von Odo der Held
Hermine hörte ein fast stummes Stöhnen aus einer entfernten Ecke. War das wieder der fette Mönch?
Sie hob ihren Zauberstab und gab ihm ein schwaches Lumos. Dann schlich sie leise wie auf Zehenspitzen in die Richtung.
Hermine leuchtete auf einen Haufen Stoff. Er bewegte sich nicht. Schließlich stupste sie mit der Stabspitze hinein und erschrak dann furchtbar. Der Stoff löste sich und sie sah eine Maske, die ihr nur zu gut bekannt vorkam. Eine Todessermaske. Doch die Person griff sie nicht an. Sie stöhnte unter Schmerzen und Hermine kannte die Stimme.
„Professor Snape?“
„Gehen Sie“, ächzte er und versuchte sich aufzurichten, doch es misslang ihm.
„Haben Sie Schmerzen?“
„Ich sagte: Gehen Sie!“ Seine Stimme war nicht lauter geworden.
„Professor, ich kann und will Sie hier nicht alleine lassen. Was ist mit Ihnen?“
„Lassen sie mich bloß in Frieden. Aaaarggh“, stöhnte Snape erneut.
Hermine hatte die Faxen dicke und riss ihm die Todessermaske vom Gesicht.
„Sie haben Schmerzen“, wollte sie sagen, aber sie kam nicht dazu, denn sie blickte entsetzt in ein schweißnasses, schmerzverzehrtes Gesicht. Er schien Qualen zu leiden. Qualen?
„Wer hat Ihnen einen Crucio gehext?“, fragte Hermine fast schon streng. Sie fühlte sich als Crucio-Expertin nach der Nacht im Malfoy-Manor.
„Das geht Sie nichts an“, raunzte Severus.
„Oh ja, das geht mich was an. Weil ich jetzt hier bin und niemand anders. Und Ihnen muss geholfen werden. Was kann ich tun?“
Er schnaubte soweit er noch konnte. „DAS wollen Sie nicht wissen, Miss Granger.“
„Woher wollen Sie das wissen? Ich helfe Ihnen. Müssen Sie zu Madam Pomfrey?“
Jetzt kam ein erbittertes Lachen aus seinem Mund. „DIE kann dabei bestimmt nicht helfen.“
„Was dann?“
„Ein Fick, Miss Granger!“, sagte er hart. „Ficken und ein sehr warmes Bad. Nun zufrieden? Und jetzt gehen Sie! Mir kann niemand helfen.“
„Mit dem Wasser kann ich Ihnen helfen. Lassen Sie mich Ihnen beim Aufstehen he….“
Sein Schnauben war preisverdächtig wenn man seine Verfassung bedachte. Aber er nahm ihren Arm tatsächlich an und ließ sich halb hochziehen. Dabei wankte er unkontrolliert.
„Wir müssen zu Ihnen“, dachte Hermine laut, „zu mir geht ja schlecht. Geht es oder soll ich einen Locomo…“
„Bloß nicht!“, polterte Severus und versuchte seine Schmerzen im Bauch zu kanalisieren. „Da entlang.“
„Sie können ja schon wieder anständig herum raunzen“, brummte sie und er verkniff sich tatsächlich einen Kommentar. Stück für Stück hangelte sich Severus näher an die rettende Badewanne.
Vor einer eingebauten Steinwand im Kerker hielt er inne. „Pferdegalle“, sagte er und die Tür öffnete sich.
„Was für ein liebliches Passwort“, knurrte Hermine und mit viel Kraft half sie ihm in seine Wohnung. „Wo ist das Bad?“, fragte sie und er wies mit dem Kopf auf eine Tür etwa 10m entfernt.
„Gut. Dann die letzten Meter, los!“
Tatsächlich schaffte Hermine es, Snape auf seinem Badewannenrand abzusetzen. Während sie sich gegen ihn stemmte, damit er nicht umfiel, verstopfte sie die Badewanne mit einem Schwung ihres Stabes und ließ heißes Wasser ein. Zwischendurch prüfte sie die Temperatur mit ihrem Handrücken. „Ich verbrühe mich fast, ist das dann richtig so?“, fragte sie mit einem Hauch Spott in der Stimme.
„Gerade so.“
Er löste zitternd Knopf für Knopf seiner Anzugjacke und Hermine tat als sei sie völlig mit dem Wasser beschäftigt. Dies fand Severus angenehm.
„Es tut mir leid, Miss Granger“, sagte er schließlich als er seine Jacke geöffnet hatte, „Aber ab hier müssen Sie mich ausziehen.“
Sie schluckte aber begann ihm die Jacke von den Schultern zu ziehen und dann öffnete sie die viel zu vielen Knöpfe des Hemdes. Zwischendurch überfiel ihn ein verkrampftes Zucken und er wäre fast vom Badewannenrand gerutscht. Er stöhnte entsetzlich und Hermine überfiel tiefes Mitleid.
Schließlich hatte sie sein Oberhemd geöffnet und zog ihm auch das von den Schultern.
Er hatte unsäglich vernarbte Haut, fand Hermine. Keine der Narben war frisch, aber es waren Dutzende.
Unter dem Oberhemd trug er noch ein normales Herrenunterhemd und Hermine zog es ihm vorsichtig über den Kopf. Sie wagte es nicht seinen bloßen Oberkörper anzusehen und machte sich bereit seine Hose zu öffnen.
„Wieso tun sie das?“, presste Snape zwischen seinen Zähnen hervor.
„Weil Sie es nicht verdient haben, dass Sie hier krepieren“, sagte sie steif. „Sie müssen jetzt ein wenig aufstehen, damit ich Ihnen die Hose ausziehen kann.“
Mühsam erhob er sich und sie zog ihm geschwind die Hose bis zu den Knöcheln runter.
Hermine starrte auf die Beule seines Gliedes. Er hatte einen Ständer.
Severus sah das und lachte heiser. „Tja, Miss Granger, so ist das. Der dunkle Lord bestraft uns mit eigenartigen Mitteln.“
„Er hat Sie zur Dauererrektion verdammt?“
„NEIN. Er hat mich zu einem Crucio verdammt und zu einem Blutstau in meinen Extremitäten. So wie Sie es hier sehen. Wollen Sie mir immer noch weiter helfen?“ Er bellte fast und hustete sich dann die Lunge aus dem Leib.
„Muss der Slip auch runter?“
„Das wäre das Beste.“
„Nun denn.“ Hermine griff in das Bündchen seines Slips und zog ihn runter.
Snapes riesiges Glied fiel aus dem Bündchen und Hermine starrte es kurz entgeistert an bevor sie sich zusammen riss und ihm beide Hosen ganz auszog.
„So, jetzt müssen Sie in die Wanne“, sagte sie ihren nächsten Schritt des Planes. „Vorsichtig. So. Ja, so ist es gut.“
Hermine schwitzte schon aus allen Poren, so heiß stieg der Dampf des Wassers auf. Sie wischte sich hastig Tropfen von der Stirn und während er sich runter sinken ließ, setzte sie sich auf den Badewannenrand.
Snape stöhnte auf und es klang sehr erleichtert.
Sein Ständer wirkte durch das Wasser noch riesiger und Hermine schüttelte es bei dem Gedanken, dass er in eine Frau hineinpassen sollte.
„Macht er Sie nicht an?“, fragte Snape plötzlich leicht gehässig, denn er hatte ihren Blick gesehen.
Sie schüttelte stumm den Kopf. Von einer Hitzewelle erfasst zog sie sich blitzschnell die Uniformjacke aus.
„Wollen Sie mir mit der anderen Sache auch helfen, oder warum ziehen Sie sich aus?“
„Das Wasser ist so heiß.“
Sie lockerte ihren Kragen unter der Krawatte und zog sie dann doch von ihrem Hals ab.
Er schnaubte. „Warmes Wasser alleine bringt es nicht“, merkte er an.
Sie errötete bis unter ihren Pony.
Wieder schnaubte er.
„Hören Sie auf zu Schnauben“, sagte Hermine genervt.
„Sie sind ein kleines Mädchen, Miss Granger. Wie konnte ich erwarten, dass ich unter Ihrer Fuchtel Hilfe kriege.“
Sie blickte ihn bitterböse an. „Was wollen Sie tun? Ich bin Ihre Schülerin, Sir“, sagte sie stur.
Ihm entfuhr ein Lachen. „Ich müsste Sie schon ficken, damit es mir besser geht.“
„Mich..“
„Ficken. Ja. Das ist das Einzige was hilft. Aus Erfahrung weiß ich, dass das hi…“, wieder erstarb seine Stimme in einem erstickten Schmerzensschrei. Seine Hände suchten nach Halt und seine rechte Hand fand sie an ihren bloßen Oberschenkel. Entsetzt starrte sie ihn an. Als er sich wieder erholt hatte registrierte er ihre Miene.
„Um Himmels Willen, Miss Granger, sagen sie mir jetzt nur noch, dass Sie noch unberührt sind.“
„Bin ich nicht“, sagte sie fest und ihre Augen ruhten immer noch ziemlich beängstigt auf seinem Glied.
„Seltsam, Sie stellen sich nämlich an wie eine Jungfrau.“ Er setzte sich wieder zurecht und ließ sie los. „Noch mehr heißes Wasser“, orderte er und Hermine ließ sofort den Hahn wieder laufen. Hitze stieg in ihre Wangen durch das warme Wasser und sie zog ihre Kniestrümpfe bis zu den Knöcheln runter.
„Gott, ist das heiß hier drin“, stöhnte sie.
„Ziehen Sie sich doch aus und kommen zu mir in die Badewanne“, schlug er mit ätzendem Ton vor. „Oder finden Sie eine andere Möglichkeit, damit ich mich abreagieren kann.“
Sie warf ihm einen tödlichen Blick zu und er schnaubte. „Immer die ewig prüde Büchertante“, seufzte er.
„Was hatten Sie denn erwartet“, fauchte Hermine nun, „dass ich hier ohne mit der Wimpern zu zucken die Beine für Sie breit mache.“
Nun musste er doch lachen und Hermine schaute ihn misstrauisch an. „Ich kann mir nicht vorstellen Sie zu ficken“, sagte Severus ehrlich. „Aber es würd mir helfen, denn die Schmerzen lassen trotz Badewanne nicht nach.“
„Bis wann hält der Fluch an?“
„Morgen, Übermorgen, nächste Woche…was weiß ich. Bisher habe ich immer eine Willige gefunden auf dem Weg zurück ins Schloss.“
„Sie haben immer jemanden gefunden?“, fragte Hermine entsetzt.
„Ja. Und heute eben nicht. Na schön doch. Sie sind aufgetaucht. Das prüdeste Mauerblümchen das es gibt.“
„Glauben Sie im Ernst, ich würde mich von Ihnen nehmen lassen, nur damit es Ihnen besser geht? Dieser…dieser…dieses Riesenteil… das geht doch gar nicht“, stammelte Hermine und konnte ihren Blick nicht von seinem Glied lassen.
„Der passt durchaus in Frauen rein“, sagte Severus tonlos. „Im Allgemeinen finden Frauen den toll.“
„Und wenn ich…..“
„Was?“
Hermine wollte es tun. Es war einerseits die Neugier und andererseits wollte Sie seine Schmerzen beseitigen. Sie lehnte sie vorne über und griff ins Wasser.
Zischend atmete Snape ein und blickte sie entsetzt an. Er war sprachlos.
Hermine begann seinen Ständer zu reiben; sie konnte ihn kaum mit Damen und Zeigefinger umfassen. Sie rieb und rieb ihn und Snape entfuhr ein gurgelnder Laut, dann raunte er: „Oh, das ist gut. Machen Sie weiter.“ Bald hielt er sich am Badewannenrand fest und legte den Kopf in den Nacken. Dann plötzlich, Hermine spürte es am Ständer selbst, kam Snape. Sein Körper versteifte sich und er presste seine Augen zusammen und atmete stoßweise aus. Dann fiel er in sich zusammen.
Hermine ließ seinen heißen Ständer los und blickte Snape ins Gesicht. Das darf ich niemandem erzählen, dachte sie nur. Niemandem.
Schließlich öffnete Snape seine Augen und blickte Hermine recht ratlos an.
„In Ordnung“, sagt er nur.
„Geht es jetzt besser?“, fragte Hermine sanft.
Er nickte. „Ich hätte nie gedacht, dass Sie…dass das, was Sie…“ Er brach ab.
„Kann ich Sie jetzt alleine lassen, Professor?“
Er nickte stumm. Hermine zupfte sich ihre Kleidung zurecht und verließ das Bad und seine Wohnung.
Im Schlafsaal angekommen zog sie sich still und heimlich aus und legte sich ins Bett. Das würde mir niemand jemals glauben, dachte sie. Keiner. Und es wird auch niemals jemand erfahren.
Am nächsten Morgen beim Anziehen fiel ihr auf, dass sie ihre Uniformjacke vermisste und siedend heiß wurde ihr bewusst, wo sie sie vergessen hatte.
Als Ginny, Ron, Harry und Hermine den Gemeinschaftsraum zum Frühstück verließen, hing Hermines Jacke an einem alten Nagel an der Wand neben dem Bildnis der fetten Dame.
„Oh, meine Jacke“, entfuhr es Hermine und nahm sie ab.
„Wer sie da bloß hingehängt hat?“, fragte Ron perplex.
„Keine Ahnung“, log Hermine, „aber es ist nett, nicht?“
Und dann konnten sie frühstücken gehen.
Das gestrige Ereignis war kein Thema mehr zwischen den beiden und wurde nie wieder angesprochen.
4 Monate später verließ Hermine zu später Stunde die Bibliothek um schlafen zu gehen.
Diesmal konnte sie die Stimme, die stöhnte, sofort zuordnen.
„Lumos!“, sagte sie.
Sie riss der Gestalt die Todessermaske sofort vom Gesicht.
„Sie schon wieder“, brummte Snape mit schmerzverzerrter Miene. Diesmal lief ein dünnes Rinnsal Blut aus einer Kopfwunde.
„Episkey“, sagte Hermine und verschloss die Wunde damit magisch. „Warten Sie, ich helfe Ihnen.“
Sie hievte den verletzten Professor auf seine Beine und geleitet ihn wieder langsam in seine Wohnung. Als sie seine Jacke, das Oberhemd und das Unterhemd ausgezogen hatte, sah sie lange Kratzer oberhalb seiner Brust.
Nun war seine Hose dran und Hermine war diesmal nicht erschüttert, als sie wieder seinen gigantischen Ständer sah.
Sie ließ Snape in die heiße Badewanne sinken und griff zielsicher zwischen seine Beine. Diesmal zuckte er zusammen und stieß ihre Hand weg. Er schrie heiser auf.
„Was ist los?“, fragte sie.
„Geht nicht“, keuchte er. Dann verkrampfte er sich noch mehr.
Sie ließ ihn eine Weile in der Badewanne liegen und er entspannte sich wenigstens ein bisschen.
„Soll ich Sie gleich ins Bett bringen und irgendwelche Tränke holen?“
„Bett.“
„Na schön.“
Sie blieb noch ein paar Minuten bei ihm sitzen und hievte ihn dann wieder aus der Badewanne als sein Zucken nachgelassen hatte.
Nackt und schwer trug sie ihn irgendwie zu seinem Bett und er fiel wie ein nasser Sack auf den Rücken. Sein Ständer war nass und heiß und Hermine wagte es nicht ihn noch mal anzufassen.
„Irgendetwas müssen wir doch tun können?“, fragte sie unruhig.
Er blickte sie tonlos an.
Hermine seufzte. „Na schön.“ Sie stand auf und zog sich ihren Slip aus. Snape blickte sie ungläubig an.
„Was…?“, begann er, aber bevor er weitersprechen konnte hatte sich Hermine auf das Bett gekniet und befeuchtete ihren Schritt. Dann kniete sie sich über sein Becken und führte sich seinen Ständer vorsichtig ein. Snape entfuhr ein schmerzhaftes Jaulen. Dann war er still.
Hermine atmete hastig ein. Sie hatte das Gefühl zu zerreißen. Vorsichtig ließ sie sich nieder und begann sich zu bewegen.
Diesen Ständer in sich zu haben war ein heftiges Gefühl für Hermine. Sie begann ihn bald zu reiten und ohne, dass sie wusste wie es passierte, kam sie plötzlich. Sie keuchte auf und riss dabei die Augen auf und starrte Snape völlig entsetzt an. Ihr entfuhr ein weiteres Keuchen und dann spürte sie wie sie sich einfacher auf ihm bewegen konnte. Sie war klatschnass.
Sie kam zur Besinnung und blickte ihren Lehrer an, der sie nur anstarrte.
„Oh, Himmel“, stöhnte er laut. „Ich kann nicht mehr.“ Dann kam er. Und nahm Hermine noch einmal mit.
Völlig fertig fiel er zurück auf die Matratze und blickte sie fassungslos an.
Hermine krabbelte von ihm runter und stand sofort auf. Sie fischte wortlos nach ihrem Slip und zog ihn an.
„Kein Wort darüber. Niemals“, fauchte sie zum Schluss. Und verschwand.
Hermine rannte panisch zurück zum Gryffindorturm, hastete das Passwort und wurde sogleich eingelassen. Merlin sei dank merkte die fette Dame, wenn man es eilig hatte.
Sie stürmte leise in die Mädchen-Waschräume, die Fackeln gingen an und Hermine war allein.
Sie blickte in den Spiegel.
Ich habe das gerade nicht getan, dachte sie fassungslos. Der Spiegel zeigte ihr ein junges Mädchen, eine junge Frau, mit verzweifeltem Gesicht. Ihr Blick fiel auf ihre Kosmetiktasche und Hermine fischte sich die Pillenpackung raus. Panisch begann sie die Tage durchzuzählen. Gut, ich habe alle genommen – keine vergessen. Es kann nichts passieren. Puh!
Ihr Spiegelbild lächelte sie plötzlich süffisant an. Dich hat das Gefühl total angemacht grad, was? Bist gekommen! Ts ts. Das darf Dir jetzt bitte richtig peinlich sein, Miss Granger.
Ich kann ihm nie wieder in die Augen gucken, dachte sie. Nie wieder. Am besten ich verlasse die Schule, ich verlasse das Land und den Kontinent. Wie konnte ich nur kommen? Bin ich jetzt völlig bescheuert?
Hermine konzentrierte sich auf das Gefühl ihres Schritts. Ihr Inneres pulsierte noch und sie fühlte sich geschwollen und nass. Natürlich, dachte sie zynisch, ich laufe ja immer noch mit seinem Sperma durch die Gegend. Sie zog ihren Zauberstab aus ihrer Uniformtasche und reinigte sich.
Sofort fühlte sie sich besser. Dann brach sie wieder halb zusammen.
Oh Gott, wie konnte ich nur, wie konnte ich mich nur dazu hinreißen lassen? Ich bin klapsenreif!
Plötzlich ging hinter ihr die Tür auf und eine Drittklässlerin trat ins Bad. „Tach“, raunte das Mädchen müde und ging an Hermine vorbei in eine der Klokabinen.
Hermine versuchte sich zusammen zu reißen und löste mit zittrigen Fingern ihren Zopf. Dann bürstete sie ihre Haare, putzte sich die Zähne und ging ins Bett.
Noch lange lag sie wach und dachte an das Erlebte. Immer wieder schlich sich das Bild vor ihre Augen, wie Snape in ihr gekommen war. Seine vor Schmerz aufgerissenen Augen und sein versteinerter Blick als könne er seinen Körper sonst nicht aushalten. Doch trotzdem schlief Hermine irgendwann ein.
Am Tag darauf war die erste Unterrichtsstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Hermine war rundherum zufrieden, dass Remus den Unterricht gab, denn sie meinte, dass sie in seinem Unterricht am besten lernen konnten. Heute schien wieder einmal Theorie dran zu sein.
„Guten Morgen, Herrschaften“, grüßte Remus die Klasse. „Schlagt bitte mal Euer Buch auf Seite 138 auf. Wir sprechen heute über Flüche.“ 2 Slytherins johlten leise.
„Welches die Unverzeihlichen sind, brauche ich Euch ja nicht mehr erläutern, aber es gibt noch andere grausame Flüche, mit denen man jemand anderen auf Dauer schädigen kann. Zum einen ist da der Insomnia-Fluch. Wird dieser Fluch auf einen gelegt, kann man nicht mehr einschlafen. Irgendwann wird der Körper müde, aber der letzte Rest zum Ruhen fehlt immer. Die Augenlider flackern, aber sie fallen nicht zu. Der Körper zehrt aus, die Gedanken können nicht mehr durch Träume gefiltert werden und nach einigen Tagen stirbt man elendig an Herzversagen. Als nächstes gibt es den Blutungsfluch, dabei verliert der Mensch Blut in nur kleinen Mengen. Bis er dann stirbt. Als drittes gibt es einen Fluch, der besonders gemein ist. Der Verfluchende schickt zu viel Blut in eine Extremität des Opfers. Die Schmerzen sind grausam und wenn der Fluch nicht rechtzeitig gestoppt wird, sterben die blutarmen Extremitäten ab oder der Verfluchte stirbt an Wahnsinn bzw. Herzinfarkt.“
Hermine saß betroffen auf ihrem Stuhl und starrte in das Buch. Das habe ich nicht gewusst, dachte sie. Snape muss wirklich gelitten haben.
„Stoppen kann man den Fluch, in dem man den Körper zwingt, das Blut wieder aus der Extremität raus zu pumpen. Das ist verständlicherweise beim Kopf natürlich nicht leicht, bei Armen und Beinen schon einfacher.“
Das ist der Grund, dachte Hermine, wieso Snape meint Sex würde helfen! Durch die „Entladung“ kann das Blut wieder zurückfließen!
„Der vierte Fluch…“, begann Remus, aber Hermine hörte schon nicht mehr zu. Zu angespannt dachte sie an den Moment, als sie ihn gerade in sich hatte, seine Schmerzen und die Erleichterung als er gekommen war.
Die Stunde danach begann eine Tränkedoppelstunde und Hermine fragte sich, ob sie denn überhaupt stattfinden würde. Aber niemand hatte etwas gehört und so gingen die Slytherins und die Gryffindors hinunter in die Kerker und betraten den leeren Klassenraum.
„Hoffentlich ist er heute nicht zu mies gelaunt“, sagte Neville ängstlich. „Ehrlich, ich kann heute keinen Anraunzer ertragen.“
Die Klassenzimmertür flog auf und Snape stürmte rein.
„Pergament rollen raus und Federn. Test“, raunzte er und setzte sich an seinen Tisch. Hermine starrte ihn an. Zu surreal war das Gefühl, das in ihr aufkam. Sie konnte den hilflosen Snape von gestern Nacht und den Motzkopf hier nicht in Einklang bringen.
„Miss Granger, wie viel Aufforderungen möchten Sie noch haben, hm?“, schnauzte er in gemäßigtem Tonfall.
„Keine, Entschuldigung, Sir“, sagte Hermine hastig und schon lagen Pergament und Feder vor ihr.
„Sie schreiben jetzt ein Pergament über die Wechselwirkung zwischen Hahnenfuß und Gelbkoralle. Sie haben eine Stunde.“
Und dann hörte man nur noch Pergamentgeraschel.
Für Hermine war die Wechselwirkung völlig klar und sie begann zu schreiben.
Severus Snape saß an seinem Schreibtisch und starrte auf die Holzmaserung seiner Tischplatte. Er blickte leicht hoch und sah Miss Granger eifrig schreiben. Dann tat er es einfach.
Er kramte selbst Pergament und Feder hervor und schrieb einen Brief.
Nach einer Stunde gaben alle ihre Pergamente ab und als Hermine nach vorne ging um ihm ihr Blatt auf den Tisch zu legen, sah sie plötzlich vor sich ein gefaltetes Blatt Pergament. „Miss Granger“ stand drauf. Und „persönlich“.
Hermine wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen, sondern sie nahm den Brief stillschweigend und ging dann wie alle anderen in die 10-Minuten-Pause. Sie drehte vor der Tür bei und huschte in die Toilette der maulenden Myrte.
In einer Klokabine schloss sie sich ein und entfaltete den Brief.
Miss Granger,
ich möchte mich entschuldigen für all die Umstände, die ich Ihnen bereitet habe. Sie können sich ja denken, wem ich das alles zu verdanken habe. Sie haben mir gegenüber eine Verantwortung gezeigt, die mir noch nie zuteil wurde und ich danke Ihnen dafür. Hoffentlich muss ich Sie nie wieder mit meinen Problemen belästigen und ich hoffe, dass es Ihnen nach gestern Nacht gut geht. Falls nicht, melden Sie sich bitte bei mir, dann kann ich Ihnen vielleicht mal zur Abwechslung helfen.
Was Sie gestern getan haben ist ganz einfach zu erklären: Sie haben mir das Leben gerettet, oder wenigstens meinen Verstand oder etwas anderes bestimmtes. Ich hoffe ebenso, dass diese „Sache“ von gestern Nacht nicht unser Verhältnis beinträchtigen wird.
In Dankbarkeit,
S. Snape
Hermine klappte benommen das Pergament zusammen. Atmen fiel ihr gerade schwer, so sehr berührte sie dieser Brief.
Hermine verließ die Kabine wieder und stopfte sich den Brief in ihre Rocktasche. Im Klassenzimmer wieder angekommen begann sie selbst einen Brief.
Sehr geehrter Professor,
ich habe vorhin erfahren, welche Auswirkungen dieser Fluch auf einen Menschen haben kann und ich habe vollstes Mitgefühl für Sie. Wenn ich das nur vorher gewusst hätte! Aber ich verstehe jetzt auch, dass Ihnen nur so geholfen werden konnte und kann. Mir geht es gut und unsere „Aktion“ gestern hinterlässt auch nichts Unerwünschtes, das verspreche ich Ihnen. Ich hoffe, Sie wissen, was ich meine.
Mit vielen Grüßen,
H. Granger
Diesen Brief hinterließ Hermine als sie nach der zweiten Stunde den Raum verließ auf dem Tisch von Severus.
Pansy knallte als letzte die Tür hinter sich zu, Severus ergriff sofort den Brief und las ihn.
Der Februar neigte sich dem Ende zu und am Valentinstag schwebte beim Frühstück eine mit einem Päckchen beladene Eule direkt auf Hermine zu. Der Vogel landete breit in Hermines Müsli und er hörte nicht auf wie wild mit den Flügeln zu flattern bis Hermine sie mit einem Petrificus Totalus lahm legte. Dafür erhielt sie vom Lehrertisch von Professor McGonagall ein tadelndes Räuspern.
Hermine war das egal. Sie band in Ruhe das Päckchen vom Fuß der Eule und stellte sie auf den Tisch. Dann löste sie den Zauber. Die Eule zog ihre Flügel ein, blickte Hermine bitterböse an und verschwand zickig zur Dachluke hinaus.
Nun das Päckchen, dachte Hermine. Ich habe noch nie zum Valentinstag ein Päckchen bekommen.
Sie wickelte das beige Papier aus und hielt ein kleines Buch in der Hand. Er behandelte, laut Klappentext, die Wechselfunktionen zwischen Fluchschäden und Tränken.
„Weißt Du von wem das ist?“, fragte Ginny neugierig.
„Ich habe so eine Ahnung“, lächelte Hermine und blickte zum Lehrertisch. Sie öffnete die erste Seite und las: „Für einen sehr netten Menschen. S.S.“
„Und was meinst Du von wem es ist?“
Bevor Hermine antworten konnte flogen noch weitere Posteulen in die Halle und Ginny war nun dankbarerweise komplett angelenkt, weil sie eine schön kitschige Karte von Harry bekommen hatte.
Der Einzige, der Hermine weiter beobachtete war Ron.
„Was hast Du?“, fragte er leise und schnappte sich das Buch. „Für einen sehr netten Menschen. S.S?“, flüsterte er. „Wer ist das?“
„Das ist ein Geheimnis“, sagte Hermine im bittenden Tonfall a la „Bitte frag nicht mehr.“
Ron blickte sie misstrauisch an doch er schwieg.
Bald kam der April und Hermine ließ um halb 11 die Fackeln in der Bibliothek löschen. Wie immer ging sie den nördlichen Gang entlang bis zum Bild von Flavus dem Erleuchteten, dann bog sie links ab und musste eigentlich 2 Treppen hinunter gehen um zum Gemeinschaftsraum zu kommen. Doch Snape saß da auf den Stufen. Die Todessermaske lag neben ihm und er hielt sein Gesicht in den Händen und es schien fast als schluchze er.
„Professor!“, sagte Hermine schnell und lief die letzten Meter zu ihm.
„Oh, Miss Granger, nicht Sie schon wieder“, schnaubte Snape plötzlich und als sie ihn im Lumosschein anschaute, sah sie die grässlichen grauen Ränder unter seinen Augen. Der Mann war kurz davor umzukippen und zusammen zu brechen.
„Warten Sie, ich bringe Sie in ihre Räume“, sagte Hermine und wollte ihn hochhieven, doch sie hörte ihn nur grausam lachen. Entsetzt blickte sie in sein Gesicht.
„Gehen Sie in Ihren Turm“, sagte er abfällig. „Ich kann Ihre Hilfe nicht schon wieder verlangen.“
Er sah so müde aus als könne er tausend Jahre schlafen und das sei noch nicht genug.
Hermine blickte ihn entsetzt an. „Schon wieder?“
Er wurde gepackt von einem plötzlichen Schüttelfrostanfall und zitterte und zuckte.
„Wir müssen Sie erst einmal hier weg bringen“, murmelte Hermine, „nicht dass Sie irgendwer so sieht.“
„Und was ist mit Ihnen? Sie sehen mich.“
„Ja und? Oder wäre Ihnen Lavender hier lieber?“
„Bloß nicht.“
„Na also. Also halten Sie die Klappe und lassen Sie mich Sie nicht alleine tragen.“
Severus zog sich am Treppengeländer hoch verfrachtete sich mit Hilfe von Hermine in die Kerkerräume seiner Wohnung.
Hermine zog ihm die Kleidung aus und befüllte nebenbei die Badewanne. Dann ließ sie ihn reingleiten.
Wieder stieß er erleichtert die Luft aus. Seine Arme entspannten sich ein wenig und Hermine seufzte zufrieden auf. Sein Ständer war wieder bis zum Bersten angespannt und sie sah an Snapes Reaktionen, dass er ihn selbst nicht anfassen wollte.
„Wie schlimm ist es?“, fragte Hermine mitfühlend.
„Ich weiß es nicht. Ich fass ihn nicht an“, sagte Snape ablehnend.
„Soll ich helfen?“ Ihr Ton war fast flüsternd und Snape blickte auf. Einen langen Moment starrte er sie nur an, dann nickte er und sagte: „Ja, das war die schnellste Hilfe, die ich kriegen könnte.“
Sie sah, wie er wieder von einem Anfall ergriffen wurde und beschloss ihn in der Badewanne zu lassen. Hermine stand auf und zog sich den Rock und Slip aus. Dann öffnete sie ihre Blusenknöpfe und stand schließlich nur noch im BH da. Verwundert blickte Snape sie an.
Sie stieg zu ihm in die Badewanne und ließ sich vorsichtig auf seinem Ständer nieder.
Wieder verzog er schmerzvoll das Gesicht und Hermine wagte es leise zu sagen: „Atmen Sie, Sir. Beruhigen Sie sich.“
Dann begann sie sich zu bewegen.
Wie auch beim letzten Mal wurde sie von ihrem Orgasmus völlig überrannt. Ihr Körper ließ sie nur einmal aufkeuchen, dann spürte sie wie sich ihre Hände in die Emaille der Badewanne krallten und sie kam heftig. Sie hörte Snape aufstöhnen und er versteifte sich und kam ebenfalls. Ganz schnell öffnete Hermine ihre Augen und sah ihn an. Es konnte nicht schön für ihn sein. Seine Schmerzen kosteten ihn jegliche Freude am Akt.
Seine Lunge schnappte nach Luft und er atmete heftig ein. Ein erstickter Schrei entfuhr ihm. Dann war alles gut.
Hermine stand vorsichtig auf und stieg aus dem Wasser. „Geht es?“, fragte sie mitfühlend und sah ihn benommen nicken.
Es lag ein Handtuch über dem Waschbeckenrand und Hermine nahm es einfach um sich abzutrocknen. Dabei beobachtete sie Snape, der immer noch leicht zuckend im klaren Badewasser lag und sich nun heftig mit beiden Händen über das Gesicht fuhr. „Grrrr“, grollte er verzweifelt.
Hermine hatte ihren Slip wieder an und setzte sich auf einen Hocker neben ihn. Sanft streichelte sie seine Hand, die er nun auf den Badewannenrand gelegt hatte.
„Mir ist das so etwas von unangenehm!“, sagte er energisch.
„Das muss es nicht.“
„Doch! Es ist aber so. Was Sie hier getan haben, das ist nichts was Sie tun müssten. ICH sollte SIE beschützen und nicht anders herum SIE MIR immer wieder das Leben retten. Sie sind die Schülerin auf die ich aufpassen muss. Nicht andersherum.“
„Sie haben nie etwas verlangt, Sir. Das war immer meine Entscheidung.“
„Ja, aber ich sollte Sie nie in die Lage bringen, über so etwas entscheiden zu müssen, Miss Granger.“
„Ganz toll“, sagte sie trocken, „Sie haben mir bestimmt schon im Laufe der Jahre -was weiß ich- 10 Mal (?) das Leben gerettet und ich Ihnen jetzt drei Mal. Quitt sind wir noch lange nicht.“
Nun lächelte er ein wenig. Dann plötzlich hievte er sich mit Schwung aus der Wanne.
„Ich muss ins Bett.“ Er klaubte seinen Zauberstab vom Boden auf und sagte „Expecto Patronum.“
Eine Hirschkuh erschien und Snape sagte: „An Minerva: McNab, Collins, Girault und ich wurden gefoltert, keine Vergewaltigungen, keine Besäufnisse, keine Gespräche.“ Die Hirschkuh blinzelte ihm zu und verschwand dann in der Wand.
Hermine starrte Snape ungläubig an. „Vergewaltigungen?“
Snape tat das gespielt lapidar ab. „Oh ja! Vergewaltigungen, der Freizeit-Spaß von Greyback, Rosier, Lestrange und manchmal auf vom dunklen Lord. Aber eigentlich schaut er lieber nur zu.“
„Und Sie?“
„Was ich?“
„Zwingt er Sie auch zu Vergewaltigen?“
„Nein. Nur die, die es gerne machen - vergewaltigen.“
„Oh, mein Gott.“ Hermine schlug die Hände vors Gesicht.
Snape schnaubte. „Es gibt Frauen zur Vergewaltigung und es gibt die weiblichen Todesserinnen, die sich nehmen lassen. Die Männer können also wählen.“
Fassungslos starrte Hermine Snape an. Dem fiel aber plötzlich etwas ein. „Kann es sein, dass Ihr Körper gekommen ist. Gerade eben?“
Hermine spürte wie sie rot wurde, doch Snape lachte nicht. Er blickte sie nur an und schwieg.
Doch mit einem Mal sagte er: „Wie kommt das? Die Szenerie ist ja nicht wirklich erregend, oder?“
„Eigentlich nicht“, murmelte Hermine, „mein Körper hat aber manchmal andere Meinungen zu dem was mein Verstand so denkt.“
„Na, dann hatte es ja für Sie wenigstens etwas Gutes, nicht?“
Hermine konnte ein zaghaftes Lächeln nicht unterdrücken. „Das stimmt. Aber einen Orgasmus wünsche ich mir eigentlich nur unter anderen Umständen.“
„Oh ja!“, sagte er bedächtig und dachte scheinbar an etwas Bestimmtes.
„Sie sind wirklich … enorm ausgestattet, Sir, wenn ich mir erlauben darf das zu sagen.“ Er schwieg und sie sprach weiter. „Ich muss mich immer erst daran gewöhnen, sonst habe ich das Gefühl zu zerreißen.“
Er schwieg immer noch aber blickte sie intensiv an. „Warum tun Sie das, Miss Granger?“
„Ich bin nett“, antwortete sie schlicht.
„Miss Granger, Sie lassen sich von mir ficken. Das kann nicht nur nett sein.“
„Doch. Ist es. Wenn ich Sie damit retten kann, verzichte ich auf nur liebevollem Umgang mit meinem Inneren.“
Fassungslos schüttelte Severus den Kopf. Diese Frau war unglaublich!
„Ich danke Ihnen. Wieder einmal.“
„Kein Problem.“
Severus war nun in seinen Pyjama gehüllt und ging langsam in sein Bett. Hermine folgte ihm sicherheitshalber. Nicht, dass er noch vor seinem Bett umfiel und unglücklich aufkam.
Schließlich lag er und deckte sich gemütlich zu. „Schlafen Sie sich erst mal richtig aus, Sir“, sagte sie. „Ach ja…was mir noch einfiel? Und es gibt wirklich keinen Trank gegen den Fluch? Im Buch stand nichts.“
„Nein. Der Fluch SOLL tödlich sein.“
„Was erzählen Sie denn dem dunklen Lord, wie Sie immer wieder aus der Nummer rauskommen?“
„Ich habe ihm erzählt ich hätte ein Schlammblut gefickt um durchzukommen.“
Hermine drehte sich der Magen um. „Und?“
„Er fand‘s lustig.“
„Mir wird schlecht“, murmelte Hermine.
„Tja, ce la vie, Miss Granger. Die einen sitzen den Krieg aus, die anderen werden gequält.â€
„Ist das wirklich so schmerzhaft?“, fragte Hermine.
„Nun. Ich kann mich nicht vollständig in einen Frauenkörper reinfühlen, aber ich schätze mal, dass es vergleichbar ist, als wenn man mit einer glühenden Fackel in Sie reinsticht.“
Hermine schwieg betroffen. „Und wenn ich helfe?“
„Dann geht der Schmerz in Sekundenschnelle weg.“
„Und als ich nur…manuell geholfen habe?“
„Dauerte es bloß etwas länger. Aber es war auch sehr erleichternd.“
Hermine hatte nicht bemerkt, wie sie seine Wange gestreichelt hatte. Nun hielt sie inne und blickte verdutzt auf ihren Handrücken, der auf seiner Wange lag.
„Es ist gut, Miss Granger. Mit mir ist jetzt alles ok. Vergessen Sie nicht wieder etwas und gehen Sie in Ihren Turm zurück.“
Hermine räusperte sich und nahm ihre Uniformjacke auf. „Gut…Gute Nacht, Sir. Schlafen sie gut.“
„Sie auch, Miss Granger. Verzeihen Sie, dass ich Sie nicht zurück in Ihren Turm begleite.“
Hermine lächelte. „Alles gut, Sir. Ich kenn das Schloss wie meine Westentasche.“
„Das ist mir bekannt.“ Nun lächelte er endlich mal. Er drehte sich auf die Seite und drückte seine Wange ins Kissen, Hermine löschte die Fackeln und ging.
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Am 30. Juni war der letzte Schultag und Minerva rief Harry, Ron und Hermine zu sich.
Als die drei vor Minervas Bürotür standen ging die Tür plötzlich auf und Snape ließ sie rein.
„Guten Morgen, Sir“, sagte Harry höflich und alle drei traten ein.
„Setzt Euch“, bat Minerva. „Potter, Sie sind die Wochen hoffentlich im Grimmauld Platz?“
Harry nickte.
„Und Sie, Mr. Weasley?“
„Ich auch.“
„Und Sie, Miss Granger?“
„Ich auch.“
„Schön“, befand Minerva das Gehörte. „Potter, Professor Snape berichtete mir gestern Abend Veränderungen in der Hierarchie der Todesser. Er wurde scheinbar dazu auserkoren…ach was, sag es Ihnen selbst, Severus.“
Severus drehte sich zu Harry um. „Der dunkle Lord hat mich abgestellt, Sie heimlich zu überwachen. Ich soll in Ihrer Nähe bleiben und ihm regelmäßig Bericht erstatten. Minerva und ich sind uns einig, dass dies die beste Gelegenheit ist ihn zu überwachen. Wenn Sie einverstanden sind, verbringe ich die Zeit bei Ihnen im Grimmauld Platz, obwohl ich mir die Ferien bei weitem schöner vorstellen könnte. Sind Sie einverstanden, dass ich da bin und ab und zu etwas über Sie, Weasley und Miss Granger verrate? Wenn nicht, dann werden wir uns etwas anderes einfallen lassen. Aber es ist Ihr Haus und Sie sind bald volljährig, ich kann nicht einfach bestimmen.“
„Potter“, mischte sich Minerva jetzt ernst ein, „wir müssen dringendst, und wirklich dringendst, dafür sorgen, dass der Krieg endet. Profess…ach was, Severus sagt, die Treffen werden immer brutaler und kranker. Potter, ich bitte Sie, helfen Sie mit, dass das bald ein Ende hat.“
Harry sah von Ron zu Hermine hinüber. Sie sah mitgenommen aus und Ron schaute nur traurig auf den Boden.
„Na schön, Professor“, sagte Harry zu Severus, „ziehen Sie im Grimmauld Platz ein. Mir soll es recht sein, aber was Sie Voldemort erzählen wird durch mich gefiltert. Ich möchte nicht, dass Mine oder Ron in Gefahr geraten.“
„Das ist auch nicht mein Wunsch, Potter. Wann kann ich da sein?“
„Jetzt? Morgen? Mir ist das gleich. In 2 Stunden geht der Zug und in 6 Stunden sind wir in London. Sie kennen die Adresse.“
„Gut“, murmelte Severus. „Ich weiß Bescheid.“ Er erhob sich. „Minerva. Wir sehen uns gleich.“
Dann ging er.
Severus lief auf direktem Weg in seine Räume und packte. Mit zwei Taschen in jeder Hand ging er zu Minerva um sich bei ihr abzumelden und dann flohte er in den Grimmauld Platz.
Dort angekommen räumte er seine Sachen in das Zimmer, das er bisher immer belegt hatte und begann zu lesen.
Viele Stunden später, er hatte das Eintreffen gar nicht mitbekommen, ging plötzlich langsam die Tür zum Wohnzimmer auf, und Miss Granger steckte ihren Kopf um die Ecke.
„Guten Abend, Professor.“
„Guten Abend, Miss Granger. Ist alles gut gegangen?“
Sie nickte. „Ja, alles. Hier auch?“
„Ja. Ich habe mir erlaubt aufzuräumen und habe hier und da einen Reinigungszauber gelegt.“
„Oh, ein Hausmann“, murmelte Hermine belustigt.
„Mine, wo bist Du?“, rief Ginny laut von neben an.
„Im Wohnzimmer, Du Nase“, lachte Hermine durch die Tür. „Professor Snape ist auch hier.“
„Okidoki.“
Hermine lachte wieder. „Okidoki hat sie von mir. Reinblüter kennen es irgendwie nicht.“
Snape schmunzelte.
Harry und Ginny stürmten an Hermine vorbei durch die Tür.
„Oh, hi Professor!“, sagte Ginny. Harry ließ einen Karton Brettspiele auf den Esstisch knallen und Hermine verdrehte die Augen. „Als ob Du 12 bist. Mach doch mal einfach alles ein bisschen leiser.“
Harry grinste bloß. „Ich war zu oft im Fuchsbau als dass ich noch leise sein kann.“
„Ginny, wo ist meine Schultasche hingekommen?“, brüllte Ron aus irgendeinem anderen Zimmer.
„Die hab ich“, brüllte Ginny zurück.
Harry zuckte erklärend mit den Schultern. „Siehst Du?“, sagte er grinsend zu Hermine.
Hermine ging zum Sofa und ließ sich neben Snape fallen. „Was lesen Sie da?“
„Der Wanderzirkus von Oscar Twelfe.“
„Aha. Und worum geht es da?“
„Ein Mord. Ist ein Krimi.“
„Oh, ok.“
Hermine stand rastlos wieder auf. „Na dann, pack ich mal meine Sachen aus.“
Severus las weiter. Als Hermine das Wohnzimmer wieder betrat trug sie einen kunterbunten Faltenrock und Sandaletten. Sie zupfte immer noch an dem doch ziemlich weiten Ausschnitt ihres schwarzen T-Shirts.
„Oh, das ist besser“, stöhnte sie verhalten und ließ sich wieder neben Snape fallen. Der blickte von seinem Buch auf. „Hey, das wäre praktisch“, fiel es Hermine ein, „wenn Voldemort Sie noch einmal foltert bin ich in Ihrer Nähe.“
„Sie klingen als warten Sie noch einmal darauf, dass er sich an mir auslässt“, raunte Severus ungehalten. „Oder lockt Sie der Akt?“
Hermine wurde rot. „Sie haben Unrecht“, sagte sie bissig.
„Dann lassen Sie mich raten. Sie möchten sich noch mal Ihrem Körper überlassen.“
„Sehr komisch.“
„Wieso? Orgasmus ist Orgasmus, oder nicht?“
„Das ist nicht dasselbe.“
Er seufzte. „Ich kann mir die auch schöner vorstellen.“ Er blickte sie von der Seite an. „Wie verhüten Sie eigentlich?“
„Pille.“
„Aha. Für wen?“
„Wie für wen?“
„Für wen nehmen Sie die Pille?“
„Ich habe sie angefangen zu nehmen für Viktor. Viktor Krum. Ich bräuchte sie eigentlich nicht mehr nehmen, aber ich habe sie nicht abgesetzt. War die letzten Monate ja ganz praktisch.“
„Ein Kondom wäre auch zu viel für mich.“
„Ja, das täte bestimmt weh“, dachte Hermine laut.
„Zumal bei mir die Normalgröße zu klein ist.“
Hermine entfuhr ein Glucksen. „Uh, DAS glaub ich.“
Severus schnaubte bloß wieder.
Ron, der hinter der Tür gestanden und alles angehört hatte, hatte keine Lust mehr zuzuhören und trat durch die Tür.
„Na, was wollen wir heute Abend essen?“, erkundigte er sich.
„Fisch?“, fragte Hermine.
„Fisch?“, fragte Ron angewidert und dachte an Gräten und Aussortieren.
„Fischstäbchen mit Pommes“, korrigierte Hermine sich grinsend und Ron strahlte.
„Und Du gehst einkaufen“, grinste sie weiter und Rons Strahlen verblasste abrupt. „Einkaufen?“
„Ja, Ron, einkaufen, das was Deine Mutter auch täglich macht.“
„Hi…hilfst Du mir?“
„Na klar!“
Eine halbe Stunde später gingen Harry, Ron, Ginny und Hermine einkaufen, während Severus das Haus hütete.
Um 19 Uhr wurde er gerufen.
Hermine, Ron, Ginny und Harry kamen um viertel nach sieben vom Einkaufen wieder und Snape war weg. Auf dem Esstisch lag eine flüchtige Notiz. „Bin bei ihm.“
Hermine blickte entsetzt auf den Abreißblockzettel. Na mal schauen, dachte sie.
Als Severus um halb eins in die Küche wankte und auf einen Stuhl fiel sah er auf dem Esstisch einen Resteteller mit Fischstäbchen und Pommes. Auf ihm lag eine magische Wärmeglocke „Wenn was ist, schicken Sie mir einen Patronus“, stand zusätzlich auf einem Zettel und Severus erkannte Hermines Handschrift.
„Ich bin bloß besoffen“, sagte er leise zu sich. Dann wankte er die Treppe hoch um das passende Serum in seinem Vorrat zu finden.
Am nächsten Abend aß Severus aber mal wirklich mit den 4 jungen Leuten zu Abend.
Ginny hatte gekocht und es war total lecker.
„Sie sind eine sehr gute Köchin, Miss Weasley“, lobte Severus sie und Ginny lief sogar rot an.
„Danke“, sagte sie bescheiden.
„Sir“, begann Ron, „darf ich Sie mal etwas fragen?“
Snape blickte auf.
„Wissen Sie…“, sagte Ron weiter, „mich würde mal brennend interessieren, was bei den Treffen so passiert.“
„Ron“, raunte Hermine geschockt. „Das kannst Du nicht fragen.“
Severus blickte Ron zunächst prüfend an. Dann legte er sein Besteck auf den Teller und sagte:
„Es kommt auf die Tageslaune des dunklen Lords an, Weasley. Mal wirft er uns Männern ein paar Frauen zum Fraß vor, mal wünscht er ein Besäufnis, mal holt er sich jemandem zum Quälen. Also ich kann Ihre Frage nicht pauschal beantworten.“
„Wirft Frauen zum Fraß vor?“, fragte Ginny ungläubig.
„Ja. Vergewaltigung eben.“
Hermine kannte diesen lockeren Tonfall schon, aber Harry, Ron und Ginny waren zutiefst geschockt. „Oh die armen Frauen“, hauchte Ginny.
„Tja. Aber es kann auch schon mal vorkommen, dass der dunkle Lord einfach nur will, dass wir uns eine Frau teilen.“
„Sie auch?“
„Nur die, die freiwillig mitmachen.“
„Wie schrecklich“, wisperte Ginny.
„Wieso?“, fragte Hermine jetzt laut und fordernd. „Die Weiber haben es doch nicht anders verdient, oder? Wenn die drauf stehen wie Huren behandelt zu werden?!“
Ron und Ginny blickten sich mulmig an und Harry schnaufte. „Hast ja recht.“
„Gehen dann Sie und Ihre…Kollegen… mit den Frauen in Nebenräume?“, fragte Ron. Ginny und Hermine blickten ihn an.
„Nein, das wird üblicherweise vor allen erledigt.“
Ginny entfuhr ein Würg-Geräusch.
Hermine starrte Snape in die dunklen Augen. Sie sahen eiskalt aus. Sie stellte sich gerade vor, wie er Bellatrix, ihre Peinigerin, vor aller Augen fickte und ihr wurde leicht übel.
„Aber, das kann doch keinen Spaß machen“, stammelte Ginny verzweifelt.
„Macht es auch nicht, aber wenn man nicht mitmacht, dann wird man gefoltert“, erklärte Severus schlicht.
Er blickte in dem Moment in Miss Grangers Augen und erkannte, dass sie ihn verstanden hatte.
Auch wenn niemand zu Ron sah. Sein Puzzle hatte sich zusammengesetzt. Entgeistert starrte er seine Freundin an. „Mine?“, fragte er nett, „kommst Du mal bitte mit?“
„Ja, was ist?“, fragte Hermine arglos.
„Nichts Wildes, ich wollte Dich bloß mal was fragen.“ Er war schon fast zur Tür raus als Hermine auch aufstand und ihm folgte.
Harry, Ginny und Severus unterhielten sich über Bellatrix Lestrange und Severus erzählte von Rodolphus. Nach einer Weile kam Miss Granger wieder in Begleitung von Mr. Weasley. Mr. Weasley sah ziemlich mitgenommen aus was Potter und seine Freundin scheinbar nicht merkten.
„Harry“, meinte Ginny plötzlich munter, „Du könntest auch mal bitte mitkommen und mir bei was helfen?“
„So? Bei was denn?“, fragte Harry ahnungslos.
„Das sage ich Dir oben.“ Sie zwinkerte ihn an.
Beide standen auf und verließen das Wohnzimmer. Als die Tür zugefallen war sagte Miss Granger:
„Professor, ich… Ron weiß es. Er hat es erraten.“
Severus starrte den für ihn dümmsten Menschen der Welt verblüfft an. Dann wurde ihm klar, was das hieß und sein Gesicht wurde eisig.
Ron zuckte zusammen.
„Woher wissen Sie es?“, fragte Severus.
„Ich hab gestern Ihr Gespräch mit Mine angehört und es war sehr intim. Dazu das Buch. Die Notiz darunter: S.S. und Ihre Aussage von eben, dass Sie vom dunklen Lord gequält werden. Regelmäßig. Da machte alles einen Sinn.“
„Von Ihrem Wissen wird nichts nach außen dringen. Haben wir uns verstanden?“
„Ja, Sir. Aber Mine…“
„Miss Granger ist alt genug zu entscheiden, was sie tut. Glücklicherweise ist sie so nett und hilft mir. Aber! Es ist Ihre Entscheidung und auch wenn ich es als Lehrer nicht gutheißen kann, so hänge ich doch an meinem Leben und an meinem gesunden Menschenverstand.“
„Harry hatte recht“, druckste Ron leise, „das muss aufhören. Der Krieg. Mine sollte nicht…sie…also…“
„Natürlich nicht“, sagte Severus abfällig. „Mischen Sie sich einfach nicht ein, in Ordnung?“
„Mine?“, fragte Ron hilflos.
„Ron, es ist gut. Ich habe das entschieden und es geht Dich nichts an, ja?“
„Hm“, nuschelte Ron, dann hielt er den Mund.
Doch immer noch war ihm nicht völlig klar in welcher Weise Hermine Snape half.
Das wurde ihm erst klar, als er zwei Tage später zufällig über Hermines Schultasche stolperte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er hob sie wieder auf und schnappte sich die Kladde vom Fußboden, die aus der Tasche gefallen sah. Neugierig öffnete er sie und blätterte darin herum.
Es war eine Ansammlung von Notizen von allen möglichen Fächern. Auf einer Seite hatte sie sich Bemerkungen aufgeschrieben aus der Stunde, wo Lupin ihnen von den Flüchen erzählt hatte, die zwar nicht zu den Unverzeihlichen gehörten, aber trotzdem meist tödlich endeten.
Unter den Blutstau-Fluch hatte sie geschrieben: Seite 138. Snape. Recherche.
In Rons Kopf lief der Denkmotor an und er versuchte sich zu erinnern, was Lupin alles gesagt hatte. Kurzentschlossen zog er Hermines Verteidigungs-Buch aus dem Rucksack und schlug die Seite 138 auf. Er las sich den Absatz über den Fluch Rivas Cruor durch und dachte nur: Und wenn schon? Wie kann Hermine dabei helfen, wenn Snape einen gestauten Arm hat? Dann war die Erkenntnis da. Es ging nicht um Arme und Beine oder Köpfe. Es gab bei Männern noch etwas anderes wo viel Blut reinpasste.
Ron legte fassungslos die Kladde und das Schulbuch beiseite und ließ sich auf den Schreibtischstuhl vor ihm fallen. Sie….sie HALF ihm, wurde ihm klar. Auf eine Weise, die ziemlich ekelig und ziemlich seltsam war.
„Du bist blass, Ronald“, sagte plötzlich ihre kühle Stimme aus Richtung Tür. Er wandte seinen Kopf in ihre Richtung. „Du fickst ihn?“
Hermine schnaubte abfällig. „Ja, Ron. Aber es ist wahrlich kein Vergnügen.“
„Wieso?“
„Er stirbt sonst.“
„Stirbt?“
„Ja.“
Sie ging an ihm vorbei und stopfte wortlos ihre Schulsachen zurück in ihre Tasche.
„Wie oft?“, fragte Ron.
„Drei Mal.“
„Seit wann?“
„Ein halbes Jahr oder so?“
„Aber Mine, kann…kann ihm nicht jemand anders helfen?“
„Wer denn? Er war allein. Soll ich Mecki schicken oder, wen auch immer? Die könnten auch alle nicht anders helfen.“
„Aber…“
„Ron. Es ist ok. Er ist freundlich. Er verlangt es nicht. Er wollte mich auch jedes Mal wieder weg schicken, aber ich kann ihn doch nicht einfach in seinen Schmerzen abkratzen lassen.“
„Was er nicht alles mitmachen muss“, sagte Ron düster.
„Ja. Und das Ministerium spielt Blinde Kuh“, nickte Hermine spöttisch.
Plötzlich ging die Tür auf und Snape trat ein. Misstrauisch blickte er von Hermine zu Ron, erkanne seinen Gesichtsausdruck und blickte wieder zu Hermine. Dann trat er an sie heran. „Wo er es eh schon weiß…Ich habe hier etwas für Sie, Miss Granger.“ Und drückte ihr eine größere Phiole in die Hand. „Ich möchte, dass Sie keine Hormone mehr nehmen. Trinken Sie hiervon einen Schluck entweder bis zu 2 Stunden davor oder danach.“
Hermine blickte auf das Etikett. Darauf stand: Verhütungstrank, Hergestellt: 3.7.1997, Haltbar: 12 Monate.
„Danke“, sagte Hermine verwundert. „Das ist nett.“
Severus warf einen prüfenden Blick auf Ron, der aber schwieg, und so wandte sich Severus ab und ging wieder.
„Er macht sich Gedanken“, sagte Ron als Snape weg war.
Sie nickte. „Ja, es tut ihm ehrlich leid, mich mit seinen Problemen zu belästigen, aber ich werde ihm weiter helfen.“
Ron klopfte Hermine freundschaftlich auf die Schulter, nickte einmal vage lächelnd und ging.
Nach dem Abendessen fragte Ginny, ob jemand Lust auf Monopoly habe. Alle waren dabei. Auch Severus. Eine halbe Stunde nach Beginn des Spiels griff sich Severus plötzlich fluchend an den Unterarm. „Scheiße!“ Er stand sofort auf und murmelte. „Ich muss gehen.“ Dann war er weg.
3 Stunden später hörten die 4 Schüler laute Geräusche aus dem Treppenhaus. Hermine ging sofort nachsehen und bald hörten Harry, Ron und Ginny sie laut und entsetzt rufen: „Professor!!“
Sofort stürzten sie hin.
Sie fanden Hermine, wie sie mühsam versuchte Snape die Treppe hoch zu hieven. Nach einem kurzen Blickwechsel nahmen Harry und Ron ihn ihr ab.
„Wohin?“, fragte Harry. „Ins Bett?“
„Nein“, sagte Hermine und blickte prüfend auf ihren Lehrer. „Ins Bad. Er braucht warmes Wasser um sich herum.“ Sie schielte kurz zu Ron hinüber der verstand.
Die jüngeren Männer verfrachteten den sich vor Schmerzen gekrümmten Snape ins Badezimmer wo Hermine sofort heißes Wasser in die Badewanne einließ. Dann begann sie seine Todesserrobe, seine Anzugjacke und das Oberhemd auszuziehen.
„Mine?“, sagte Harry erstaunt.
„Nicht jetzt, Harry. Oder Ron erzählt es Dir. Geht jetzt. Ich kümmere mich um ihn. Schusch!“ Und sie winkte Harry aus dem Zimmer raus.
„Geh einfach“, sagte Ron ruhig. „Ich erzähl es Dir noch.“
Harry, Ron und Ginny hörten noch ein schmerzverzerrtes Stöhnen, dass unterdrückte die geschlossene Tür die Geräusche.
Hermine ließ Snape sanft ins Wasser gleiten. „Entspannen Sie sich“, sagte sie sanft. „Ruhig, Sir. Alles wird wieder gut.“
Hermine verschloss die Tür mit einem Colloportus und einen Muffliato und zog sich ihren Slip und die Schuhe aus. Dann stieg sie zu ihm in die enge Badewanne und ließ sich ganz vorsichtig auf seinem Ständer nieder. Die Luft anhaltend wegen dem fast schmerzhaftem Gefühl gewöhnte sich ihr Körper nach einem Augenblick um und sie begann sich bis zum Schluss sinken zu lassen.
„Oh ja“, seufzte Snape und seine Mimik entspannte sich.
Hermine begann sich auf und ab zu bewegen und dieses Mal spürte sie vorher, dass sie kommen würde. Sie atmete langsam ein und aus und ließ es geschehen. Darauf vorbereitet zu sein war etwas ganz anderes und Hermine musste einsehen, dass es unglaublich intensiv gewesen war. Sie öffnete die Augen und blickte auf ihren Lehrer hinunter, der immer noch mit gequältem Gesichtsausdruck da lag und sich mit seinen weißgepressten Finger an der Badewanne festhielt.
„Entspannen Sie sich“, murmelte Hermine und fickte ihn weiter. Snape kam schließlich mit einem heiseren Stöhnen und wie immer noch zuckend, blieb er in der Badewanne liegen.
„Wieder besser?“, fragte sie ihn sanft.
Er nickte und blickte sie dann an. „Danke“, murmelte er und Hermine lächelte. Sie stieg aus der Wanne.
Nach 10 Minuten stand Snape auf und Hermine wickelte ein Handtuch um den Mann herum. Er zitterte. Wahrscheinlich wegen der Temperaturunterschiede, vermutete Hermine.
Sie beendete die Zauber, die auf der Tür lagen, zog sich rasch wieder an und zusammen gingen sie langsam in Richtung Snapes Schlafzimmer.
Harry, Ginny und Ron kamen an und Hermine sah sofort, dass Ron ihnen alles erzählt haben musste, denn Harry und Ginny konnten Hermine kaum in die Augen sehen. Sie seufzte.
„Geht es Ihnen besser?“, fragte Harry beklommen und blickte Snape prüfend an.
Dieser sagte zitternd: „Ja.“
Dann ließ er sich von Hermine ins Bett bringen.
Eine Weile später saßen die 4 Schüler unten im Wohnzimmer zusammen und Hermine erzählte, wie es zu diesem Einverständnis gekommen war.
„Es muss die Hölle sein“, vermutete sie. „Und meine Art zu helfen ist die Schnellste. Sagt er. Aber laut Lehrbuch gibt es auch keine andere Art. Der Fluch kann tödlich enden.“
„Armer Professor“, sagte Ginny leise und Hermine nickte.
„Wie ist es dabei?“, fragte Ginny Hermine schließlich.
Hermine lächelte matt und schnaubte.
„Das ist keine Antwort“, sagte Ginny.
„Ich will es zwar nicht unbedingt, aber mein Körper kommt jedes Mal dabei.“
Sie wurde aus 6 Augen ungläubig angestarrt. „Du kommst?“, fragte Ginny verdutzt.
Hermine nickte. „Dieses Mal war ich drauf vorbereitet. Snape ist…“, sie räusperte sie, „extrem gut ausgestattet und mein Körper lässt mich jedes Mal kommen.“
„Unglaublich!“, sagte Ginny spontan.
„Naja, ich kann mir einen Orgasmus auch in schönerem Kontext vorstellen“, knurrte Hermine.
Harry lachte leise auf und Ron stieß ihm grinsend einen Ellenbogen in die Seite. Ginny beachtete die Jungs nicht weiter. „Wie ist es so?“
„Ich lasse Snape in die Badewanne sinken und dann entspannt er sich meistens schon schnell, dann ziehe ich meinen Slip aus und…naja. Den Rest kannst Du Dir denken.“
„Und danach kletterst Du munter wieder aus der Wanne und alles ist gut?“ Ginnys Ton war immer noch ungläubig aber jetzt kam Spott dazu.
„Ja.“
„Mine, Mine, Mine, Du machst Sachen!“, sagte Ginny bedächtig.
„Ich helfe bloß. Es ist ja nicht so, dass wir leidenschaftlich übereinander herfallen. Er hat immer wirklich Schmerzen. Ich glaube, Gin, dass Du und ich uns das gar nicht vorstellen können. Ron und Harry, Ihr könnt es bestimmt.“
„Ich habe mal einen Quaffel darein geschossen bekommen. Das war wirklich übel!“, brummte Ron.
Harry nickte. „Ja, das kann seeehr weh tun.“
Es dauerte nur zwei Tage ehe Severus wieder gerufen wurde.
Auf dem Todessertreffen war der dunkle Lord sehr enthusiastisch gewesen und hatte seinen Männern Bellatrix zur Verfügung gestellt. Die Ehefrau von Rodolphus Lestange war zweifellos hübsch und auch Severus hatte sie genommen, aber dann hatte Greyback eine fremde Frau angeschleppt, die vor Entsetzen geschrien hatte. Angewidert musste sich Severus mit ansehen, wie Lestrange und Rosier sie sich einfach genommen hatten. Danach hatte der dunkle Lord die Frau Nagini zum Abendessen gegeben.
Er war nicht damit einverstanden gewesen, dass Severus die Frau nicht hatte haben wollen und so schleppte sich Severus nach seiner geglückten Apparation die Stufen zum Grimmauldplatz hinauf.
Ich halte das nicht mehr aus, ich halte das nicht mehr aus, ich halte das nicht mehr aus.
Er öffnete die Tür und es war mitten in der Nacht.
„Miss Granger“, stöhnte er als er wieder von einer Schmerzwelle überrannt wurde. Nichts geschah. „Miss Granger?“, sagte er lauter. Nichts geschah. Er kroch die erste Treppe hoch. Oben angekommen versuchte er es noch mal. „Miss Granger?“
Eine Schlafzimmertür ging auf und er hörte die Stimme von Miss Weasley. „Professor? Was ist passiert? Ich hole Mine. Sofort.“
Dann wurde er bewusstlos.
Hermine weckte Ron und Harry und die beiden Männer schleppten Snape ins Bad. Sie sahen dabei zu, wie Hermine ihm den Umhang vom Körper zog und wie sehr Snape vom Crucio gezeichnet zitterte. Hermine zog ihm das Jackett aus und das Oberhemd und das Unterhemd und die drei anderen sahen das erste Mal die unfassbare Ansammlung an Narben auf dem Oberkörper ihres Lehrers.
„Ron hilf mir. Halt ihn fest“, bat Hermine, „ich lasse das Wasser ein.“
Ron stellte sich nah neben Snape und stützte den Bewusstlosen. Das Wasser lief und Hermine wurde rot als sie sagte: „Geht lieber, ich mache den Rest schon.“ In dem Moment kippte Snape weg. Ron war geistesgegenwärtig genug ihn festzuhalten und sagte: „Ich bleibe. Ginny, Harry, Ihr geht raus. Ich helfe Hermine.“
Harry und Ginny nickten tonlos und verschwanden. Ron schloss die Tür und Hermine legte einen Muffliato auf die Tür. Dann begann sie Severus auszuziehen.
Ron blickte Hermine an, als sie Snape die Shorts auszog. Hermine und Ron ließen Snape in die Wanne gleiten und Ron konnte es nicht lassen Snape anzusehen. Ihm wurde klar, worin die Crux des Fluches lag. „Oh mein Gott“, flüsterte Ron fassungslos. „Das ist….“
„Gemein, oder?“, vervollständigte Hermine seinen Satz schlicht.
„Ja.“
„Willst Du auch rausgehen oder dabei zusehen“, sagte Hermine bemüht kalt. Da aber Snape drohte unter Wasser zu gleiten, weil er immer noch nicht bei Bewusstsein war, schnaubte Ron nur: „Ich werde ja wohl bleiben müssen, damit er nicht absäuft.“
„Na schön. Aber was hier passiert, dringt niemals durch diese Tür, ist das klar, Ronald?“
Ron nickte.
Hermine zog sich den Slip unter dem Nachthemdchen aus und stieg zu Severus in die Wanne. Nach einem allerletzten warnenden Blick auf Ron ließ sich Hermine auf Snapes Schwanz nieder. Sie führte ihn sich langsam ein und atmete dabei stoßweise aus. Dann beruhigte sie sich und begann sich zu bewegen. Schon bald spürte sie es in sich kommen. Vorsorglich hielt sie sich am Badewannenrand fest und presste ihre Lippen zusammen um nicht zu schreien. Dann wurde sie von ihrem Orgasmus durchgeschüttelt. Ihre Muskeln zuckten noch ein paar Mal während sie die Augen öffnete und Snape anblickte. Er regte sich langsam und vor Schmerz gequälte Laute entfuhren seinem Mund.
„Sie haben es gleich geschafft“, flüsterte sie sanft. „Gleich ist es vorbei.“
Wieder spürte sie es in sich, als Snape kam. Er versteifte sich und presste seine Fingerkuppen in das Fleisch auf Hermines Oberschenkeln. Ron hielt ihn immer noch an den Oberarmen fest.
Als sie spürte, dass es geschafft war, stand sie langsam auf und verließ die Badewanne.
„So“, sagte sie, „jetzt ist alles gut. Jetzt bringen wir ihn ins Bett.“
Sie schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Nachdem sie den Slip wieder anhatte trank sie einen Schluck Verhütungstrank und löste die Zauber.
Severus kam langsam wieder zu Bewusstsein und öffnete die Augen. Er nahm Hermine wahr, die ihn anlächelte.
„Hi Professor“, sagte sie sanft.
„Was…?“
„Sie haben es überstanden.“
Entsetzt runzelte er die Augenbrauen. Dann sah er Ron. „Hat Weas….?“
Er sah Miss Granger nicken.
„Oh Himmel“, stöhnte er entsetzt.
„Er hat Sie nur festgehalten, damit sie nicht untergehen.“
„Oh sagt mir, dass das nicht wahr ist!“
„Alles ist in Ordnung, Sir“, sagte Ron ruhig. „Wir bringen Sie jetzt ins Bett. Mine?“
„Ja!“ Zusammen halfen sie Severus aus der Badewanne und führten ihn in sein Zimmer. Ron hatte ihm ein Handtuch um die Hüfte gewickelt, weil Snapes Schlafanzug wohl in dessen Zimmer sein musste.
Hermine zog das Handtuch weg und wollte ihn zudecken als sie plötzlich zwischen Snapes Beine blickte. Sein Glied war erschlafft und sah weich und samtig aus. Überhaupt nicht vergleichbar mit dem furchterregenden Zustand während des Fluches.
Ron räusperte sich und blickte Hermine tadelnd an. Sie wurde rot.
„Können Sie schlafen, Sir?“, fragte sie ihn.
„Ich denke schon. Und, Miss Granger…?“
„Ja?“
„Danke. Zum tausendsten Mal. Danke.“
Hermine lächelte. „Kein Problem.“
Snape drehte sich in der Bettdecke zurecht und Hermine löschte das Licht. Dann schlossen Ron und sie hinter sich die Tür.
Noch stundenlang saßen Harry, Ginny, Ron und Hermine in der Küche und redeten.
„Und Du bist wirklich gekommen?“, fragte Ginny ungläubig.
„Ja. Ich vermute, das meine Haut überreagiert.“
„Und Du hast ihr dabei zugesehen?“, fragte Ginny ihren Bruder weiter.
„Was hätte ich denn sonst tun sollen?“, fragte er entrüstet. „Der Kerl drohte unterzugehen. Da war nichts Aufregendes bei, Ginny.“
„Alles ganz pragmatisch“, fügte Hermine hinzu.
Am nächsten Abend nach dem Essen zog Severus ein Geschenk für Miss Granger aus seiner Hosentasche.
„Hier“, sagte er und drückte der verdutzten Frau die Phiole in die Hand. „Das ist für Sie. Als Dankeschön.“
Hermine nahm ihm die kleine Flasche ab und blickte drauf. Dann lachte sie. „Traumlostrank?“
„Ja, 3 Portionen.“
„Danke schön.“
„Nein, ich danke Ihnen, Miss Granger. Wir werden langsam quitt, nicht?“
Sie schmunzelte. „Nein. Das werden wir nicht. Sie führen immer noch um Längen.“
Ron, Harry und Ginny hatten den Dialog schweigend mit angehört.
„Wieso führt der Prof um Längen, Mine?“, fragte Ginny schließlich neugierig.
„Ich habe grob geschätzt, dass der Professor mir bestimmt 10 Mal das Leben gerettet hat und ich ihm fünf Mal.“
„Ach so.“
Ein paar Tage später sagte Severus beim Abendessen. „Ich muss heute Abend noch einmal weg. Ich muss über Sie berichten, Potter.“
„Was wollen Sie sagen?“
„Dass hier alles ruhig ist, Sie aber recht arglos sind.“
„Ok.“
„Darf ich mit?“, fragte Hermine plötzlich aus dem Bauch heraus.
Ihr Professor blickte sie verblüfft an. „Sind Sie lebensmüde?“
„Nein, ich möchte wissen, was da geschieht und unter Harrys Tarnumhang passiert mir nichts.“
Severus hatte völlig vergessen, wer noch in der Küche war als er sagte: „Miss Granger, möchten Sie sich allen Ernstes ansehen, wie ich andere Frauen ficke?“
Ginny zuckte bei dem Wort zusammen.
„Als ob ich das noch nicht gesehen hätte“, spottete Hermine.
„Sie sind unglaublich!“, sagte er fassungslos. „Und was, wenn wir uns bloß bereden oder besaufen?“
„Dann ist das eben so, Sir. Ich habe meinen Zauberstab dabei und bin in Sekundenschnelle appariert. Und wenn ich entdeckt werde, können Sie immer noch behaupten von meiner Mitreise nichts mitbekommen zu haben.“
„Ich setze Sie keiner Gefahr aus, Miss Granger.“
„Professor, ich bin 18 und somit volljährig.“
„Das ist mir egal. Ich bestimme, dass Sie hier bleiben.“
„Ich komme mit.“
„Sie bleiben hier!“
„Ich komme mit.“
„Sie bleiben hier, verdammt noch mal!“, raunzte Severus nun verärgert. War das zu fassen mit der Frau?
„Ich habe das letzte Wort: Ich komme mit. Wenn ich es nicht ertrage verschwinde ich wieder.“
Severus entfuhr ein dumpfes Grollen und da nahm er die anderen drei Personen auch wieder wahr.
„Reden Sie es ihr aus! Miss Weasley! Bitte!“
Ginny seufzte. „Ach Professor. Sie kennen Mine nicht, nicht wahr? Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat…“
„Na toll!“, schnaubte Severus. „Aber wissen Sie was, Miss Granger? Kommen Sie doch wirklich mit! Vielleicht schreckt Sie das ab! Scheinbar ist in Malfoy Manor nicht genug geschehen um Ihre Sinne zu schärfen.“
Hermine stand auf und verließ hoheitsvoll das Zimmer. Sie ging hinauf in den dritten Stock und wühlte aus Harrys Kleiderschrank den Tarnumhang hervor. Sie wusste, dass Voldemort nicht durchsehen konnte und sie nahm ihn mit.
„Na los, kommen Sie“, sagte sie auffordernd zu Snape als sie wieder unten war. „Ich dachte Voldemort hat einen Termin mit Ihnen gemacht!“
Wider gegen seinen Willen musste Severus schmunzeln obwohl er stocksauer sein wollte. „Termin gemacht?“
„Ja, Sie haben doch eine Verabredung. Na los.“ Und mit diesen Worten steckte sich Hermine ihren Zauberstab in die hintere Hosentasche und warf sich den Tarnumhang über.
„Apparieren wir von hier?“, fragte ihre Stimme.
„Nein, aus dem Grimmauld Platz kann man nicht apparieren. Nur von draußen.“
„Na dann los.“
Harry, Ginny und Ron wünschten noch ein „Passt auf Euch auf.“ Draußen fasste Hermine Severus am Unterarm und spürte dann wie sie mitgezogen wurde.
Sie waren in einem Haus gelandet. Sehr edel, befand Hermine. Severus ließ sie los und ging zu einem Beistelltisch auf dem Todessermasken lagen. Er nahm sich eine und zog seinen Umhang enger. Dann ging er voran.
Hermine schaute sich den Raum an. In einer großen Sitzecke saßen mehrere Gestalten, die ebenfalls Todessermasken trugen. Mehrere Flaschen Whiskey standen auf dem Tisch zwischen ihnen. Hermine sah Bellatrix. Sie trug keine Maske und lag auf den Beinen von zwei Todessern, während der eine seine Hand unter ihren Rock geschoben hatte und sich seine Hand bewegten. Bellatrix lächelte selig.
„Guten Abend, Severus“, sagte eine kalte Stimme. Hermine folgte dem Klang. In einem Sessel saß Voldemort. Er musste es sein, denn genau so hatte Harry ihn beschrieben.
Severus verbeugte sich elegant. „Guten Abend, Mylord. Ich hoffe sehr, es geht Euch gut.“
„Danke der Nachfrage, Severus. Mir geht es blendend. Was gibt es Neues? Was kannst Du berichten?“
„Potter, Weasley, seine Schwester und Granger befinden sich in der Obhut des Ordens, Mylord. Ich habe Zugang zu Ihnen und sie vertrauen mir immer noch. Die beiden Mädchen mehr als Potter und sein Freund.“
„In Ordnung. Kannst Du über die Mädchen an Potter rankommen?“
„Nur über eine, Mylord. Das Weasley-Mädchen. Sie und Potter sind liiert.“
„Aha! Interessant. Macht es Sinn, dass wir uns bei Ihrer Familie melden?“, fragte Voldemort und Hermine versteifte sich bei seinem Tonfall.
„Ich schätze nicht, Mylord. Sie kämen nicht aus der Obhut des Ordens raus.“
„Hast Du mittlerweile herausgefunden, wo das Haus ist?“
„Nein, auf dem Haus liegt immer noch der Fidelius.“
Voldemort atmete überlegend ein. Dann sagte er plötzlich: „Oh, Rosier kommt uns besuchen. Er hat Milla mitgebracht. Wie schön!“
Hinter Hermine ging die Tür auf und ein Paar stand im Rahmen. Die Frau war brünett und recht hübsch. So um die 40. Der Mann war wesentlich älter und unattraktiv. Beide verbeugten sich tief vor Voldemort. Die Frau eilte sofort an Hermine vorbei und auf ihren Meister zu.
Sie küsste seine Hand und kniete vor ihm nieder.
Der Mann, Rosier, eilte zum Sofa und ließ sich darauf sinken. Severus löste sich von Hermine ab und setzte sich auf das Sofa und Hermine ging leise zu einer Zimmerecke und ließ sich in einen Schneidersitz sinken. Dann beobachtete sie das Geschehen.
Nach gut einer Stunde war ein dekadentes Fest zu Gange. Bellatrix saß auf dem Schoß eines Todessers und sie trieben es laut.
Voldemort spaßte mit Greyback herum und sagte dann zu Madam Rosier. „Liebste Milla, willst Du uns nicht Deinen köstlichen Körper gönnen?“
„Sehr wohl, Mylord“, lächelte Milla und öffnete die Korsage, so dass bald ihre Brüste hinausfielen.
Hermine blickte zu Snape hinüber und sah, dass er sein Whiskeyglas ganz schön verkrampft festhielt.
„Am besten legst Du Dich dort auf den Tisch, Milla. Dann kann ich Dir zusehen. Greyback, möchtest Du nicht für Millas Befriedigung sorgen?“
Nach einer Weile wechselten sich die Todesser ab, Milla Rosier zu nehmen.
„Severus, was ist mit Dir? Möchtest Du nicht auch?“, erkundigte sich Voldemort sanft.
Hermine sah Snape tief einatmen, dann sagte er: „Liebend gerne, Mylord. Es ist mir eine Freude.“
„Ja, nicht?“, lächelte Voldemort.
Snape stand auf und trat an den Tisch, auf dem die Frau mit geschürztem Rock lag. Snape griff ihr plötzlich zwischen die Beine und sie quiekte begeistert auf. Er streichelte eine Weile ihre Oberschenkel und Hermine vermutete, dass Snape normalerweise nicht so schnell einen Ständer bekam wie durch einen Fluch. Dies hier war ja auch nur halb freiwillig. Schließlich schien das Fingern zu reichen, denn Snape öffnete seine Hose und schob sich in die Frau hinein, die leise und aufgegeilt aufschrie. Dann nahm er sie so heftig, dass sie jaulte.
„Ach Severus“, sagte Voldemort freundlich, „den Frauen ist es immer wieder eine wahre Freude, wenn Du sie beglückst.“
„In der Tat, Mylord“, sagte Snape. Hermine versuchte sich in die Frau hineinzuversetzen. Was fühlte sie? War sie tatsächlich so aufgegeilt, dass es ihr Spaß machte? Ein anderer Todesser stand auf und nahm eine Flasche Champagner vom Tisch. Er ging zum Tisch, auf dem Milla lag und goss ihr aus gut einem halben Meter Entfernung Champagner in den geöffneten Mund. Dann beugte er sich runter und küsste sie herrisch. Sie kreischte vor Vergnügen. Hermine fand es nur abartig.
Plötzlich spürte sie Augen auf sich. Snape ließ seine Blicke über den Raum schweifen so als suche er nach ihr. So als wolle er sagen: Sehen Sie Miss Granger? So pervers ist es. Sie wollten es nicht anders.
Zwei weitere Todesser traten an den Tisch und nahmen jeweils Millas Beine und hielten sie fest. Einer von Ihnen drückte Millas Unterleib fest auf den Tisch. Sie wehrte sich doch Snape nahm sie heftigst weiter.
„Halt still“, raunzte er verärgert. Dann packte er ihr Kinn und hielt es schraubstockartig fest. Er schob seinen Daumen in ihren Mund und arretierte ihren Kiefer, so dass sie ihn anblicken musste.
Scheinbar brachte dies Snape an seine Grenzen und Hermine erkannte, dass er es nicht mehr aushielt. Er kam, wobei er aber den Anschein machte, als sei es nichts.
Als er sich aus Milla rauszog, klatschte Voldemort lächelnd mit den Händen. „Sehr schön. Sehr schön. Severus, ich muss schon sagen, Du weißt was Du tust. Dir zuzusehen ist stets ein Vergnügen.“
Severus verbeugte sich ein wenig. „Danke, Mylord.“ Dann setzte er sich wieder auf das Sofa.
Nun fickten die anderen Todesser, die um Milla herumgestanden, hatten die Frau weiter. Einer drehte sie auf den Bauch und rammte ihr seinen Ständer hinein. Aber Hermine war das mittlerweile gleichgültig. Sie sah lieber Snape zu.
Dieser goss sich erneut ziemlich viel Whiskey ein und leerte das Glas in einem Zug. Dann goss er es wieder voll.
„Ich werde Euch gleich verlassen“, sagte Voldemort und alle Todesser bedauerte diese Tatsache aufs Äußerste. „Doch, doch, ich bin der Älteste von Euch. Ich brauche Schlaf. Aber amüsiert Ihr Euch nur. Habt Spaß. Aber ich weiß, dass wir alle noch viel mehr Spaß haben werden, wenn Potter Geschichte ist und Severus Zauberei- und Premierminister ist.“
Hermine sah Snape verdutzt an. Doch sie sah von ihm keine Regung.
„Mylord“, sagte seine Stimme verabschiedend.
Voldemort stand auf, lächelte noch einmal und verschwand mit Pettigrew an einer und mit Nagini auf der anderen Seite den Raum.
Snape wartete einen Moment ab, dann stand er auch auf.
„Auf Wiedersehen, die Herren. Und Damen“, sagte er galant und Hermine sah Bellatrix volltrunken winken. Es sah lächerlich aus.
Severus drehte sich um und verließ den Raum durch die Tür, durch die er gekommen war. Hermine hastete hinter ihm her und als er apparierte, apparierte sie auch.
Sie standen vor dem Grimmauld Platz als Severus sich die Maske vom Gesicht riss und Hermine ihre Kapuze abzog.
„Sind Sie jetzt zufrieden?“, raunzte er. Um ihn herum schwebte eine Alkoholfahne.
„Sie sind betrunken, Sir. Ich diskutiere nicht mit Ihnen in diesem Zustand“, sagte Hermine kalt.
Er blickte sie wortlos an und betrat dann das Haus.
Sie sah ihm hinterher und spürte seine Aggression.
„Wenn Sie wütend sind, Sir, lassen Sie es nicht an mir aus“, schnappte sie.
„Wütend?“, fauchte er und wurde immer leiser. Gefährlich leise. „Ich bin nicht mal ansatzweise wütend, MISS GRANGER!“
„Doch sind Sie. Und zurecht!“, fauchte Hermine im gleichen Tonfall zurück. So gemäßigt, dass die anderen drei nicht aufwachen würden. „Sie möchten am liebsten die halbe Welt zusammen schlagen und Sie haben die vollste Berechtigung dazu!“
Sprachlos blickte er in ihre Augen. „Kratzen, beißen Sie“, fuhr Hermine zischend fort, „aber das ändert nichts an der Tatsache an sich. Wenn Sie mich schlagen, wird Ihnen das eh sofort nachher leid tun!“
Sie ging an ihm vorbei in die Küche um etwas zu trinken. Er folgte ihr. Sie goss sich ein Glas Mineralwasser ein und als sie sah, dass er auf ihr Glas blickte, holte sie ein zweites aus dem Schrank und goss es ebenfalls voll. Hermine lehnte sich gegen den Esstisch und sah in Snapes Augen lodernde Wut. Wahrscheinlich auf alles und jeden. Auch auf sie, das wusste sie.
Plötzlich stieß Snape sie an, so dass sie nach hinten weg fiel, er trat einen Schritt vor und stand zwischen ihren Beinen. Er griff nach vorne und drückte ihre Kehle leicht zu. Hermine hatte schon lange keine wirkliche Angst mehr vor ihm, nur ein bisschen und noch viel mehr Respekt.
Alle paar Momente drückte er seine Finger zusammen und ließ sie wieder los. Mit seiner anderen Hand drückte er auf ihren Unterleib und hielt sie so auf dem Tisch fest.
„Was wollen sie tun? Mich nehmen? Gegen meinen Willen?“, keuchte sie.
Sein Gesicht wurde ausdruckslos und er sagte: „Ja.“
„Ich bin nicht Milla“, sagte Hermine leise, als sie durch seine Hände plötzlich die Chance dazu hatte.
„Ich weiß“, sagte Severus und blickte ihre sich heftig bewegenden Brüste an.
„Was würde das für einen Unterschied machen?“
Er drückte ihren Unterleib noch weiter runter und Hermine spürte, dass es sie erregte.
„Es macht alles aus.“ Abrupt ließ er sie los. „Ich kann das nicht.“ Dann fiel er auf einen Stuhl und schnappte sich sein Glas Wasser.
Hermine hockte sich vor ihn. „Alles wird gut, Sir. Alles, das verspreche ich Ihnen.“
Severus fasste in Hermine Haare an der Schläfe und strich die Strähne fürsorglich zurück.
„Nichts wird gut, Miss Granger, aber ich lasse Ihnen die Illusion.“
Sie lächelte. „Was kann ich Ihnen jetzt Gutes tun?“
Er blickte sie nachdenklich an. Dann sagte er: „Ich möchte mich in Ihnen fühlen.“
Erstarrt und sprachlos blickte sie in seine Augen. Sie wollte schon energisch den Kopf schütteln, doch sie hielt inne. Was gerade geschah war wichtig, dachte Hermine, denn er ließ ihr die Wahl.
Hermine zückte ihren Zauberstab und richtete ihn auf die Tür. „Colloportus maximus. Muffliato“, sagte sie und legte den Stab auf dem Tisch ab. Sie öffnete ihre Hose und zog sie und ihren Slip aus. Dann setzte sie sich auf den Tisch und blickte ihren Lehrer an. Wieder einmal spürte sie seine Fassungslosigkeit über ihre Handlungen.
„Wehe, Sie tun mir weh“, sagte sie. Dann legte sie sich auf den Tisch.
Severus sah ihre Möse und berührte sie mit seinen Fingern. Ihre Falten waren weich und trocken, rosa und samtig. Wunderschön. Er drehte mit seinen Fingern kleine Kreise und sah schließlich Feuchtigkeit aufkommen. Er stand auf und stellte sich zwischen Miss Grangers Beine. Ihre Brüste hoben und senkten sich und sie schien aufgeregt zu sein. Er legte eine Hand auf die Stelle zwischen den Hügeln und fühlte ihren Herzschlag.
Seine andere Hand stupste weiter an den Falten zwischen ihren Beinen und Miss Granger entfuhr ein Zischen. Seine Hand auf ihrem Busen begann sich unter ihren Pullover zu begeben und er streichelte sie einfach nur. Severus spürte seinen Herzschlag verlangsamen und er kam zur Ruhe.
Die Falten zwischen ihren Beinen waren nun nass und langsam öffnete Severus seine Hose. Sein Glied war vollständig erigiert und er ließ es erst an ihrem Eingang antippen, dann setze er sich an und schob sich ganz vorsichtig in sie hinein. Ihr entfuhr ein Geräusch, das er nicht deuten konnte. Es lag irgendwo zwischen Befriedigung und Entsetzen. Er verharrte in ihr und ließ sie sich entspannen, dann schob er sich immer wieder in sie hinein und zog sich wieder zurück.
Hermine warf ihren Kopf in den Nacken. Sie fühlte sich wie in Trance und erlebte gerade das Unmögliche, was Snape ihr bescherte. Ihr ganzer Körper bestand nur noch aus Stromstößen und ihre Haut prickelte und sie hörte sich selbst, wie sie unsinnige Laute von sich gab. Sie fühlte sich zum Zerreißen gespannt, immer in dem Wissen, dass es nicht passieren würde. Immer nur kurz davor, und dann wurde es wieder besser.
Ihr wurde heiß und kalt und wieder heiß und schließlich hielt sie es nicht mehr aus und riss sich den kratzigen Pullover über den Kopf weg. Nun spürte sie die kühle Holzplatte unter sich und ihre Hände glitten unwillkürlich über ihre Brustwarzen und streichelten sie durch das Unterhemdchen.
Severus legte seine Hände zwischen ihre Oberschenkel und drückte sie auseinander. Er sah an sich runter, wie sein Ständer immer und immer wieder in ihr verschwand und jedes Mal, wenn er ihr ins Gesicht sah, sah er wildes Vergnügen darin.
Mit einem Mal warf sie ihren Kopf nach hinten und stieß einen leisen entsetzten Schrei aus. Sie verkrampfte sich und zuckte und warf sich halb auf die Seite, so als glaube sie, dass das Linderung bringen könnte. Sie schrie noch einmal auf, dann atmete sie nur noch heftig.
Severus fasste sie nun bei der Hüfte und trieb sich immer schneller in sie und ohne Vorwarnung kam er. Sein Körper wurde überrannt und ausgenommen und er presste seine Hände tief in Miss Grangers Fleisch. Er verharrte still einen Moment ehe er sich auf den Stuhl fallen ließ und entsetzt bemerkte, was sie da gerade getan hatten.
Hermine lag mit nacktem Po auf dem Tisch und sie spürte, dass sein Sperma aus ihr raussickerte.
Was haben wir getan?, dachte sie entsetzt. Oh Gott!
Sie drehte sich zur Seite um sich aufzurichten und ließ sich dann vom Tisch gleiten. Sie angelte sich den Slip von der anderen Stuhllehne und zog ihn an und setzte sich auf ihren Stuhl.
Ratlos blickte Severus sie an, als auch sie ihren Kopf hob und seinem Blick begegnete.
„Ich muss schlafen“, sagte Hermine entschieden und stand auf. Dann verließ sie die Küche.
Severus nippte weiter an seinem Wasser und starrte den leeren Tisch an.
Tja, Severus, dachte er tonlos. Das war der geilste Sex Deines Lebens.
Dann trank er das Glas aus und stellte es auf die Spüle und ging ebenfalls ins Bett.
Als Hermine in dieser Nacht auf die Uhr schaute war es vier Uhr in der Früh. Völlig benommen vom Erlebten und immer noch hundemüde krabbelte sie aus dem Bett und stieg in ihre Flipflops.
Leise tappste sie die Treppe runter und betrat die Küche. Sie schrak jämmerlich als sie Snape im Mondlicht gedankenverloren auf der Anrichte sitzen sah. Er trug nur Boxershorts und blickte sie an.
„Hi“, wisperte sie, als sie sich beruhigt hatte und holte eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank.
„Wie ich sehe, können Sie auch nicht schlafen“, erwiderte er.
„Das kann nach unserer…Aktion…nicht verwunderlich sein.“
„Wohl nicht.“
„Sie auch?“, Hermine hielt ihm ihr Glas Orangensaft hin. Severus musterte sie kurz und nahm es ihr dann ab. Er trank das kalte Zeug in kleinen Schlucken. Dabei schaute er sie verstohlen an.
Sie trug ein kurzes Nachthemd, vermutlich war es rot, das konnte er im Halbdunkel der Küche nicht genau ausmachen. An den Füßen trug sie ihre obligatorischen Flipflops.
Er gab ihr das leere Glas wieder und sie stellte es in die Spüle. Der Orangensaft landete wieder im Kühlschrank und Hermine verließ wortlos die Küche.
Am nächsten Nachmittag saßen Hermine und Ginny auf der Terrasse in der Sonne. Leise Musik lief aus einem Radio und beide hörten ein Vogelpärchen sich zwitschernd streiten.
„Ich habe es letzte Nacht mit Snape getan“, sagte Hermine emotionslos.
„War er wieder verletzt?“
„Nein.“
Hermine hörte ihre Freundin scharf einatmen. „Und?“
„Was und? Wir kamen von dem Treffen und er war so wütend. Das kannte ich noch gar nicht von ihm.“
„So wütend, wie wenn Neville Krötenblut explodieren lässt?“
„Nein. Das ist nur Ärgernis. Er war richtig wütend! Wütend auf alles und auch auf mich. Wir waren in der Küche und ich fragte ihn, was ich tun könnte und er sagte…naja…Wir haben es auf dem Küchentisch getan.“
„Und?“
„Es war der beste Sex meines Lebens.“
Jetzt schwieg Ginny. „Und nun?“
„Und nun was?“, sagte Hermine deftig, „Scheiße ist!“
Ginny lachte leise nickend. „OH JA! Der beste Sex, hm?“
„Ja, es war heiß und geil und faszinierend und ich war die ganze Zeit wie in Trance. Es war nicht heftig. Es war alles ruhig und sooo intensiv. Ich wusste kaum mehr wo ich war. Ich hab ihn gespürt und es war unbeschreiblich schön.“
Ein Geräusch ließ die beiden Frauen aufschrecken und sie blickten sich um. In der Terrassentür standen Harry, Ron und Snape und blickten Ginny und Hermine sprachlos an.
Severus erholte sich am schnellsten. Er trat auf die Terrasse und setzte sich zu Ginny und Hermine. Dann sagte er: „Ich werde den morgigen Tag an der Uni verbringen. Warten Sie nicht mit dem Essen auf mich.“
Er spürte wie er von 8 Augen perplex angeschaut wurde und seufzte. „Nicken Sie, wenn Sie mich verstanden haben.“
Plötzlich mussten alle schmunzeln. Auch Severus.
„Was soll jetzt passieren?“, fragte er recht schnippisch weiter, „Wir müssen uns auf einen wichtigen Krieg fokussieren. Der dunkle Lord hat mich gestern noch mal gerufen und es wird bald soweit sein, dass er Sie angreift, Potter.“
Und dann begannen alle ein Gespräch über den bevorstehenden Endkampf.
Hermine saß noch lange auf der Terrasse und schließlich gingen ihre Freunde ins Bett.
„Es wird doch langsam kalt, Miss Granger“, sagte Snapes Stimme samtig. Sie fuhr herum.
„Ich friere nicht, Sir.“
„Darf ich mich setzen?“
„Hm.“
Severus ließ sich neben ihr nieder und zusammen schauten sie in die Ferne.
„Es tut mir leid, dass Sie das mit angehört haben, Sir. Ich wollte nicht, dass Sie das hören.“
„Ich verrate Ihnen mal etwas, Miss Granger. Als Sie einfach das Weite gesucht haben war mein erster Gedanke: Das war der geilste Sex Deines Lebens, Severus.“
„Ehrlich?“
„Hm.“
„Und was machen wir nun mit dem ganzen Schlamassel?“
„Ich mache einen Vorschlag“, sagte Severus, „wir bringen den Krieg hinter uns und machen uns dann Gedanken um uns. Ich könnte es im Moment nicht ertragen noch ein weiteres Problem zu haben.“
„Das verstehe ich, Sir und ich bin voll einverstanden. Aber was ist, wenn Sie noch einmal verflucht werden?“
„Dann hoffe ich, steht meine nette Assistentin wieder an meiner Seite und rettet mich noch ein sechstes Mal.“
„Ich werd sie fragen, wenn ich sie sehe, ok?“
„Tun Sie das. Aber ich meine gehört zu haben, dass Ihr das Retten nicht so unangenehm ist, wie ich erst dachte.“
„Das habe ich, glaub ich, auch gehört“, schmunzelte Hermine.
Er tätschelte ihre Hand und stand auf. „Gute Nacht, Hermine.“ Dann drehte er sich weg und verschwand.
Hermine saß noch die nächsten Minuten wie betäubt da und ließ das Gespräch Revue passieren. Hermine. Er hatte sie mit ihrem Vornamen angesprochen. Wie seltsam das geklungen hatte! Als ob er sie nie anders genannt hatte.
Ein besonders frischer Luftzug erfasste ihren bloßen Nacken und sie zuckte zusammen. Man-ist-das-frisch-murmelnd trat sie den Rückzug ins Haus an und ging schließlich zu Bett.
Severus lag noch lange wach. Er rollte sich von einer unbequemen Seite auf die andere unbequeme Seite. Er war sich sehr sicher, dass er in dieser Nacht nicht mehr gerufen werden würde und er entspannte sich. Er hatte Miss Granger mit dem Vornamen angesprochen. So abwegig fand er es nicht, wenn man bedachte, was sie alles schon getan hatten. Er fand es ausgesprochen entspannend, dass sie ihm den benötigten Freiraum für die nächste Zeit ließ. Es war nett und liebenswürdig. Im Gegensatz zu der quirligen Miss Weasley war Miss Granger sehr entspannend, wenn man mit ihr zusammen war. Dieser Umstand mochte auch dazu beitragen, dass er sich nach den Attacken des dunklen Lords immer so schnell erholen konnte.
Als sie Ginny Weasley erzählt hatte, wie schön sie den Sex mit ihm gefunden hatte, hatte es sein Herz eindeutig berührt. Es war schön zu wissen, dass er ihr quasi etwas Gutes getan hatte. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass er beim Geschlechtsakt so intensiv fühlen könnte, aber mit ihr zusammen zu sein, in ihr zu verweilen, war einfach wunderbar gewesen. Wie sie es beschrieben hatte, so ungefähr hatte er sich auch gefühlt: Intensiv, faszinierend und einfach geil, hatte sie es genannt und das traf es ziemlich gut.
Aber er wollte jetzt nicht über sie beide nachdenken. Zu sehr lasteten seine Probleme auf ihm. Ich kann so nicht einschlafen, dachte Severus zermürbt und stand auf. Er zog sich an und ging eine Runde spazieren um frische Luft zu tanken und ihn müde werden zu lassen. Es klappte.
Um fünf Uhr schlief er endlich ein.
Die nächsten Tage liefen ohne Zwischenfälle ab, aber eines Nachts wachte Hermine auf, weil Harry an ihrer Tür hämmerte. „Wach auf, Mine, Snape ist verletzt.“
Sofort sprang Hermine auf und stürzte aus ihrem Zimmer. Ron war bereits auf der Treppe und stützte Snape, der sich schweißnass und zitternd mit einer Hand an den Stufen abstützte während Ron ihm half.
„Hat er es wieder gemacht?“, fragte Hermine panisch.
Snape nickte leicht. „Ja“, krächzte er.
„Wie immer. Ab ins Bad“, kommandierte Hermine leise.
Harry half Ron und Hermine beim Transport und als Severus auf dem Badwannenrand saß und versuchte zu atmen erwischte ihn ein höllengleicher Krampf, er fiel halb ins die Badewanne und konnte noch so gerade eben von Harry gehalten werden.
„Ron geh mal auf die andere Seite. Halt ihn fest, ich muss Wasser einlassen“, befahl Hermine.
„Sie müssen sich nicht alle um mich k….“ Er hustete schrecklich was seine Schmerzen verstärkte.
„Gleich, Professor“, sagte Hermine sanft, „gleich ist es besser. Es dauert nicht mehr lange. Sehen Sie! Wasser läuft schon ein.“
„Was kann ich tun, Mine?“, fragte Harry besorgt, der diese Prozedur zum ersten Mal mitmachte.
„Wo ist Ginny?“
„Schläft.“
„Gott sei Dank.“
„Also?“
„Halt ihn einfach nur fest. Es geht alles schneller und es geht ihm schneller besser.“
Harry nickte angespannt und wechselte einen kurzen Blick mit Ron.
Die Badewanne war bis zur Hälfte gefüllt und nun zum dritten Mal verlor Severus das Bewusstsein.
Hermine schnipste vor seiner Nase herum. „Professor, wach werden. Hey!“
Dann kam er wieder.
„Sie müssen nicht…“, sagte er matt und völlig erschöpft.
„Doch“, erwiderte Hermine streng. „Was haben wir ausgemacht?“
Er brummte irgendetwas, von dem sich Hermine sicher war, dass sie es eh nicht hören wollte.
„Jetzt legen wir ihn ins Wasser“, sagte sie und Ron und Harry schoben ihn vorsichtig ins fast kochend heiße Nass. Hermine zog in der Zwischenzeit ihren Slip aus und blickte dann Harry an. „Du musst nicht hier sein.“
„Ich gucke weg.“
Sie schmunzelte. Dann blickte sie Snape wieder an. „Schhhh“, sagte sie sanft, „gleich ist alles viel besser. Halten Sie durch.“
Sie stieg in die Wanne und führte sich vorsichtig seinen Ständer in ihr Inneres. Ein gequältes Zischen entfuhr ihm und Hermine spürte, dass Harry nun doch hinsah.
Immer und wieder atmete sie langsam und bedächtig ein und aus und sie fand auch das Gefühl nicht mehr, das sie gehabt hatte als sie auf dem Küchentisch gelegen hatte. Sie kam bedächtig und hielt sich dabei am Badewannenrand fest. Ihr Versteifen brachte Severus an seine Grenze und er krümmte sich unter Schmerzen und kam keuchend.
Einen Moment harrte Hermine auf seinem Schoß aus und blickte ihn sorgenvoll an. Dann öffnete er seine Augen und sah in ihre. „Nummer sechs“, flüsterte er leise.
„Genau“, schmunzelte Hermine ebenso leise.
Sie stand auf und stieg aus der Wanne. Ron und Harry sahen ihr dabei zu wie sie sich abtrocknete und ihren Slip wieder anzog. Dann trank sie Verhütungstrank und fragte Snape: „Wollen Sie raus?“
Er nickte.
„Gut. Dann mal los.“
Als Severus im Bett lag und in Hermines Gesicht sah, sagte er: „War das mit Potter wirklich nötig?“
„Ja, war es. Ich schätze er hat erst jetzt einen Eindruck davon, was Sie alles durchmachen.“
„Die harte Tour, was?“
„Hilft am besten.“ Hermine streichelte kurz über seine Wange. „Gute Nacht, Professor, schlafen Sie gut.“ Dann beugte sie sich zu ihm hinüber und berührte mit ihren Lippen seine Wange.
Das Licht war aus und sie verließ das Zimmer.
Am nächsten Tag kündigte Minerva sich an. Außerdem brachte sie Arthur und Molly mit sowie Remus und Tonks.
Weder Hermine noch Severus war das recht. Was geschah, wenn Severus jetzt wieder verletzt nach Hause kam? Molly und Arthur bezogen Zimmer, Minerva wollte in der Schule schlafen und Remus und Tonks hielten sich eh nur stundenweise im Grimmauld Platz auf.
Vier Tage später stand Snape mit einem Mal abends in der Küche und blickte auf die Ordensmitglieder. „Der dunkle Lord hat sich entschieden“, sagte er, „er will hier angreifen.“
„Aber der Fidelius!“, sagte Harry aufgebracht.
„Der ist zerstört. Es war sowieso ein Wunder, dass er so lange aufrecht gehalten werden konnte.“
„Wann?“
„Bald. Ich vermute er wird überraschend angreifen. Ich werde das Haus nicht mehr verlassen, Potter und Sie, Weasley, und die Mädchen bleiben auch hier. Minerva, wenn Du flohst sei auf Angreifer gefasst. Was ist mit Mad-Eye, Dung und der Armee?“
„Neville und Luna sind bei ihrer Familie aber sie könnten sofort apparieren“, sagte Hermine.
„Mad-Eye steht bereit, genauso wie Kingsley“, berichtete Minerva, „Georges Kamin hängt am Flohnetzwerk und Bill ist ab morgen in London. Er wird auch hier schlafen.“
„Gut. Das sind ja ein paar Leute.“
„W…wie sollen wir schlafen, wenn wir jederzeit überfallen werden könnten“, fragte Ginny ängstlich.
„Wir wechseln uns ab“, sagte Hermine und streichelte beruhigend über Ginny Schulter. Die nickte kläglich.
„Wir schreiben am besten einen Plan für die Nachtwachen“, beschloss Molly und stand auf. „Ich hole Pergament und Feder.“
Während alle beratschlagten und sich besprachen, schaute Severus runter auf Hermine, die schlichtweg besorgt aussah und sich alles anhörte.
„Hermine“, sagte er leise und sie blickte sofort auf. „Pass auf Dich auf. Ich möchte nicht, dass Dir kurz vor dem Ziel etwas zustößt.“
Ihre großen Augen sagten alles. Er hatte sie geduzt und sie Hermine genannt.
Sie wollte gerade Luft holen und etwas sagen, als ein Phönix ins Zimmer brach. Ein Chamäleon sagte tonlos: „Das Ministerium ist gefallen. Sie kommen!“
Es blieb einen Moment still und alle zogen ihre Zauberstäbe. Minerva schickte blitzschnell ein Expecto Patronum auf den Weg. Ihre Katze sprang durch die Wand.
Schon 3 Sekunden später bewegte sich der Kamin und George, Kingsley und Mad-Eye erschienen nacheinander.
„Wo sind sie?“, fragte Ginny verwirrt. Und dann brachen die Fensterscheiben ein.
Nach einer halben Stunde stapfte Harry über die Leichen von Bellatrix, Rosier, McNab, Dillinger und Mad-Eye hinweg auf Voldemort zu, seinen Zauberstab fest umklammert.
„Harry!“, sagte Voldemort als seien sie beide alte Kumpels. „Wie schön Dir zu sehen.“
„Guten Abend Tom“, sagte Harry und bemerkte einen Funken Zorn in Voldemorts Augen auflodern.
„Wie geht es Dir, Harry?“
„Danke, sehr gut. Ich hoffe, Dir nicht so.“
In der Zwischenzeit kämpften sich Ron, Ginny, Severus und der Rest des Ordens ins Freie.
Sprachlos starrten sie auf das Duell.
Hermine fing sich wieder und flüsterte „Confundo“.
Plötzlich spürte sie Voldemorts Blick auf sich.
„Confundo, hm?“, sagte er. „Wer bist Du, kleines Mädchen?“
„Hermine Granger, Mr. Riddle!“, sagte Hermine mit gestrafftem Rücken. Ich habe keine Angst von Snape, dann habe ich erst recht keine vor Tom Riddle!!
Voldemort winkte sie mit seinem Zeigefinger zu sich. „Komm her, kleines Mädchen.“
Hermine ging mutig ein paar Schritte vorwärts und hörte scharfes Einatmen hinter sich.
Voldemort blickte sie einen Moment ekelerregend von oben bis unten an. Dann sagte er verächtlich: „Oho, Du bist ja kein kleines Mädchen mehr. Du hast schon frauliche Züge. Severus, ist das das Schlammblut, dass Du immer fickst, wenn es Dir nach unseren Festen nicht so gut geht?“
Severus nickte leicht.
„Aha. Gut zu wissen“, sagte Voldemort lächelnd. „Wie alt bist Du, Mädchen?“
„18.“
„Ein reifes Alter für einen Fick mit Severus“, befand Voldemort huldvoll. „Nun, was anderes. Sag mir, Mädchen, wie lange möchtest Du, dass ich Deinen Freund Potter quäle bevor ich ihn töte?“
„Gar nicht.“
Voldemort lachte. „Oh, das steht aber nicht zur Debatte“, schmunzelte Voldemort fast schon vergnügt.
„Rivas Cruor“, rief Hermine mit einem Mal blitzschnell. Der Blitz aus ihrem Zauberstab zischte auf Voldemort zu und traf ihn bevor er einen Schildzauber werfen konnte.
Hermine hatte keine Ahnung, was sie jetzt tun musste, aber sie hob ihren Stab und zielte auf Voldemorts Kopf. Dieser packte panisch seinen kahlen Schädel und schrie erbarmungswürdig auf. Sein Stab fiel ihm aus der Hand.
„Na, Tom“, raunte Hermine eiskalt. „Wie ist es einen deiner eigenen Flüche abzubekommen? Das sind höllische Schmerzen, was? Ja, so fühlt es sich an gequält zu werden. Ich weiß wovon ich spreche.“ Sie versteifte ihren Arm in Richtung seines Kopfes und noch ein stummer Nachschlag zum Rivas Cruor blitzte aus der Stabspitze.
„Verreck!“, fauchte sie bitterböse und legte all die Wut in ihre Stimme, die Snape nie haben durfte. „Verreck, Du elendiges Stück Scheiße.“
Sie zielte noch mal auf ihn und der dritte Blitz traf ins Herz. Voldemorts Gestalt zerplatzte in Milliarden Stücke und aus ihm heraus brach ein Licht heller als die Sonne.
Hermine schloss leicht gequält die Augen. Dann war es wieder dunkel.
Plötzlich tauchte Ginnys Stimme irgendwo hinter ihr auf. „Sind sie weg?“
„Ja“, sagte Remus. „Alle sind tot.“
Severus hörte diesen Satz und seine Beine gaben nach. Er fiel ins Gras und verbarg sein Gesicht in seinen Händen.
Harry kam von der Mitte der Rasenfläche zurück geeilt und hob Hermine hoch und wirbelte sie herum. Er stellte sie wieder ab und schüttelte fassungslos den Kopf.
„Tja“, hörte man Hermines Stimme, „so viel zu dem Thema, dass Sybils Prophezeiungen alle wahr werden.“
George lachte leise. „Mine, woher kanntest Du…wie hieß der Fluch?“
„Rivas Cruor, George.“
„Rivas Cruor. Woher kanntest Du den?“
„Ich habe da mal von gehört“, antwortete Hermine lapidar. Ron und Harry tauschten stumme Blicke.
„Hermine, Kind, was hat der dunkle Lord gesagt? Du hättest mit Severus….? Also das kann ich nicht glauben.“ Molly war erschüttert.
„Das brauchst Du auch nicht“, sagte Hermine schlicht. „Es ist nicht wahr. Professor Snape und ich haben uns das nur ausgedacht.“
Sie blickte hinunter zu dem immer noch dasitzenden Snape und bemerkte den nachdenklichen Blick von Minerva McGonagall nicht.
„Ich rufe jetzt das Ministerium“, beschloss Hermine, weil niemand anderes sich rührte. „Und dann solltest Du, Harry, den Fidelius wieder aufbauen.“
Harry nickte stumm und war dankbar für die Anweisung.
Hermine zückte ihren Zauberstab und dachte an einen bestimmten Moment auf dem Küchentisch. „Expecto Patronum“, hauchte sie sanft und ihrer Zauberstabspitze entstieg ihr Otter. „Geh zum Ministerium. Wir brauchen Unmengen an Auroren. Hier liegen 10 tote Todesser. Lauf, Otter, lauf.“
Dann ging sie ins Haus.
Aus den Augenwinkeln sah sie noch wie Tonks über Mad-Eyes totem Körper weinend zusammenbrach.
Sie ging in die Küche und reparierte stumm die Fensterscheiben. Dann ging sie an den Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Wasser raus, setzte sie an ihren Mund und trank. Sie spürte wie sie zitterte. „Es muss beendet werden“, hörte sie noch Snapes Stimme in ihrem Kopf.
„Jetzt kann Dir nichts mehr passieren“, flüsterte sie leise. „Alles ist gut.“
Dann setzte sie sich auf den Küchentisch, legte ihren Oberkörper auf ihren Beinen ab und versuchte ihre aufgewühlte Atmung zu beruhigen.
Am ersten Schultag nach den Ferien rief Minerva McGonagall Severus und Hermine zu sich.
Beide blickten sich erstaunt an, setzten sich aber nebeneinander vor Minervas Schreibtisch.
„Warum sind wir hier?“, fragte Severus, denn er hatte wirklich keine Ahnung.
„Erst mal will ich Dich beglückwünschen zum erfolgreichen Verfahren, Severus“, sagte Minerva herzlich.
Severus starrte sie misstrauisch an. „Ja? Und?“
„Das meine ich ehrlich“, bekräftigte Minerva ihre Aussage. Sie wandte sich an Hermine. „Hermine…ich darf Sie doch so nennen (sie lächelte entschuldigend)…Hermine. Als Sie sagten, Sie und Severus hätten Voldemort angelogen…ja?“
Hermine nickte. „Ja?“
„Ich bin ein Animagus, Hermine, und mein Animagus ist eine Katze und wie Sie vielleicht von Ihrem Krummbein wissen, kann eine Katze sehr genau spüren, wann jemand die Wahrheit sagt oder lügt. Hermine, warum haben Sie gelogen. Was ist passiert?“
Hermine seufzte. „Nichts, wodurch ich auch nur irgendeinen Schaden erlitten habe, Professor. Professor Snape kam öfter verletzt von den Treffen und ich habe ihm schlicht und einfach geholfen. Wie, werde ich nicht sagen.“
Eine Weile musterte Minerva ihre Lieblingsschülerin, dann blickte sie Severus an. „Severus?“
Severus seufzte. „Was möchtest Du von mir hören, Minerva? Sie hat es doch schon gesagt. Sie hat keinen Schaden davon getragen, es geht ihr gut und das war es.“
Minerva versuchte das 500-Teile-Puzzle in ihrem Kopf zusammen zu setzen aber es gelang ihr nicht. Sie spürte, dass Hermine und Severus nicht logen, auch wenn sie scheinbar eine Menge verschwiegen. „Na schön“, sagte sie dann, „ich lasse das Thema fallen. Severus ich möchte Dich daran erinnern, dass Du auf Deine Schüler Obacht zu geben hast. Verwickle sie nicht in etwas, worüber Du die Kontrolle verlieren kannst, ja? Ich vertraue Dir, dass Du ein anständiger Mensch bist.“
Severus nickte knapp.
„So, und nun zum vergnüglichen Teil“, lächelte Minerva. „Das Ministerium hat mir geeult, dass Euch Orden verliehen werden sollen. Ist das nicht schön?“
Severus und Hermine sagten beiden gleichzeitig: „Nein?“
Sie blickten sich an und schmunzelten.
Minerva kräuselte missmutig ihre Stirn. „Keine Orden? Ich bitte Euch, nehmt sie doch wenigstens an, selbst wenn Ihr sie nicht wollt. Was hinterlässt das denn für einen Eindruck auf unsere Schule?“
Hermine seufzte. „Professor, wenn ich den Orden annehme, dann nur weil Sie es wünschen.“
„Das ist doch schon mal was!“, freute sich Minerva. „Es ist der Orden des Merlin. Erste Klasse.“
Hermine pfiff gespielt begeistert durch ihre Zähne und raunte. „Wow, der Orden des Merlin. Ich überlege schon mal, für welche Tür ich ihn als Stopper nehmen kann.“
Neben ihr lachte Snape leise auf.
„Miss Granger, Minerva wird gleich richtig böse“, sagte Severus. „Sie sollten ihr unter keinen Umständen verraten, dass ich die Medaille als Brieföffner umfunktionieren werde.“
Jetzt lachte Hermine. „Auch eine gute Idee.“
„Quält mich nicht. Nimmst Du den Orden auch an, Severus?“ Minerva blickte Severus an.
„Wenn Du das möchtest?“
Minerva nickte giottergeben.
„Na, schön“, sagte Hermine, „wir beide nehmen ihn an, kann ich jetzt gehen?“
Wieder nickte Minerva gottergeben und Hermine sprang auf. „Wiedersehen, Direktorin, wiedersehen Professor Snape.“ Dann verschwand sie zur Tür raus.
Minerva schaute ihrem Tränkelehrer länger als fünf Sekunden in die Augen. „Severus? Was ist geschehen?“
„Sie hat mir sechs Mal das Leben gerettet und ich ihr angeblich 10 Mal.“
„Sechs Mal, also wirklich. Wann war das denn?“
„Im vergangenen Jahr.“
„Und was hat sie getan?“
„Sie war einfach da, hat mit mir gesprochen und mich geheilt.“
„Ja“, lächelte Minerva stolz, „in Heilzaubern war sie immer schon sehr gut.“
Severus schmunzelte nur.
Am Samstag, den 19. September wurde Hermine 19 Jahre alt und als sie mit Ron, Harry und Ginny am Frühstückstisch saß, flatterten gleich 3 Eulen auf sie zu. Jede trug einen Brief bei sich.
Der erste war von ihren Eltern. Darin befand sich ein Gutschein für eine Internet-Buchhandlung, der zweite Brief war von einer ehemaligen Klassenkameradin und der dritte Brief war von Snape.
Harry, Ron und Ginny hatten sich die Briefumschläge angeschaut und erkannten Snapes Schrift sofort.
Hermine öffnete den Brief.
Heute halb vier in meiner Wohnung?
Sie lachte leise und blickte zum Lehrertisch. Snape saß aufmerksam da und hatte sie beobachtet. Hermine nickte ihm munter zu.
„Was ist?“, fragte Ginny neugierig.
„Snape hat mich zu sich eingeladen. Mal schauen was er will.“
Ron schnaubte verächtlich. „Eure Geschichte weiterführen natürlich.“
„DAS glaube ich auch.“ Hermine steckte den Brief zufrieden ein und ließ den Tag vergehen.
Um halb vier klopfte sie an Snapes Wohnungstür.
Sie sprang auf und sie trat ein. „Professor?“
„Ich bin in der Küche“, rief er durch die Wohnung.
„Da komm ich besser nicht hin, die Küche ist gefährlich für uns“, lachte Hermine.
„Haha, sehr witzig, na kommen Sie schon her.“
Hermine ging schmunzelnd zur Küchenzeile und traute ihren Augen nicht. Dort auf der Anrichte stand ein kleiner Geburtstagskuchen mit 3 Kerzen darauf.
„Happy Birthday, Hermine“, sagte Severus, der sie lächelnd betrachtete.
„Danke“, sagte sie berührt.
Sie trat an ihn heran und er musste sich umarmen lassen. Als sie ihn losließ lächelte er breit.
„Merken Sie sich den Gesichtsausdruck, Sir“, sagte Hermine, „der steht Ihnen.“
„Ich habe noch ein Geschenk für Sie, Hermine.“
„Echt? Was denn?“
„Mich. Ich habe beschlossen, dass wir uns uns immer gegenseitig schenken. Zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Wenn Sie einverstanden sind, natürlich.“
Hermine lachte laut. „Immer für alles eine rationale Begründung finden, was?“
„Genau. So, da heute Ihr Geburtstag ist bin ich dran mich zu verschenken.“
„Eine großartige Idee. Das auf jeden Fall spannendste Geschenk seit Jahren. Naja, seit meinen Barbiepuppen.“
„Aha“, lächelte Severus verständnisvoll.
„Darf ich mein Geschenk auch auspacken?“
„Sie wissen doch wie das geht“, flachste Severus süffisant.
„Oh ja, ja, das weiß ich. Was ich noch nicht getan habe ist, Ihre ganzen Knöpfe alle durchzuzählen.“
„Quälen sie Sie?“
„Jepp.“
Severus begann seine Hemdknöpfe zu öffnen. „Weil Sie Geburtstag haben…“
„Danke.“
„Wo darf ich mich gleich servieren?“
„Hey, Sie können ja flirten!“, freute sich Hermine.
Severus trat nah an sie heran und blickte ihr ernst von oben ins Gesicht. „Ich kann eine Menge, Hermine.“
„Na, dann lasse ich Dich mal, was?“, wisperte sie aufgewühlt.
Er nickte leicht. „Puste Deine Kerzen aus und dann komm mit.“
Hermine tat wie geheißen und folgte ihm in sein Schlafzimmer. Er stellte sich vor sie und begann sie zu küssen. Hermine schmolz wie warme Butter dahin und stöhnte in den Kuss hinein.
Während er sie küsste, öffnete er ihre Bluse und die Ärmelknöpfe und zog sie ihr von den Schultern, die er dann als nächstes sanft streichelte. „Oh wow“, entfuhr es ihr bedächtig raunend. „Das ist schön.“
Er begann ihre Schultern zu küssen und fuhr dabei streichelzart über den Rücken zu ihrem BH-Verschluss, den er rasch öffnete. Er ignorierte ihre Brüste erst einmal, was Hermine ganz schön gemein fand und machte sich auf, ihren Rock zu öffnen. Alles langsam und mit Bedacht.
Hermine konnte nicht mehr länger mit ihren Händen in der Luft rudern und so beschloss sie seine Haut zu streicheln. Er erzitterte und sie gluckste was er wiederum ignorierte.
Ihr Rock fiel und sie stand nun nur noch im Slip vor ihm. Severus nahm ihre Hände und legte sie auf seinen Hosenknopf. Hermine verstand und öffnete ihn blind. Eine gewisse Übung hatte sie ja mit seinen Hosenknöpfen schon. Seine Hose fiel ebenfalls und er stieg aus dem Stoffhaufen raus. Dann schob er sich selbst die Slimshorts von der Hüfte und zog ihr dann ihren Slip aus. Er ging einen Schritt vorwärts und Hermine rückwärts und sie fiel auf das Bett. Er lachte leise. „So einfach geht das.“
Hermine blickte auf sein Glied und sah es prachtvoll und wunderschön vor sich. Sie setzte sich wieder auf und begann hauchzart über die Spitze zu lecken. Severus entfuhr ein Knurren.
Eine Weile tat sie nichts anderes. Nur da sitzen und an seiner Eichel zu lecken. Sein Glied versteifte sich immer weiter und schließlich drückte er sie auf den Rücken und Hermine zog sich weiter auf das Bett. Severus krabbelte auf das Bett und drückte Hermines Beine auseinander. Sanft aber bestimmt.
„Happy Birthday“, brummte er und versenkte seine Lippen in ihren Falten. Das auszuhalten war eine große Herausforderung für Hermine und schob bald zog sie sich weg und hastete: „Stop, ich kann das sonst gleich nicht mehr ertragen, Severus.“
„Severus?“, fragte er belustigt.
„Ja, so heißt Du doch!“
Er schnaubte und grinste.
„Ja, so heiße ich“, sagte er leiser wie zu sich selbst und nahm ihren Mund in Beschlag. Eine Weile küssten sie sich nur inniglich und währenddessen legte sich Severus zwischen Hermines Beine und wieder ließ er seinen Ständer nur an ihre Falten stupsen, so dass Hermine erregt zusammen zuckte.
Dann schob er sich in sie.
Er verharrte einen Moment und blickte sie gespannt an. Sie hatte die Augen geschlossen, raunte und atmete beruhigend ein und aus und schließlich begann Severus sie zu nehmen.
Ein erstickter Schrei kam ihr über die Lippen und ihr entwich ein herzzerreißendes Stöhnen.
Völlig ergeben in ihren Gefühlen und wirren Gedankenströmen ließ sie sich einfach treiben und zwischendurch fing Severus ihren Mund ein und küsste ihn intensiv, bevor dann wieder ihre Brustwarzen dran waren und plötzlich flüsterte sie heiser: „Severus…ich komme.“
Für Hermine stand die Zeit still.
Ihr Körper jedoch zuckte und verkrampfte sich und riss Severus mit, der ihr folgte.
Der Orgasmus schüttelte sie beide durch und Severus rutschte halb auf ihren Oberkörper und blieb dort liegen. „Oh Gott“, stöhnte Hermine lustvoll. „Oh Gott, das war….“ Sie schüttelte nach Worten suchend den Kopf.
„Wunderbar?“
„Ja, das auch.“ Sie musste lachen. „Ich meinte eher: Intensiv. Und sooo gut!“
„Ich verstehe Dich.“
„Ja, nicht? Wir sehen das beide so.“
Severus rutschte nun schmunzelnd von ihr runter und blieb ausgelaugt und unglaublich zufrieden neben ihr liegen.
Eine lange Weile genossen sie nur die Wärme und die Gegenwart des anderen.
„Severus?“
„Du willst wissen, wie es weiter geht.“
„Ja, so in etwa.“
„Ich gehe stark davon aus, dass Du nicht verliebt in mich bist.“
„Das stimmt.“
„Und ich bin nicht verliebt in Dich.“
„Soweit so gut.“ Hermine streichelte seine beharrte Brust.
„Ja. Und weil ich Dich ungeheuer spannend und faszinierend finde, und du mich vielleicht auch, schlage ich vor, verbringen wir viel Zeit miteinander und sehen was dabei rauskommt.“
Hermine lachte. „Deine Ansprache und unseren Pragmatismus hier darf nie jemand hören. Die lassen uns glatt einliefern.“
„Bestimmt“, schmunzelte Severus. „Also?“
„Ich finde Dich ungeheuer spannend und aufregend. Ich würde gerne ganz viel Zeit mit Dir verbringen und Dich richtig kennenlernen.“
„Das ist schön. Ich geb Dir jetzt mal nicht geschäftig die Hand, ok?“
Wieder lachte Hermine. „Besser nicht. Küss mich lieber.“
„Noch besser.“ Dann beugte er sich zu ihrem Mund.
Nach einer Weile legten sie sich auf die Seite und schauten sich an. Hermine streichelte seine Haare und er lächelte. „Es ist schön bei Dir“, sagte sie.
„Danke, dass Du bist wie Du bist, Hermine.“
„Immer.“
„Das ist gut.“
Er streichelte ihr Kinn einen Augenblick bevor er sich aufsetzte. „Bist Du schon bereit für den Nachtisch?“
„Nachtisch?“
„Ja, die zweite Runde.“
„Liebend gerne. Severus.“
„Hermine.“
„Ich fühle jetzt schon ein bisschen liebevoll für Dich“, sagte Hermine ehrlich.
„Das ist gut, mich hat es gerade auch erwischt“, sagte er trocken.
Sie haute ihn leicht auf den Oberarm. „Ich meinte das ernst.“
„Ich auch“, raunte er sachlich. „Komm her, kleine Frau.“
Und dann liebte er sie wieder.
Danach gab es noch einen Nachtisch zum Nachtisch und in den frühen Morgenstunden schliefen beide rundherum zufrieden ein.
ENDE
(Wenn Odo einen zweiten Teil dazu schreiben soll, bitte laut HIER schreien!)
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