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Fanfiction

Ende gut, alles gut - Manches, was ans Tageslicht kommt, möchte man gar nicht wissen

von Kelly

Auch am nächsten Tag erwachte Helena, weil Charlie an ihrem Bett saß und ihr das Frühstück im Bett servierte. Sie merkte selbst, es störte sie noch nicht einmal, dass Charlie sie im Nachthemd sah. Sie genierte sich nur etwas, dass diesse nicht gerade schön waren. Doch Charlie verlor darüber kein Wort und begann mit dem Frühstück.

Anschließend gingen sie in die Schwimmhalle bzw. Charlie erlaubte Helena, dass sie ihn dorthin in einen Rollstuhl schob, noch war der Weg zu anstrengend für ihn. „Wir sind die ersten“, wunderte sich Helena.

„Dann haben wir wenigstens die ganze Schwimmhalle für uns allein“, freute sich Charlie und zog seine Frau hinter sich her ins Wasser. Doch lange dauerte dieser Zustand nicht. Die Anderen stießen nach und nach zu ihnen. Nur Fred und Isabella ließen sich nicht sehen. „Fred bekam Fieber“, berichtete Poppy, „er verbringt die nächsten Stunden im Bett, Isabella passt auf ihn auf.“

„Ich werde zu ihr gehen“, George stand auf, „ich weiß doch, was Freddy für einen Dickkopf hat, nicht, dass er Isabella nervt, er will aufstehen. Dann können wir drei schon einmal planen – dann ist Fred beschäftigt und Isabella hat ihre Ruhe.“

„Der Dickkopf musste vorgestern und gestern noch draußen mit Isabella spazieren gehen“, flüsterte Bill Charlie zu. „Ich hoffe, Du warst vernünftiger und hast auf einen Mondscheinspaziergang verzichtet, auch wenn ihr frisch verheiratet seid.“

„Ein Mondscheinspaziergang ist leider im Moment auch nicht drin, das würde mein Bein nicht mitmachen“, bedauerte Charlie diesen Umstand. „Ich konnte noch nicht einmal richtig mit meiner Braut tanzen. Wir hatten nur ein ganz langsames Tänzchen.“

„Das holen wir nach Charlie, mir gefiel unser Tanz“, Helena war kaum zu hören. „Wir, wir haben uns an unserem Hochzeitsabend vor dem Kamin unterhalten, Charlie erzählte mir von seinen Drachen“, sie strahlte. „Und Charlie schenkte mir Phantasiefiguren, schöne Kleider, Noten, ein Klavier, Mal- und Bastelsachen, Federn.“

Bill strich ihr über die Wange. „Schön, dass Ihr Euch so gut versteht, Schwesterchen. Mein Sohn ist total begeistert von seinen neuen Tanten. Mit tut es nur leid für Euch, dass Eure Hochzeiten so heimlich stattfinden mussten.“

„Ich fand es schön vorgestern“, Helena strahlte, „ich wollte nie eine große Hochzeit. Ich hatte einen süßen Ringträger, niedliche Blumenmädchen, Pagen. Ich bekam Schwestern, Brüder, einen Neffen und einen Ehemann, der mich beschützt, meinen ersten Kuss – mehr wollte ich nie.“

„Ein schönes Brautkleid nicht zu vergessen, Du sahst wunderschön aus, Mrs. Black“, Charlie gab Helena einen Kuss auf die Stirn.

„Du auch, Charlie.“

„Tante Helena“, ein kleiner Blondschopf fegte um die Ecke, „Tante Helena“, er warf sich in ihre Arme. „Guten Morgen.“

„Guten Morgen, Charles-Henri, hast Du gut geschlafen?“

„Ja, danke, dass ich auf Deine Hochzeit kommen durfte, Du sahst etwas schöner aus als Tante Hannah.“

„Danke, dass Du gekommen bist, mein Süßer“, Helena knuddelte ihren Neffen. „Wo hast Du denn Deine Mama gelassen?“

„Maman sitzt bei Tante Mine und Tante Tracy. Die reden wieder über Babys.“

Helena lachte. „Gib es doch zu, Charles-Henri – Du freust Dich doch auch auf die Babys von Tante Tracy und Tante Mine. Dann bist Du hier nicht mehr der Kleinste und kannst auf jemanden aufpassen.“

Charles-Henri fing an zu strahlen: „Stimmt, dann bin ich nicht mehr der Kleinste und Jason und die Zwillinge müssen machen was ich will, genauso wie Mara. Ich frag mal, wann die Babys kommen.“ Und weg war der Blondschopf.

„Du hast meinen Sohn schnell durchschaut“, Bill grinste.

Helena lachte: „Dein Sohn und Teddy sind das ideale Gespann – es laufen schon Wetten, ob sie wirklich genauso schlimm werden wie George und Fred. Am ersten Tag nach den Sommerferien trauten wir uns nicht in die Schwimmhalle hinein, weil wir dachten, wir träumen. Charles-Henri rief Deiner Frau fragend zu, ob er uns nicht kneifen solle, damit wir wüssten, dass wir nicht träumen.“

„So ein Schlingel“, Charlie schüttelte den Kopf.

„Ein lieber, süßer Schlingel, er ist ein pflegeleichtes Kind, das man einfach gern haben muss, genauso wie Teddy und die anderen Kinder hier.“

„Und wie denken die anderen Schüler darüber, dass hier Kinder leben?“

„Die sind ebenfalls begeistert – der Direktor meinte beim Eröffnungsessen, dass es in der Schwimmhalle eine Bereich geben würde, der nur für die Lehrer und die Angehörigen bestimmt wäre und dass wir dies bitte berücksichtigen möchten, vor allem, da die Lehrer ihre Kinder mitbringen und die Kleinen sich ab und an hinlegen würden. Teddy und Charles-Henri meinten daraufhin empört, sie wären nicht klein. Prof. Snape grinste nur und meinte, er habe sich versprochen, Teddy und Charles-Henri würden sich ab und an zum Spielen zurückziehen.

Die Kinder verbreiten gute Laune, kommen auf einen zu und stellen unzählige Fragen. Als Mory und Con verschwanden, stand gleich bei Bekanntwerden fest, dass alle sich an der Suche beteiligen würden. Die 1. und 2. Klasse stand am Waldrand und sprühte Funken in den Himmel, damit die Kinder wüssten, wohin sie gehen müssten. Die 3. und 4. Klasse übte am Waldrand den Patronus und schickte ihnen Nachrichten und die 5. - 7. Klasse beteiligte sich an der Suche im Verbotenen Wald. Alle waren schon frühzeitig in der Großen Halle an diesem Tag, obwohl es noch finster war.

Es ist wie in einer Familie und ich muss hier nie wieder weg“, den letzten Satz flüsterte Helena nur.

„Es ist Deine Familie, Helena.“ Charlie sah Bill hinterher, der zu Fleur zurückging. „Und wir zwei sind seit vorgestern auch eine Familie, werden irgendwann einmal selbst Eltern.

Helena antwortete nicht, sie nickte nur hochverlegen. „Nicht jetzt, Helena, wir zwei lernen uns erst einmal in Ruhe kennen, Du machst Deinen Schulabschluss und dann sehen wir weiter. Aber so ein kleines niedliches Töchterchen mit langen schwarzen Haaren und blauen Augen hätte ich schon gerne, so ganz die Mama.“ Charlie zwinkerte: „Wir zwei brauchen bestimmt keine Angst haben, dass eines unserer Kinder so schlimm wird wie Fred und George.“

Helena lachte, die Röte aus ihrem Gesicht verschwand langsam. „Der Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe und die Kindergärtnerin werden zum Direktor von Hogwarts zitiert, weil ihre Kinder ihren Onkeln Konkurrenz machen. Hätte was für sich. Aber das passiert wohl eher Izzy und Fred oder Milli und George. So ein kleiner niedlicher Sohn mit roten Locken und blauen Augen würde mich aber auch gefallen.“

Charlie verbeugte sich vor Helena. „Mrs. Black – Ihr Wunsch ist mir Befehl.“ Er begann zu lachen. „Molly wird Dich hassen.“

„Wa, warum?“

„Sie versucht doch schon seit Jahren mich dazu zu bewegen, einen anderen Beruf zu ergreifen und mich mit der Tochter einer Freundin zu verheiraten. Und da kommt eine süße kleine Slytherin und schafft das im Handumdrehen.“

„Bist Du mir deshalb böse?“

„Nein, Helena, dankbar. Ich liebe Drachen, werde sie immer lieben. Aber mit dem Bein – sie würden dies eventuell als Schwäche auslegen und wären unberechenbar. Ich hab einen sehr guten Ersatzjob gefunden, bin verheiratet mit einer süßen kleinen Frau, die Kinder liebt und mich nicht bemitleidet, weil ich ein Krüppel bin.“

„Nenn Dich nie wieder so, Charles Benedict, sonst werd ich böse.“

„Und das möchte ich bestimmt nicht, Helena. Ich mag Deinen Namen – er passt zu Dir. Wie haben Deine Eltern Dich genannt?“

„Lea, doch irgendwann bekam Großmutter es mit und verbot es ihnen, sie fand es albern.“

Charlie schnaubte. „Dann bist Du ab heute für mich Lea.“


Ihre Unterhaltung wurde unterbrochen, da der Direktor von Gringotts eintraf. „Helena, geh doch und spiel mit den Kindern, Du musst Dich das nicht alles anhören.“ Charlie bemerkte, dass Helena unruhig auf ihren Stuhl hin- und herrutschte.“

„Ihr Mann hat recht, Mrs. Black, das wird sehr unschön. Das gleiche gilt für die anderen Damen und vor allem für die Kinder“, merkte der Kobold ernst an. „Der Zaubereiminister wird gleich ebenfalls kommen.“

„So schlimm“, flüsterte Hermine erschüttert.

„Schlimmer, aber lassen Sie sich später lieber eine kurze Zusammenfassung von Ihrem Mann geben.“

Helena sprang auf und schnappte sich die Kinder. „Kommt – was haltet Ihr davon, wenn wir erst schwimmen gehen und danach in den Bällepool. Und da gibt es bestimmt einige schöne Geschichten, die wir uns noch erzählen können. Έρχεται”

„Was heißt das, Tante Helena?“ Teddy klang neugierig.

„Das war griechisch und heißt „kommt“. Darf ich heute wieder in Euren Bällepool?“

„Ja“, die Kinder jubelten und zogen Helena mit sich, die anderen Frauen folgten. Miranda wurde samt ihren Bettchen weggetragen. Nur Rita blieb: „Ich muss mir das leider anhören, wenn ich darüber schreiben will“, seufzte sie und packte ihre Federn aus.

Der Direktor von Gringotts überzeugte sich, dass wirklich alle außer Hörweite waren. „Es ist ungeheuerlich, was meine Mitarbeiter herausfanden. Zuerst hielten wir es alle für einen Irrtum, meinten, wir hätten uns getäuscht, die Unterlagen falsch ausgewertet. Also prüften drei andere Mitarbeiter noch einmal alles nach und kamen zu dem gleichen Ergebnis. Und wieder dachten wir, wir hätten uns getäuscht. Also sahen wir uns die Stammbäume in der Geheimen Bibliothek im Ministerium an und stellten fest, dass wir uns nicht geirrt hatten.“

„Ich verstehe nicht ...“, begann Charlie.

„Es ist auch schwer zu verstehen“, Ragnok schüttelte den Kopf. „Dieser Timpton bzw. seine gesamte Familie treibt schon seit Jahrhunderten das gleiche Spiel und das schlimme ist, es gab in den vergangenen Generationen immer mehrere Mr. Timpton, ohne dass jemand dies wusste. Die Eltern, besser gesagt der Vater, denn Frauen scheinen nicht lange genug zu leben in dieser Familie und auch kein Mitspracherecht zu haben, nennen ihre Söhne immer gleich. So kann es vorkommen, dass es in einer Generation drei oder vier Söhne mit den gleichen Vornamen gibt und kein Außenstehender es weiß. Die Söhne wurden privat unterrichtet – was mit dem Lehrer später geschah, ist noch unbekannt, wer weiß, ob wir es jemals aufdecken können. Töchter scheint es nicht zu geben, die wenigen, die im Stammbaum auftauchten, lebten nicht lange.“

Ragnok legte eine kurze Pause ein, damit dass soeben Gehörte sacken konnte. „Das ist ungeheuerlich“, murmelte Seamus und fuhr sich durch die Haare. „Dann gibt es jetzt auch mehrere Mr. Timptons?“

„Nein, diesmal nicht, in dieser Generation gibt es nur den einen“, Ragnok breitete ein Pergament auf dem Tisch aus, die Anderen beugten sich darüber.

„Wie oft waren die denn verheiratet?“ platze Neville heraus und fuhr die Linien nach.

„Sehr oft und jeder suchte sich Bräute in einem anderen Land, aus einer anderen Region, so dass dies noch nicht einmal auffiel wie man sieht. Nehmen wir zum Beispiel einmal diese Generation“, Ragnok wies auf den Großvater und dessen drei Brüder von dem jetzigen Mr. Timpton.

„Der Großvater Edward war 20 mal verheiratet und zwar mit Adhija, Apsara, Asha, Chandrakanta, Damayanti, Devi aus Indien, Damaris, Sayen, Julieta, Aracely, Giuliana, Alexia, Aylin aus Chile sowie Lilja, Sigrun, Jorunn, Fena, Soley, Hjördis und Ragna aus Island, allerdings nicht in dieser Reihenfolge.

Onkel Edward I. war 18 mal verheiratet und zwar mit Liridona, Floria, Ana, Delinam und Anda aus Albanien, Elin, Lina, Pernilla, Ylva und Alva aus Schweden, Freyalina, Hea, Aayusha, Gwindi, Deda, Taliko, Luara und Kali aus Georgien, auch nicht in dieser Reihenfolge.

Onkel Edward II. war „nur“ 12 mal verheiratet und zwar mit Suada, Sira, Meri, Doga aus Ägypten, Alberga und Filisha aus Mexiko, Runa, Liv, Bente, Erika, Dea, Tomke aus Norwegen, auch nicht in dieser Reihenfolge.

Onkel Edward III. war ganz besonders heiratswütig und war 30 mal verheiratet: Aaliya, Miriam, Xhemile, Mila, Nara aus Arabien, Yuri, Nyu, Sun, Jaemi, Sumi, Nim, Eun-Mi aus Korea, Linnea, Tia, Unelma, Vilja aus Finnland, Ivana, Olina, Silvana, Hana, Rilana, Ladina aus Tschechien sowie Zula, Khulan, Sejla, Venja, Toja, Ojuna, Beryl und Ayelet aus der Mongolei, ebenfalls nicht in dieser Reihenfolge.

Und das zieht sich durch alle Generationen, wird aber erst deutlich, wenn man die Heiraten den entsprechenden Brüdern zuweist und auflistet. Lange hat keine dieser Ehefrau gelebt und es sind auch kaum Kinder aus diesen Ehen hervorgegangen.“

„Da tun sich Abgründe auf“, Rita war merklich blasser geworden. „Ich habe schon einiges gehört, doch so etwas noch nie. Und das kann man alles beweisen?“

„Ja, jetzt reichen die gesammelten Beweise aus. Die Bräute wurden auch immer nach unterschiedlichen Kriterien ausgesucht: Einige stammen aus sehr armen Familien, wo die Eltern froh waren, einen Esser weniger am Tisch zu haben, einige stammen aus sehr reichen Verhältnissen, sind aber Waisen so wie Isabella und Helena. Ich glaube, Helena ist die beste Partie, die jemals in die Familie Timpton einheiraten sollte. Ihre Mutter stammt aus einer sehr alten, magischen Familie in Griechenland – Helena ist die letzte aus dieser Familie und somit Alleinerbin.

Die Überprüfung der Konten der Großmutter sowie der sonstigen Familienmitglieder ergaben, dass diese pleite sind. Die Vermutung liegt daher nahe, dass Mildred Walden ihre zwei ungeliebten Enkelinnen verschachern und somit einen Teil des Erbes einstreichen wollte.“

„Arme, kleine Lea“, murmelte Charlie. „Ich glaube, das werde ich ihr gar nicht alles erzählen, sie würde sonst Alpträume bekommen. Wie geht es jetzt weiter?“

„Die Mädchen sind erst einmal in Sicherheit, Du und Fred seid die Vormünder.“

„Ich möchte trotzdem gerne, dass jemand anders das Vermögen von Helena verwaltet“, widersprach Charlie. „Wie ich eben heraushörte, erbte sie sehr viel.“

„Helena ist fast so reich wie die Snapes, Malfoys, Blacks oder Potters“, bestätigte Ragnok. „Bei Isabella ist es lange nicht so viel, aber doch ein nettes Pölsterchen.“

„Ich möchte aber nicht, dass jemand anders das Geld verwaltet“, Helena stand auf einmal bei ihnen. „Cassie vergaß ihren Teddy. Ich möchte, dass Du das machst Charlie. Du hast mich von dieser Ehe mit Timpton gerettet, ich vertraue Dir.“

„Ich danke Dir für Dein Vertrauen“, Charlie zog Helena neben sich, „ich möchte nur nicht, dass jeder denkt, ich bin ein Erbschleicher.“

„Jeder der dies denkt, ist es nicht wert, dass wir uns mit ihm abgeben“, widersprach Helena. „Entweder Du oder keiner. Wir sind jetzt eine Familie, hast Du das vergessen?“

„Mrs. Black – Sie machen sich“, Severus schmunzelte und verneigte sich vor seiner Schülerin. „Charlie, ich kenn Dich lang genug und werde jeden gegenüber bestätigen, dass Du Helena nicht wegen ihres Geldes geheiratet hast.“

„Ja, aber ich habe auch keine Ahnung, wie man so etwas macht“, gestand Charlie zerknirscht. „Ich möchte nicht, nur weil ich keine Ahnung habe, dass meine Frau ihr Erbe verliert.“

„Wir stellen Euch einen Kobold zur Seite, der Euch alles genau erklärt und Euch alles beibringt“, Ragnok nickte dem Ehepaar zu.

„Das ist eine sehr gute Idee, ich habe Hermine auch in alles unterwiesen, was den Besitz der Prince betrifft. Sollte mir etwas passieren, ist sie in der Lage, alles zu verwalten.“

„Bei uns ist es genauso und ich muss gestehen, ich liebe es, die finanziellen Angelegenheiten der Familie Malfoy mit meiner Cissy zu besprechen. Cissy besitzt einen ganz andere Blickwinkel als ich und so diskutieren wir manchmal stundenlang miteinander. Ich möchte es nicht missen und es ist nur von Vorteil für die Familie Malfoy“, bestätigte Lucius und sah verliebt zu seiner Frau hinüber.

„Also Lea, so halten wir zwei es auch“, Charlie drückte Helenas Hand, zog sie an seine Lippen.


„Soll ich jetzt wieder gehen?“ frage Helena nach einer Weile.

„Nein, jetzt ist das Schlimmste vorbei, Helena, bleib ruhig wenn Du magst. Allerdings glaube ich, dass Du schon vermisst wirst“, Ragnok lächelte und wies auf Cassie, die auf sie zukam.

„Tante Lena, Teddy und Έρχεται spielen“, rief das kleine Mädchen und krabbelte ihrem Vater auf den Schoß.

„Du hast gut aufgepasst, Cassie-Schatz“, lobte Lucius sie. „Macht es Dir Spaß mit den anderen Kindern zu spielen?“

„Ja, Mommy lieb, Tante Lena lieb, alle lieb, Onkel Daddy Luc lieb“, Cassie drückte ihrem neuen Vater einen Kuss auf. „Mara süß.“

„έλα (griechisch für komm) Cassie, wir gehen wieder spielen“, Helena hob das Kind samt Teddy auf den Arm. „Melissa und Melinda warten schon auf Dich, Süße.“

„Cassie scheint genauso wie Helena aufzutauen“, Severus schmunzelte und schenkte allen erst einmal ein Gläschen ein. Das hatten sie sich verdient nach dem soeben gehörten.

„Ich hoffe, dass Helena mir irgendwann einmal so vertraut wie Tracy Harry oder Hermine Dir, Severus.“

„Hab einfach nur Geduld“, riet ihm Severus. „Meine Mia und ich schlossen eine Vernunftehe: Sie wird meine Frau, schenkt mir einen Erben sowie weitere Kinder und ich sorge im Gegenzug für sie und Connor, beschütze sie vor Ron, Molly, Arthur, Percy und Ginny.

Einige Wochen nach unserer Hochzeit gestanden wir uns unsere Liebe und freuen uns seitdem gemeinsam mit Connor auf unser Baby – ich liebe Connor wie meinen eigenen Sohn. Wirb um Helena, rede mit ihr, bezieh sie in alle Planungen mit ein.“

„Helena ist ziemlich unsicher“, bestätigte Rita, „aber sie weiß, was sie will – eine Familie, einen netten Ehemann, der sie beschützt, den sie verwöhnen kann. Sie ist glücklich, wenn sie mit den Kindern zusammen ist. Plan mit ihr doch schon einmal Euren Urlaub zu Ostern, sozusagen Flitterwochen in welcher Form auch immer. Überlegt gemeinsam, wo ihr in den Ferien wohnen wollt. Ich kann mir vorstellen, dass Helena es genießen wird, ein eigenes kleines Häuschen mit Garten zu haben.“

„Danke für die Tipps, ich werde später einmal mit Helena darüber sprechen.“

„Ich schlage vor, wir legen eine kleine Pause ein und stärken uns.“ Severus rief einen Hauselfen und bat ihn, für alle etwas zu essen zu bringen.

„Eigentlich habe ich gar keinen Hunger“, bekannte Rita.

„Verständlich, aber das Frühstück ist schon einige Stunden her und ich würde gerne einige der Auroren herbeordern, damit wir die nächsten Schritte planen können. Vielleicht gemeinsam mit den Frauen.“

Charlie stand auf und humpelte mit Hilfe seines Gehstocks zum Bällepool. „Na, spielt Ihr schön?“

„Hallo Onkel Charlie“, Charles-Henri warf seinen Onkel fast um vor Freude, doch Helena schlang schnell ihren Arm um die Taille ihres Mannes. „Unser Neffe ist ganz schön stürmisch“, lachte sie ihn fröhlich an. „Charles-Henri, mein Süßer, sei bitte noch etwas vorsichtig bei Deinem Dad, Onkel Freddy und Onkel Charlie. Onkel Charlie setzt sich jetzt hier hin und dann umarmst Du ihn noch einmal.“

„Entschuldige Onkel Charlie, ich wollte Dir nicht weh tun.“ Die Lippe des Kleinen begann zu zittern.

„Du hast mir nicht wehgetan, mein Kleiner. Nur mein Bein ist noch nicht so sicher, dass es mich trägt. Ich konnte vorgestern noch nicht einmal richtig mit Tante Helena tanzen und dass, obwohl sie doch so niedlich und hübsch aussah in ihrem Brautkleid.“ Charlie neigte sich zu dieser und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Danke, mein Engel. Du kannst klasse mit Kindern umgehen.“

Leise, damit niemand anderes es hörte. „Du wirst eine bessere Mutter als Molly es jemals war, Lea. Was hältst Du davon, wenn wir später unseren Osterurlaub planen? Dann geht es meinem Bein besser und ich würde gerne irgendwo hinfahren, wo es warm ist. Was hältst Du davon?“

„Das hört sich gut an, ich würd mich freuen“, Helena zog Charles-Henri zwischen sich und Charlie, hob Cassie auf ihren Schoß. „Hast Du, magst Du mit mir nach Νησί του Dragons fahren?“

„Wie kann ich nein sagen, wenn meine Frau mich auf unsere eigene Insel einlädt, Insel der Drachen hört sich perfekt an. Erzähl mir von ihr.“


Nach einem ausgedehnten, verspäteten Mittagessen legten sich die kleineren Kinder auf die Liegen und schliefen sofort ein. Morgana und Connor saßen an einem Tisch und spielten Karten. Prof. Sprout, Prof. Vektor und Narzissa waren zusammen mit Alessandro, Imogen und Becky in Muggellondon einkaufen gegangen, Harry und Tracy begleiteten sie.

„Wie geht es jetzt weiter?“ nahm Rita die Unterhaltung wieder auf.

„Wir werden so schnell wie möglich das Haus der Timptons durchsuchen. Wir müssen nur überlegen, wie wir am besten hereinkommen“, Kingsley nahm einen Schluck aus seinem Glas.

„Vielleicht sollten Isabella und ich ganz schnell genesen“, überlegte Helena, „dann verschachert Großmutter uns ganz schnell und die Auroren kommen ins Haus.“

„Das erlaube ich nicht, Helena. Weder Du noch Isabella spielt hier Lockvogel“, Charlie klang sehr bestimmt.

„Aber Charlie …“

„Nein, darüber diskutieren wir nicht, Helena. Das ist zu gefährlich“, widersprach Charlie sofort und ausgesprochen heftig. „Du bringst Dich nicht in Gefahr.“

Helena senkte den Kopf, am Beben ihrer Schultern merkte man, dass sie weinte.

„Nicht weinen, Lea. Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert“, Charlie zog sie auf seinen Schoß und schloss sie in die Arme, ihren Kopf drückte er an seine Schulter. „Ich dulde nicht, dass dieser Timpton Dich ansieht und in Gedanken auszieht oder Dich gar anfasst. Du bist noch in der Ausbildung, genau wie Isabella, da kann zu viel passieren.“

„Die Idee ist gut“, hörte man die Stimmen von Quinn McBean und Jack Jackson, die zusammen mit dem Chef der amerikanischen Auroren, Russell Bailey, eintrafen. „Mädchen, ich hätte gerne eine Locke von Dir und von Isabella. Also, ich bin dann Helena.“

„Wenn Du Helena bist, dann bin ich Isabella“, Quinn McBean grinste und rieb sich die Hände. „Dein Mann hat recht, das ist zu gefährlich, Helena. Außerdem wollte ich schon immer mal sehen, wie Jackson hier im Brautkleid aussieht. Ich glaub zwar nicht, dass er so niedlich und süß darin aussiehst wie Du, aber lassen wir uns mal überraschen.“

Helena lachte und wischte sich die Tränen ab. „Können Isabella und ich sonst irgendwie helfen außer mit Locken?“

„Nein, doch hier in Hogwarts bleiben, bis alles erledigt ist, das ist nichts für kleine Mädchen“, brummte der riesige Jack. „Wir wissen ja wirklich nicht, was bei diesen Timpton abgeht, nicht dass Du und Deine Cousine einen Schock fürs Leben bekommst. Das habt weder Ihr noch Eure Ehemänner verdient.“

Helena errötete, als sie verstand, was der Auror ihr damit zu verstehen geben wollte. „Dann bedanke ich mich auch im Namen von Isabella.“ Sie saß immer noch auf den Schoß ihres Mannes, schien es noch nicht einmal zu bemerkten. „Danke Charlie“, flüsterte sie ihm ins Ohr, „daran hab ich gar nicht gedacht.“

„Dafür bin ich doch da, um Dich zu beschützen, mein Mädchen.“ Auch Charlies Stimme war nur für Helena zu hören. „Wir zwei werden stattdessen unsere Wohnung einrichten, Lea. Außerdem brauch ich noch eine neue Garderobe. Mrs. Black, Sie sehen also, Sie haben gar keine Zeit, sich in irgendwelche Abenteuer zu begeben, außer das Abenteuer, das sich Ehe nennt.“

„Das Abenteuer gefällt mir irgendwie – darf ich Dir auch das Frühstück ans Bett bringen?“

„Gern, mir hat unser Frühstück sehr gut gefallen. Lass uns heute Abend vor dem Kamin einmal mit unseren Listen anfangen.“

„Dafür habt Ihr heute keine Zeit.“ George grinste, anscheinend hatte er den letzten Satz mitbekommen. „Heute Abend steigt hier wieder eine Party. Fred und Isabella kommen auch, Poppy hat es Fred erlaubt. Die Kinder dürfen solange daran teilnehmen, bis sie einschlafen. Und unsere kleine Mara schläft unter Kikis Aufsicht in der Gästewohnung – Cissy und Luc bleiben nämlich hier genauso wie Pansy, Milli und Theo.“

„Dann müssen wir das verschieben, Mrs. Black“, Charlie zwinkerte verschmitzt. „Sie sehen, wir zwei haben heute Abend eine Verabredung, nenn es ruhig Date. Mach Dich also für mich hübsch, mein Mädchen. Am liebsten würde ich Dich in einem Kleid von Pansy und Milli sehen.“

„Molly wird Disch 'assen, 'elena. Du 'ast in zwei Tagen geschafft, was sie Jahre lang versuchte: Charlie an die Kette zu legen. Charlie meinte immer, er 'eiratet nischt. Warum auch, was soll er mit einer Frau, die an ihn 'erumnörgelt, wegen seiner Liebe zu den Drachen.

Und dann kommt so ein kleines, stilles, verschüchtertes Mädchen, lächelt unseren Charlie lieb an und schon wird der Drachenkämpfer zum fürsorglichen, besorgten Ehemann, darf isch raten – ihr 'abt schon über Kinder gesprochen?“

„Mmh“, mehr brachte Helena nicht heraus.

„Ja, Schwesterchen, haben wir, bislang sind wir bei einer Tochter und einem Sohn“, bestätigte Charlie grinsend. „Ich hab vorhin zu Helena übrigens das gleiche gesagt, dass Molly sie hassen wird.

Tja, Pech für Molly, da musste halt nur die richtige Frau kommen und nicht so ein dummes Gänschen, die sie mir immer vorstellte. Bei der Gerichtsverhandlung möchte ich im Übrigen in der ersten Reihe sitzen, Kingsley, und zwar zusammen mit meiner Frau.“

„Die erste Reihe ist schon für Euch reserviert“, Kingsley grinste, „ich nehme an, Fred möchte mit seiner Isabella auch etwas angeben.“

„Oh ja, und George mit seiner Milli“, lachte Harry. „Das wird ein Schock für Molly – drei ihrer Söhne sind mit Slytherins verheiratet.“

„Vier“, Bill grinste, „Du warst ja ihr Wunschsohn, Harry, ihr Goldjunge. Und wenn sie dann noch hört, dass wir den Namen Black tragen. Wird ziemlich laut werden, Kingsley.“

„Damit rechne ich eh“, der Zaubereiminister grinste und erhob sich, um seine Frau und die gemeinsamen Kinder Marie-Rose, Samuel und Cathy zu begrüßen. Selbstverständlich wollten auch diese an der Feier teilnehmen und der Einfachheit halber die nächsten Tage in Hogwarts bleiben. Auch die gesamten amerikanischen Auroren trafen nach und nach ein.

„Gemütlich hier“, die Auroren ließen sich alles erklären und tobten dann mit den Kindern im Wasser herum. „Gibt es hier noch freie Plätze – mein Sohn wird in zwei Monaten 11 Jahre und ich würde ihn lieber hier zur Schule gehen lassen als in Salem“, Andrew Jefferson wandte sich mit dieser Frage an Severus und Hermine.

„Ist Ihrer Frau das denn Recht? Der Weg ist immerhin ziemlich weit.“

„Meine Frau starb vor 4 Jahren und ich würde mich gerne hierher versetzen lassen. Meine Frau stammte aus England, genauer gesagt aus Wales, und es war immer ihr Wunsch, dass wir hierherziehen.“

„Dann freuen wir uns, Ihren Sohn zum nächsten Schuljahr begrüßen zu dürfen. Wo lebt er denn jetzt?“

„Ich hab Sean bei einer Nachbarin in Kalifornien untergebracht.“

„Wie wäre es, wenn Sie Sean holen und er bei ihnen im Manor wohnt“, mischte Lucius sich in das Gespräch ein. „Wir brauchen eh dringend einen Lehrer für die Kinder und dann kann Sean gleich am Unterricht teilnehmen und lernt schon einige Kinder kennen, auch wenn sie jünger sind als er. Im Manor können wir Ihnen eine Wohnung einrichten, dann kann Sean Sie immer besuchen.“

„Wäre das möglich? Ich weiß nämlich, dass er sich bei der Nachbarin nicht besonders wohlfühlt.

„Worauf wartest Du dann noch“, Russell Bailey mischte sich jetzt ebenfalls ein. „Greif Dir einen Portschlüssel und hol Sean. Deine Versetzung ist hiermit genehmigt, Deine Wohnung kannst Du ja dann in den nächsten Tagen auflösen.“


Keine Stunde später kam Andrew Jefferson wieder, seinen Sohn Sean an der Hand. „Sean, das ist Prof. Snape, er ist der Direktor von Hogwarts.“

„Sir, freut mich sehr, Sie kennenzulernen“, Sean verbeugte sich vor Severus.

„Freut mich auch Sean“, Severus grinste, „das ist meine Frau Hermine und unser Sohn Connor.“

„Und das ist mein kleiner Bruder Jason“, Connor wies auf Hermines Babybauch. „In fünf Monaten ist er endlich da.“

„Connor zeig Sean doch einmal alles und stell ihm vor allen Deine Freunde vor. Sean wird mit Euch unterrichtet, bevor er nach den Sommerferien hier anfängt.“

„Dann brauchst Du jetzt nur noch eine Lehrerin oder einen Lehrer für uns, Dad“, Connor grinste.

„Gut erkannt, Connor. Wir müssen nur noch überlegen, wie wir jemanden finden, der nichts mit den Weasleys zu tun hat.“

„Gibt es nicht die Möglichkeit jemanden zu finden, der mit der magischen Welt nichts zu tun hat oder nur am Rande, weil etwa die Kinder magisch sind und er oder sie selbst nicht?“ Diese Frage kam von Jack Jackson.

„Das wäre eigentlich am besten“, bestätigte Narzissa, die mittlerweile vom Einkaufsbummel zurück war. „Ich bin jedenfalls froh, dass die Kinder nicht mehr nach Hogsmeade in die Schule gehen – ich hatte keine ruhige Minute.“

„Ach Mommy“, Morgana umarmte sie. „Kiki hat uns letzten Sonntag geraten, mit Euch zu sprechen, sie meinte, es schadet den Babys, wenn Du und Tante Mine Euch aufregt. Wir wollten dann auch Montagnachmittag mit Euch reden. Und jetzt sind wir schuld, dass Mara zu früh gekommen ist.“

„Ihr seid nicht schuld, Mory. Mara geht es gut, sie wollte doch nur an Drays Hochzeit teilnehmen. Manchmal kommen Babys halt früher, Mory. Tante Poppy ist sehr zufrieden mit unserer Mara. Dein Schwesterchen hat halt ihren Dickkopf durchgesetzt und nahm an Drays Hochzeit teil.“ Mory lächelte und kuschelte sich enger an ihre Mom.

Narzissa fuhr fort: „Und Ihr habt Cassie gefunden dank Eures Abenteuers. Denk so was nie wieder meine kleine Süße. Für mich bist Du eine Heldin, ein überaus tapferes Mädchen. Ich bin stolz auf Dich, Morgana Malfoy. Du weißt gar nicht wie sehr. Du und Connor habt wohl überlegt gehandelt und habt Euch häuslich in Eurer Höhle eingerichtet. Ihr sammeltet Holz, Tannenzweige, Futter für Euren Snowy.

Wir wollten Euch nämlich auch am nächsten Tag ansprechen und einmal nachhören, wie der Unterricht in Wahrheit ist. Uns kam es nämlich komisch vor, dass Ihr ständig Eure Hausaufgaben in der Schule erledigtet oder dass Ihr Stunden in Hogwarts mitgemacht habt. Wenn ich Dich fragte, ob Du einige Mädchen aus der Schule einladen wolltest, meintest Du immer Connor und Deine Schwestern sowie Charles-Henri und Teddy würden Dir reichen. Du hast nie irgendwelche Mitschüler erwähnt bis auf Alec vor einigen Tagen.

Das kam uns verdächtig vor und im Gespräch am Sonntag kam heraus, dass wir vermuteten, dass Ihr Euch langweilt. Hättet Ihr uns das bestätigt, hätten wir Euch sofort von dort weggeholt.“

Ich mache mir Vorwürfe, dass wir gewartet haben, Mory. Ich würde alles tun, um Euch diese Geschichte ersparen zu können.“ Narzissa gab ihrer Tochter einen Kuss. „Andererseits konntet Ihr so Cassie retten und Daddy und Onkel Sev kamen Deinem Onkel Etienne noch rechtzeitig zur Hilfe.“

„Ist die Frau von Onkel Etienne meine Tante?“

„Ja eigentlich schon, aber vergiss das ganz schnell. Sie hat es nicht verdient, die Tante von so einem klugen, bildhübschen Mädchen wie Dir und Deinen Schwestern zu sein. Onkel Etienne verließ sie kurz nach Cassies Geburt.“

„Dann hat Cassie also nie eine Mommy gehabt und wünschte sich deshalb eine von Santa“, Mory sah ihre Mutter wissend an.

„Ja, genau. Auch Alec redet von ihr nicht als seiner Mutter, sondern sagt immer nur Daddys Frau.“

„Aber sie haben ja jetzt zum Glück Dich, Mommy. Du bist die beste Mutter der Welt“, Morgana gab Narzissa einen Kuss und strahlte sie an. „Ist die Frau von Onkel Etienne jetzt im Gefängnis?“

„Ja, sie wurde noch am Tage Eures Verschwindens nach Askaban gebracht zusammen mit den restlichen fünf Todessern. Sie wurden gleich am nächsten Tag zu lebenslanger Haft verurteilt und werden Alec und Cassie nie, nie wieder belästigen, Schätzchen. Ihr seid jetzt alle in Sicherheit.“

Morgana atmete beruhigt auf und verschwand dann mit Alessandro, Connor und Sean, die in der Nähe auf das kleine Mädchen gewartet hatten. „Wenn ich die in die Finger bekomme“, Narzissa war stinksauer, wie jeder merkte. „Jetzt redet Mory sich schon ein, dass sie schuld ist, dass ihr Schwesterchen zu früh geboren wurde.“

„Reg Dich nicht auf, Cissy, das ist es nicht wert. Du kannst Dich bald an den Weasleys austoben“, beruhigend redete Lucius auf sie ein.

„Mommy, Mommy“, Cassie kam im Badeanzug und mit Schwimmflügeln auf sie zugelaufen. „Cassie Fischi swimmt.“

„Du schwimmst wie ein Fisch, Süße, das müssen wir uns natürlich anschauen“, Luc schnappte sich die Kleine und hob sie hoch.

„Sagt Onkel Seamus.“

„Wenn Onkel Seamus das sagt, stimmt das auch, dann komm zeig es Mommy und mir. Wie heißt kommt auf Griechisch?“

„Tante Lena sagt έρχεται”, war die eifrige Antwort, bevor Cassie ihre Eltern mit sich wegzog.

Severus grinste Helena an. „Mrs. Black, Du bist die ideale Lehrerin – wärst Du damit einverstanden, den Kleinen hier griechisch beizubringen? Man sieht ja an Cassie, wie lerneifrig die Zwerge sind – die bekommen noch nicht einmal mit, dass sie Unterricht bekommen. Nur den Kleinen, nicht den Hogwarts-Schüler.“

„Wenn Charlie einverstanden ist, gern.“

„Charlie ist einverstanden, aber nur, wenn Du Deinen Mann ebenfalls unterrichtest, mein Mädchen“, grinste dieser, während er seinen Arm um ihre Taille schlang.

„Ich bin auch klein,“ Colin ging in die Hocke und lief so auf Helena zu. „Tante Lena, darf ich bitte, bitte auch am Griechisch-Unterricht teilnehmen, bitte?“

„Prof. Creevy – lassen Sie sich so nicht von Ihren Schülern erwischen“, lästerte Imogen. Dennis schoss schnell ein Foto von seinem großen Bruder.

„Das Bild behalte ich als Beweis“, grinste Dennis und nahm Reißaus, Colin hinterher.

Helena zog ihren Block und begann zu schreiben und zu zeichnen. Charly setzte sich neben Dean und besprach mit ihm den Unterrichtsstoff und wie weit die einzelnen Klassen waren.

Helena war dermaßen vertieft, dass sie sich erschrak, als ihr irgendwann die Feder aus der Hand genommen wurde. „Mrs. Black, lass uns schwimmen gehen und später machst Du Dich bitte für mich hübsch.“

Nur zu gern ließ Helena sich zum Schwimmbecken ziehen – Fred und Isabella folgten, anscheinend ging es dem Unruhestifter wirklich schon wieder besser. „Ich darf auch schon die Kids in Russisch unterrichten“, freute sich Isabella. „Allerdings bezieht sich das auf Connor, Morgana, Alessandro, Becky und Sean – für die Kleineren würde das zu viel werden, neben französisch und griechisch.“

„Colin will auch dran teilnehmen“, lachte Fred, „der freut sich anscheinend am Meisten darüber, dass er neue Sprachen lernen kann. Izzy – mich kannst Du bitte auch mit einplanen. Wir haben uns aber auch zwei intelligente Mädchen ausgesucht, Charlie, ich glaube, wir sollten einen Dankesbrief an unsere neue Großmutter Mildred senden.“

Isabella und Helena erröteten. „Nicht zu vergessen zwei wunderschöne, bezaubernde Frauen, Fred“, Charlie zog Helena an sich. „Also ich bin sehr zufrieden – unsere Eheschließung war zwar sehr ungewöhnlich, aber ich zweifle nicht daran, dass wir vier glücklich werden.“

„Danke Charlie“, Helena war kaum zu hören.

„Danke Euch zwei“, Isabella fiel Fred um den Hals.

„Das ist die Wahrheit, Izzy“, Fred gab ihr einen schnellen Kuss, wie Helena und Charlie lächelnd feststellten. „Izzy überraschte George und mich vorhin mit ihren Einfällen für Scherzartikel – wir haben schon beschlossen, dass meine Frau nicht nur für die Büroarbeiten zuständig ist, nein, sie darf aktiv mitbasteln und entwickeln. Es wäre verschwendetes Talent und Potenzial, wenn sie nur die Büroarbeit machen dürfte.“

Helena und Charlie sahen sich an, prusteten los. „Wir sprachen vorhin darüber, dass wir zwei wahrscheinlich das Glück haben werden, wegen unserer Kinder nicht zum Direktor gerufen zu werden, Ihr aber nicht,“ lachte Charlie.

„Solange wir nicht jeden Tag bei Severus aufschlagen müssen, ist das schon okay“, auch Fred und Isabella lachten. „Außerdem werden Teddy und Charles-Henri wahrscheinlich Dauergäste beim Direktor sein. Aber wenigstens brauchen Bill, Fleur, Tracy und Harry keinen Heuler schreiben, die rufen einfach vom Lehrertisch runter. Ist wahrscheinlich noch schlimmer als ein Heuler.“

Dann wurde Fred ernst: „Ginge es, dass wir uns eine ruhige Ecke suchen und Ihr erzählt uns, was unsere „Geschwister“ so alles anstellten? Bis zur Party vergehen ja noch einige Stunden und ich muss ehrlich sagen, ich liebe diese Schwimmhalle. Ich fühle mich wie im Urlaub.“

„Ich, ich könnte uns Kuchen und Tee besorgen, dann setzen wir uns auf Izzys und mein Lieblingsplätzchen“, Helena erhob sich und verschwand.

„Das Mädchen ist einfach zu schnell“, Fred grinste und half Charlie hoch. „Charlie, daran solltest Du noch arbeiten – Helena muss nicht immer sofort hochspringen, wenn man einen Vorschlag macht. Oder hat das etwas mit Eurer Großmutter zu tun?“

„Mmh, ja, wenn sie was sagte, musste man springen. Mir war das eigentlich egal, wurde ich halt bestraft, aber Helena ist so verängstigt, dass sie alles tut, was man sagt.“

„Izzy, Helena verriet mir gestern weinend, dass Eure Großmutter die Asche ihrer Eltern im Garten verstreute und dann untergrub. War das bei Deinen Eltern auch der Fall?“

Isabella nickte traurig: „Ja, sie meinte, wozu eine Beerdigung, der Garten würde ausreichen.“

„Jetzt bin ich doppelt froh, dass wir geheiratet haben“, Fred war erkennbar sauer auf seine angeheiratete Großmutter, stinksauer. „Izzy, wir stellen ein schönes Foto auf und dazu Blumen.“

„Das versprach ich Helena auch schon“, Charlie humpelte langsam neben ihnen her. „Da ist sie ja schon.“ Aufatmend legte Charlie die letzten Meter zurück und ließ sich neben seiner Frau nieder, legte seine Beine hoch. „Helena-Schätzchen, das sieht lecker aus. Du versorgst Deinen Mann ausgezeichnet.“ Ein Kuss folgte diesen Worten.

„Du solltest erst einmal erleben, wenn Helena kocht oder backt – das ist ein Traum. Ich lass ja schon Wasser anbrennen“, Isabella lachte fröhlich.

„Mrs. Black – Sie sind der reinste Glücksgriff“, Charlie zwinkerte verschmitzt. „Und Sie, Mrs. Isabella Black, sind ebenfalls ein Glücksgriff – für Fred muss es der Himmel auf Erden sein, dass seine Frau genauso verrückt nach Scherzartikeln ist wie er.“

Isabella strahlte.

„Mrs. Black, hätten Sie gerne eine eigene Küche in unserer Lehrerwohnung?“

„Charlie ist vernascht ohne Ende und er nimmt noch nicht einmal zu dabei“, petzte Fred.

„Gerne, was für Kuchen isst Du denn gerne“, kam die eifrige Antwort.

„Ich lass mich von Dir überraschen, Helena, aber erst einmal genießen wir den heutigen Tag.“ Charlie bemerkte, dass seine Frau schon losstürmen wollte, um ihm den Wunsch zu erfüllen. „Das eilt nicht, Helena. Jetzt wollen Fred und ich uns erst einmal mit unseren Frauen unterhalten, uns weiter kennenlernen. Außerdem besitzen wir auch noch keine Küche. Du musst nicht immer sofort aufspringen, wenn ich einen Wunsch äußere. Obwohl, ich werde sicherlich beneidet, wenn ich damit angebe, dass meine Frau mir jeden Wunsch von den Augen abliest.“

„Ich, ich hab Dir doch Gehorsam gelobt“, stotterte Helena.

Charlie seufzte und zog Helena auf seine Knie, da kam noch viel Arbeit auf ihn zu. „Sowie ich Dir, aber wir haben doch beschossen, dass wir eine gleichberechtigte Partnerschaft eingehen. Ich freu mich, wenn Du mich verwöhnst, aber Du musst deshalb nicht immer hochspringen, Engelchen. Aber das klären wir zwei noch in Ruhe. Die Knechtschaft Deiner Großmutter ist vorbei, endgültig. Du gehörst mir, mir allein und ich werde es genießen, wenn wir zwei gemütlich zusammen sitzen. Und Du darfst genauso Wünsche äußern, Lea, ich möchte meiner Frau ebenfalls jeden Wunsch von den Augen ablesen.“

Helena nickte und ließ es zu, dass Charlie ihr ein Stück Kuchen hinhielt. „So ist es brav, mein Mädchen, lass Dich ein wenig von Deinem Mann verwöhnen. Und jetzt erzählt uns mal von den Schandtaten unserer gemeinsamen Verwandtschaft.“

„Ex-Verwandten, Charlie, schon vergessen, dass wir jetzt Black heißen und Harry endlich unser richtiger kleiner Bruder ist? Mit den Weasleys will ich nichts mehr zu tun haben. Obwohl“, Fred grinste Isabella verschlagen an, „ich würde schon gern sehen, wie meine kleine Izzy auf Ginny und Ronny-Spätzchen trifft, geht nicht gut für unsere ehemaligen Geschwister aus, oh nein.

Aber Deine Helena müssen wir fernhalten, sie darf auf keinen Fall mit Molly zusammentreffen, jedenfalls nicht allein.“

„Du glaubst doch nicht, dass ich diese Furie mit meiner Frau allein lasse“, Charlie genoss es sichtbar, Helena auf seinen Knien zu haben. „Sobald wir wieder unter den Lebenden weilen, verbringen meine Frau und ich einen Nachmittag in Hogsmeade und nach Muggellondon würde ich auch gerne. Aber jetzt bin ich neugierig, was sich in den letzten Monaten und Jahren alles ereignete.“

Helena und Isabella sahen sich an und begannen zu erzählen.


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung