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Fanfiction

Ende gut, alles gut - Manche Leute haben Pech und laufen einem ständig über dem Weg, obwohl sie es nicht wollen

von Kelly

Erst einmal Frohe Weihnachten und vielen Dank für die Kommis.


**************************************************

Am nächsten Morgen wachte Hermine ausnahmsweise vor Severus auf. Sie betrachtete ihn in aller Ruhe, er sah so friedlich und entspannt aus, während er schlief. Gleichzeitig hielt er sie fest in seinen Armen, eng an sich gedrückt, sein eines Bein lag über ihrem.

Vorsichtig versuchte Hermine, sich von ihm zu lösen, doch ohne Erfolg, Severus war einfach zu stark und hielt sie fest, als hätte er Angst, jemand könnte sie ihm wegnehmen. Sie versuchte es noch einmal, doch ohne Erfolg, Severus zog sie sogar noch dichter an sich. „Dornröschen ist irgendetwas?“ Severus klang verschlafen.

„Ich, ich, wollte nur meinen Zauberstab haben“, Hermine stotterte herum.

„Wofür brauchst Du ihn?“

„Ich, ich möchte was ausprobieren.“

„Was denn, mein Herz“, Severus knabberte an Hermines Ohrläppchen und seine Hand ging auf Wanderschaft.

„Poppy brachte Ginny, Luna und mir vor einigen Jahren mal einen Spruch bei, wie man feststellt, ob man schwanger ist und wie lange.“

„Und Du möchtest jetzt einen Schwangerschaftstest machen“, Severus schmunzelte und angelte gleichzeitig nach seinem Zauberstab.

„Ja.“

Severus schwang seinen Zauberstab, Hermines Bauch leuchtete rot auf und eine Zahl war zu lesen. „Herzlichen Glückwunsch Mrs. Snape, Sie sind seit gestern, 21.58 Uhr in anderen Umständen.“

Hermine lachte überglücklich. „Ich freu mich, vielen Dank Mr. Snape.“

„Ich habe zu danken, meine Countess. Du hast mich gestern zum glücklichsten Mann der Welt gemacht.“


Nur zu gern wären sie noch länger liegen geblieben, doch nach einigen Minuten klopfte es an der Tür und Connor rief ihnen zu, sie sollten sich beeilen, sie würden sonst zu spät zum Frühstück kommen. Severus sah Hermine enttäuscht an. „Schade, ich hätte gerne weiter mit Dir gekuschelt, allerdings wäre es dabei nicht lange geblieben. Aber ich glaube, mich überfällt heute Abend eine ansteckende Müdigkeit.“

Hermine wurde feuerrot. „Aber, aber, wir können doch noch zusammen duschen, Raphael.“

„Keine gute Idee – so viel Zeit haben wir leider nicht mehr.“ Severus seufzte bedauernd und schob Hermine vor sich ins Badezimmer. „Ich dusche nebenan, aber Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut, den holen wir so schnell wie möglich nach.“


Eine halbe Stunde später kamen sie in Hogwarts an und setzten sich zu den Anderen an den Tisch. Lange hielten sie sich allerdings nicht auf – sie wollten vor dem Einkaufsbummel noch in Zaubereiministerium wegen Teddys Adoption. Zusammen gingen die beiden Familien zum Apparierpunkt.

„Hast Du denn gut geschlafen, Teddy?“ fragte Hermine den Jüngsten der Runde.

„Ja, hab gut geschlaft, hab in Tante Tracys Bett geschlaft. Tante Tracy hat bei Onkel Harry geschlaft. Bin kuscheln gekommen heut Morgen und waren beide nackig“, erzählte Teddy munter drauf los. Tracy und Harry wurden feuerrot im Gesicht, Hermine und Severus lachten, aber auch Connor musste grinsen.

„Bin ich froh, dass unser Sohn anklopfte“, flüsterte Severus Hermine zu, deren Gesicht nunmehr auch eine unnatürliche Rotfärbung annahm. „Na dann können unsere Kinder also demnächst ihre Geburtstage zusammen feiern.“

„Ihr auch?“ Harry prustete los und auch Tracy kicherte.

„Ja, und wir haben bereits festgestellt, dass Mia schwanger ist.“

„Gratuliere“, Tracy fiel Hermine um den Hals, anschließend umarmte sie Severus. Aber auch Harry gratulierte.

„Danke“, Hermine sah etwas verlegen aus, schien froh zu sein, dass die Kinder außer Hörweite waren. „Wir haben doch gestern gemerkt, dass das Leben viel zu kurz ist, um lange im Voraus zu planen. Außerdem bin ich verliebt in meinem Mann, warum also warten. Mein Severus möchte schließlich genauso gern ein Baby haben wie ich. Von Connor brauchen wir gar nicht erst zu reden.“

Harry sah Severus fragend an. „Bevor Du fragst, Harry, ich bin ebenfalls verliebt in meine Frau. Deine Mom wird immer meine erste Liebe, meine Jugendfreundin bleiben. Aber Deine beste Freundin bzw. Ziehschwester ist die Liebe meines Lebens, ihr hab ich es zu verdanken, dass ich zum ersten Mal im Leben eine Familie habe.“

Die beiden Frauen waren einige Meter vorausgegangen. „Kannst, kannst Du mir sagen, wie Ihr jetzt schon Deine Schwangerschaft feststellen konntet?“ Tracy druckste etwas herum. Hermine grinste, erklärte Tracy gleich den Zauberspruch – auch bei ihr kam ein Datum und eine Uhrzeit.

„Gratuliere, Tracy, unsere Kinder werden wirklich am gleichen Tag Geburtstag haben, es sei denn, ein Baby hat es besonders eilig.“

Tracy fiel Hermine strahlend um den Hals, dann lief sie zurück und umarmte Harry, gab ihm einen stürmischen Kuss. „Darf man gratulieren?“ Severus sah Hermine an.

„Ja, ich bin auch schwanger“, Tracy lachte glücklich. „Mein Harry und ich bekommen ebenfalls ein Baby, ist das nicht schön? Jetzt haben wir doppelt Gelegenheit, unsere Kinder zu verwöhnen. Mine, gehen wir zusammen Babysachen kaufen?“

„Gerne, vielleicht können wir uns später schon etwas ansehen.“

Harry und Severus sahen sich an und schüttelten den Kopf. „Das wird ein langer Einkaufsbummel“, raunte Severus Harry zu, „ich hoffe, Du hast bequeme Schuhe an.“

Dieser nickte und verdrehte genauso wie sein Chef spaßeshalber die Augen: „Oh, ja. Am Wochenende sollten Tracy, Teddy, Kreacher und ich endlich zusehen, dass wir ein Zuhause finden. Ich möchte so schnell wie möglich das Manor ansehen, das Kreacher erwähnte. Dann können wir es wenigstens noch vor der Geburt unseres Babys einrichten und modernisieren.“

„Ich glaube, ich sollte Gabrielle fragen, ob sie Hilfe in der Bibliothek braucht. Denn Tracy kann dort nur noch gelegentlich aushelfen, alles andere wäre zu viel: der Lateinunterricht, Teddy und die Schwangerschaft.“

„Und Du bist uns nicht böse? Erst bringen wir Teddy mit und dann stellt sich auch noch heraus, dass meine Frau schwanger ist?“

„Harry, ich freue mich, dass es so gekommen ist. Nicht dass Du glaubst, ich habe Andromeda den Tod gewünscht. Es freut mich vielmehr, dass er so nette, liebevolle Ersatzeltern findet.

Und ich bin froh, dass Ihr zwei zusammengefunden hat. Ihr hattet beide keinen guten Start in das Leben, wurdet um eine glückliche Kindheit gebracht. Jetzt habt Ihr die Chance alles nachzuholen. Genießt es so oft Ihr könnt. Du glaubst gar nicht wie glücklich ich bin, dass meine Frau es vorzieht, ein Baby zu bekommen und dafür alles andere, einschließlich ihres Tränkestudiums, zurückstellt.

Außerdem war ich eh bereits am überlegen, ob wir nicht noch zusätzlich jemanden einstellen sollten. Denn der Lateinunterricht gilt ja für alle Klassen. Ich weiß auch noch nicht, ob es nicht zu viel für Dean wird, Pflege magischer Geschöpfe und Muggelkunde gleichzeitig zu unterrichten.“

„Da fällt uns schon was ein, Severus. Mach Dir keine Sorgen.“ Harry sah seinen Chef beruhigend an.


Die Adoption war schnell erledigt – Connor erklärte Teddy mit seinen Worten, worum es ging. „Onkel Harry und Tante Tracy wollen nur besser auf Dich aufpassen können. Du wärst dann auch für alle anderen ihr Sohn. Aber sie wollen Dich Deinen richtigen Eltern auch nicht wegnehmen, deshalb sollst Du ja auch Lupin-Potter heißen.“

„Sind Onkel Harry und Tante Tracy dann wirklich mein Daddy und meine Mommy? Ich hätte gerne eine Mommy und einen Daddy wie andere Kinder, hab noch nie welche gehabt.“

Tracy liefen die Tränen über die Wangen. „Schätzchen – wir wären furchtbar gern Dein Daddy und Deine Mommy.“

„Dann möchte ich Theodore Remus Lupin-Potter heißen, ich sag dann aber auch nicht mehr Tante Tracy und Onkel Harry, ja? Ich darf doch Mommy und Daddy sagen?“ der Dreikäsehoch sah seine neuen Eltern bittend an.

Tracy und Harry zogen ihn in ihre Arme. „Wir würden uns freuen, wenn Du uns so nennst, Häschen“, Tracy gab ihrem Sohn einen Kuss.

„Mommy hat recht, Teddy, wir wären sehr glücklich, wenn Du uns so nennst“, Harry küsste erst seinen Sohn und dann seine Frau. Dann wandte er sich an Hermine und Severus: „Wir möchten Euch bitten, die Paten unseres Sohnes zu sein: Ihr habt Tonks und Remus gut gekannt, seid mit ihnen zur Schule gegangen, wurdet von ihnen unterrichtet, habt zusammen im Orden des Phoenix gearbeitet und darüber gelacht, wenn Tonks wiedermal ihre Nase oder Haarfarbe änderte oder dazu beitrug, dass das Portrait von Sirius Mutter anfing zu schreien. Ihr seid mit am besten in der Lage, Teddy Fragen über seine leiblichen Eltern zu beantworten, ihm Geschichten über sie zu erzählen.“

„Furchtbar gern“, Hermine kniete sich neben Teddy: „Möchtest Du, dass Onkel Sev und ich Deine Paten werden, Teddy?“

„Aber Daddy ist doch mein Pate.“ Teddy sah unsicher zu seinem neuen Vater.

„Dein Daddy bleibt auch Dein Pate. Da er jetzt aber auch Dein Vater ist, dachten er und Deine Mommy, dass es doch ganz nett wäre, wenn Du nicht nur neue Eltern bekommst, sondern noch zwei zusätzliche Paten. Ich bin auch die Patin von Connor und seine große Schwester. Jetzt haben Onkel Sev und ich Connor adoptiert, damit wir besser auf ihn aufpassen können.

Connors und meine Eltern sind mit Deinen richtigen Eltern, Deiner Granny und Deinem Grandpa zusammen und auch mit Onkel Sevs Mommy und Charles-Henris Daddy. Jetzt ist noch Dein Daddy Connors Pate und dazu Onkel Luc.“

Teddy überlegte einen Moment, dann nickte er strahlend. „Ja, will Dich und Onkel Sev als Paten, aber auch noch Daddy.“ Alle lachten.

Severus zog seine Frau und sein neues Patenkind in die Arme. „Hallo mein Kleiner. Deine Mommy Tonks bestand genauso wie Du auf ihren Willen. Sie wäre sehr stolz auf Dich Teddy.“

Teddy strahlte und drückte Severus einen Kuss auf die Wange. „Hab Dich lieb, Onkel Sev.“

„Wir haben Dich auch lieb Teddy.“ Severus gab Teddy ebenfalls einen Kuss, dann zog er Connor in seine Arme.


Danach verwandelten sie ihre Sachen in Muggelkleidung, belegten Teddys ständig wechselnde Haarfarbe mit einem Ignorierzauber und apparierten dann nach Muggellondon in eine uneinsehbare Gasse neben Harrods. Dort wurden sie vom Portier wieder erkannt. „Mylord Prince, Lady und Lord Potter, Master Connor – schön Sie wieder zu sehen und dann noch in so netter Begleitung“, er verneigte sich.

„Das ist meine Gattin, die Countess of Prince, und der Sohn von Lord und Lady Potter, Theodore genannt Teddy.“

„Es freut mich sehr, Countess, Master Teddy“, der Portier verneigte sich erneut. Sie wechselten einige Worte miteinander und dann gingen sie als erstes in die Kinderabteilung: Narzissa hatte ja gestern die Kleidung von Teddy durchgesehen und alles aussortiert, was zu klein oder nicht mehr tragbar war – bei einem kleinen Wirbelwind wie Teddy ging halt leicht was kaputt und Andromeda war in der letzten Zeit durch ihre Krankheit einfach nicht mehr in der Lage gewesen, diese zu ersetzen oder auszubessern.

Die Verkäuferin, die vor Wochen Severus und Connor bedient hatte, eilte herbei, erkannt, wen sie vor sich hatte und begrüßte alle äußerst herzlich. „Heute sind wir hier“, begann Severus, „um in erster Linie den kleinen Teddy neu einzukleiden, seine Mutter, Lady Potter, wird Ihnen mitteilen, was sie sich für ihren Sohn vorstellt.“

„Nun, unser Teddy ist aus fast allem herausgewachsen – wir brauchen also eine komplette neue Garderobe, ruhig schon inklusive Herbst- und Wintergarderobe und in mehreren Größen. Teddy, welche Farben magst Du gerne?“

„Blau und grün und rot“, bei dieser Farbe verzog Severus leicht das Gesicht, „und orange und gelb und weiß und bunt“, zählte Teddy weiter mit seinen kleinen Fingerchen auf.

Die Verkäuferin grinste, konnte sie sich doch gut daran erinnern, dass bei Connor damals weder rot noch orange auftauchte. „Da hast Du eine sehr große Auswahl, Master Teddy.“ Sie eilte davon und kam mit vielen T- und Poloshirts wieder. Teddy sah Tracy unsicher an.

„Such Dir aus was Du magst oder zeig einfach auf das, was Dir gar nicht gefällt, Häschen.“ Teddy zeigte auf verschiedene Stücke, die die Verkäuferin durch eine junge Kollegin zurücklegen ließ.

„Die nehmen wir bitte in allen Farben, die Sie verfügbar haben und zwar in drei verschiedenen Größen“, bestimmte Tracy.

„Und für Connor hätte ich gerne diese Poloshirts - bitte in den Farben grün, blau, weiß, grau, schwarz, gelb und silber, dazu diese bunten“, bat Hermine die Verkäuferin und sah ihren Mann fragend an.

„Lass Dich nicht aufhalten, Engelchen, Connor Du sagst bitte auch, was Du magst. Wenn Ihr nichts dagegen habt, gehen Harry und ich schon einmal in die Herrenabteilung – wir sind in zwei Stunden wieder da.“ Die Frauen nickten und suchten weiter kräftig aus, als nächstes standen Pullover, Sweatshirt und Sweatjacken auf ihrer Liste.


„Du willst doch nicht wirklich dorthin, oder?“ Harry sah seinen Chef an.

„Nein, lass uns was Schönes für unsere Frauen aussuchen: Schmuck, Bücher, Wäsche bzw. Dessous, Parfum – lass sie uns verwöhnen, uns bedanken für die gestrige Nacht, dafür, dass wir in 9 Monaten unsere Babys in den Armen halten dürfen. Deine Tracy und meine Mia haben es verdient.“

Harry nickte und sie statteten erst der Schmuckabteilung, dann der Parfumabteilung und schließlich der Damenwäscheabteilung einen ausgiebigen Besuch ab. Die Bücherabteilung sparten sie auf, dorthin wollten sie zusammen mit ihren Familien. Aber dennoch trugen sie nach zwei Stunden unzählige Tüten und Täschchen bei sich.


„Das nennt sich also Shoppen in der Herrenabteilung“, stellte Hermine grinsend fest, als sie ihren Mann und ihren besten Freund bemerkte.

„Ja, meine Süße, wir konnten ja schlecht sagen, dass wir Dessous, Parfum und Schmuck für unsere Herzensdamen kaufen wollen, es sollte schließlich eine Überraschung werden, ein Dankeschön für die vergangene Nacht“, Severus zog seine Frau in die Arme und begrüßte sie mit einem ausgiebigen Kuss. „Ich hab Dich vermisst, Dornröschen.“

Hermine erwiderte den Kuss nur zu gern. „Ich hab Dich auch vermisst, mein Raphael.“ Aus den Augenwinkel bemerkten sie, dass Harry und Tracy sich ähnlich begrüßten. „Die zwei sind so süß“, schwärmte Hermine und kuschelte sich enger an Severus. „Wir sollten unseren Ausflug in einigen Wochen zusammen mit den zweien unternehmen. Du weißt schon, Ron, Babybauch, Deine Hand, die darauf liegt.“

Severus lachte: „Oh ja, das wird ein Spaß, da sollten Tracy und Harry auf alle Fälle dabei sein.“


Aber auch die Frauen hatten mittlerweile ihre Einkäufe erledigt – Teddy besaß eine komplette neue Garderobe inklusive Schuhen. Eine Jeansjacke mit einem aufgestickten Wolf hatte er gleich anbehalten, diese führte er stolz seinem Vater und seinem Patenonkel vor.

„Steht Dir gut, Teddy?“ Harry und Severus grinsten sich an.

„Tante Mine sagt, wie Daddy Remus“, erklärte der Kleine voller Stolz.

„Wollen wir jetzt etwas essen und danach Spielsachen und Bücher besorgen?“ fragte Severus. „Teddy, Connor – Ihr habt doch bestimmt Hunger nach dem ganzen aussuchen und anprobieren?“

„Ja“, Teddy klatschte in die Hände.

„Ich hab auch Hunger“, gestand Connor, wie zur Demonstration begann sein Magen zu knurren. „Aber es hat Spaß gemacht, für Teddy die Sachen auszusuchen. Tante Tracy und Mia haben auch viele Babysachen gekauft, sie sagen für Tante Cissy. Stimmt das?“

„Wahrscheinlich, bei einigen Teilen“, flüsterte Severus ihm zu. „Aber verrat es bitte noch nicht weiter, in 9 Monaten bekommen sowohl Tante Tracy als auch unsere Mia ein Baby. Und die Beiden können natürlich nicht mehr warten.“

Connor strahlte und fiel Severus um den Hals, dann wiederholte er das ganze bei seiner Schwester. „Aber, wir wollten doch warten, bis Mia ihr Mindestgewicht hat“, meinte er dann ängstlich.

„Ja, aber Devon und Poppy sind sehr zufrieden mit mir und wir haben ja gestern gemerkt, wie kurz das Leben sein kann“, beruhigte ihn diese. „Ich wollte nicht mehr warten, Connor, ich möchte Severus zeigen, wie sehr ich ihn liebe. Und Du wolltest doch so schnell wie möglich Geschwister haben oder hast Du Deine Meinung geändert?“

„Nein, überhaupt nicht, ich freu mich, dass wir bald zu viert sind. Dann können wir ja schon anfangen, das Babyzimmer einzurichten“, Connor freute sich sichtbar.

„Ja, aber die Möbel sowohl für Teddy als auch für die Babys besorgen wir lieber in der Winkelgasse, da gibt es unauffälligere Transportmöglichkeiten“, grinste Severus und zerzauste Connor die braunen Locken.


Mittlerweile waren sie in dem Restaurant angekommen, in dem auch Tracy und Harry bei ihrem Mitternachtsshopping gegessen hatten. Sie wurden auch wiedererkannt und freundlich begrüßt, auch folgte die Frage, ob ihre Teepräsente gut angekommen waren.

„Ja, danke, alle waren restlos begeistert“, erklärte Tracy und Hermine ergänzte.

„Ich habe noch nie so leckeren Tee getrunken. Ich genieße es regelrecht, freu mich auf jede einzelne Tasse Tee – ich hab den Tee sogar in die Flitterwochen in die Karibik mitgenommen. Könnten Sie mir bitte noch einmal so ein Paket zusammenstellen, ich glaube, ich bekomme noch alle Teesorten zusammen.“

„Das ist nicht nötig Mylady, wir haben alles hinterlegt. Von jeder Sorte ein Paket?“

„Lieber jede Sorte 70 Mal und bitte extra-große Tüten“, beantwortete Severus die Frage. „Wir leben in Schottland und die Winter sind dort ziemlich lang und ausdauernd. Außerdem unterrichten wir vier an einer Internatsschule und ich glaube, den Schülern würde etwas Abwechslung beim Tee gefallen. Von den Lehrern gar nicht erst zu sprechen. Lord Potter berichtete mir, dass Sie auch diverse Kaffeesorten anbieten?“

„Das ist korrekt, Mylord. Wären Sie an einer Probierrunde interessiert?“

„Ja, gerne.“ Auch Harry nickte, während Tracy und Hermine lieber beim Tee blieben, für die Kinder bestellten sie eine heiße Schokolade. Dazu gab es Sandwich, Salate und Pommes für die Kinder. Teddy und Connor mümmelten glücklich ihre Pommes, ließen sich die Sandwich und ihren Kakao schmecken. Anschließend gähnte Teddy, kuschelte sich auf der Bank zusammen und schlief Sekunden später ein.

„Teddy ist völlig geschafft“, Tracy legte ihre Jacke über das Kind. „Vielleicht sollten wir heim gehen.“

„Mach Dir keine Sorgen, Tracy. Connor rollte sich früher auch zusammen an den unmöglichsten und ungewöhnlichsten Orten, schlief eine halbe Stunde/Stunde und war danach wieder topfit. Lass uns einfach hier sitzenbleiben, uns unterhalten und in Ruhe essen. Dabei können Dein Harry und mein Sev weiter Kaffee probieren und bestellen und wir genießen unseren Tee“, Hermine lächelte Tracy beruhigend zu.

„Ich konnte immer gut schlafen“, bekräftigte Connor die Aussage seiner Schwester. „Was wollen wir als nächstes besorgen?“

„Spielsachen für Teddy, Mal- und Bastelsachen, Bilder- und Kinderbücher“, zählte Harry auf.

„Was haltet Ihr davon, wenn ich im Direktorenbüro eine Kinderecke einrichte“, Hermine sah in die Runde. „Während Ihr vormittags unterrichtet, beschäftige ich mich dort mit Teddy und Charles-Henri oder sie können dort spielen. Bei gutem Wetter gehen wir nach draußen. Dort ist Platz genug und Ihr sowie Fleur könnt beruhigt den Unterricht gestalten. Und wenn ich später mein Tränkestudium aufnehme, könntet Ihr vielleicht nachmittags aufpassen.“

„Gefällt mir die Idee, Mia“, Severus sah seine Frau wohlwollend an, er bemerkte, dass diese eigentlich hatte sagen wollen, „könntet Ihr vielleicht nachmittags auf das Baby aufpassen“. „Süße, Connor weiß doch Bescheid. Sag ruhig aufpassen auf unser Baby. Auf unser kleines süßes Baby.“

Hermine lachte und wiederholte gehorsam: „Dann könnt Ihr vielleicht nachmittags auf unser Baby aufpassen.“

„Ich kann doch auch aufpassen“, meldete sich Connor zu Wort.

„Das wissen wir, mein Süßer“, Hermine zog ihn in ihre Arme. „Aber vielleicht möchtest Du uns ab und an ins Labor begleiten – Sev hat doch gesagt, er hat einige Kinderrezepte für Dich.“ Connor strahlte und nickte begeistert. „Aber natürlich darfst Du auf Deine Geschwister aufpassen, wenn Du magst.“

Mittlerweile war Teddy wieder aufgewacht, rieb sich gähnend die Äuglein. „Gut geschlafen, Häschen?“ Tracy streichelte über seine Haare.

„Ja, Mommy. Was jetzt?“

„Jetzt gehen wir Spielsachen und Bücher und Bastelsachen für Dich kaufen, Schätzchen. Tante Mine hat gerade vorgeschlagen, dass Du und Charles-Henri im Direktorenbüro Eure eigene Spielecke bekommt. Während Tante Fleur, Daddy und ich unterrichten, passt Tante Mine auf Euch auf. Gefällt Dir das?“

„Ja, spielst Du mit uns Tante Mine?“

„Ja, auf alle Fälle oder wir drei gehen raus, besuchen Onkel Hagrid und seine Hunde oder schwimmen, lesen ein Buch oder basteln. Was wir drei gerade möchten, mein Kleiner. Und mittags essen wir mit Mommy, Daddy, Onkel Sev, Connor und den Anderen in der Großen Halle.“

Teddy klatschte begeistert in die Hände. „Gehen wir?“

Alle lachten, Severus bezahlte schnell und sie gingen mit ihren unzähligen Tüten und Taschen sowie Teddys neuen Koffern in die Spielwarenabteilung. Teddy suchte sich einen großen Bauernhof mit unzähligen Tieren und sonstigem Zubehör, wie Traktor oder Heuwagen und Heuballen, aus, dazu noch einen Zoo und ein Dinosauriergehege. Tracy und Hermine suchten derweilen Bilder- und Geschichtenbücher für Teddy und Charles-Henri zusammen. Es gab so viele, dass sie sich gar nicht entscheiden konnten.

„Nehmt sie alle, wenn Ihr mögt“, Severus lächelte Hermine und Tracy an. „Weniger Kinder werden es eh nicht und sie sollen sich ja auch nicht langweilen bei uns, Altersklasse 2 – 6, solltet Ihr Bücher für Connor finden, nehmt sie auch, sagen wir Alter 7 - 10. Auch wenn Ihr was für die Bibliothek oder die Gemeinschaftsräume findet nehmt es mit. Nehmt auch alles an Bastelbedarf mit, was Ihr möchtet und ruhig großzügig bemessen, ich glaube kaum, dass wir bei „uns“ Nachschub bekommen. Plant ruhig Mory, Mel und Lissy mit ein – die drei werden uns bestimmt auch oft genug besuchen kommen.

Connor, Du suchst bitte Gesellschaftsspiele für Kinder ab 2 Jahre aus, dazu Kinderpuzzles, den Bauernhof sollten wir auch noch einmal für Charles-Henri mitnehmen, der Kleine soll heute nicht leer ausgehen, dazu vielleicht noch ein schönes Stofftier. Harry was hältst Du von Bausteinen zum Zusammensetzen, Autos, einer Eisenbahn und sonstigem Spielzeug?“

„Viel, ich glaube, da spielen nicht nur die kleinen Kinder mit. Ich habe übrigens gehört, dass hier in der Nähe noch ein großes Spielwarengeschäft ist. Wenn unsere Frauen und die Kinder nicht zu müde und erschöpft sind, würde ich da gerne noch hin.“

„Das hört sich gut an – ich würde meinen Connor auch gerne noch ordentlich verwöhnen. Der Junge hat sich beim letzten Mal meiner Meinung nach viel zu wenig ausgesucht. Er war der Meinung, er würde lieber mit Mia und mir brauen oder lesen, basteln, malen. Vielleicht findet er dort doch noch etwas.“

„Eventuell hätte Connor ja Lust, ein Instrument zu erlernen. Dann wollt Ihr Euch ja noch Pferde anschaffen, genauso wie meine Tracy und ich, obwohl, das werden wir jetzt etwas zurückstellen, jedenfalls das Reiten, Pferde können wir uns schon vorher zulegen und Ponys für unsere Kinder. Aber Du und Connor könnt doch am Wochenende zusammen ausreiten.“

„Die Idee mit dem Instrument ist ausgezeichnet, Harry. Ich spiele selbst Klavier, Gitarre und Violine und ich glaube, Mia spielt auch.“ Severus sah Harry fragend an.

„Stimmt, Klavier und Violine. Sie musste das Klavier allerdings nach dem Tod der Eltern verkaufen und ihre Violine ist auch nicht mehr die Beste.“

„Danke für den Tipp, ich werde ihr eine neue Violine besorgen. Auf Prince Castle gibt es einen Flügel, den werde ich umgehend stimmen lassen und für unsere Wohnung in Hogwarts besorg ich auch einen.“

„Kannst Du bitte zwei bestellen? Mit einem würde ich gerne Tracy überraschen. Sie spielt doch gerne, wie die Malfoys mir erzählten.“

„Connor kommst Du bitte einmal?“

Connor lief auf sie zu. „Ja, Sev?“

„Ich würde mich freuen, wenn Du Dir auch noch etwas aussuchst, mein Sohn. Ich weiß, Du liest gerne, möchtest gerne mit Mia und mir brauen, was wir auch sobald wie möglich machen, mein Großer. Aber vielleicht findest Du ja noch etwas was Du magst. Möchtest Du vielleicht ein Instrument erlernen?“

„Ja, ich würde gerne Klavier spielen lernen oder Gitarre, Mias Violine darf ich auch schon nehmen“, erklärte Connor leise und mit gesenktem Kopf.

„Wunderbar, Con. Ich spiele selbst Klavier und Gitarre, dazu noch Violine wie unser Mia. Also suchen wir Dir gleich eine Gitarre aus und ich bring es Dir bei. Mia und ich bringen Dir auch noch Klavier spielen bei. Glaub mir, die Mädchen mögen es, wenn man ihnen was vorspielt, “ er zwinkerte dem Jungen zu. „Was noch?“

„Ich mag diese Figuren hier“, Connor zeigte auf verschiedene Drachen und Einhörner, Dinosaurier, Pferde und sonstige Tiere und Figuren.

Severus zögerte nicht und legte alle Figuren die es gab in den Einkaufswagen.

„Das ist viel zu viel, Sev, und viel zu teuer, eine reicht vollkommen aus“, Connor wollte ihn aufhalten.

„Connor Joshua Granger-Snape, das ist überhaupt nicht zu viel für meinen Sohn, und zu teuer schon gar nicht. Du und Deine Schwester und alle Kinder, die wir noch bekommen, seid das Wichtigste für mich auf der Welt. Du und Mia habt mir eine Familie gegeben, auf die ich schon gar nicht mehr gehofft hatte. Ich hab außerdem 7 Jahre nachzuholen, mein Sohn.

Mia, meine Süße, unser Sohn möchte gerne Gitarre und Klavier lernen. Was hältst Du davon, wenn wir ihm gleich eine Gitarre besorgen und später noch eine eigene Violine?“

„Connor, warum hast Du mir das nie gesagt, ich hätte Dir doch eine Gitarre besorgt“, Hermine sah ihn unglücklich an.

„Mia, das weiß ich und dafür hättest Du nur noch mehr gearbeitet“, Connor schlang seine Arme um seine Schwester. „Du hast schon so viel gearbeitet, viel mehr als gut für Dich war. Ich wusste, irgendwann geht es uns besser und dann hätte ich es Dir erzählt.“

„Du bist genauso wie Dad und mein Raphael“, Hermine standen die Tränen in den Augen. „Ich hab Dich lieb.“

„Hab Dich auch lieb“, und sehr viel leiser, „hallo Baby, ich bin Dein großer Bruder, ich freu mich auf Dich, ich werde gut auf Dich aufpassen, kleiner Bruder.“

Obwohl Connor sehr leise gesprochen hatte, hatte Severus es dennoch gehört. „Und wenn es eine kleine Schwester wird, Connor?“

„Nein, die kommt erst zum Schluss, die Jungs und ich müssen schließlich auf unsere Kleine aufpassen können“, bestimmte sein Sohn.

„Ich sag es ja, genauso wie Du, Raphael.“ Hermine sah ihren Mann amüsiert an. „Dann lasst uns mal die Gitarre und Noten besorgen.“


Auch Harry, Tracy und Teddy schlossen sich ihnen an. Connor suchte sich mit Severus Hilfe eine Gitarre aus. Dazu gab es Noten für Klavier, Gitarre und Violine. Teddy bekam ein Kinder-Xylofon, was ihn zum Strahlen brachte, für Charles-Henri nahmen sie auch gleich eins mit. Dann machten sie sich auf den Weg zu ihrer nächsten Station, dem Spielzeugwarengeschäft.

„Schau mal, Harry“, Tracy zog ihren Mann plötzlich am Ärmel.

„Die Dursleys“, Harry stöhnte. „Warum laufen wir denen immer hier über den Weg?“

Tracy kicherte und steckte Hermine und Severus damit an. „Weiß ich nicht, mein Schatz, aber mir machen unsere Begegnungen offen gesagt sehr viel Spaß. Lass sie uns wieder schocken. Ich möchte ihnen unseren Sohn vorstellen. Und Onkel Sev freut sich bestimmt auch, seine „Jugendfreundin“ wieder einmal zu sprechen.“

„Oh ja“, Severus klang äußerst sarkastisch, „ich kann es gar nicht abwarten. Sonst kann ich womöglich heute nicht schlafen.“

„Das hoffe ich mein Schatz“, Hermine sah ihn grinsend an. „Es wäre schade, wenn Du mir gleich einschläfst.“

Severus lachte und gab ihr blitzschnell einen Kuss. „Ich hab heute Nacht einiges vor mit Dir, Countess“, flüsterte er ihr ins Ohr, „so schnell lass ich Dich nicht schlafen.“

Dann machten sie sich von hinten auf den Weg zu den Dursleys. „Wie es scheint, hat Dudley seine Freundin dabei“, kommentierte Harry leise was er sah, dann hatten sie sie erreicht.

„Onkel Sev, wäre es sehr schlimm für Dich, wenn Harry und ich Zwillinge bekommen und diese James Remus und Sirius Albus nennen?“ wollte Tracy auf einmal wissen, wohl wissend, dass sie gehört wurde.

„Nein, Tracy“, Severus grinste, dann setzte er seine altbekannte Prof.-Snape-Miene auf, zwinkerte Teddy und Connor unauffällig zu. „Allerdings hoffe ich aber auch, dass diese nicht so schlimm werden wie die Originale. Einmal Rumtreiber reichen mir vollkommen aus. Außerdem hoffe ich, die zwei finden noch jemanden, der sie zur Vernunft bringen kann, das war damals die Aufgabe Deines Daddys, Teddy. Ohne ihn hätten Onkel James und Onkel Sirius jeden Tag Nachsitzen gehabt.“ Teddy kicherte.

„Oh, Severus, wir haben eigentlich gedacht, das wäre doch die ideale Aufgabe für Euren Sohn, ein neues Goldenes Trio sozusagen, nur besser“, Harry musste sich ein Lachen verkneifen, ihm begann das ganze Spaß zu machen.

Onkel Vernon und Tante Petunia fuhren entsetzt herum, Petunia erbleichte, als sie Severus erkannte, Dudley dagegen strahlte vor Freude. „Hallo Harry, hallo Tracy – schön Euch wiederzusehen, wie waren die Flitterwochen? Gut seht Ihr aus?“ sprudelte es nur so aus ihm heraus.

„Guten Tag, Prof. Snape.“ Dudleys Freundin begrüßte ihn mit Namen.

„Ms. Babcock, ich hab Sie nicht gleich erkannt. Wie geht es Ihnen?“ Severus schüttelte seiner ehemaligen Schülerin die Hand.

„Gut, danke, ich absolviere eine Ausbildung im St. Mungos als Heilerin, in einem Jahr bin ich fertig.“

„Das finde ich gut, Sie werden garantiert eine großartige Heilerin.“

„Was soll das Dudley. Warum hast Du mir verschwiegen, dass Deine Freundin auch eine von denen ist?“ fauchte Onkel Vernon mit hochrotem Kopf.

„Darum Dad, Abby ist mir sehr wichtig. Ich finde es gut, dass sie genauso ist wie Tante Lily und Onkel James.“

„Hey Harry, hey Hermine“, Abby begrüßte alle reihum. „Du bist Tracy nicht wahr? Ich hab die Artikel im Tagespropheten und im Klitterer gelesen – sie waren sehr gut, Dudley gefielen sie auch. Ihr Beide saht traumhaft gut aus in den Brautkleidern. Noch einmal nachträglich alles Gute zur Hochzeit.“

„Danke, Abby.“

„Mommy, Daddy, wer ist das?“ Teddy zupfte Harry an der Jacke.

„Das ist die Schwester meiner Mutter, ihr Mann sowie ihr Sohn, Deinem Onkel Dudley und seine Freundin Abby. Tante Abby ist mit Tante Mine, Mommy und mir zur Schule gegangen, Onkel Sev hat sie unterrichtet, sie war eine Ravenclaw wie Tante Luna“, erklärte Harry dem Kind.

„Das sind doch die, bei denen Du im Schrank schlafen musstest.“ Teddy sah Tante Petunia und Onkel Vernon empört an. „Granny hat mir das erzählt.“

Die Umstehenden hatten Teddys Aussage gehört und sahen die Dursleys ebenfalls empört an.

„Du hast gut aufgepasst“, lobte Harry den Jungen.

„Ihr habt schon ein Kind?“ Tante Petunias Stimme klang sehr schrill und missbilligend.

„Ja, meine Granny hatte gestern eine Verabredung mit meinem Grandpa und mit Mommy Tonks und Daddy Remus“, erzählte Teddy laut, bevor seine neuen Eltern etwas sagen konnten. „Da sind auch Daddy Harrys Eltern Granny Lily und Grandpa James, Onkel Siri und der Zwilling von Onkel George und Onkel Sevs Mommy und die Mommy und der Daddy von Tante Mine und Con, Tante Fleurs Mann und Charles-Henris Daddy.

Ich darf deshalb bei Onkel Harry und Tante Tracy leben, weil Granny bei Grandpa bleibt, aber irgendwann sehen wir uns alle wieder hat sie versprochen. Onkel Harry ist mein Pate, sie haben mir aporiert.“

„Adoptiert“, flüsterte Connor laut.

„Adoptiert“, wiederholte Teddy gehorsam. „Ich bin jetzt ihr großer Sohn und wir bekommen ganz viele Babys. Und haben alle lieb, keins muss im Schrank schlaft, jeder bekommt eigenes Zimmer, die werden nicht gehaut.“

„Nein, Teddy, weder Du noch Deine Geschwister müsst jemals im Schrank schlafen noch schuften wie ein Sklave wie Dein Daddy Harry“, erklärte ihm Tracy schmunzelnd. „Wir werden Dich immer genauso lieb haben wie alle anderen Kinder.“ Dann wandte sie sich an Vernon und Petunia Dursleys. „Und wir werden bestimmt keines unserer Kinder krankenhausreif schlagen wie andere Anwesende hier oder sie hungern lassen.“

„Unerhört, wie manche mit Schutzbefohlenen umgehen“, hörte man einige Umstehende empört murmeln. „Paul, hast Du das gehört? Der kleine Teddy ist so niedlich, das arme Kerlchen, seine ganze Familie ist tot, aber zum Glück hat sein Pate und dessen Frau ihn aufgenommen und sogar adoptiert, dabei sind sie doch selbst noch so jung. Solche Leute sollten man noch nachträglich anzeigen.“

Dies und anderes war zu hören, die Dursleys zogen sich von den Umstehenden deutliche Empörung zu. Ein an seiner Dienstuniform zu erkennender Angestellter von Harrods mischte sich in das Gespräch ein. „Verlassen Sie bitte sofort das Gebäude, Sie haben ab sofort lebenslängliches Hausverbot“, wandte er sich an Vernon und Petunia.

„Warum wir und nicht dieses Pack“, empörte sich Onkel Vernon mit hochrotem Kopf lautstark.

„Dieses „Pack“ sind angesehene Mitglieder der Gemeinschaft, Sie sprechen über den Earl of Prince und seiner Gattin, der Countess of Prince, nebst ihrem Sohn Master Connor. Und Lord Potter, der ja Ihr Neffe zu sein scheint, sowie seine Gemahlin Lady Tracy Potter und ihren Sohn, Master Teddy.

Wir bei Harrods mögen keine Personen, die Schutzbefohlene misshandeln. Gehen Sie bitte, Ihr Sohn und seine Begleitung sind weiterhin gern gesehene Gäste unseres Hauses.“ Der Angestellte drängte Petunia und Vernon unmissverständlich zur Ausgangstür.

„Ich glaube, wir gehen auch“, Dudley sah Abby an, die nickte.

„Ich hoffe, Du bekommst keinen Ärger zu Hause, Big D.“ Harry sah ihn an.

„Und wenn schon, es tut mir sehr leid, wie ich mich damals verhalten habe. Es war absolut falsch und ich möchte mich dafür entschuldigen. Ich hätte Dir beistehen sollen.“

„Dudley, lass es gut sein.“ Harry streckte ihm die Hand entgegen. „Wir fangen neu an. Was willst Du jetzt machen? Onkel Vernon wird Dir bestimmt nicht so schnell verzeihen, dass Deine Freundin genauso ist wie ich.“

„Lass mal, ich habe von Tante Magda ein Haus geerbt. Sie ist letztes Monat gestorben, tot gebissen von ihren heißgeliebten Hunden. Sie hat sie wohl nicht ausreichend gefüttert, um sie besser abrichten zu können, Du weißt schon „strenge Erziehung“. Jedenfalls Abby und ich haben eh beschlossen, zusammenzuziehen.

Das ist die Gelegenheit. Ich hole jetzt meine Sachen, ziehe in das Dorf ins Gasthof und richte das Haus her. Denn Du kannst mir glauben, als erstes verschwinden diese ganzen Hundezwinger. Obwohl“, er sah Abby fragend an. „Der Nachbar möchte das Haus samt Grundstück um jeden Preis haben. Lass es uns noch heute verkaufen und dann suchen wir uns unser Traumhaus oder lassen es bauen. Eigentlich gefiel mir das Haus von Tante Magda noch nie. Da Abby eh zur Arbeit apparieren kann und ich von zu Hause aus arbeite als Computerprogrammierer würde es sich anbieten, sich in einer schönen Gegend etwas Nettes zu suchen, vielleicht sogar am Meer ein kleines Cottage.“

„Ich hab es zwar nur einmal gesehen, aber ich mochte es auch nie. Es stank nach Hund, es war düster, kalt und dunkel“, erinnerte sich Harry schaudernd. „Kein Haus, das ich mit meiner Familie bewohnen möchte. So eins habe ich auch geerbt von meinem Paten Sirius. Ich weiß auch noch nicht, was ich damit machen soll.“

„Das St. Mungos möchte sich gerne vergrößern und daneben eine Schule für die Heiler errichten“, unterbrach Abby ihn. „Auch fehlen die dringend benötigten Labore, der Tränkemeister ist unfähig, ich hab das Gefühl ich bin wieder in der 3. Klasse – dort war der Unterricht sehr viel anspruchsvoller.

Prof. Snape, es wird ein Tränkemeister gesucht, der das St. Mungos mit den schwierigeren Heiltränken beliefern könnte. Wäre das nicht vielleicht etwas für Sie?“

„Ja, das würde mich schon interessieren“, Severus sah Hermine an, die zustimmend nickte. „Meine Frau wird in naher Zukunft ebenfalls Tränkemeisterin sein und unser Sohn ist ebenfalls am Brauen interessiert. Und Harry, das wäre die Gelegenheit den Grimmauldplatz los zu werden. Wenn Du magst, nehmen wir morgen einmal Kontakt dorthin auf.“ Harry nickte.

„Das wäre großartig“, Abby fiel Dudley um den Hals.

„Außerdem gibt es doch bestimmt andere Tränkemeister, die besser unterrichten können.“

„Ja, auf jeden Fall, schlechter kann man schon gar nicht mehr sein.“

„Harry und ich werden morgen vorbeikommen. Vielleicht können wir etwas erreichen.“ Dann verabschiedeten man sich und jeder ging seines Weges.


„Die mag ich nicht“, Teddy sah Harry mit großen Augen an.

„Ich auch nicht“, stimmte Connor zu. „Bei Deinem Onkel musste ich an ein Walross denken und bei Deiner Tante an eine Giraffe.“ Alle lachten.

„Ja, das hab ich auch immer gedacht, aber Dudley hat sich sehr verändert. Früher sah er wie Onkel Vernon im Kleinformat aus“, erzählte Harry während sie zu ihren nächsten Ziel gingen. Teddy kicherte vergnügt.

„Teddy hat es ihnen jedenfalls ziemlich gegeben“, Severus lachte schallend. „Teddy, dafür bekommst Du von Tante Mine, Connor und mir ein Geschenk. Das hast Du gut gemacht. Es wurde Zeit, dass jemand den Dursleys sagt, dass man so Kinder nicht behandelt. Es wird Petunia wahnsinnig ärgern, dass ausgerechnet ein Dreijähriger dafür sorgte, dass sie lebenslängliches Hausverbot bei Harrods hat. Es wird sie sehr in ihrer Ehre kränken. Vielleicht könnte Arabelle Figg diesen Umstand für uns im Ligusterweg verbreiten.“

„Wow“, mehr sagte Teddy nicht, sein Mund stand offen, als sie vor dem Spielzeugladen angekommen waren.

„Doppel-Wow“, sagte Connor – auch er bekam den Mund nicht mehr zu. Die Erwachsenen schmunzelten, über 7 Stockwerke zog sich der Laden in die Höhe, das Schaufenster war wunderschön dekoriert.

„Kommt, wir müssen danach noch in die Winkelgasse um Teddy Möbel zu besorgen“, Harry hob Teddy auf seinen Arm und legte Tracy den anderen um die Schultern, Severus legte Hermine ebenfalls den Arm um die Schultern und ergriff Connors Hand.

„Ah, hier gibt es eine Cafeteria – was haltet Ihr davon, wenn wir später dort Kuchen essen, eine kleine Pause kann uns glaube ich nicht schaden.“

„Kuchen“, jubelte Teddy und schlang seine Arme um Harry Hals.

„Also einstimmig angenommen“, Severus lachte.

Dann durchstreiften sie in Ruhe den Laden. Gleich im Erdgeschoss begeisterte Teddy sich für einen großen lebensecht aussehenden Wolf.

„Möchtest Du den haben, Teddy, und wollen wir für Charles-Henri auch einen mitnehmen?“ Hermine sah den Jungen fragend an.

„Au ja“, Teddy schlang seine kleinen Arme um den Wolf und knuddelte ihn.

Severus legte einen zweiten Wolf in seinen Einkaufswagen. Dazu gesellten sich in kürzester Zeit ein Pinguin, ein Bär, ein Hund, ein Hirsch, ein Rabe, eine Maus, ein Elefant sowie ein Delfin.

Aber auch viele Kinderbücher für Connor und Teddy fanden ihren Weg in den Wagen, noch mehr Gesellschaftsspiele für die Gemeinschaftsräume und für die Familie sowie Spielzeug für die Badewanne, Kinderbettwäsche.

Connor bekam leuchtende Augen, als er seine heißgeliebten Figuren sah. Er versuchte, dies vor Severus zu verstecken, doch dieser schmunzelte nur und legte alle Figuren, die sie nicht schon bei Harrods gekauft hatten, zu den anderen Einkäufen. „Netter Versuch, mein Sohn, vielleicht klappt es beim nächsten Mal“, Severus zerzauste Connor die Locken.

„Danke Dad“, Connor fiel ihm um den Hals.

„Gerne, mein Großer.“


Tracy und Harry standen ebenfalls vor diesen Figuren; Tracy war besonders angetan von den Pferde- und Fantasyfiguren, wie Feen, Elfen, Zauberern. „Lass uns diese Figuren ebenfalls nehmen“, Harry sah seine Frau lächelnd an. „Sie gefallen Dir, mir und Teddy sieht sie auch fasziniert an. Für unseren Sohn nehmen wir sie alle und für Dich zusätzlich die Feen, Elfen, Zauberer, Drachen sowie die Pferde. Wir können Dir eine schöne Vitrine besorgen, wo Du sie hineinstellst. Entschuldigen Sie“, Harry wandte sich an die nächste Verkäuferin, „wäre es möglich, dass Sie uns die neuesten Figuren immer direkt liefern? Sie gefallen unserem Sohn sehr und so sind wir immer auf dem laufenden Stand?“

Severus hörte diese Frage und zog Connor an der Hand zu den Potters. „Für meinen Sohn hätte ich diesen Service bitte auch.“ Connor strahlte und umarmte Severus.

„Danke Dad.“

Die Verkäuferin schmunzelte und nahm ihre Daten auf. Auch Tracy bekam zukünftig immer die neuesten Figuren für ihre Sammlung. Aufgeregt erzählte sie Hermine von den niedlichen Häuschen und Figuren, die sie in den Flitterwochen erstandent hatten – bislang war dazu noch keine Gelegenheit gewesen. Severus sah, dass seine Frau sehnsüchtige Augen bekam. „Den Katalog würden wir gerne morgen einmal sehen, Tracy. Ich glaube, die Familie Prince legt sich ebenfalls eine solche Sammlung zu. Und wir brauchen dringend neue Dekorationsartikel sowohl für zu Hause als auch für Hogwarts.“

Hermine nickte Tracy zu: „Wir sprachen schon darüber – ich habe schon einen entsprechenden Katalog angefordert, außerdem gibt es in der Nähe von Edinburgh einen Lagerverkauf von Dekorationsartikeln, also für diejenigen, die mehr als nur eine kleine Wohnung zu dekorieren haben.“

„Da sollten wir uns demnächst mal umschauen“, Harry und Severus nickten sich zu.

„Vielleicht könnten wir das Ganze noch vorm Schulanfang hinter uns bringen.“


Schließlich landeten sie in der Cafeteria. „Endlich sitzen“, Hermine stöhnte und streifte unter dem Tisch unauffällig ihre Schuhe ab.

„Wie war, wie war“, auch Tracy zog diskret ihre Schuhe aus.

Harry und Severus lachten, Teddy krabbelte Tracy auf den Schoß. „Meine Füße tun nicht weh, Mommy.“

„Kunststück, mein Süßer, Daddy trägt Dich ja auch.“

Sie bestellten Kuchen, Kakao, Kaffee und Tee, doch lange hielt es Connor und Teddy nicht auf ihren Plätzen, zu sehr lockte der gewaltige Bällepool der neben der Cafeteria war. Sie liefen dorthin und sprangen hinein, tobten mit vielen anderen Kindern darin herum.

„Es scheint unseren Söhnen zu gefallen“, Severus schmunzelte, während er den Kindern zusah.

„Ja, wir sind früher ab und an hierhergekommen, nur damit Connor hier spielen konnte. Etwas musste ich dem Jungen ja bieten.“ Hermine klang traurig, während sie zurückdachte.

„Du hast Connor sehr viel geboten, ein liebevolles Zuhause, bist eine tolle Ersatzmama. Du bist die beste große Schwester und Ersatzmama, die man sich wünschen kann, Dornröschen.“ Severus zog ihre Hand an seine Lippen und sah ihr verliebt in die Augen. „Was würdet Ihr davon halten, wenn wir für unsere Kinder und alle die noch kommen werden, einen solchen Bällepool in Hogwarts errichten?“

„Connor und Teddy wären glücklich“, Tracy winkte ihrem Sohn zu, der zurückwinkte. „Und Charles-Henri bestimmt auch. Es muss schwer für Fleur gewesen sein, der Mann fällt in der Schlacht, sie ist abhängig von den Schwiegereltern, die auch noch versuchen, ihr das Kind, die einzige Erinnerung an Bill wegzunehmen.“

Harry nickte ebenfalls und Hermine gab auch ihre Zustimmung. Severus hielt eine Kellnerin auf, die gerade vorbeiging. „Könnten Sie uns vielleicht verraten, wie viele Bälle in diesem Bad sind?“

„Ich glaube, das sind so 15.000 Stück, Sir.“

„Können wir diese Menge bei Ihnen bekommen?“

„Einen kleinen Moment, ich schicke Ihnen den Abteilungsleiter vorbei, der kann Ihnen das genau sagen.“

Einige Minuten später kam der Abteilungsleiter zu Ihnen. „Meine Kollegin berichtete mir, dass Sie Interesse an Bällen hätten?“

„Ja, ganz genau, wir möchten für unsere Kinder zu Hause genau so einen Bällepool errichten.“

„15.000 Stück haben wir leider nicht vorrätig, wir könnten sie allerdings bestellen und Ihnen übermorgen liefern lassen, da sich das Werk in Schottland befindet.“

„Das trifft sich gut, wir wohnen nämlich dort. Wir könnten die Bälle direkt vor Ort abholen. Würden Sie bitte alles für uns in die Wege leiten, allerdings würde ich sagen, wir nehmen 35.000 Bälle?“

„Sehr gerne, Sir.“

In diesem Moment kamen Teddy und Connor angelaufen. „Das ist toll, Mommy, können wir öfters herkommen, bitte?“ Teddy sah Tracy bettelnd an.

„Können wir, mein Schatz, aber Onkel Sev hat eine Überraschung für Euch und Charles-Henri.“

„Was denn Onkel Sev?“ vier Augen sahen Severus neugierig an.

„Was würdet Ihr davon halten, wenn wir für Euch, Charles-Henri und natürlich auch für die Töchter von Tante Cissy und Onkel Luc so einen Bällepool bauen in Hogwarts?“

„Meinst Du das wirklich?“ Connor bekam große Augen und auch Teddy war sprachlos.

„Ja, warum nicht. Ihr braucht schließlich auch was zum Spielen, vor allem wenn das Wetter so schlecht ist, dass Ihr vielleicht tagelang nicht raus könnt. Wenn wir nach Hause kommen, wartet da schon eine Überraschung auf Euch. Und zwar haben sich Mr. Creevy und Onkel George etwas für Euch ausgedacht. Ich verrate allerdings noch nicht was es ist. Jedenfalls ist es etwas für draußen und der Bällepool wäre für drinnen. Wir wollen doch einen Bereich in der Schwimmhalle haben, der nur für die Lehrer und die Familien bestimmt sind.“

Weiter kam Severus nicht – die Jungs fielen ihm jubelnd um den Hals. „Danke, Onkel Sev.“

„Danke Dad“, zum dritten Mal an diesem Tag nannte Connor Severus so.

„Gern geschehen Teddy, gern geschehen mein Sohn.“ Man merkte, wie gerührt Severus war.


Eine Stunde später kehrten sie nach Hogwarts zurück, der Besuch in der Winkelgasse wurde auf den morgigen Tag verschoben. Teddy war einfach zu müde, der Tag war ziemlich anstrengend gewesen. Und auch Connor war nicht böse, dass es nun nach Hause ging. Außerdem wartete dort ja auch die nächste Überraschung auf ihn und Teddy. Teddy war in den Armen seines neuen Vaters eingeschlafen, seinen Plüschwolf fest im Arm.

Hermine war mit Connor etwas zurückgeblieben. „Tust Du mir einen Gefallen, Con?“ sehr leise kam die Frage.

„Was denn Mia?“ Auch Connor flüsterte.

„Ich möchte Sev überraschen. Er wünschte sich nach unserer Hochzeit, dass ich noch einmal mein Brautkleid für ihn anziehe und wir dann gemeinsam tanzen. Kannst Du ihn darum bitten, dass er Dich ins Bett bringt und was vorliest und ihn anschließend in den Ballsaal schicken?“

Connor kicherte vergnügt: „Klar mach ich das.“

„Und danke, dass Du Severus Dad nanntest. Es bedeutet ihm sehr viel.“ Hermine zog Connor an sich und bedankte sich mit einem Kuss.

„Dein Raphael ist eine Wucht, er ist ein sehr guter Ersatzvater, genauso wie Du eine sehr gute Ersatzmutter bist, Mom.“

Hermine liefen die Tränen über die Wangen. „Was ist passiert, Mia?“ Severus bemerkte die Tränen und war sofort besorgt an ihre Seite geeilt.

„Unser Sohn nannte mich grade Mom, meinte, wir wären sehr gute Ersatzeltern“, Hermine strahlte, obwohl die Tränen weiterflossen.

Severus begann ebenfalls zu strahlen, hob Connor auf seine Arme und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Danke, Connor, ich hab mir sehr gefreut über Dein „Dad“.

„Ich würde Euch gerne weiter so nennen, ich glaube Mias und meine Eltern hätten nichts dagegen. Außerdem habt Ihr mich adoptiert und Mia ist ja schon seit einigen Jahren meine neue Mama. Natürlich nur, wenn Ihr nichts dagegen habt“, Connor sah die beiden ängstlich an.

Hermine schluchzte auf, dann zog sie Connor noch enger an sich. „Ich, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich würde mich freuen.“

„Ich mich auch“, auch Severus lief eine Träne über die Wange.

„Mom“, Connor gab Hermine einen Kuss, danach folgte Severus, „Dad“, „Jason,“ er streichelte über Hermines Bauch, „mein kleiner Bruder, denk dran, Du kommst nach Slytherin und unsere Brüder und unser Schwesterchen auch. Find ich nicht schlecht“, Connor grinste seine Eltern an, „fünf Brüder und eine Schwester, wir bilden dann eine eigene Quidditch-Mannschaft und machen alle platt.“

Severus lachte: „Ich weiß nicht, ob Deine Mutter so viele Kinder bekommen möchte. Die sechs Zimmer habe ich nur haben wollen, falls wir noch mal ein Gästezimmer brauchen.“

„Deine Mutter und Deine Frau möchte so viele Kinder. Wenn es Euer Wunsch ist, ist es auch meiner“, unterbrach Hermine Severus und strahlte ihn an.

„Wirklich, Mia?“

„Ja, erstens ist sieben eine magische Zahl, die überall vorkommt, z.B. im Märchen. Außerdem erfülle ich Euch gerne Eure Wünsche und Prince Manor ist schließlich groß genug für unsere Rasselbande.“

„Aber Dein Studium?“

„Dafür brauch ich dann vielleicht etwas länger, außerdem werde ich von einem der besten Tränkemeister der Welt ausgebildet, das ist nur von Vorteil. Den theoretischen Teil, wie Berichte verfassen, Aufsätze ausarbeiten kann ich auch, wenn ich hochschwanger bin. Und den praktischen Teil absolviere ich zwischen den Schwangerschaften, wir passen meinen Studienplan halt individuell an. Das klappt schon.“ Hermine strahlte ihn zuversichtlich an. „Glaub mir, lass uns die Zimmer nicht leer stehen lassen, sondern mit Leben füllen.“

„Können wir denn gleich morgen in der Winkelgasse nach Babymöbeln schauen?“ Connor hüpfte aufgeregt herum.

„Schauen ja, aber ich glaube, Prince Manor hat bestimmt noch eine Wiege, die würde ich mir sehr gerne vorher ansehen“, Hermine strich ihm über die Haare.

„Die gibt es“, bestätigte Severus, „wenn Ihr mögt, zeige ich sie Euch zu Hause.“

„Ja, gern. Bringst Du mich danach ins Bett, Dad?“ Connor sah ihn bittend an. „Und liest Du mir was vor?“

„Gerne oder hast Du was dagegen, Mia?“

„Nein, bring unseren Sohn ruhig ins Bett und lies ihm vor, Männerabende müssen auch mal sein“, sie zwinkerte den Beiden verschwörerisch zu. Arm in Arm gingen sie in die Schwimmhalle, doch kurz vorher blieb Hermine stehen: „Connor, behalt es bitte noch für Dich die Sache mit den Baby. Es dauert schließlich noch 9 Monate, bis es auf die Welt kommt. Ich möchte die erste Zeit der Schwangerschaft mit Euch alleine genießen. Gut, Onkel Harry und Tante Tracy wissen davon und Tante Cissy und Onkel Luc werden es auch so schnell wie möglich erfahren, aber sonst niemanden.“

„Versprochen, aber wir gehen doch in die Winkelgasse, wenn Du ein Babybauch hast und ärgern Ronald?“

„Ja, und Ginny dazu. Wir haben uns nämlich überlegt, wir nehmen Tante Tracy und Onkel Harry mit“, Severus grinste verschlagen.

„Oh, darauf freue ich mich“, Connor lachte. „Gefällt mir, dass es unser Geheimnis ist. Aber planen dürfen wir doch, oder?“

„Selbstverständlich und freuen auch. Allerdings werde ich nicht mit Euch ausreiten, Connor, ich möchte nicht, dass dem Baby was passiert.“

„Du bleibst zu Hause, Mom“, plusterte sich Connor auf. „Du kannst später mitkommen, wenn Jason da ist.“

„Ich bleibe zu Hause und erwarte Euch zwei mit einem schönen Tee oder Kakao“, bestätigte Hermine lachend.


Mittlerweile hatten sie die Anderen erreicht, Teddy war mittlerweile wieder aufgewacht. „Kuck mal Charles-Henri, wir haben was mitgebracht für Dich“, er schob seinem neuen Freund das erste Päckchen zu.

Charles-Henri sah ihn unsicher an. „Aber ich hab doch gar nicht Geburtstag?“

„Nein, aber wir dachten, wir überraschen Dich einfach mal so, Schätzchen“, lachte Hermine ihn an.

Charles-Henri strahlte und riss das Papier auf. „Kuck, Maman, eine Jacke“, er hielt die gleiche Jeans-Jacke mit dem Wolf in die Höhe, die auch Teddy trug.

Fleur liefen die Tränen über die Wangen, dankbar sah sie Severus, Hermine, Tracy und Harry an. „Très chic, cherie.“

„Tante Mine sagt, wie Daddy Remus“, krähte Teddy.

„Und ein bisschen wie Charles-Henris Daddy Bill“, antwortete Fleur.

Charles-Henri zog sofort seine neue Jacke an, dann fiel er allen um den Hals. „Merci beaucoup.“ Connor reichte ihm das nächste Paket.

„Ihr verwöhnt den Jungen zu sehr.“ Trotz dieser Worte strahlte Fleur vor Freude.

„Nein, es macht Spaß“, lachte Tracy.

„Wir haben uns übrigens überlegt, dass wir im Direktorenbüro eine Spielecke für die Kinder einrichten“, berichtete Severus. „Hermine passt dann vormittags auf die Kids auf und wir können in Ruhe unterrichten.“

„Macht das nicht zu viel Mühe? Mine soll Dir doch 'elfen“, erkundigte sich Fleur.

„Das ist keine Mühe, Fleur. Die Kinder stören nicht, ich kann zwischendurch arbeiten oder mit ihnen spielen. Oder ich lasse mir von meinen tatkräftigen Assistenten bei der Arbeit helfen.“

„Ja, wir helfen Dir, Tante Mine“, Charles-Henri strahlte, soeben hatte er den Bauernhof ausgepackt, den Plüschwolf legte er schon gar nicht mehr aus der Hand.

„Aber wir haben noch eine Überraschung“, Connor lachte. „Daddy baut für uns einen Bällepool, morgen können wir die Bälle abholen. Wo wollen wir den überhaupt aufbauen“, fragte er seine Eltern.

„Das kann ich Dir noch nicht sagen“, Severus schüttelte den Kopf, dann wandte er sich an die anderen. „Wir hatten doch überlegt, dass es vielleicht sinnvoll wäre, hier in der Schwimmhalle eine Ecke nur für uns abzutrennen. Den Schülern ist der Zutritt verboten. Hier können die Kinder ungestört spielen und auch wir uns mal zurückziehen. Hat jemand einen Vorschlag.“

„Vielleicht könnte man das etwas erhöht bauen“, überlegte Douglas Creevy. „So hätten wir einen guten Überblick über die Schüler, könnten so besser aufpassen. Das soll ja nicht heißen, dass wir uns absondern wollen. Aber hier könnten die Kleinen zwischendurch ihr Schläfchen halten, wenn sie müde sind. Dazu Grünpflanzen, so dass es aussieht wie in den Tropen und sich der Umgebung anpasst, zugleich ist unsere Ecke nicht so einsehbar für die Schüler.“ Alle nickten zustimmend.

„Sehr gute Idee Douglas“, Severus war begeistert.

„Harry und ich besichtigten in Florida auch andere Hotels, weil wir hörten, dass jedes eine andere Aufmachung hat, ein ganz anders Flair besitzt“, berichtete Tracy eifrig und zückte ihren Block. „Dabei sind wir auf dies hier gestoßen.“ Sie zeigte das entsprechende Bild nebst Skizze vor. „Was haltet Ihr davon, wenn wir links und rechts zwei Türme hätten, Leuchttürme. Innen wäre Platz zum Umziehen und dass die Kinder sich hinlegen könnten. Dazu müssten wir ja nicht in die Wohnung zurück. Dazwischen kommt, wie Douglas vorschlug, unsere Plattform mit Liegen, Stühlen und natürlich Sand und Grünpflanzen. So wären wir mittendrin, aber auch für uns.

Und wenn eine von Lunas nächtlichen Strandpartys startet“, sie grinste die Freundin an, „dann haben wir die Halle für uns alleine, belegen die Schlafräume und Gemeinschaftsräume mit einer Sperre, so dass die Schüler nicht rumgeistern können.“ Alle lachten.

„Sind alle damit einverstanden?“ Severus sah fragend in die Runde.

„Ja“, kam die einstimmige Antwort.

„Also, genehmigt. Tracy machst Du mir bitte einen Entwurf?“ Tracy nickte eifrig und fing sofort an zu zeichnen. „Neville, wie sieht es aus? Reichen die Pflanzen?“

„Nein, bei weitem nicht“, lachte Neville, während er neugierig auf Tracys Zeichnung linste. „Vor drei Stunden wurden die Arbeiten ja fertig gestellt. Ich werde morgen einmal die vorhandenen Pflanzen verteilen. Aber ich habe mich gewaltig verschätzt, das kann ich schon einmal sagen. Die Pflanzen, die Du, Mine und Connor mit mitgebracht habt, möchte ich im Gewächshaus behalten zum Studieren und zum Nachzüchten. Tut mir leid, Severus.“

„Das ist doch nicht schlimm. Ich hab auch nicht damit gerechnet, dass es so groß wird“, lachte Severus. „Bist Du denn mit den Pflanzen, die Du hast, zufrieden oder möchtest Du lieber noch neue Pflanzen dazu?“

„Nein, die Sorten reichen vollkommen aus“, erwiderte Neville eifrig und zog seinerseits einen Plan aus seiner Kladde. „Ich hab sie in Gedanken schon alle verteilt. Es soll ja nicht zu dicht werden, wir wollen ja noch alles im Blick haben, es soll aber auch nicht zu kahl sein. Dazu kommt jetzt noch unser Plätzchen.“

Severus nickte. „Kannst Du morgen, wenn Du alle verteilt hast, abschätzen, wie viele Du noch brauchst?“

Neville nickte: „Wenn Ihr noch eine halbe Stunde hierbleibt, kann ich es Dir heute noch sagen.“

Severus sah Hermine fragend an, die bestätigend nickte. „Kein Problem oder Connor, bist Du zu müde?“

„Nein, die halbe Stunde halte ich es noch aus, ich bin ja selbst neugierig.“ Neville strahlte und eilte davon.

Teddy und Charles-Henri dagegen waren schon fast am einschlafen. „Bon nuit“, Fleur nahm ihren Sohn auf den Arm. „Und noch einmal vielen, vielen Dank, Ihr 'abt meinen Sohn eine große Freude gemacht. Merci beaucoup mes amies.“

„Fleur, Dein Sohn ist ein lieber netter Junge, es hat uns Spaß bereitet, seine Freude zu sehen“, entgegnete Severus. Die Französin nickte und verließ mit ihrem Sohn und Gabrielle die Schwimmhalle, George folgte mit den Geschenken.


„Wir sollten auch gehen“, Harry wollte Tracy Teddy abnehmen.

„Kleinen Moment noch“, Marie-Luise Creevy hielt die Potters auf. „Wir haben uns überlegt, dass wir am Tag der Beerdigung ein Kinderfest veranstalten. Sie können dann ungestört an der Beerdigung teilnehmen und Gabrielle, Douglas und ich passen auf die Kinder auf, auch die Töchter von Lord und Lady Malfoy sind inbegriffen. Wir werden mit den Kindern spielen.

Es wäre nicht gut für Teddy, an der Beerdigung teilzunehmen, dafür ist er zu jung. Es reicht, wenn Sie ihn später mit auf dem Friedhof nehmen und er seiner Granny Blumen bringen kann. Denn ich nehme an, Mrs. Tonks war schon mit Teddy zusammen dort um die Gräber seiner Eltern und seines Großvaters zu besuchen?“

„Ja“, bestätigte Harry, während er Tracy an sich zog. „Andromeda war jede Woche dort und Teddy war immer dabei. Für ihn ist es was ganz normal, Blumen auf die Gräber seiner Eltern und seines Großvaters zu legen.“

„Es wäre furchtbar nett, wenn Sie sich dann einige Stunden um die Kinder kümmern würden. Ich möchte meinen Sohn dieser Situation nicht aussetzen“, Tracy lehnte ihren Kopf an Harry.

„Dann können wir ja morgen die drei Mädchen einladen. Die Kids können im Bällepool spielen und wir kennen auch noch einige Spiele von den Kindergeburtstagen von Colin und Dennis, die können wir auch spielen.“

„Mit kleinen Gewinnen?“ Colin strahlte.

„Ja und wenn Du brav bist, mein Kleiner, darfst Du auch mitspielen, wenn Du wieder da bist“, Douglas sah seinen Ältesten grinsend an.

„Oh, Dad, ich bin doch keine fünf mehr?“ maulte Colin.

„Ich könnte mir vorstellen, dass Gabrielle sehr gerne mit den Kindern spielt“, Marie-Luise sah ihren Sohn listig an.

„Erwischt“, Colin wurde rot. „Ich mag Gabrielle, sehr sogar. Sie behandelt mich normal und nicht wie einen Krüppel wie viele andere und das ist ein wunderschönes Gefühl.“

„Colin, Du bist kein Krüppel. Du hast lediglich einen Arm verloren. Verloren in der Schlacht um Hogwarts, verloren im Kampf um die Freiheit.“ Hermine sah ihn entrüstet an. „Du wurdest zu Recht mit dem Orden des Merlins ausgezeichnet. Weißt Du was Ginny Weasley kurz vor der Schlacht machte?“ Colin schüttelte den Kopf.

„Sie versuchte Harry dazu zu überreden, sie noch schnell zu heiraten, ihr Vater als Ministeriumsangestellter dürfte Nottrauungen vornehmen. Außerdem hab ich sie und Ronald nirgendwo gesehen, als es hart auf hart ging. Dich hatte ich dagegen öfters im Blick: Du warst überall dort, wo Not am Mann war und dass, obwohl Du erst 16 Jahre alt warst. Du durftest gar nicht mitkämpfen, hast Dich aber zurückgeschlichen, obwohl Prof. McGonagall es Dir ausdrücklich verbot, an der Schlacht teilzunehmen.

Du hast für Deine Familie, Deine Freunde, Deine Freiheit und die Freiheit der gesamten magischen Welt gekämpft. Also bezeichne Dich noch einmal als Krüppel und Du bekommst es mit mir zu tun, mein Freund.“

Colin hob abwehrend die Hand. „Sorry, Mine. Ich werde es nie wieder tun. Du kannst einem aber auch eine Strafpredigt halten. So hast Du früher immer Weasley abgekanzelt.“

„Und von mir bekommst Du auch Ärger“, Gabrielle war ungesehen wieder hereingekommen. „Wir 'aben das Musikinstrument vergessen.’öre isch noch einmal, dass Du oder jemand anders Dich Krüppel nennst, den 'ex isch in die nächste Woche.“

Sie funkelte Colin böse an. Dann beugte sie sich zu ihm herab und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Isch mag Dich auch sehr, mon ami. Gute Nacht.“ Hoch erhobenen Hauptes verließ Gabrielle die Schwimmhalle, Colin sah ihr mit offenem Mund hinterher.

„Worauf wartest Du noch mein Sohn“, Douglas sah seinen Sohn grinsend an. „Schnapp Dir das Mädchen und sprecht miteinander. Gabrielle ist ein liebes, nettes Mädchen. Sie ist genau wie Deine Mom.“ Colin sprang auf und rannte Gabrielle hinterher.

„Und bald haben wir wieder eine leere Wohnung“, murmelte George grinsend, der mittlerweile zurückgekommen war. „Was?“ er sah die anderen an. „Colin wäre schön blöd, wenn er sich meine kleine Schwester entgehen lässt. Und Elle wird Colin auch nicht wieder hergeben. Sie verriet mir nämlich heute, wie sehr sie ihn mag. Und warum auch nicht. Die beiden geben eine süßes Paar ab.“

„Ganz meiner Meinung, George“, Marie-Luise Creevy nickte ihrem Kollegen zu. „Colin bekommt von mir Stubenarrest, sollte er es vermasseln.“

„Plan jetzt bitte noch nicht die Hochzeit von den Beiden“, Douglas sah seine Frau kopfschüttelnd an. „Ich bin ja auch der Meinung, dass die Beiden perfekt zusammenpassen, aber lass ihnen Zeit, sie sind noch so jung. Außerdem glaube ich auch, dass die Beiden sich uns morgen als Paar präsentieren.“


Mittlerweile war Neville zurückgekommen, etwas Erde klebte an seinen Wangen. „Fertig, ich hab doch schon mal alles verteilt.“ Alle erhoben sich.

„Wir verabschieden uns jetzt, Teddy muss ins Bett.“ Harry nahm Tracy das Kind ab und die junge Familie verließ die Schwimmhalle

„Die Pflanzen verschwinden richtig“, stellte Prof. Flitwick fest.

„Ja, eben“, Neville nickte. „Da hab ich mich gewaltig verschätzt. Ich glaube, ich brauch noch einmal die doppelte Anzahl Pflanzen.“

„Nimm lieber das vier- oder fünffache, Neville, meinetwegen auch noch mehr.“ Severus sah seinen Kräuterkundelehrer an. „Ein Teil für Deine Gewächshäuser zum Nachzüchten, den Großteil für die Schwimmhalle und unser Lehrerzimmer und die Gemeinschaftsräume könnten auch welche vertragen, unsere Wohnungen nicht zu vergessen, die Fenster in den Klassenzimmern. Douglas, meinen Sie, Ihr Freund könnte uns diese Anzahl besorgen?“

„Ja, wenn ich ihn darum bitte, bestimmt. Ich werde ihn gleich anrufen und unseren Besuch für morgen ankündigen. Vielleicht kann Neville mich begleiten?“

„Dann können wir auch gleich die Bälle für den Bällepool abholen“, bestätigte dieser.

„Wie sieht es mit den Möbeln für unsere Ecke aus?“ Hermine sah alle fragend an. „Douglas, Neville – könntet Ihr die gleich mitbesorgen?“

„Kein Problem.“

„Also, würde ich sagen, noch einmal 40 Stühle und Liegen samt Auflagen, Sonnenschirme, die Laternen, die Hannah, Susan, Marie-Luise so gut gefielen, vielleicht auch noch einige Bänke für draußen.“

„Ich werde Douglas und Neville morgen begleiten“, erklärte Marie-Luise, Dean und Seamus nickten ebenfalls.

„Vielleicht können wir ja am Samstag die Schwimmhalle schon einmal einweihen?“ Dieser Vorschlag fand große Zustimmung. „Gut, dann lad ich die Malfoys, Dennis, Theo, Blaise, Milli und Pansy ein.“


Harry und Tracy hatten Teddy mittlerweile ins Bett gebracht, der Junge war nicht einmal aufgewacht. Einige Minuten betrachte sie das schlafende Kind. „Unser Sohn“, Tracy flüsterte diese beiden Wörter.

„Unser Sohn“, bestätigte Harry, seine Arme um seine Frau geschlungen. Seine Hand wanderte zu ihrem Bauch. „Und hier ist unser Baby. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir uns noch nicht einmal 2 Monate kennen und schon sind wir Eltern, erwarten Nachwuchs und dass ich Dich nie wieder hergeben möchte.“

Tracy lachte leise. „Das geht mir genauso, ich möchte am liebsten die ganze Welt umarmen vor Glück.“

Leise und eng umschlungen verließen sie das Zimmer, nicht ohne vorher wieder den Überwachungszauber zu sprechen.


Auch die Familie Prince/Snape war nach Hause zurückgekehrt. „Ich bring dann unseren Sohn ins Bett“, Severus verabschiedete sich mit einem Kuss von Hermine.

„Schlaf gut Connor und träum schön“, Hermine zog den Jungen in ihre Arme.

„Schlaf gut Mom“, Connor verabschiedete sich mit einem Kuss und einem Zwinkern, das Severus nicht sehen konnte.

Hermine beeilte sich, sie duschte in Windeseile, wusch sich die Haare, trocknete diese anschließend mit einem Zauberspruch, so dass die langen Locken weit über den Rücken fielen. Danach zog sie ihr Brautkleid an, mühte sich mit den vielen Knöpfen ab. Zum Schluss noch das Strumpfband, den Schmuck, den Severus ihr zur Hochzeit schenkte. Danach eilte sie in den Ballsaal, entzündete hunderte von Kerzen, leise Musik erklang im Hintergrund.

„Das hast Du also zusammen mit unserem Sohn ausgeheckt.“ Severus war unbemerkt hinter sie getreten.

„Ja, es war doch Dein Wunsch, dass ich noch einmal mein Brautkleid für Dich anziehe. Und heute erschien mir der richtige Moment.“

„Der Moment ist perfekt“, Severus zog seinen Zauberstab und verwandelte die Kleidung, die er trug, in seinen Hochzeitsanzug. „Countess, ich bitte um die Ehre, dass Sie mir diesen Tanz gewähren.“

Hermine sank in einen tiefen Knicks. „Ich wäre entzückt, meine Lordschaft.“ Severus zog Hermine in seine Arme und dann schwebten sie im Walzertakt über das Parkett.

„Allerdings liegst Du falsch, mein Herz, ich wollte Dich nicht nur einmal in diesen bezaubernden Kleid sehen, sondern gerne öfters. Überrasch mich damit wie heute.“


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