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Fanfiction

Ende gut, alles gut - Pläne werden geschmiedet

von Kelly

„Onkel Harry/Harry“, Connor und Hermine sahen beide gleichzeitig ihren Wahlonkel bzw. besten Freund.

„Con, Mine, schön Euch zu sehen.“ Harry James Potter sah dünn und müde aus. Die drei schlossen sich in die Arme.

Anschließend begrüßten Hermine und Connor die anderen Anwesenden. Lucius Malfoy küsste ihr galant die Hand, während seine Frau Narzissa Connor und Hermine herzlich in die Arme zog. „Hermine, ich darf doch Hermine und Du sagen?“ fragend sah das Familienoberhaupt der Malfoys sie an.

„Ja, sicher Eure Lordschaft.“

„Narzissa, Lucius und Du – Du und Connor gehört jetzt zur Familie. Ich wollte Dir danken, Hermine, das Du Severus heiratest, jetzt müssen wir wenigstens nicht mehr auf diese langweiligen Bälle, wo uns die Mütter mit ihren Töchtern belagern. Wir müssen erst wieder dahin, wenn mein Sohn es nicht fertig bringt, so eine Braut zu finden oder schlimmer noch, selbst einen solchen Ball auf Malfoy Manor veranstalten.“

„Oh, Vater, nicht schon wieder die alte Leier“, Draco klang echt genervt, Theo und Blaise kicherten, versuchten aber, dies vor ihrem besten Freund zu verstecken.

„Jedenfalls willkommen in der Familie, Hermine, Connor. Connor wenn Du magst und möchtest kannst Du uns gerne Tante Cissy, Onkel Luc und Draco nennen.“

„Onkel Draco“, warf Hermine ein.

„Darf ich wirklich?“ Connor strahlte.

„Wenn Du magst, würden wir uns darüber freuen – es wurde schließlich Zeit, dass mein Cousin mich zum Patenonkel macht, ich hab ihn schließlich schon vor Jahren dazu auserkoren“, Lucius grinste. „Wir haben Dir was mitgebracht“, er wies auf einen riesigen Berg an Geschenken. „Und bevor Du sagst, Hermine, das wäre viel zu viel, dann lass Dir sagen, wir Malfoys haben schließlich 7 Jahre bei Connor nachzuholen. Außerdem hat das Shoppen Spaß gemacht.“

Hermine gab sich schnell geschlagen, vor allem als sie sah, wie selig Connor seine Geschenke auspackte: Bücher, magisches Spielzeug, Süßigkeiten aus dem Honigtopf, eine Schuluniform in den Slytherinfarben. Aber das Highlight war auf alle Fälle der Kinderbesen, eine Kinderversion des Feuerblitzes. „Oh, danke Onkel Luc, danke Tante Cissy, Danke Onkel Draco“, Connor fiel den Malfoys nacheinander um den Hals. „Wer geht mit mir Fliegen?“

„Du fliegst jetzt ins Bett, Connor.“

„Oh Mia, Mommy, bitte Severus, bitte Daddy.“

„Netter Versuch, Sohn“, Severus grinste, „Du erinnerst mich an Draco, der zog solche Nummern als Dreikäsehoch auch immer ab.“

„Onkel Sev“, Draco sah seinen Patenonkel empört an, Theo, Blaise, Pansy und Millicent versuchten diesmal gar nicht erst, sich das Lachen zu verkneifen.

„Na ja, einen Versuch wars wert“, Connor grinste und sagte allen brav gute Nacht, seine Mia und Severus umarmte er, seine Schwester bekam zudem noch einen Kuss sowie ein geflüstertes „Hab Dich lieb“. Dann brachte ihn eine Hauselfe in sein Zimmer.

„Na, wie fühlt es sich an, Mama zu sein?“ George konnte es nicht lassen, Hermine zu foppen.

„Oh, danke der Nachfrage. Erstens bin ich schon einige Jahre Connors Ersatzmama und zweitens ist es ein sehr schönes Gefühl, das würde ich gern noch einige Male erleben.“

Severus schlang seinen Arm um Hermines Taille: „Meine tatkräftige Unterstützung hast Du dabei, Mia.“

Hermine wurde feuerrot und versteckte ihr Gesicht in seinen Umhang, alle lachten. „Ich möchte gerne dabei sein, wenn Ronny-Spätzchen Dich mit Babybauch sieht.“

„Wir werden versuchen, das zu arrangieren, George“, Severus grinste und streichelte den Rücken seiner Verlobten, zog sie neben sich auf eine Couch und hüllte sie in eine flauschige Decke. Dann wurde er ernst.

„Ich glaube, wir sollten anfangen, ich möchte nicht, dass es zu viel für Hermine wird. Draco, Blaise, Theo – wollt Ihr mit Eurem Bericht anfangen?“

Die drei nickten und Blaise machte den Anfang. „Wir sind am Samstag in die Karpaten appariert. Zuerst dachten wir, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, Po, äh Harry zu finden, doch dann lief uns doch am Montagabend Percy Weasley über den Weg. Danach mussten wir ihn ja nur noch folgen und richtig, er brauchte uns geradewegs zu Harry.

Harry befand sich eingesperrt in einen dunklen, feuchten Keller – Percy wollte ihn gerade einen Trank eintrichtern, um ihn gefügig, willenlos zu machen, dann wollte er ihn zu Ginny bringen, ein Pfarrer wäre schon bestellt, Percy ist immer noch so eine furchtbare Labertasche wie früher als Vertrauensschüler bzw. Schulsprecher.“

„Nachdem wir genug gehört hatten, haben wir Percy geschockt und Harry losgebunden“, ergänzte Theo.

„Weasley haben wir zusammen geschnürrt – er befindet sich jetzt im Keller von Malfoy Manor“, fuhr Draco mit dem Bericht fort. „Wir wollten ihn vorerst nicht im Ministerium abliefern, nicht dass die Weasleys gewarnt werden, wir haben Percy gezwungen, einen Brief zu schreiben, dass es in den Karpaten noch etwas dauert, in ca. einer Woche hätte er Harry soweit, Ginny auch ohne irgendwelche Tränke zu heiraten, er wäre gerade dabei, eine „Vertrauensbasis“ aufzubauen, ihm die „Vorteile“ einer Ehe mit seiner Schwester zu erklären.“

Alle lachten. „Ich war schon lange nicht so froh, Slytherins zu sehen – das letzte Mal war bei der Endschlacht, als der Professor, die Familie Malfoys und die anderen Slytherins auf einmal an unserer Seite auftauchten und Voldemort klar wurde, dass er verloren hat. Danke, tausend Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen kann. Prof. Snape, tausend Dank, dass Sie Mine und Connor geholfen haben. Jetzt weiß ich wenigstens, warum Ginny mir den Vorschlag unterbreitete, dass wir kurz vor der Schlacht schnell heiraten, ihr Vater wäre Angestellter des Ministeriums und könnte Nottrauungen vornehmen.“

„Was“, riefen George, Hermine, Luna und Neville durcheinander.

„Davon hast Du nie etwas erzählt“, fuhr George fort.

„Ich hab mir nichts dabei gedacht, hielt es für Torschlusspanik nach dem Motto, wer weiß, ob wir morgen noch leben. Ich glaube, aus diesem Grund haben einige von uns Dinge getan, die sie im Nachhinein lieber ungeschehen machen möchten. Ich hab keine Minute daran gedacht in einer solchen Situation noch schnell zu heiraten, ich hatte ganz anderes im Kopf, also hab ich nur gelacht, sagte „keine Angst, Ginny“ und bin Hermine und Ron hinterher.“

Minutenlang war es still, alle schüttelten die Köpfe, Narzissa murmelte, „da tun sich echt Abgründe auf.“

„Also hätten wir Punkt 1 geklärt, Percy wird unter Veritaserum verhört und damit hätten wir die Beweise, dass Molly, Arthur, Percy, Ron und Ginny hinter dem Potter- bzw. Black-Vermögen her waren und auch vor schwarzmagischen Tränken nicht zurückschreckten.“ Kingsley klang mehr als zufrieden.

„Ich hab mich heute einmal in meiner Eigenschaft als Zaubereiminister in der Aurorenzentrale umgehört, hab mit den Neulingen geplaudert, mit dem Leiter Greg Gregson, halt mit allen. Dabei hab ich interessante Dinge erfahren, etwa, dass der Leiter der Aurorenabteilung ein sehr guter und langjähriger Freund von Arthur Weasley ist und Harry den Auftrag in Rumänien erteilte, ein Auftrag, der, hätte es sich wirklich um ein Todessernest gehandelt, nur von erfahrenen Auroren hätte durchgeführt werden dürfen.

Weiter erfuhr ich nebenbei, dass Greg Gregson sich vor kurzem ein Ferienhaus gekauft hat, die Frage ist, von wem das Geld hierzu stammt. Eine Nachfrage meinerseits bei Gringotts ergab, dass das Geld von Arthur und Molly Weasley stammt – die gleiche Summe wurde kurz zuvor aus Harrys Verlies entnommen. Damit hätten wir zusätzliche Beweise für die Unterschlagung und wer Harry nach Rumänien schickte.“

Nun erhob Lucius das Wort: „Meine Kontaktleute im Ministerium bestätigten mir, dass Arthur Weasley verhinderte, dass Hermine dort eine Stelle antreten konnte. Sein Argument hierzu war, diese würde eh in Kürze Ron heiraten und somit wäre die Einarbeitungszeit für die Katz gewesen. Außerdem sei seine Beinah-Schwiegertochter eh schon mit der Hochzeitsplanung und mit ihrem kleinen schwererziehbaren Bruder beschäftigt, sie hätte somit keine Kopf dafür, sich richtig um ihre Arbeitsstelle zu kümmern. Nach der Hochzeit würde sie eh nicht mehr weiterarbeiten, sondern nur noch Hausfrau und Mutter sein, das erste Kind sei sozusagen schon in „Arbeit“.

Wir haben zwar jetzt schon vieles gefunden, aber leider wird es nicht viel bringen.“

„Wie, wie meinst Du das Lucius?“ Hermine sah ihn fragend an.

„Lucius will damit sagen, dass die Beweise zwar dafür ausreichen werden, Arthur und Percy aus dem Ministerium zu entfernen, eventuell bekommen sie auch eine Gefängnisstrafe, allerdings nicht viel – wahrscheinlich wird ihnen zugute gerechnet, dass sie in der Schlacht mitkämpften, einen Merlinsorden bekamen, sie vorher nie etwas zu Schulde kommen ließen. Eventuell können wir im Laufe der Zeit noch bessere Beweise finden, dann können die zwei noch einmal angeklagt werden.

Kommen wir zu Molly und Ginny. Molly können wir ebenfalls der Unterschlagung anklagen und der Kuppelei, obwohl dies kein Verbrechen ist. Molly wird sich damit herauszureden versuchen, dass sie nur das Beste für Harry und Ginny wollte, dass Harry wie ein Sohn für sie wäre, das Geld hätten sie nur genommen, um Harry in den Ferien zu unterstützen oder ähnliches. Ob wir eine Befragung mit Veritaserum bei Molly durchbekommen, ist die nächste Frage. Molly wird herum jammern, sie wäre ja bekanntlich eine gute Mutter, hätte stets das Beste für Harry und auch für Dich gewollt. Deshalb hätte sie auch eine Ehe zwischen Dir und Ron gewollt und dessen Bemühungen gefördert. Leider hast Du ja keinen Brief der Weasleys aufbewahrt, bis auf den letzten, den Connor abfing.“

Hermine ließ den Kopf hängen. „He, das bekommen wir auch noch hin, ab Sonntag kann Dir keiner mehr was wollen. Dann bist Du meine Countess und ich pass auf Dich auf. Ich bin sehr eigen, was meine Familie, insbesondere meine Frau und meine Kinder angeht. Und Connor trägt ja schon den Namen Snape, um den musst Du Dir auch keine Sorgen mehr machen.“

„Danke, Severus“, nur Severus konnte diese beiden Worte verstehen.

„Auf jeden Fall werden wir Ron und Ginny wegen der Belästigung und Bedrohung von Connor am vergangenen Samstag anzeigen, viel wird es allerdings auch nichts bringen. Aber zumindest können wir erst einmal den Einfluss von Arthur und Percy im Ministerium unterbinden – ihre Arbeitsstellen dort sind sie auf alle Fälle los. Wir müssen nur noch überlegen, wann und wie wir das Ganze publik machen.“

Luna und Hermine sahen sich an, nickten, dann ergriff Luna zum ersten Mal an diesem Abend das Wort: „Meinem Vater gehört ja immer noch der Klitterer und Mine besitzt seit einigen Jahren einen „guten Draht“ zu Rita Kimmkorn.“ Harry, George und Neville lachten schallend, so dass die Slytherins sie fragend ansahen:

„Oh, Mine fand in unserem 4. Jahr heraus, dass die gute Rita ein nicht registrierter Animagus ist. So konnte sie alles belauschen, auch dass Harry im Wahrsageunterricht ohnmächtig wurde und bekam zudem von gewissen Leuten“, Neville sah „unauffällig“ zu Draco, Pansy & Co., die aber alle unbeteiligte Gesichter aufsetzten, „aufschlussreiche Informationen über uns, etwa das Hermine mit Krum zum Ball ging usw.“

„Außerdem hat Mine sie in ihrer Käfer-Animagusform in ein Einmachglas gesteckt, das ausbruchsicher gehext war. Zudem hat sie das Exklusivinterview mit Harry für den Klitterer geführt“, ergänzte George. „Vielleicht könnte Rita noch einmal einen schönen Bericht über Harry und das Goldene Trio, das ehemalige Goldene Trio, wollte ich sagen, schreiben nach den Motto „Wie ging es nach der Schlacht weiter“.“

„Die Idee ist gut“, Narzissa klang mehr als begeistert. „Schreibt ihr, verabredet Euch mit ihr. Sie könnte auch über die Entlassungen von Arthur und Percy Weasley berichten, exklusiv versteht sich. Harry ruf doch bitte einmal Kreacher her – wir haben ihn gebeten, festzustellen, was die Weasleys im Grimmauldplatz anstellen.“

„Kreacher.“

Es ploppte und der alte Hauself der Blacks erschien. „Master Harry, geht es Ihnen gut? Kreacher hat sich Sorgen gemacht“, der Elf strahlte, als er Harry sah.

„Danke, mir geht es gut und vielen Dank, dass Du Dir Sorgen um mich gemacht hast. Lady Malfoy hat mir gerade erzählt, dass Du die Weasleys ausspioniert hast“, er grinste Kreacher an.

„Ja, Ms. Narzissa und Master Lucius haben Kreacher gebeten, nachzusehen, ob etwas fehlt. Es fehlen diverse Leuchter, Bücher, einige Schmuckstücke, wertvolles Porzellan. Aber die wertvollsten und kostbarsten Dinge hat Master Sirius in Sicherheit gebracht, bevor er das Haus dem Phoenix-Orden zugänglich machte. Kreacher hat die kostbarsten Bücher in Sicherheit gebracht. Hier ist die Aufstellung.“ Kreacher überreichte Harry die Liste, die dieser gleich an Narzissa weiterreichte.

„Kreacher, dass hast Du sehr gut gemacht – Kreacher hat zudem aufgelistet, seit wann der Gegenstand in Besitz der Familie Black ist und wie hoch der Wert ist.“ Kreacher strahlte, als alle ihn lobten. „Kreacher“, Harry wandte sich an ihn. „Magst Du wieder zurückgehen und weiter aufpassen? Bring Dich aber nicht unnötig in Gefahr. Wir melden uns, kurz bevor wir das ganze publik machen. Vielleicht findet eine Durchsuchung des Grimmauldplatzes statt, Du könntest dann behilflich sein und sagen, wo sich die Gegenstände befinden und wer sie entwendete.“

„Kreacher hilft gerne“, Kreacher verbeugte sich noch einmal und verschwand.

Einige Minuten wurden noch hin und her diskutiert, aber sie fanden keine neuen Ansatzpunkte. Schließlich erhob sich der Zaubereiminister: „Sagt mir Bescheid, wann es losgehen soll, ich werde dann sofort die Entlassung der Weasleys in die Wege leiten.“ Nach einer kurzen Verabschiedung geleitete eine Elfe den Minister hinaus.

„He, Pan, was ist los, Du bist so still, das kennen wir gar nicht von Dir“, Blaise stupste sie vorsichtig an.

„Ich bin am überlegen – Po, Harry, man ist das schwer, Gryffindors und Ravenclaws auf einmal mit den Vornamen anzusprechen“, Pansy grinste entschuldigend in die Runde.

„Du kannst uns glauben, Pansy“, Hermine grinste zurück, „uns fällt es genauso schwer. Aber auf gute Freundschaft, wenn Ihr mögt, warum sollen die Schlangen, Raben, Dachse und die Löwen nicht Freundschaft schließen. Nach mehr als 1.000 Jahren der Feindschaft wird es langsam Zeit. Aber wer weiß, wie lange ich selbst noch zu den Löwen gehöre.“

Alle sahen sie erstaunt an. „Mein Verlobter und unser Sohn versuchen alles, damit ich zu den Slytherins wechsle – wie Ihr seht, haben die zwei mir heute einen Slytherinpullover gekauft, die passenden Socken und den entsprechenden Schal nicht zu vergessen.“

Alle lachten: „Mia-Schatz, unser kleiner Connor und ich sind halt der Meinung, dass Du besser bei uns aufgehoben bist als bei den Löwen, außerdem steht Dir grün-silber besser als rot-gold. Glaub mir, den schauderhaften roten Pullover, den Du vor 2 ½ Wochen trugst, haben wir heute als erstes verbrannt.“ Alle lachten.

„Also dürfen wir später nur Babystrampler in den Slytherinfarben verschenken und auf keinen Fall irgendetwas in gold, rot oder rosa“, der Zwischenruf kam natürlich von George.

Severus strich Hermine über die heiße Wange, heiß vor Verlegenheit, nicht vor Fieber. „Rot kommt auf keinen Fall in Betracht und wir werden unserer Tochter oder Töchtern auf keinen Fall etwas anziehen, was rosa oder gold ist, das würde mich persönlich zu sehr an Ms. Brown und die Patil-Zwillinge erinnern“, er schauderte.

„Georgie, Georgie, Georgie – sei vorsichtig, oder möchtest Du, dass ich Deinen Kindern zu gegebener Zeit etwas über Deine Schandtaten erzähle. Deine Strafpredigten werden dann bestimmt nicht mehr fruchten, die Kids werden vielmehr sagen, warum schimpfst Du mit uns, Du hast ja genauso viele Dummheiten mit Onkel Fred ausgeheckt wie wir.“

„Jetzt weiß ich, warum Deine Beiden eine Neuwahl wollen, Du redest schon genauso wie eine Slytherin“, George hob die Hände zum Zeichen seiner Kapitulation, was alle zum Lachen brachte.

„Sorry, Pansy, wir haben Dich unterbrochen, was wolltest Du sagen“, Hermine sah die neue Freundin fragend an.

„Harry sagte vorhin, er wüsste nicht, wie er die Hilfe für Euch wieder gut machen könnte. Mir ist eingefallen, wie es doch gehen würde.“

Alle sahen sie erstaunt an, Harry und Hermine mehr als neugierig.

„Pan, was überlegst in Deinem schlauen, süßen Köpfchen“, Theo ergriff die Hand seiner Freundin und sah sie fragend an.

„Tracy könnte Harry Hilfe gebrauchen und gleichzeitig Harry helfen.“

„Wer ist Tracy?“ George, Luna, Neville, Harry und Hermine fragten gleichzeitig.

„Tracy ist 16 Jahre alt, hat gerade ihren Abschluss gemacht und ist eine entfernte Cousine von mir. Sie ist zusammen mit uns aufgewachsen und für uns wie eine kleine Schwester“, begann Draco. „Sie ist ungefähr zu groß wie Hermine, schüchtern, hat lange blonde Haare wie Luna, blaue Augen und ist so zierlich wie Hermine.“

„Ich glaub, ich weiß, wer Tracy ist“, Hermine sah Harry, Neville und Luna an. „In der 5. Klasse sind wir mit Ron und Ginny im Winter zusammen nach Hogsmeade gegangen, besser gesagt trafen uns gerade in der Halle. Vor uns standen Draco, Pansy, Milli, Theo und Blaise mit einem kleinen, zierlichen Mädchen. Harry meinte noch, so süß würde Draco also als Mädchen aussehen“, alle lachten, bis auf Draco, der gespielt böse Blicke zu Harry warf.

„Jetzt erinnere ich mich auch“, rief Luna und fuhr fort: „Ron und Ginny sind fast ausgeflippt, als Mine meinte, das gute Aussehen würde bei den Malfoys anscheinend in der Familie liegen. Ron meinte, ob sie neuerdings für das Frettchen schwärmen würde, diese ganze Familie Malfoy wäre doch arrogant und gefühllos. Mine konterte nur, auf alle Fälle hätte Draco sehr viel bessere Umgangsformen als Ron, Draco hätte wahrscheinlich nicht 4 Jahre gebraucht um zu merken, dass er mit einem Mädchen befreundet ist, er würde beim Essen seinem Gegenüber auch nicht mit dem Essen bespucken.

Außerdem wäre ihr beim Trimagischen Turnier aufgefallen, dass das ganze arrogante, kalte Gehabe nur eine Maske sei. Sie habe bemerkt, wie Dracos Vater während des Spiels als er sich unbeobachtet fühlte die Hand seiner Frau an die Lippen zog und diese ihm liebevoll anlächelte, mon cÅ“ur habe diese geflüstert. Dann fiel Ginny über Mine her, schimpfte sie eine Verräterin, wie man denn nur Slytherins nett finden würde, keifte Harry an, ob er jetzt auf blonde Flittchen stehen würde.

Am Ende stampften Ron und Ginny zurück in den Gemeinschaftsraum und wir gingen alleine nach Hogsmeade. Einige Tage später entschuldigten sich die zwei, allerdings haben sie vorher einen Brief von Molly bekommen“, schloss Luna ihren Bericht.

„Vielen Dank, Hermine, dass Du uns Malfoys als gutaussehend bezeichnet hast“, Lucius verbeugte sich grinsend vor seiner zukünftigen Cousine. „Du bist eine sehr gute Beobachterin, Hermine. Die Malfoys werden seit Generationen dazu erzogen, dass man Gefühle nur im engsten Familienkreis zeigt. Cissys und meine Ehe war arrangiert, aber wir verliebten uns einige Zeit nach Eheschließung ineinander. Erzähl weiter Pansy, erläutere uns Deine Überlegungen“, forderte er das Mädchen dann freundlich auf.

„Ihr Vater war ein überzeugter Todesser des inneren Kreises, genauso wie Theos, Millis und meine Eltern, starb gleich am Anfang der Schlacht“, fuhr Pansy fort. „Ihre Mutter hasst Tracy, will diese so schnell wie möglich verheiraten. Potenzieller Kandidat ist ein 60 jähriger Sympathisant von Voldemort, äußerst brutal und grausam. Allerdings kann Tracy nicht verheiratet werden, solange sie minderjährig ist. Sie kann nur als Minderjährige heiraten oder sich verloben, wenn sie es selbst will, hört sich ziemlich verdreht an, ist aber in unserer Welt so geregelt, warum auch immer.

Mein Vorschlag wäre, Harry und Tracy heiraten so schnell wie möglich, vielleicht solltet Ihr vorher wenigstens einmal miteinander reden.“

„Danke für dieses Zugeständnis, liebe Pansy“, warf Harry trocken dazwischen und erntete viele Lacher.

„Das hätte den Vorteil, dass Ginnys Versuche, Dich in die Heiratsfalle zu locken, sinnlos wären, denn es wäre eine Ehe auf Lebenszeit wie alle Ehen in der magischen Welt. Tracy müsste nicht mehr befürchten, diesen brutalen Typen heiraten zu müssen, wäre abgesichert und in Sicherheit.“

„Pan hat recht, Ihr würdet gut zusammenpassen“, Draco mischte sich jetzt ins Gespräch. „Tracy ist von ihrer Mutter bzw. den Eltern so eingeschüchtert worden, sie traute sich immer erst nach einigen Tagen in Hogwarts, mit uns zu reden. Vorher redete sie nur im Unterricht. Sie wurde von ihren Eltern auch geschlagen, verspottet. Ihr wurde vermittelt sie sei nichts wert.“

Harry sah hilflos seine beste Freundin an. Hermine stand auf. „Harry, darf ich Dich einmal für einige Minuten draußen sprechen? Entschuldigt uns bitte“, mit diesen Worten zog sie ihren besten Freund nach draußen.

Dort berichtete sie ihm in Telegrammstil, wie es zu der Verlobung zwischen ihrem ehemaligen Lehrer und ihr gekommen war, erzählte ihm von den Arrangements, verpflichtete ihn zum Stillschweigen darüber. „Glaub mir, Harry, ich hatte bis Sonntag noch einige Zweifel wegen der Hochzeit. Aber nachdem mir Severus sagte, er würde Connor adoptieren, er wäre somit unser ältester Sohn mit der Ausnahme, dass er nicht den Titel erben würde, hätte ich ihn auf der Stelle geheiratet, ohne dass er seine ganzen Versprechen einhält. Aber davon wollte Severus nichts wissen, meinte, wir hätten alle Zeit der Welt, wir werden erst einmal eine richtige Freund- bzw. Partnerschaft aufbauen. Und vor allem würden wir dafür sorgen, dass ich erst einmal kein Untergewicht mehr habe, bevor unser erstes Baby kommt.

Als er mir heute Nachmittag erzählte, dass die Adoption innerhalb einer halben Stunde von Kingsley genehmigt und erledigt gewesen wäre, sagte er „gratuliere kleine Mama“. Und ehrlich gesagt, genieße ich es, wie er Connor und mich behandelt. Ich freu mich auf meine Hochzeit, die Flitterwochen mit Severus und Connor und auf das gemeinsame Leben mit Severus mit allem was dazu gehört.“

„Mir scheint, Du hast mit Severus das große Los gezogen, er war ja schon in unserem letzten Schuljahr wie ausgewechselt, lachte, verteilte gerecht Punkte, diskutierte mit Dir stundenlang über Tränke. Es freut mich, dass es Dir endlich wieder gut geht, kleine Schwester. Tracy scheint genauso von ihren Eltern behandelt zu werden wie ich von den Dursleys. Lass uns wieder reingehen“, diesmal zog Harry Hermine durch die Tür, brachte sie zu Severus, der sie umgehend wieder in die Decke hüllte und in seine Arme zog.

„Alles geklärt?“ flüsterte er ihr zu.

„Ja, ich glaub, ich hab ihn überzeugt“, flüsterte Hermine genauso leise zurück.

„Ich würde Tracy gerne kennenlernen“, Draco, seine Eltern und die Anderen atmeten befreit auf. „Ich kann Euch schon jetzt sagen, sollten wir uns gut verstehen und Tracy mit mir als Mann einverstanden ist, können wir sofort heiraten. Erzählt mir doch noch ein wenig über sie, wie kann ich sie am besten treffen, ohne dass a) ihre Mutter dabei ist bzw. b) ungestört von dieser mit ihr reden. Was sind ihre Hobbys? Dann muss ich mir ernsthaft überlegen, wo wir zwei wohnen werden, ich glaub ich muss mir mal bei Gringotts eine Aufstellung besorgen, was mir gehört.“

„Das weißt Du nicht?“ Lucius und Severus verdrehten die Augen nach dem Motto: „Typisch Gryffindor“.

„Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich hab erst mit 11 Jahren erfahren, dass ich ein Zauberer bin und dass meine Eltern keine mittellosen, arbeitslosen Schlucker waren, die bei einem Autounfall ums Leben kamen, daher hätte ich auch meine Narbe, wie die Dursleys, die mich genauso behandelten wie Tracy von ihren Eltern behandelt wird, immer behaupteten. Gesehen hab ich aber nur mein Schulverlies, bis heute wusste ich noch nicht einmal, dass Dad ein Lord war, die Potters einen Sitz im Zaubergamot und im Schulrat besitzen.

Tante Petunia lästerte irgendwann einmal, Dad hätte Mom höchstwahrscheinlich einen Verlobungsring aus dem Kaugummiautomaten besorgt, was anderes könnte man von einem arbeitsscheuen Alkoholiker auch nicht erwarten. In der 6. Klasse hab ich dann erfahren, dass Sirius mich zu seinem Alleinerben einsetzte, dass zum Erbe der Grimmauldplatz gehört. Aber ich hatte nie Zeit, mich um mein Erbe zu kümmern. Dumbledore und alle anderen meinten nur, ich sollte mich auf den Kampf mit Voldemort vorbereiten, das Erbe hätte Zeit bis nach dem Krieg.“

„Typisch für Dumbledore“, grummelte Severus. „Er hätte wenigstens dafür sorgen können, dass Du vernünftige Kleidung bekommst. Lass mich raten: Molly und Arthur haben es Dir nur zu gern abgenommen, Dir was aus dem Verlies zu holen und für Dich die Schulsachen zu kaufen.“

Harry wurde knallrot. Lucius hatte Erbarmen mit Harry. „Ich mach Dir einen Vorschlag: Ich formuliere für Dich ein Schreiben und arrangiere für Dich einen Besuch bei Gringotts, dann kannst Du Dich dort vor Ort über Deine Vermögensverhältnisse aufklären lassen. Narzissa kann Dir, wenn Du möchtest, schon einmal einen groben Überblick über das Black-Vermögen geben.“

„Oh, ja, das wäre klasse“, Harry sah Narzissa erwartungsvoll an.

„Da wäre einmal der Grimmauldplatz, den Du ja schon kennst. Ich glaube allerdings nicht, dass Du dort zusammen mit Deiner Familie wohnen willst, mir hat der Kasten als Kind immer Angst gemacht. Ich kann mich noch daran erinnern als Luc und ich gerade mal 2 Wochen verheiratet waren, waren wir bei Tante Walburga eingeladen mit Übernachtung. Eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt noch getrennte Schlafzimmer, mehr als einige Küsse hatte es noch nicht gegeben. Glaubt mir, ich hab Luc angefleht, dass ich bei ihm schlafen darf.“

Alle lachten, Lucius zog seine Frau in die Arme, küsste sie vor allen Augen. „Ja, da hab ich zum ersten Mal mitgekommen, dass ich eine süße kleine Kuschelmaus zur Frau habe. Cissy zitterte, als sie bei mir vor der Tür stand, vor lauter Angst. Das war das erste und letzte Mal, dass wir dort übernachteten. Meine kleine Kuschelmaus habe ich aber behalten, die hab ich nie wieder losgelassen, getrennte Schlafzimmer gab es von da an nicht mehr.“

Wieder lachten alle, besonders für die ehemalige Ravenclaw und die ehemaligen Gryffindors war es etwas völlig neues, die Eheleute Malfoy so liebevoll miteinander umgehen zu sehen. Severus beugte sich zu Hermines Ohr: „So eine liebevolle harmonische Ehe wünsche ich mir für uns auch, Mia.“

„Ich mir auch. Meinst Du, wir schaffen das?“

„Da es unser beider Wunsch ist, garantiert.“ Niemand hatte von diesem Dialog etwas mitbekommen mit Ausnahme von Lucius, der verstohlen grinste.

„Dann hast Du noch diverse Häuser und Wohnungen von Sirius bekommen, etliche Firmenbeteiligungen, Grundvermögen“, setzte Narzissa ihre Aufzählung fort. „Aber genaueres bzw. was Deinen Eltern alles gehörte, können Dir die Kobolde sagen. Wenn sich kein passendes Haus darunter befindet, lässt Du Dir halt eins nach Deinen Wünschen bauen.“

„Das hört sich gut an, Lucius könntest Du mich zu Gringotts begleiten? Ich hab von solchen finanziellen Dingen absolut keine Ahnung, wüsste noch nicht einmal, was ich fragen sollte.“

„Gern, wenn Du das möchtest, können wir zwei gleich morgen früh dorthin. Wir wollten Dir eh vorschlagen, ob Du erst einmal mitkommen möchtest nach Malfoy Manor. Dort vermuten Dich die Weasleys bestimmt nicht. Severus wird eventuell mit Hermines und Connors Verschwinden in Verbindung gebracht, vor allem da Connor rief, seine Schwester würde jemanden heiraten, der ihn nicht abschieben würde.

Tracy laden wir übermorgen zum Kaffee trinken ein. Du trinkst vorher etwas Vielsafttrank und verwandelst Dich in Milli – Milli, Pansy und Theo wohnen bei uns – Pansy kommt nicht in Frage, da sie Tracys Mutter schon einige Male gesagt hat, was sie von ihr hält. Die richtigen Milli und Pansy bleiben währenddessen in ihren Zimmern. Dann könntet Ihr „Mädels“ zusammen mit Theo, Blaise und Draco einen Spaziergang im Garten unternehmen, währenddessen lenken Cissy und ich Dorita, Tracys Mutter, ab. Sie würde Tracy niemals mitkommen lassen, wenn Du als Du, sprich Harry Potter, dabei wärst.

Aber Du wolltest wissen, wie Tracy so ist. Tracy ist, wie Draco schon sagte, genauso groß, besser gesagt klein wie Hermine, sehr zierlich und zu unserem Leidwesen auch fruchtbar dünn, schon mager. Ihre Mutter hat ihr von klein auf eingetrichtet, nur wenig zu essen, damit sie nicht zu dick wird“, Severus und Devon schnaubten.

„Sev hat Tracy heimlich immer Stärkungs- und Nährtränke untergeschoben, ansonsten wäre Tracy uns bestimmt schon einige Male zusammengeklappt. Wir konnten leider auch nicht verhindern, dass Tracy geschlagen wird – so oft es ging, haben wir sie nach Malfoy Manor eingeladen unter dem Vorwand, dass wir es bedauern, dass Draco keine Geschwister hätte. Später, nachdem Dracos Schwestern geboren waren – schau nicht so erstaunt, Hermine, Draco hat drei kleine Schwestern: Morgana ist 6 und die Zwillinge Melinda und Melissa sind 3 Jahre alt, außerdem bekommen Cissy und ich im Dezember erneut Nachwuchs – als Babysitter. Tracys Eltern waren nur zu gern bereit, Tracy ab und an abzugeben, vor allem da sie bei uns ja lernen konnte, wie man sich um kleine Kinder kümmert.

Auch wurde Tracy von klein auf eingetrichtet, dass zu viel lernen für ein Mädchen nicht gut wäre, ein Mädchen dürfte niemals klüger sein als ihr Mann, sie solle nebenbei lieber vernünftig kochen, backen, putzen und nähen lernen. Die Hogwarts-Ausbildung wäre nur nebensächlich, trotzdem bekam Tracy einen guten Abschluss.

Lesen durfte das Mädchen nur heimlich, für eine begeisterte Leseratte natürlich das Schlimmste was ihr passieren kann. In den Ferien absolvierte Tracy regelmäßig Koch- und Nähkurse, auch einige Zeichen- und Malkurse wurden ihr zugestanden. Tracy kann wunderschön malen und zeichnen, liebt es Klavier zu spielen, besitzt eine hübsche Stimme. Quidditch ist nicht so ihr Ding, sie leidet wie Hermine unter Höhen- und Flugangst, bei uns bekam sie aber genau wie Draco und die Mädchen von klein auf Reitunterricht.

Tracy spricht 9 Sprachen fließend – was ihre Mutter allerdings nicht weiß -, sie verliert nie die Geduld, liest den Mädchen stundenlang vor, sie bringt sogar Draco dazu, dass er seinen Schwestern erlaubt, ihm die Haare zu kämmen, Zöpfe zu flechten.“

Diese Bemerkung brachte Lucius einen wütenden Blick seines Sohnes ein. „Das allein ist es schon wert, Tracy kennenzulernen“, Harry lachte schallend. „Ich freu mich richtig auf Tracy, vielleicht überlegen wir ab übermorgen zusammen, wo wir wohnen werden. Außerdem brauch ich einen neue Stelle – Auror möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr sein, ich mach noch die letzte Prüfung und dann wars das für mich.“

Hermine und Severus grinsten sich an. „Abgemacht, wir laden Tracy ein und dann sehen wir weiter. Was grinst Ihr zwei eigentlich, Hermine, Severus?“

„Oh, meine Verlobte und ich unterhielten uns heute Nachmittag über Hogwarts. Ich klagte meiner Mia mein Leid, dass mir noch ein Hausmeister, eine Bibliothekarin und diverse Lehrer fehlen. Aber wie ich feststellte, heirate ich nicht nur die klügste Hexe seit Rowena Ravenclaw, sondern bekomme auch eine hervorragende Köchin und Bäckerin zur Frau, eine liebevolle Mama für unsere Kinder, ein ausgezeichnete Studentin und Forschungspartnerin und eine sehr kluge Assistentin.

Sie hörte mir aufmerksam zu, lächelte mich lieb an und schlug mir gleich drei passende Kandidaten für die Stellen vor: Luna, hätten Sie Lust Alte Runen und aushilfsweise Arithmantik zu unterrichten?“

„Ja, gerne, danke“, Luna war völlig aus dem Häuschen und fiel Neville um den Hals.

„Neville, wie sieht es aus, würden Sie gerne die Nachfolge von Prof. Sprout antreten? Sie können sich selbstverständlich zusätzliche Gewächshäuser bauen lassen.“

Neville sah ihn ungläubig an. „Mei, meinen Sie das ernst, Professor?“

„Mein voller Ernst. Hermine und ich würden uns zudem freuen, wenn Sie für den Tränkeunterricht und auch für unsere privaten Forschungen spezielle Kräuter anbauen könnten. Bei Ihnen weiß ich wenigstens, dass ich nur die besten Kräuter bekomme.“

„Ja, gern“, Neville schnappte sich Luna und küsste sie überschwänglich auf dem Mund.“

„Wenn Sie Beide möchten, können Sie eine gemeinsame Wohnung in Hogwarts beziehen.“ Anhand der beiden strahlenden Gesichter konnte Severus sehen, dass dieses Angebot nur zu gerne angenommen wurde. „Neville, Sie hätte ich gleichzeitig gerne als Hauslehrer von Gryffindor. Luna, Sie werden irgendwann einmal die Hauslehrerin von Ravenclaw – Prof. Flitwick will in spätestens 3 Jahren mit dem Unterrichten aufhören.

Harry, kommen wir zu Ihnen – Ihnen biete ich den Job als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste an. Als Direktor kann ich keine zwei Jobs ausfüllen, will ich ehrlich gesagt auch nicht, denn in erster Linie bin ich ab sofort Ehemann und Vater.“

„Gerne, das ist schon immer mein Traumjob gewesen“, Harry lachte und fiel Hermine um den Hals.

„Ich bräuchte auch noch einen Hauslehrer für die Slytherins, da ich als Direktor ja neutral bin.“

„Warum nicht, der Sprechende Hut wollte mich eh zu den Slytherins schicken. Mine, Du wechselst sofort, es geht nicht an, dass meine Schwester eine Gryffindor ist, nichts für ungut Neville.“ Harry grinste den Freund entschuldigend an.

„Okay, das wären schon drei Probleme weniger. Harry wie sieht es aus, sind Sie auch der Meinung, dass eine Frau nur gut ist für den Haushalt und Kinderkriegen?“

Harry sah seinen ehemaligen Tränkeprofessor erst einmal verdutzt an, doch dann fiel bei ihm der Knut. „Meine Frau ist mir völlig gleichberechtigt, wir würden alle Entscheidungen gleichermaßen treffen. Ich würde ihr niemals verbieten zu lesen, zu malen, zu zeichnen, zu musizieren oder zu arbeiten.

Ich würde sie vielmehr verwöhnen ohne Ende, sie beschützen, niemand – vor allem ich nicht – würde jemals Hand an sie legen dürfen. Gut, von Pferden habe ich im Gegensatz zu Hermine und Connor keine Ahnung, aber ich mag sie, keine Frage. Ich würde mich vielmehr freuen, mit meiner Hexe zusammen auszureiten, unser Haus einzurichten, ihr beim Klavier spielen zuzuhören und dabei, wie sie unsere Kinder in den Schlaf singt.“

„Ohne Sie unter Druck setzen oder Ihnen etwas aufzwingen zu wollen – sollten Sie sich einig werden mit Tracy, möchte ich dieser gerne die Leitung unserer Bibliothek anvertrauen.“

„Oh, Sev, das würde Tracy bestimmt Spaß machen“, Narzissa war begeistert.

„So, jetzt fehlt mir nur noch der Hausmeister und Prof. Binns würde ich, wenn möglich, auch gerne in den Geisterruhestand schicken. Es schlafen eh die Meisten in seinem Unterricht.“

George grinste: „Ich würde mich gerne um diese Stelle bewerben.“ Alle sahen ihn ungläubig an. „Nach Freds Tod wusste ich mit meiner Zeit nichts anzufangen, viel Schlaf hab ich nicht mehr bekommen. Also habe ich per Fernstudium meinen UTZ-Abschluss nachgeholt und anschließend ebenfalls Geschichte der Zauberei sowie einige Kurse in Muggelgeschichte per Fernstudium belegt. Heute kam mein Abschlusszeugnis.“

„Aber George, was ist mit dem Scherzartikelladen, er war doch Euer großer Traum“, Hermine sah den einzigen Rotschopf der Runde fragend an.

„Du sagst es Freds und mein gemeinsamer großer Traum. Ohne ihn macht es einfach keinen Spaß mehr, außerdem hatte Fred immer die besten Einfälle, ich war zuständig für die Feuerwerke“, der letzte Satz klang mehr als traurig.

„Herzlich willkommen, Prof. Weasley, und was machen Sie mit dem Laden?“

„Ich werde einen Ausverkauf starten – Connor darf sich vorher alles aussuchen was er möchte, keine Angst Ihr zwei, Ihr kennt doch unseren Connor, er sucht sich eh nur harmlose Sachen aus. Mr. und Mrs. Malfoy hätten Ihre Mädels Interesse an Minimuffs? Ich würde sie gerne in liebevolle Hände abgeben.“

„Unsere drei wollten schon lange welche haben, liegen uns regelrecht in den Ohren, dass sie endlich einmal Ihren Laden sehen wollen. Passt es Ihnen morgen? Wir könnten Connor mitnehmen, er könnte bei dieser Gelegenheit seine kleinen Cousinen kennenlernen und Hermine und Sev hätten Zeit, weitere Pläne zu schmieden. Was habt Ihr zwei vorhin noch ausgeheckt?“

„Heute Vormittag bzw. Nachmittag waren Connor und ich einkaufen, erst in der Muggelwelt und dann in der Winkelgasse. Wir haben neue Bücher für die Bibliothek gekauft und zwar sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch neue Fachbücher. Ich versuche seit einigen Jahren Minerva und Albus davon zu überzeugen, dass die Kinder zwischendurch auch einmal etwas anderes lesen möchten als nur Bücher für die Hausarbeiten und die Abschlussprüfungen, bin aber leider auf taube Ohren gestoßen.“

„Oh, ja, “ Draco, Pansy, Milli, Luna und Hermine nickten. „Wir hätten uns zwischendurch gerne etwas anderes ausgeliehen. Meine Mom war immer entsetzt wenn sie sah, dass ich 30 – 40 Bücher in meinen Koffer und Rucksack stopfte und Dad schimpfte, weil er den schweren Koffer zum Auto bringen musste, einmal hat er mich gezwungen, 15 Stück wieder auszupacken. Und irgendwann hat man halt auch die Bücher der Mitschüler durch“, erklärte Hermine.

„So sehe ich das auch – jedenfalls ich habe massenhaft Bücher gekauft, weitere folgen, aber auch verschiedene Spiele für die Gemeinschaftsräume. Dann können die Schüler endlich einmal was anders spielen als Snape explodiert.“ Alle lachten.

„Dann erwähnten Connor und Hermine, dass sie mit ihren Eltern regelmäßig schwimmen gingen. Daraufhin fielen mir die ungenutzten Flächen im Kellergeschoss von Prince Manor und Hogwarts ein – Mia entwirft mir einige Pläne und kümmert sich auch um die Dekoration – wir werden in Hogwarts ein großes Hallenbad bauen samt Rutsche. Dann können die Schüler das ganze Jahr über schwimmen – Quidditch spielt eh nur ein kleiner Teil. Wir haben dann immer noch genug Platz, dass Connor bei schlechten Wetter dort Rollschuhe fahren kann.“

„Nur Euer Connor“, Lucius grinste. „Mir gefallen Eure Pläne und Neuanschaffungen – besorgt den Schülern, die keine Muggelverwandten haben, einige Leihrollschuhe, schreibt dass die Schüler nicht nur die Badesachen, sondern, falls vorhanden, auch ihre Rollschuhe mitbringen sollen, die Schlittschuhe bringen sie eh schon mit. Ich werde Euch morgen Zuschüsse in unbestimmter Höhe bewilligen; damit mir niemand Vetternwirtschaft vorwerfen kann, werde ich mich vorher mit Kingsley abstimmen und dies genehmigen lassen. Fehlt Euch nur noch der Hausmeister.“

„Erinnert Ihr Euch noch an die Creevy-Brüder“, Neville sah fragend in die Runde.

„Oh, ja, Colin, der dauernd mit seiner Kamera durch die Gegend flitzte und Dennis, der in den See fiel, vom Kraken rausgefischt wurde und dies voller Stolz erzählte“, antwortete Milli.

„Ich hab letzte Woche einen Brief von Colin bekommen, wir schreiben uns ab und an. Er berichtete mir, dass sein Dad vor kurzem seinen Job verlor, er hatte ja als Milchmann gearbeitet. Jetzt verdienst er sein Geld als Hausmeister, seine Frau näht für Bekannte und Nachbarn.“

„Keine schlechte Idee, Neville, zuletzt hatten wir einen Squib als Hausmeister, warum nicht einmal ein Muggel-Ehepaar mit magisch veranlagten Söhnen. Neville, könnten Sie die Beiden oder Colin anschreiben und nachfragen, ob bei ihnen Interesse besteht?“ Neville nickte bestätigend.

„Weist Du, Severus, was Hogwarts eigentlich fehlt?“ begann Hermine vorsichtig.

„Was denn, Mia?“

„Meine Mom war früher im Internat, sie erzählte mir, dass es dort einen kleinen Kiosk gab, in dem man neben den nötigen Schreibutensilien, Zeitschriften auch Süßigkeiten kaufen konnten. Das wäre besonders für die Schüler interessant, die altersmäßig noch nicht nach Hogsmeade dürfen.“

„Und es würde verhindern, dass sich Schüler, die im Besitz eines Tarnumhanges sind oder sämtliche Geheimgänge kennen, nach Hogsmeade schleichen“, ergänzte Severus grinsend und sah Harry und George an.

„Wir haben nur für unsere nächtlichen Patrouillen als Lehrer geübt, mehr nicht.“

„Okay, Mia, der Kiosk ist auch genehmigt – vielleicht wäre das eine Aufgabe für Mrs. Creevy.“


Es wurde noch etwas weiter diskutiert und Pläne geschmiedet – Luna und Neville wollten sofort nach Abschluss der letzten Prüfung nach Hogwarts ziehen, zusammen mit George, der umgehend seinen Laden schließen wollte – George wurde zum neuen Feuerwerksmeister von Hogwarts ernannt, wer machte schon bessere Feuerwerke als die Weasleys? Die noch vorhandenen Feuerwerke würde er mit nach Hogwarts nehmen. In 3 Wochen würden sie schon, wenn alles gut lief, ihre neuen Wohnungen beziehen. Harry würde die nächsten Tage in Malfoy Manor verbringen und dann ebenfalls seine neue Wohnung in Hogwarts beziehen, Kreacher würde ihn begleiten.

Von alldem bekam Hermine schon nichts mehr mit – sie schlief in ihre Decke gehüllt tief und fest. „Ich glaub, ich sollte mein Dornröschen ins Bett bringen“, Severus strich Hermine die Haare aus dem Gesicht, fühlte ihre Stirn.

„Wir sollten auch gehen, es war ein langer Tag, hoffentlich bekommt Hermine keinen Rückfall.“ Devon sprach schnell einen Diagnosezauber und konnte alle beruhigen.

„Es geht ihr gut, viel besser als noch vor ein paar Stunden. Sie ist nur erschöpft von der Krankheit und der schweren Zeit, die hinter ihr liegt. Severus sorg bitte dafür, dass sie sich nicht überanstrengt – Pläne schmieden ist vollkommen in Ordnung. Hermine sollte aber bitte noch nicht lernen oder zu viel arbeiten.“

„Hermine möchte unbedingt in den Flitterwochen selbst kochen. Ich hab ihr versprochen, wenn Du damit einverstanden bist, würde ich es ihr erlauben, aber auch nur dann.“

„Lass uns am Freitag noch einmal darüber sprechen. Wahrscheinlich geht das in Ordnung, aber Hermine sollte sich viel schonen im Urlaub. Vielleicht könntet Ihr ab und zu auch Essen gehen, da könnte Hermine neue Ideen für Rezepte sammeln. Wahrscheinlich wird sie auch Marmelade aus den exotischen Früchten kochen wollen. Erlaube es ihr ruhig, im Gegenzug macht Ihr halt ein Picknick oder geht essen, geht viel spazieren und sammelt dabei Muscheln, Steine und was Euch sonst noch gefällt.“ „

Das bekommen wir schon hin, Connor wird mir dabei helfen.“

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