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Fanfiction

Gestohlene Erinnerungen - 13. Kapitel

von fiirvogel

Hallo, liebe Leser, ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht! Ich wünsche euch alles Gute, Liebe, Gesundheit und Freude an dem, was ihr tut. Es dauerte etwas, aber dafür ist das nächste Kapitel wieder etwas länger. Und ich hoffe, es ist nach eurem Geschmack! Also schenkt noch etwas Champagner ein, kramt die letzten Weihnachtsplätzchen und all die geschenkten Pralinen hervor und macht es euch gemütlich …

13. Kapitel

Noée nahm Snapes Angebot an, noch einmal von dem Beruhigungstrank zu nehmen, um ruhig schlafen zu können. Sie hatte in der Klinik auch Schlafmittel bekommen. Zwar war ihr dabei nicht wohl gewesen, doch sie fürchtete die Albträume, die sie oft heimsuchten und aus denen sie jedes Mal ohne konkrete Erinnerung, dafür aber schweißgebadet, in panischer Angst und mit unerklärlichen Schmerzen aufwachte.
Mit dem Bild des Zaubertranks, der in schneller Folge seine Farbe veränderte, schlief Noée ein und erwachte erst am nächsten Morgen wieder. Snape war nicht da, wie Noée mit einem vorsichtigen Blick in sein Schlafzimmer feststellte. Zögernd betrat sie das Badezimmer und stellte überrascht fest, dass die Lichter an den Wänden und der Decke von selbst zu glimmen begannen, als sie den Raum betrat. Sie trat näher und betrachtete die Wand genauer; es sah aus, als wären abertausende, leuchtende Sandkörner in den dunklen Marmor eingeschlossen.
Noée betrachtete ihr Spiegelbild über dem Waschtisch. Ihr Gesicht wirkte eingefallen und bleich, sie hatte in den letzten zwei Monaten Gewicht verloren. Naja, wenn das Essen hier in Hogwarts immer so gut war wie am letzten Abend … Sie stellte sich unter die Dusche und genoss das warme Wasser, das ihr Kopfhaut und Rücken massierte.
Einen Haartrockner fand sie auch heute nicht, und so begann sie mit nassen Haaren einen Erkundungsgang durch Snapes Wohnung. Das Wohnzimmer war geräumig und vollgepackt mit Bücherregalen. Noée betrachtete die ledergebundenen, teils ziemlich abgegriffenen Wälzer mit ehrfürchtigem Staunen. Es kam ihr ein bisschen vor, als wäre sie in einem anderen Jahrhundert gelandet. Sie legte den Kopf schief und las die Buchtitel in goldener Prägung: Aufstieg der Dunklen Künste, Gifte und ihre Gegenmittel, Der Hauch des Todes: Wenn du weißt, dass dein Ende naht … Noée wandte sich schaudernd ab.

Im Kamin brannte ein angenehmes Feuer und davor standen die Polstergruppe aus schwarzem Leder und der niedrige Couchtisch aus Rauchglas, an dem sie gestern Kaffee getrunken hatten. Zwischen dem Kamin und der Polstergruppe, die ein Ecksofa und einen Lesesessel mit Fußhocker umfasste, lag ein weicher, weißer Teppich auf dem sandfarbenen Steinboden. Dem Kamin gegenüber war das Fenster, durch das Noée bereits am Tag zuvor in den weitläufigen Park hinausgeschaut hatte, der das Schloss umgab. Davor stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Noée trat an den Tisch heran. 'Fassen Sie nichts an' stand auf einem Zettel. Noée schüttelte lachend den Kopf und nahm die schöne Schwanenfeder auf, mit der Snape offensichtlich geschrieben hatte. Da erschienen zu ihrer Überraschung Buchstaben auf dem Blatt vor ihr. 'Ich habe gesagt, Sie sollen nichts anfassen!' Noée blickte sich misstrauisch um und legte schließlich die Feder wieder hin. 'In der Küche gibt es Frühstück', stand jetzt auf dem Zettel.
"Danke", meinte Noée laut und betrat die kleine Küche. Butter und Marmelade standen auf dem Tisch, neben Teller, Messer, Löffel und Tasse. Neben dem Toaster lag ein angefangenes Pack Toast. Noée machte sich Toast und klopfte auf den Tisch, um Kaffee zu bestellen. Es klappte zu ihrer Freude. Viel Appetit hatte sie nicht, und als sie so alleine an dem kleinen Küchentisch saß, kam ihr das Gespräch mit Snape am Vorabend in den Sinn. Was wohl an dem Tag geschehen war, als diese bösen Magier in ihr Haus eingedrungen waren? Sie strengte sich vergeblich an, sich an irgendetwas zu erinnern, und gab schließlich auf, als sie spürte, dass sie davon Kopfschmerzen bekam. Snape würde ihr erzählen müssen, was vorgefallen war. Er hatte nicht so ausgesehen, als hätte er große Lust, seine Erinnerungen an jenen Tag noch einmal aufleben zu lassen, aber es würde ihm wohl nichts anderes übrigbleiben. immerhin war es seine Idee gewesen, sie hierher zu holen.
Noée setzte ihre Erkundungstour im Büro fort. Hier traute sie sich definitiv nicht, etwas anzufassen. Seltsame Gerätschaften, Weckgläser mit sonderbarem Inhalt, ausgestopfte Tiere und Bücher, welche kleine Zähne auf den Buchrücken trugen und knurrten, standen auf den Regalen. Noée ging in gebührendem Abstand den Regalen entlang, bis ein Buch vor ihr mit einem Fauchen aus dem Regal sprang. Noée sprang mit einem Aufschrei zurück. Als der dicke Schinken die Zähne fletschte und langsam auf sie zu kroch, rannte sie zurück ins Wohnzimmer und schlug die Türe hinter sich zu. Sie hörte ein wütendes Jaulen und Kratzen an der Tür, durchquerte das Wohnzimmer und zog sich in ihr Zimmer zurück.

Dort fand sie Snape, als er eine gute Stunde später in die Wohnung kam.
"Miss Gallaudet?", fragte er mit gerunzelter Stirn. "Geht es Ihnen nicht gut?"
"Was glauben Sie denn?!", antwortete sie wütend. "Ein Buch hat mich angegriffen."
Snapes Blick wanderte von ihr durch den leeren Raum. "Wo?", fragte er.
"Im … im –"
Die Antwort kam in Form eines erneuten kratzenden Geräuschs aus dem Wohnzimmer. "Im Büro", schloss Noée ihren Satz.
Snape drehte sich um und marschierte durch das Wohnzimmer, Noée dicht hinter ihm.
"Ich habe Ihnen geschrieben, Sie sollen nichts anfassen", knurrte er wütend.
"Ich habe nichts angefasst", gab sie gereizt zurück. "Ich habe nur geschaut."
"Sie haben nichts in meinem Büro verloren", erwiderte er bissig und öffnete die Tür. Das Buch trippelte ins Wohnzimmer, doch Snape stellte entschlossen einen Fuß darauf. Das Buch winselte und fauchte, konnte sich aber nicht mehr rühren. Er deutete mit dem Zauberstab darauf. "Immobilis!", knurrte er und dirigierte das Buch anschließend mit einem Schlenker seines Zauberstabs zurück ins Regal im Büro und stieß mit dem Fuß die Türe zu.
"Ich verbiete Ihnen, mein Büro zu betreten", stellte er klar.
Noée verwarf die Hände. "Was soll ich dann machen?! Ich darf nichts anfassen, ich darf mich nicht umsehen. Soll ich einfach auf der Couch sitzen und ins Feuer starren?"
"Dann machen Sie nichts Dümmeres", meinte Snape trocken.
Noée starrte ihn einen Augenblick fassungslos an, dann verengten sich ihre Augen.
"Ich kann mich zwar nicht mehr daran erinnern, aber ich habe Ihnen bestimmt mehr Gastfreundschaft angedeihen lassen, als Sie in meinem Haus waren."
Sie hatte ihn an der richtigen Stelle getroffen. Noée registrierte zufrieden, dass Snape nicht wusste, was er darauf erwidern sollte. Für einen Lidschlag lang wich die Kälte und Gleichgültigkeit aus seinen Augen und machte einer Wärme Platz, die Noée nicht erwartet hatte. Es dauerte nur eine Sekunde, solange bis Snape bemerkte, dass sie ihn durchschaut hatte, dann wandte er sich abrupt ab und drehte ihr den Rücken zu. Einen Augenblick lang betrachtete er die Bücher vor sich im Regal, dann griff er entschlossen nach dem mit Abstand dicksten Buch im ganzen Wohnzimmer, zog es heraus und legte es auf den Tisch beim Fenster.
"Damit sollten Sie für eine Weile beschäftigt sein", meinte er mit einer Stimme, die keinerlei Regung verriet. "Ich kann nicht zum Mittagessen bleiben, es würde Minerva auffallen. Ich werde erst gegen Abend wieder zurück sein. Kommen Sie ohne mich klar?"
"Ich bin kein Kind mehr", antwortete Noée trotzig, auch wenn sie den Zusammenhang mit dem Mittagessen und der griechischen Göttin Minerva nicht verstand.
"Ach, dann hätte ich Sie gar nicht vor dem bisswütigen Buch zu retten gebraucht?", bemerkte er mokant. "Bestellen Sie sich etwas zu essen und lesen Sie ein wenig. Diese Buch …" – er deutet zum Tisch hinüber – "beisst nicht. Die Seiten sind auch nicht vergiftet, im Gegensatz zu anderen Büchern in meinem Fundus …"
"Sie haben giftige Bücher?! Wieso sollte jemand so etwas Gefährliches in seiner Wohnung haben?"
"Um Unbefugte abzuwehren. Es kam früher auch schon vor, dass Schüler in mein Büro eingedrungen sind, um seltene Zaubertrankzutaten zu stehlen."
"Dann könnten Sie sich ja einen Hund zulegen", schlug Noée vor.
"Keine Zeit! Außerdem sind Bücher genügsamer, sie fressen nichts und brauchen keine Streicheleinheiten."
Noée prustete los. "Jedem das Seine", lachte sie, als sie Snapes vorwurfsvollen Blick sah. "Ich sage nicht, dass ich unbedingt einen Hund möchte, aber etwas Anschmiegsames, das mir das Gefühl gibt, dass ich ihm etwas bedeute, wäre mir persönlich lieber als ein gefühlskaltes Buch, das die Zähne fletscht."
"So", konstatierte er trocken und verließ mit einem Nicken den Raum.

Ein bisschen Sorge machte sich Severus schon um Noée. Ob sie ihre Lektion gelernt hatte und sein Büro in Ruhe ließ? Minerva musterte ihn während des Mittagessens misstrauisch und er versuchte, etwas unverfänglichen Smalltalk zu führen, bis ihm klar wurde, dass das noch auffälliger war, als wenn er lustlos auf seinen Teller starrte. Remus neben ihm sah ihn vielsagend an und Severus kniff verärgert die Augen zusammen.
"Hast du heute Abend kurz Zeit?", fragte Remus beiläufig. "Ich möchte dich etwas fragen. Dürfte ich nach dem Unterricht kurz bei dir vorbeikommen?"
"Keine Zeit", erwiderte Severus knapp.
Remus zuckte mit den Schultern, dann senkte er die Stimme: "Alles in Ordnung?"
Severus nickte abweisend und stand auf. Als er im Kerker war, ging er in sein Büro und lauschte an der Tür zum Wohnzimmer. Er widerstand der Versuchung nachzuschauen, was sein Gast machte, ordnete stattdessen seine Unterlagen und machte alles für den nachmittäglichen Unterricht bereit.

Als er nach drei überaus mühseligen und nicht enden wollenden Stunden missgelaunt sein Wohnzimmer betrat, lag Noée mit dem dicken Buch 'Geschichte der Magie' auf der Couch und schlief. Sie schreckte hoch, als er die Türe ins Schloss fallen ließ, und lächelte entschuldigend, als sie ihn sah – und Severus ertappte sich dabei zu denken, dass ihn dieses Lächeln für die nervigen Stunden mit diesen Dumpfbacken von Schülern mehr als entschädigte.
"Spannende Lektüre?", fragte er mit dem Anflug eines Schmunzelns um die Mundwinkel.
Noée lachte verlegen. "Entschuldigen Sie, ich muss eingeschlafen sein, aber es ist wirklich sehr interessant. Ich verstehe nur nicht ganz alles, es klingt so unglaublich. Wie zum Beispiel –"
"Können wir zuerst essen?", unterbrach Severus sie. "Ich weiß, dass Sie sehr gerne Fragen stellen, doch ich befürchte, ich verhungere, wenn ich Ihnen vor dem Essen auf alle Fragen eine befriedigende Antwort geben soll."

Als die beiden sich in der kleinen Küche gegenübersaßen, Teller mit köstlich duftendem Essen vor sich, stand Severus noch einmal auf und verschwand im Wohnzimmer. Er kam kurz darauf mit einer Flasche Wein zurück, und auf einen Wink seines Zauberstabs hin öffnete sich ein Küchenschrank und zwei Gläser schwebten durch den Raum und landeten auf dem Tisch. Severus schenkte ein.
"Was ist das für ein Wein?", fragte Noée interessiert und Severus hielt ihr die Flasche hin, dass sie die Etikette lesen konnte.
"Elfenwein?", fragte sie erstaunt.
"Probieren Sie", forderte er sie auf und genoss es, sie dabei zu beobachten, wie sie am Glas schnupperte, den Wein im Glas schwenkte und schließlich einen Schluck nahm, schluckte und ihn nachklingen ließ. Er verkniff sich ein zufriedenes Grinsen, als sie ihn anlächelte. "Der schmeckt hervorragend", stellte sie fest.
"Natürlich", antwortete Severus selbstgefällig. "Glauben Sie, ich trinke schlechten Wein?!"
Noée lachte und hob das Glas. "Auf die Elfen", meinte sie, "auch wenn ich noch nie eine gesehen habe."
Auch Severus hob sein Glas, allerdings ohne etwas zu sagen. Als er einen Schluck getrunken und das Glas auf den Tisch zurückgestellt hatte, meinte er herausfordernd: "Soviel Gastfreundschaft haben Sie mir übrigens nicht angedeihen lassen."
Noée wirkte betroffen. "Ich habe Ihnen keinen Wein angeboten?"
"Nein, Sie haben dafür mehr als genug getrunken."
"Ich hoffe, ich habe keinen Unsinn erzählt", meinte sie und wurde rot, dann blickte sie mit gerunzelter Stirn an die Wand. "Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern", meinte sie niedergeschlagen. "Erzählen Sie mir bitte alles, was Sie in Erinnerung haben. Es klafft ein großes Loch in meinem Gedächtnis. Das ist sehr unangenehm." "Nicht jetzt", entschied Severus. "Ich mag das Essen warm. Außerdem wollten Sie mir noch zu Ihrer nachmittäglichen Lektüre Löcher in den Bauch fragen. Schon vergessen?"
Noée holte tief Luft; sie blickte durch ihn hindurch, als sie antwortete: "Das ist sehr wichtig für mich, verstehen Sie?"
Severus musterte sie nachdenklich. "Ich weiß, deshalb möchte ich nichts überstürzen", antwortete er schließlich ruhig. "Sie müssen noch etwas Geduld haben. Ich habe eine strenge Woche vor mir. Danach wird es besser, in der letzten Woche vor Weihnachten ist nicht mehr viel zu machen mit den Schülern."
Noée seufzte. "Bleibt mir nichts anderes übrig", meint sie. "Ich bin in dieser Hinsicht einfach von Ihnen abhängig." Severus hörte ihrer Stimme an, wie unwohl ihr dabei war.

Den Rest des Abends verbrachten sie auf der Couch. Noée fragte Severus tatsächlich Löcher in den Bauch über die Anfänge der Zauberei und alle die magischen Wesen, die im Buch beschrieben waren. Sie hatte das Buch aufgeschlagen auf dem Schoss und konnte sich nicht sattsehen an den bewegten Bildern. Severus saß ihr gegenüber und beobachtete sie zufrieden. Da war wieder dieses Leuchten in ihren opalgrünen Augen, das ihn so faszinierte. Er schenkte sich noch einmal Elfenwein nach und lehnte sich mit einem zufriedenen Seufzen im Sessel zurück. Noée blickte auf. "Oh, verzeihen Sie, ich frage und frage, und Sie sind bestimmt müde nach Ihrem langen Arbeitstag."
Severus nickte. Und doch: Er wäre am liebsten die ganze Nacht dort sitzen geblieben und hätte sie angesehen und ihre Fragen beantwortet. "Ich gehe schlafen", erwiderte er stattdessen und erhob sich. "Müssen Sie noch ins Bad?"


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