von Kelly
Harry las den Brief in seinen Händen jetzt zum 4. Mal, dann verabschiedete er sich unter einem Vorwand von Tracy und Teddy und ging zu Severus ins Büro.
„Vielsafttrank, endlich mal ein Passwort, dass ich mir merken kann“, grinste er, als er das Büro des Direktors betrat.
„Deshalb hab ich es ja auch gewählt, oder glaubst Du und meine Mia, ich wüsste nicht, was Ihr im 2. Schuljahr im Mädchenklos gebraut habt?“
„Hast Du es sofort rausbekommen, wer die Baumschlangenhaut geklaut hat?“
„Nein, ehrlich gesagt, kam ich Euch erst in der 5. Klasse auf die Schliche. Ronald machte eine Bemerkung als wir den Vielsafttrank durchnahmen: Das ist doch einfach, das haben wir doch schon in der 2. Klasse hinbekommen.“
„Ja, vor allem wir“, schnaubte Harry, „das war Deine Frau ganz allein. Ron und ich waren nur für die Ablenkungsmanöver zuständig.“
„Wer hat Euch den Passierschein für die Verbotene Abteilung erteilt?“
„Lockhart – Mine hat ihn um den kleinen Finger gewickelt.“
Severus schüttelte den Kopf: „War ja klar, so doof kann auch nur der sein, einer Zweitklässlerin das zu erlauben. Und ich war schon am Überlegen, warum ich all diese Tränke für die Krankenstation brauen musste.“
„Mine dachte, sie hätte ein Haare von Milli von deren Umhang eingesammelt, stellte sich später allerdings als Katzenhaar heraus.“
Severus verzog das Gesicht: „Das geht natürlich nicht gut aus.“
„Hmm, Ron und ich waren am Ende allein unterwegs und horchten Draco im Gemeinschaftsraum der Slytherins aus.“
„Warum?“
„Wir wollten herausfinden, ob er der Erbe Slytherins ist...“
„Ich frag lieber nicht weiter“, Severus grinste, „kann ich Dir helfen oder wolltest Du mir weitere Schandtaten beichten?“
„Ich und Schandtaten?“ Harry tat, als wäre er beleidigt, „ich doch nicht, ich hab immer die Schulregeln eingehalten.“
„Genau wie James, Sirius und Remus.“
„Sirius hatte sich schon mal darüber ausgelassen, dass ich Dad überhaupt nicht ähnle“, Harry klang ziemlich traurig.
„Doch tust Du, doch zum Glück überwiegen bei Dir in einigen Bereichen Lilys Gene. Wäre das nicht der Fall, hättest Du niemals gegen Voldemort bestehen können. Eines Abends saßen Sirius, Remus und ich im Grimmauldplatz zusammen und gaben uns die Kante, schlossen sozusagen für einen Abend Frieden miteinander. Sirius klagte uns sein Leid, dass Du nicht so wärst wie James.
Remus wurde wütend, ich hab den Wolf noch nie so sauer erlebt. Er fauchte Sirius an, er solle endlich aufhören, Dich mit James zu vergleichen. Er hätte sogar schon mitbekommen, dass er Dich mit den Namen Deines Vaters anspräche. Du wärst ein toller Junge, der zum Glück sehr viele guten Eigenschaften von Lily geerbt hätte.
Einen zweiter James hätte er nicht ertragen, denn James war grausam zu Schwächeren, genau wie Sirius selbst. Dabei sah er in meine Richtung. Sirius war anfangs eingeschnappt, doch Remus wusch ihm regelrecht den Kopf, solange, bis Dein Pate sich bei mir entschuldigte.
Danach wurde es ein netter Abend mit sehr viel Alkohol“, Severus hielt sich noch nachträglich den Kopf.
„Danke, Severus, dass Du mir das erzählt hast“, Harry sah schon wieder glücklicher aus.
„Weswegen ich aber hier bin“, wechselte er das Thema, „ist, dass ich von Tracys Mutter und Helenas und Isabellas Großmutter einen Brief bekommen habe. Sie schlagen vor, dass ich ihnen 500.000,00 Galleonen (entspricht € 2.726.501,59) zahle. Dann würden sie umgehend das Land verlassen und nie wieder Kontakt zu Tracy, Helena und Isabella aufnehmen.“ Harry reichte Severus den Brief.
Dieser überflog den Brief. „Wir sollten Luc, Charlie und Fred dazu holen.“
10 Minuten später saßen sie zu fünf zusammen und besprachen alles. „Ich wäre dafür“, sagte Charlie schließlich. „Ich möchte diese Person nie wieder in der Nähe meiner Frau sehen. Helena ist dermaßen verängstigt, sie verzichtet sogar auf die Hogsmeade-Wochenenden, wenn ich sie nicht begleiten kann.“
„Das geht mir genauso“, Fred nickte seinem Bruder zu. „Und wenn ich mich lebenslang bei Gringotts verschulden muss dafür – Isabella soll niemals wieder Angst haben müssen.“
„Das seh ich genauso“, auch Harry gab seine Zustimmung.
„Gut, dann sind wir uns in dieser Hinsicht einig“, Lucius ergriff das Wort, „doch ich seh nicht ein, warum wir diesen Weibern so viel Geld in den gierigen Schlund werfen sollten. Ich schlage vor, wir vereinbaren ein Treffen und kreuzen alle fünf auf – sollen sie doch ruhig das Gefühl haben, dass wir sie in die Mangel nehmen wollen. Und dann werden Sev und ich sie runterhandeln. Die Malfoys besitzen zudem ein Haus in Argentinien, das niemals genutzt wird, schon seit Generationen nicht. Das legen wir drauf – ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich es los bin und dann sollen sie uns aber auch einen Unbrechbaren Schwur leisten.“
Zusammen verfassten sie danach einen Antwortbrief, schlugen ein Treffen in 1 Stunde im Ebertkopf vor und schickten die Nachricht mit Severus Raben Luzifer los.
„Den Mädels sagen wir aber nichts, erst hinterher“, Severus orderte Kaffee und belegte Brötchen.
„Wir sollten auch etwas verspätet eintreffen – sollen die Weiber doch denken, wir haben sie versetzt.“
„Vielleicht könnte Aberforth auch einige Bemerkungen fallenlassen“, Fred grinste verschlagen.
„So nach dem Motto, sind Sie nicht die Weiber, die ihre Töchter bzw. Enkelinnen verschachern wollten an diesen Mr. Timpton“, Charlie wusste sofort, was sein Bruder dachte. „Wahrscheinlich sind Bill und George sauer, wenn wir sie nicht mitnehmen.“
„Die versammelten Black-Brüder schlagen auf“, Lucius Augen funkelten, „holt sie her.“
Eine Stunde später machten sie sich auf den Weg – die „Damen“ hatten jetzt 10 Minuten auf sie gewartet. Sie hatten darüber gesprochen, ob einige von ihnen durch die Hintertür eintreten sollten. Doch dann hatten sie beschlossen, geschlossen durch die Vordertür zu gehen.
„Hallo Aberforth“, Severus begrüßte den Wirt.
„Hey Severus, lässt Du Dich auch mal wieder blicken? Komm doch mal mit Deiner kleinen Frau vorbei, früher war die auch ab und an hier.“
„Ich glaube, ich möchte gar nicht wissen, warum und in welchem Zusammenhang“, der Direktor Hogwarts grinste und sah Harry und die Zwillinge prüfend an, die doch jedoch betont in eine andere Richtung sahen.
„Besser wäre es“, meinte Harry schließlich.
„Wir haben nur einige Schulregeln gebrochen …,“ Fred grinste.
„Ich glaube, so ziemlich alle“, ergänzte George.
„Deine Frau hatte die Idee“, jetzt sprachen alle drei gleichzeitig.
„Ich drück Dir die Daumen, dass Deine Tochter nicht irgendwann vorschlägt, eine verbotene Schülergruppierung zu gründen“, hänselte Lucius seinen Cousin.
„Passt eher zu Mory“, konterte Severus.
Dann traten sie geschlossen auf den Tisch von Dorita Montgomery und Mildred Walton zu.
„Potter, können Sie nicht alleine kommen“, fauchte Dorita Montgomery.
„Warum denn, liebe Schwiegermama, ich wollte Anderen auch diesen Spaß gönnen“, Harry Stimme tropfte vor Sarkasmus. „Den Earl of Prince und Lord Malfoy muss ich wohl nicht mehr vorstellen – das hier sind meine Brüder William, Charles, Frederic und George Black.“
„Großmutter“, Charles verneigte sich spöttisch, „ich würde ja gerne sagen, es ist mir ein Vergnügen, doch das ist es mitnichten.“
„Dorita, Dorita, Dorita – wie tief bist Du nur gesunken. Verschacherst Deine eigene Tochter“, Lucius machte sich noch nicht einmal die Mühe, leise zu sprechen, sollte ruhig der ganze Gastraum ihre Unterhaltung mitbekommen. „Tommy wäre damit gar nicht einverstanden gewesen, Du kannst Dich doch noch daran erinnern, wie gern er Tracy mochte.“
„Ich glaube nicht, dass Tommy sich nur mit dem Avada begnügt hätte“, auch Severus war im gesamten Schankraum zu hören, alle lauschten interessiert und bemühten sich, ja kein Geräusch zu verursachen, um nichts von der Unterhaltung zu versäumen.
„Oh, nein“, Lucius grinste und lehnte sich zurück. „Er hätte erst einmal die Jungspunde unter den Todessern Flüche an Dir ausprobieren lassen, dann hätte er ihnen gezeigt, wie es richtig funktioniert und ja, ich glaube, am Ende hätte Fenrir Dich bekommen.“
„Oh ja, das wäre ein Spaß gewesen – dieses Todessertreffen wäre ganz nach meinem Geschmack gewesen“, Severus Lächeln war eiskalt, selbst den Black-Brüdern und Harry lief ein kalter Schauder über den Rücken. Man merkte deutlich, Lucius Malfoy und Severus Snape waren ganz in ihrem Element, spielten wieder einmal ihre Rolle als die linke und die rechte Hand Voldemorts.
„Das hätte Dir gefallen Harry, ich glaube, in diesem Moment hätte Tommy auch Eure Feindschaft ruhen lassen und Dir den Vortritt gelassen, einige Flüche an Dorita auszuprobieren.“
„Diese „Damen“ hier“, wandte sich Lucius an die anderen Pub-Besucher, „wollen für 500.000,00 Galleonen zusichern, dass sie für immer aus dem Leben von Lady Tracy Potter sowie Isabella und Helena Black verschwinden.“
„Solche Weiber sollte man nach Askaban schicken“, hörte man einige Stimmen.
„Und meine Frau hat mich noch zurückgehalten, der einen Heuler zu schreiben mit Bubotubler-Eiter versehen“, grummelte ein Zauberer.
„Die hätte ich Du-weißt-schon-wem eigenhändig ausgehändigt“, hörte man eine Hexe laut murmeln.
„Wollen Sie nicht Ihr „Angebot“ überdenken?“ spottete Severus.
„Unser Angebot ist mehr als nur fair“, keifte Mildred Walton.
„Sicher, Grandma?“ Charlie sah sie herausfordern an. „Wisst Ihr eigentlich“, wandte er sich an seine Begleiter und auch an die anderen Pub-Besucher, „dass meine liebe nette Großmutter meine bezaubernde Frau für Stunden in den Keller sperrte, nur weil diese anhand eines Fotos meinte, ich würde ihr gefallen. Weißt Du, Grandma, meine Frau ist mein Engel, das Wichtigste in meinem Leben und ich mag es gar nicht, wenn man meine Frau quält, ihr Kummer bereitet. Das erste Mal musste meine Frau für Stunden in den Keller als sie 4 Jahre alt war.“
„Das ist ja ungeheuerlich, das arme Mädchen“, wieder setzten die Stimmen ein.
„Das Kind muss doch fürchterliche Alpträume davon haben“, sagten Andere.
„Oh ja, die hat sie, “ bestätigte Charlie, „doch wir bekommen es langsam in den Griff.“
„Ja, weil Du Deine Helena die ganze Nacht beschützt“, lästerte Fred.
„Ein Job, den ich sehr gerne übernommen haben“, schmunzelte Charlie, „und ich gedenke, ihn ein Leben lang zur vollsten Zufriedenheit meiner Gemahlin auszuführen.“ Charlie hielt seine Hand so, dass Mildred Walton seinen Siegelring sehen konnte – auch seine Halskette mit dem Drachen war deutlich sichtbar.
Mildred Walton kniff die Lippen zusammen. „Du siehst richtig, liebe Großmama, meine bezaubernde, anbetungswürdige, süße und wunderschöne Helena hat mich zum Familienoberhaupt ernannt und zwar gleich an unserem Hochzeitstag.“
„300.000,00 Galleonen“, fauchte Dorita Montgomery jetzt, man merkte ihr an, sie verlor langsam die Nerven.
„Ach, liebe Schwiegermama, das kannst Du besser“, Harry lachte.
„Das wären für jedes Eurer Mädels 100.000,00 Galleonen“, Lucius tat, als wenn er Schwierigkeiten hätte, dies nachzurechnen. „Die Mitgift in der Familie Black betrug als ich Narzissa ehelichte diese Summe und ich weiß, dass auch Rodolphus diesen Betrag bekam, als er Bellatrix heiratete. Also, wann wollt Ihr dieses Geld bezahlen, Dorita?“
„Wir wollen überhaupt nichts bezahlen“, keifte Tracys Mutter.
„So ist es aber nun einmal üblich“, Severus grinste.“
„Und was haben dann die Eltern Ihres Schlammbluts bezahlt?“ höhnte Mildred Walton.
„Erst einmal verbiete ich es Ihnen, meine Frau derart zu beleidigen“, zischte Severus leise und sehr bedrohlich. „Zweitens rettete meine Gemahlin mir in der Heulenden Hütte das Leben, ihre Mitgift beträgt also die Höhe einer Lebensschuld, ist also unbezahlbar.“
„Also, noch einmal, wie gedenkt Ihr die Mitgift für Tracy Potter, Helena Black und Isabella Black zu bezahlen“, Lucius schien die Geduld zu verlieren.
„Wir verdienen das Geld, schließlich mussten wir uns jahrelang um diese hässlichen Blagen kümmern, sie durchfüttern.“
„Durchfüttern? Schwiegermama, Du hast doch meiner süßen Tracy eingeredet, dass ein Mädchen nicht so viel essen soll. Du hast sie regelmäßig geschlagen und tyrannisiert. Ich war im Übrigen Milli bei Euren Besuch damals bei den Malfoys. Ich bin also Zeuge der Ohrfeige geworden.“
Dorita Montgomery erbleichte.
„Und meine Lea musste auch erst was auf die Rippen bekommen“, mischte sich Charlie ein. „Du selbst, liebe Großmama, hast ihr doch eingeredet, sie wäre mickrig und unscheinbar, welcher Mann wolle so ein Mädchen schon haben. Ich glaube, Du brauchst eine Brille, denn wo ist meine Helena unscheinbar – sie ist wunderschön, zierlich, genau wie ich mir meine Frau immer wünschte.“
„Das gleiche gilt für meine Isabella – selbst ihr hast Du Minderwertigkeitskomplexe eingeredet, was ihre Figur angeht. Aber zum Glück haben wir das in den Griff bekommen, sie hat jetzt endlich ihr Mindestgewicht erreicht“, Fred klang sehr zufrieden. „Ich würde später gern noch im Honigtopf vorbeigehen um meinem Mädchen was Schönes mitzubringen.“
„Wir kommen mit“, einstimmig wurde dieser Beschluss gefasst.
„Also gut“, fauchte Dorita, „100.000,00 Galleonen (entspricht € 545.300,00) für alle drei Mädchen. Tracy ist eh kaum noch was wert aufgrund der Schwangerschaft.“
Harry sprang auf, den Zauberstab in der Hand. „Meine Frau ist unbezahlbar und sie ist schwanger von mir, ihrem Ehemann. Nur ich habe das Recht, meine Frau anzufassen und in diesem Zustand zu versetzen.“
„Beruhig Dich Harry“, Lucius und Severus drückten diesen wieder auf seinen Stuhl, „Dorita vergisst wieder einmal, wessen Liebling Tracy war. Tom hätte sich wahnsinnig gefreut über Eure Zwillinge, er hätte sogar Frieden mit Dir geschlossen deshalb.“
„Wahrscheinlich hätte er darauf bestanden, dass Eure Kinder ihn Großvater nennen und hätte sie hemmungslos verwöhnt“, Severus' Hand lag immer noch auf Harrys Schulter. „Wir kürzen das ganze jetzt mal ab, denn ich möchte auch noch für meine Frau und meinen Sohn etwas besorgen.“
„Da Ihr ja nicht in der Lage seid, eine Mitgift zu entrichten, zahlen wir für Eurer Verschwinden und dafür, dass Ihr die drei Mädels, ihre Familien und Freunde nie wieder belästigt 10.000,00 Galleonen (entspricht € 54.530,00). Dazu kommt ein Haus in Argentinien“, Lucius ergriff jetzt das Wort. „Und Ihr leistet uns einen Unbrechbaren Schwur.“
„Und wenn wir uns weigern?“ fauchte Mildred Walton.
„Dann geben wir Rita Kimmkorn ein Exklusivinterview und Ihr könnt uns glauben, danach seid Ihr wirklich auf der Flucht.“
Die Frauen standen auf und berieten sich in einer Ecke. Charlie sah auf seine Uhr. „Das Abendessen ist vorbei, Lea wird sich schon fragen, wo ich bleibe.“
„Habt Ihr zwei denn immer noch Alpträume?“ Severus sah seinen Kollegen fragend an.
„Nein, keinen einzigen, seitdem wir uns das Zimmer teilen. Ich muss nur noch etwas gegen diese furchtbaren Nachthemden tun.“
„Die, die unsere liebe Großmutter anschaffte und unseren Mädels einbläute, dass anständige Frauen so was tragen müssen?“ Fred grinste. „Ich hab diese schon lange verbrannt – Izzy trägt jetzt einfache T-Shirts und ist glücklich.“
„Darauf hätte ich auch selbst kommen können“, grummelte Charlie sauer auf sich selbst. „Vielleicht kann ich gleich noch was Schönes für mein Mädchen besorgen.“
„So was schleppte Cissy auch an – ich habe sie sofort verbrannt und meiner Kleinen Hemden von mir geliehen“, Lucius begann zu strahlen und schien in Erinnerungen zu schwelgen.
„Hat was, wenn die Frau das eigene Hemd trägt. Gefällt mir auch immer und ist sehr anregend“, Bill grinste.
„Ja, so entstanden Draco und Mara“, grinste Lucius.
Ihre Unterhaltung wurde unterbrochen. „Wir sind einverstanden.“ Mehr sagten die zwei nicht.
„Gut, dann fehlt jetzt nur der Schwur.“
Charlie ergriff Mildred Waltons Hand, Harry die von Dorita Montgomery, die Anderen dienten als Zeugen des Schwurs, Lucius übernahm die Funktion des Schwursprechers bei Dorita Montgomery und Harry Potter.
„Schwörst Du, Dorita, dass Du Dich niemals wieder in das Leben von Tracy Potter, ihres Ehemannes, ihrer Kinder, sonstiger Familienmitglieder und Freunde einmischt, Dritte dazu bringst sich einzumischen oder in sonstiger Form Unheil über sie zu bringen?
„Ich schwöre“, das erste Band legte sich über ihre Hände.
„Schwörst Du, Dorita, dass Du in keinster Weise – weder persönlich, brieflich, mit einer Patronus-Nachricht, einem Heuler oder in sonstiger Art und Weise mit Tracy, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden in Kontakt trittst und sie belästigst?“
„Ich schwöre es“, das nächste Band legte sich über die Hände von Harry und Dorita.
„Und schwörst Du, Dorita, dass Du zukünftig dafür sorgst, dass auch niemand auf die Idee kommt Tracy, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden Schaden zuzufügen, dass Du alles in Deiner Macht stehende tun wirst, um dies zu verhindern und zu unterbinden?“
„Ich schwöre“, das dritte und letzte Band legte sich über die Hände von Dorita und Harry.
Jetzt übernahm Severus die Funktion des Schwursprechers von Mildred Walton und Charlie Black:
„Schwörst Du, Mildred Walton, dass Du Dich niemals wieder in das Leben von Helena Black, ihres Ehemannes, ihrer Kinder, sonstiger Familienmitglieder und Freunde einmischt, Dritte dazu bringst sich einzumischen oder in sonstiger Form Unheil über sie zu bringen?
„Ich schwöre“, das erste Band legte sich über ihre Hände.
„Schwörst Du, Mildred Walton, dass Du in keinster Weise – weder persönlich, brieflich, mit einer Patronus-Nachricht, einem Heuler oder in sonstiger Art und Weise mit Helena, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden in Kontakt trittst und sie belästigst?“
„Ich schwöre es“, das nächste Band legte sich über die Hände von Charlie und Mildred Walton.
„Und schwörst Du, Mildred Walton, dass Du zukünftig dafür sorgst, dass auch niemand auf die Idee kommt Helena, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden Schaden zuzufügen, dass Du alles in Deiner Macht stehende tun wirst, um dies zu verhindern und zu unterbinden?“
„Ich schwöre“, das dritte und letzte Band legte sich über die Hände von Mildred Walton und Charlie Black.
„Jetzt nur noch der letzte Schwur“, Fred ergriff die Hand von Mildred Walton und Bill sprach den Unbrechbaren Schwur:
„Schwörst Du, Mildred Walton, dass Du Dich niemals wieder in das Leben von Isabella Black, ihres Ehemannes, ihrer Kinder, sonstiger Familienmitglieder und Freunde einmischt, Dritte dazu bringst sich einzumischen oder in sonstiger Form Unheil über sie zu bringen?
„Ich schwöre“, das erste Band legte sich über ihre Hände.
„Schwörst Du, Mildred Walton, dass Du in keinster Weise – weder persönlich, brieflich, mit einer Patronus-Nachricht, einem Heuler oder in sonstiger Art und Weise mit Isabella, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden in Kontakt trittst und sie belästigst?“
„Ich schwöre es“, das nächste Band legte sich über die Hände von Fred und Mildred Walton.
„Und schwörst Du, Mildred Walton, dass Du zukünftig dafür sorgst, dass auch niemand auf die Idee kommt Isabella, ihrem Ehemann, ihren Kindern, sonstigen Familienmitgliedern oder Freunden Schaden zuzufügen, dass Du alles in Deiner Macht stehende tun wirst, um dies zu verhindern und zu unterbinden?“
„Ich schwöre“, das dritte und letzte Band legte sich über die Hände von Mildred Walton und Fred Black.
„So, dann sind wir hier fertig“, Lucius griff in seinen Geldbeutel, zählte das Geld ab und überreichte es den Frauen. „Das war es jetzt, wir sind fertig. Auf Nimmerwiedersehen.“
Die Männer gingen, verabschiedeten sich herzlich von Aberforth und den anderen Schankgästen.
„Honigtopf?“ fragte Bill grinsend.
„Ja, und ich muss noch in dieses eine Lädchen“, grinste Charlie.
„Fragt sich, wer mehr von Deinem Besuch in diesem Lädchen hat, Helena oder Du“, hänselte ihn George.
„Wir beide auf alle Fälle gemeinsam – ich glaube nämlich, dass meine Lea sich wegen dieser Fetzen schämt. Ich wusste nur noch nicht, wie ich das Thema anschneiden sollte“, bekannte Charlie.
„Einfach darüber sprechen“, riet ihm Lucius. „Hat sich bei mir sehr bewährt. Lass Dir die Sachen hübsch einpacken und überreich sie später Deiner Helena. Das mach ich noch heute regelmäßig.“
„Frauen stehen auf hübsche Wäsche und Nachthemden“, Bill lächelte verschmitzt, „und Deine Helena kann auch noch gar nicht wissen, was ein Mann gerne hat oder nicht, woher denn auch. Zeig ihr, was Dir gefällt.“
„Danke für Eure Ratschläge, ich glaube, ich brauche ein wenig länger in diesen Laden, falls Ihr schon vorgehen wollt.“
„Nö, ich glaube, ich werde für meine Izzy auch was Hübsches besorgen. Armer Georgie, dazu hast Du ja noch kein Recht“, hänselte Fred seinen Zwilling.
George lächelte herablassen. „Schon vergessen, dass ich Freitag heirate, Kleiner? Es werden zwar nur verkürzte Flitterwochen, die wir in den Osterferien nachholen, aber meine Milli freut sich bestimmt über solche Geschenke.“
Lachend und kabbelnd verschwanden die Männer in dem Laden „Hexenträume“ und starteten einen mehr als ausgiebigen Einkaufsbummel. Severus und Harry waren zwar ziemlich brummelig, da es ihrer Meinung nach keine hübsche Wäsche für Schwangere gab. „Darin sieht meine Kleine ja aus wie ein Walross!!! Möchten Sie, dass ich die nächsten Monate auf der Couch schlafen muss?“ empörte sich Severus als ihm Umstandswäsche vorgelegt wurde.
„Nun, unsere Kundinnen sind immer sehr zufrieden damit“, die Verkäuferin war beleidigt.
„Ich aber nicht und meine Frau erst recht nicht. Lucius, oder trägt Narzissa so etwas, wenn sie schwanger ist?“
Lucius schnaubte und hob das fragliche Stück angewidert mit einem Finger hoch. „Glaubst Du, dann hätte ich so viele Kinder? Bestimmt nicht! Meine Cissy trägt während der Schwangerschaft gerne eins meiner Hemden. Die sind schön weit und engen ihren schönen Babybauch nicht so ein.“
„Ich glaube, ich muss mal gelegentlich mit Milli und Pansy sprechen“, grummelte Severus weiter und suchte Stücke aus, die Hermine nach ihrer Schwangerschaft tragen konnte. Harry tat es ihm gleich.
Danach statteten sie noch kurz dem Honigtopf einen Besuch ab, denn auch die Kinder sollten nicht leer ausgehen, dann ging es voll bepackt zurück nach Hogwarts.
Charlie betrat die Wohnung und lauschte. „Helena?“
„Hier, im Bad“, hörte er die Stimme seiner Frau.
„Ich hab was Schönes für Dich, Lea. Einen Teil schick ich Dir ins Bad, der Rest wartet in unserem Schlafzimmer auf Dich.“
„Hast Du Hunger, Charlie? Ich hab für Dich belegte Brötchen und eine Suppe mitgebracht, es steht alles in der Küche.“
„Lea, Du bist mein rettender Engel, ohne Dich würde ich verhungern.“
„Schmeichler“, Helena lachte im Badezimmer. „Ich behalt Dich, Du sagst immer so schöne Sachen zu mir.“
Charlie lachte und holte sich die Brötchen und die Suppe. „Meine Schöne, ich sage nur die Wahrheit.“
Helena holte sich währenddessen das Päckchen, das urplötzlich neben der Badewanne aufgetaucht war und packte es neugierig aus. „Ist das schön.“ Sie flüsterte nur und strich über den zarten Stoff des azurfarbenen Nachthemdes. Dazu gab es noch die passende Wäsche und einen flauschigen Bademantel.
Helena beeilte sich, die neuen Sachen lockten viel zu sehr – so was Schönes hatte sie noch nie besessen. „Es passt“, Helena drehte sich glücklich vor dem großen Spiegel, dann lief sie raus und ins Schlafzimmer. Charlie saß schon auf dem Bett, Kissen in den Rücken gestopft und wartete auf sie. „Wunderschön, Engelchen – dreh Dich bitte einmal für mich.“
Helena tat ihm strahlend den Gefallen und zog danach den Bademantel aus. „Danke, danke, danke, Benedict.“ Sie fiel Charlie um den Hals, so dass Charlie zur Seite fiel, Helena auf ihn drauf.
Charlie lachte und zog Helena ganz auf sich: „Gern geschehen, mein Mädchen. Ich hab doch bemerkt, dass Dir Deine alten Nachthemden nicht gefallen. Ich wusste nur nicht, wie ich Dich darauf ansprechen soll.“
„Großmutter meinte, dass wären schickliche Nachthemden“, kläglich sah Helena Charlie an.
„Oh ja, sehr schicklich – es schreckt jeden Fremden ab und verleitet Deinen Ehemann dazu, es Dir umgehend auszuziehen und nachzuschauen, was sich darunter verbirgt.“
Helena lief knallrot an. „Ich weiß aber ja, dass ich in den Osterferien …“
„Flitterwochen“, unterbrach ihn Helena verlegen.
„In unseren Flitterwochen“, verbesserte sich Charlie grinsend, „eventuell Dich verführen darf.“
„Nicht, nicht nur eventuell. Ich mag Dich, Benedict, ich fühl mich wohl bei Dir.“
„Ich mich bei Dir auch, Engelchen.“
Eine Weile schmusten sie herum, tauschten etliche Küsse. Dann schob Charlie Helena bedauernd von sich, sonst könnte er für nichts mehr garantieren.
„Hier hab ich noch was für Dich, Lea.“
Helena öffnete neugierig die große Schachtel: „Oh Charlie“, verzückt holte sie die Nachthemden heraus, die nächste Schachtel enthielt Spitzenwäsche. Helena strich ehrfürchtig darüber. „So was hab ich mir schon immer gewünscht.“
„Freut mich, dass es Dir gefällt – dann darf ich morgen Deine alten Fetzen entsorgen?“
Helena nickte begeistert, sprechen konnte sie nicht, sie hatte die Süßigkeiten entdeckt und öffnete einen Schokofrosch. „Lecker“, nuschelte sie, dann schob sie Charlie einen in den Mund.
Charlie grinste, Helena war genauso vernascht wie er.
„Du Charlie, wo warst Du die ganze Zeit?“
„Im Ebertkopf mit Severus, Lucius, Harry, Bill, Fred und George.“
„Okay“, Helena gab sich schon mit dieser kurzen Antwort zufrieden. Charlie seufzte und zog Helena fest in seine Arme:
„Harry bekam heute einen Brief von seiner Schwiegermutter und Deiner Großmutter. Sie erklärten sich bereit, für 500.000,00 aus dem Leben von Dir, Tracy und Isabella endgültig zu verschwinden.“
„So viel Geld“, Helena begann zu weinen.
„Nicht weinen, mein Mädchen“, Charlie streichelte Helena beruhigend, küsste sie zärtlich. „Du bist sehr viel mehr wert, Mrs. Black. Ich bin froh, dass Du meine Frau bist.“ Seine Hand legte sich auf ihren Bauch. „Du gehörst mir, Mrs. Black. Fred fasste es vorhin treffend in Worte: Für Dich würde ich mich bis an mein Lebensende über beide Ohren verschulden.“
Langsam beruhigte sich Helena wieder und Charlie erzählte weiter. „Lucius schlug schon hier vor, dass wir den Beiden niemals so viel Geld in den Rachen werfen würden. Er und Sev spielten wieder einmal ihre Lieblingsrolle als die linke und die rechte Hand Voldemorts, erzählten lautstark, dass Tracy Voldemorts Liebling gewesen sei und was dieser mit ihrer Mutter angestellt hätte.
Irgendwann ging das Angebot runter auf 300.000,00 Galleonen. Lucius meinte nur, geteilt durch drei wäre das für jedes Mädchen 100.000,00 Galleonen an Mitgift, dies hätte er auch für seine Narzissa damals bekommen und Rodolphus Lestrange die gleiche Summe für Bellatrix. Anschließend wollte er wissen, wie die zwei diese Summe zu zahlen gedenken.“
Helena kicherte und kuschelte sich enger an Charlie, ihre Hand streichelte ihn unbewusst.
„Jedenfalls haben wir gut die Gäste im Ebertkopf unterhalten und auch noch gegen Deine Großmutter und Tracys Mutter aufgebracht – ich bin mir nicht sicher, ob die heil da rausgekommen sind, nachdem wir weg waren. Harry wäre fast ausgerastet, als seine Schwiegermutter meinte, Tracy wäre ja eh nicht mehr viel wert wegen der Schwangerschaft.“
„Beschädigte Ware“, flüsterte Helena.
„So was mag ich gar nicht hören, Engelchen. Aber leider denken noch viele so. Ich verspreche Dir, ich werde so etwas nie von unseren Töchtern sagen – allerdings werde ich mir ihre Freunde ganz genau ansehen. Erst wenn sie den Test bestehen und erst wenn unsere Töchter 25 Jahre alt sind, dann erlaube ich ihnen Dates.“
Helena kicherte: „Erzählst Du dann aber auch, dass ich erst 15 Jahre alt war, als wir heirateten, als ich meinen ersten Kuss bekam?“
„Wenn ich es nicht erzähle, wirst Du es dann ja tun“, Charlie klang amüsiert. „Ich hab ziemlich übertrieben, aber ich konnte Dich wenigstens aufmuntern, Engelchen.“
„Wie ging es weiter, Benedict?“
„Am Ende zahlten wir 10.000,00 Galleonen und Lucius steuerte ein Haus in Argentinien bei, das niemand aus der Familie Malfoy haben will. Dafür leisteten sie uns aber auch einen Unbrechbaren Schwur. Ihr seid jetzt in Sicherheit, Engelchen.“
„Danke, Benedict“, Helena bedankte sich mit einem Kuss, bat schließlich mit ihrer Zunge um Einlass, etwas, was sie vorher noch nie getan hatte, Charlie hatte immer den ersten Schritt unternommen.
„Danke, mein Mädchen“, Charlie begann unvermittelt zu lachen. „Wir waren doch in diesen Wäscheladen „Hexenträume“. Severus und Harry waren mit der Umstandswäsche so gar nicht einverstanden, Sev meinte sogar, ob die Verkäuferin wolle, dass er die nächsten Monate auf der Couch schlafen solle, da Hermine in diesen Sachen wie ein Walross aussehen würde.“
Helena kicherte fröhlich, sie konnte es sich bildlich vorstellen.
„Die Verkäuferin meinte beleidigt, dass ihre Kundinnen sehr zufrieden sind. Severus wollte daraufhin wissen, ob Narzissa so etwas tragen würden. Lucius meinte nur, er wäre bestimmt nicht so oft Vater geworden, wenn er seiner Frau so etwas schenken würde.“
„Muss ja schlimm ausgesehen haben“, Helena zog die Decke höher über Charlie und sich.
„Mmh, ich möchte Dich darin jedenfalls nicht sehen, Engelchen, es würde Deine hübsche Figur mit dem Babybauch nur verschandeln.“
„Du bist ein Schmeichler, wie ging es weiter?“
„Lucius berichtete, dass seine Narzissa während der Schwangerschaft Hemden von ihm trägt, die wären schön weit und engen den Babybauch nicht ein. Severus will aber noch einmal mit Milli und Pansy sprechen, damit sie was Schönes entwerfen.“
„Da bin ich mal gespannt, ansonsten werde ich dann auch ein Hemd von Dir tragen, wenn es soweit ist“, Helena gähnte.
„Gute Nacht, Lea, träum schön.“
„Auch Dir eine gute Nacht, Benedict, schöne Träume und vielen Dank.“
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