der Mann fort: "Ich schlage vor, Sie nehmen erst einmal eine warme Dusche. Dort drüben ist das Bad. Ihre Kleider sind …" – er deutete auf eine Sporttasche – "hier. Falls Sie irgendetwas brauchen … Ich bin im Wohnzimmer."
Noée sah ihm unsicher nach und erhob sich schließlich mühsam. Sie taperte ins Badezimmer hinüber und tastete der Wand entlang nach dem Lichtschalter.

Severus hatte sich gerade ein großzügiges Glas Whisky eingeschenkt, als er eine Bewegung im Hintergrund wahrnahm. Als er sich umdrehte, stand Noée in der Tür.
"Fehlt etwas?", fragte er erstaunt. Er hatte frische Frotteewäsche bereitgelegt und den Hauselfen beauftragt, ein weibliches Duschmittel und Shampoo bereitzustellen.
Es schien Noée ausgesprochen peinlich zu sein. Schließlich sagte sie zerknirscht: "Ich kann den Lichtschalter nicht finden."
"Den Lichtschalter?!" Severus starrte die Frau einen Augenblick sprachlos an, dann schüttelte er schmunzelnd den Kopf. "Sie brauchen Licht?"
Noée nickte. Ihre Augen verengten sich, als sie merkte, dass er sich offensichtlich über sie lustig machte.
"Entschuldigen Sie", beeilte er sich zu antworten und marschierte an ihr vorbei ins Schlafzimmer zurück. Er betrat das Badezimmer und deutete mit dem Zauberstab gegen die Decke. "Lumos", murmelte er, worauf Hunderte kleiner Lichter an der Decke und an den Wänden aufleuchteten und den Raum in warmes, dezentes Licht tauchten. Er drehte sich zu seinem Gast um und hob herausfordernd eine Augenbraue. "Sonst noch was?"
Noée schüttelte abwesend den Kopf, sie war immer noch in den Anblick der Lichter versunken.

Severus verließ das Bad und zog die Türe hinter sich zu. Muggel, dachte er innerlich grinsend. Wo, um Himmels Willen, sollte er einen Lichtschalter hernehmen?! Wenn er nicht wollte, dass sie ihn bei jedem Toilettengang bitten musste, Licht zu machen, musste er sich etwas einfallen lassen. Überhaupt: Wo sollte sie schlafen? Severus nahm sein Glas vom Couchtisch und nahm einen tiefen Schluck. Er hatte etwas überstürzt gehandelt. Das war sonst überhaupt nicht seine Art. Irgendwo musste Noée schlafen, solange sie hier war … Er trank das Glas aus und stellte es entschlossen auf den Tisch zurück und ging erneut ins Schlafzimmer. Aus dem Badezimmer hörte er die Dusche rauschen. Er zog den Zauberstab und machte sich daran, sein Schlafzimmer magisch zu vergrößern, bis es die doppelte Größe angenommen hatte. Dann zog er eine Wand mit einer Türe dazwischen. Er betrat den leeren zweiten Raum, platzierte eine zweite Türe hinüber ins Wohnzimmer und zeichnete Bett, Schrank und Kommode in den Raum. Als er sich umdrehte, stand Noée in der Tür und sah ihn mit offenem Mund an. Sie war in das dunkelgrüne Tuch gewickelt, das er bereit gelegt hatte, und hatte sich ein zweites Tuch um ihre langen Haare geschlungen.
"Wie .. Wie ma-machen Sie das?", fragte sie. Ihre Stimme schwankte zwischen Bewunderung und Entsetzen. Severus steckte den Zauberstab weg und musterte sie von oben bis unten. Als Noée nervös zurückwich, wurde ihm bewusst, dass das wohl unhöflich war. Er räusperte sich und machte eine einladende Armbewegung. "Ihr Schlafzimmer … Miss Gallaudet."
"Ich konnte auch keinen Haartrockner finden", fuhr Noée kleinlaut fort, "wahrscheinlich gibt es das bei Ihnen nicht, oder?" Ihr schien allmählich zu dämmern, dass sie sich hier an keinem gewöhnlichen Ort befand – wenigstens nicht für Muggel-Maßstäbe.
"Nein", antwortete Severus knapp, "richten Sie sich ein. Ich erkläre es Ihnen nachher." Mit diesen Worten ließ er sie stehen und ging hinüber ins Wohnzimmer.

Noée brauchte nicht lange, um sich einzurichten. Sie hatte ja nur gerade ein Sporttasche mit einigen Kleidern und Toilettenartikeln. Wer die Tasche hierher gebracht hatte, wusste sie nicht, aber sie entschied sich, sich keine Gedanken mehr darüber zu machen. Als sie sich angezogen hatte, ging sie hinüber ins Wohnzimmer. Sie blieb einen Augenblick unschlüssig stehen und trat dann ans Fenster, das ihr einen wundervollen Ausblick über einen Park im Spätherbst bot. Weiter entfernt sah sie die graue Oberfläche eines Sees, dahinter ein ausgedehnter Wald. Einige Jugendliche in dunklen Uniformen schlenderten über die Wiese.

"Das Zimmer ist in Ordnung?"
Noée fuhr herum. Sie hatte den Mann nicht hereinkommen sehen. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie noch nicht einmal seinen Namen kannte.
"Ja danke, Sir … Mister …"
"Snape", antwortet er nach kurzem Zögern.
"Mr Snape. Meinen Namen kennen Sie offenbar bereits." Noée kam in den Sinn, dass er sogar ihren Vornamen kannte, was ihr etwas unangenehm war. War er nicht doch ein Arzt? "Sie sagten, Sie sind Lehrer … hier. Wo sind wir?"

Hogwarts also ist die Destination, ich hoffe, das ist für euch okay :o) Kein lauschiges Ferienhaus, nicht Spinner's End … Aber ich gebe zu, die anderen Orte wären auch gute Optionen gewesen - danke allen, die ihre Ideen mit mir geteilt haben! Ich dachte, Severus möchte Noée bestimmt unter Kontrolle behalten, und da er unterrichten muss, war Hogwarts naheliegend. Mal schauen, wie sie sich im Kerker fühlt :o)


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