Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ende gut, alles gut - Neuanfang

von Kelly

In Hogwarts angekommen mussten die Ankömmlinge erst einmal alles erzählen – Rita machte sich eifrig Notizen und auch die Schüler hörten aufmerksam zu. „Also wieder zwei Waisenkinder“, fasste Helena zusammen.

„Nein, eigentlich nicht. Leon Joel wurde von Onkel Vernon genauso behandelt wie ich und aus Sydney-Aurelia wollte die Mutter anscheinend eine kleine Modepuppe machen. Die Fetzen haben wir hier mitgebracht, sonst glaubt Ihr uns das nicht.“ Harry vergrößerte den Sack und reichte die Kleider herum.

„Das hat sie ihrer Tochter angezogen?“ Narzissa verzog angewidert das Gesicht.

„Ja, Sydney-Aurelia trug sogar so ein Kleidchen als wir sie fanden. Zum Glück konnten wir sie bereits für Jeans begeistern, “ Severus grinste und reichte die Kleider an die Schüler weiter.

„Die könnte man Vogelscheuchen anziehen, damit die nicht an die Beeren gehen“, hörte man einige Schüler sagen.

„Oder für das nächste Halloween-Fest.“



Am Abend in ihrer Wohnung berichtete Harry Tracy noch einmal in aller Ruhe von dem Gespräch mit seiner Tante. „Ich soll Dich herzlich grüßen und Tante Petunia lässt Dir ausrichten, es tut ihr leid, wie Eure bisherigen Begegnungen abgelaufen sind.“

„Glaubst Du ihr, Harry?“ Tracy kuschelte sich in Harrys Arme und genoss es, dass dieser ihren Bauch streichelte.

„Ja, Dudley und Abby auch. Selbst Severus ist von ihrem Wandel überzeugt. Bei unserer letzten Begegnung war schon sicher, dass sie sich trennen. Tante Petunia hatte Onkel Vernon mit der Nachbarin erwischt, die ihr natürlich gleich brühwarm erzählte, dass sie sich einige Jahre zusammen wären. Von der gemeinsamen Tochter erzählte sie allerdings nichts.“

„Wundert mich ja, ich hätte ja damit gerechnet, dass sie das Tante Petunia auch unter die Nase reibt.“

„Tante Petunia hat sich vorhin schnell gefangen, als sie davon erfuhr – sie ernannte sich sofort zur neuen Granny von den Kindern. Besonders Leon Joel liegt ihr am Herzen. Sie erzählte auch, dass sie sich immer ein zweites Kind gewünscht habe, das ich ja hätte sein können. Doch Onkel Vernon meinte immer zu ihr, ein zweites Kind komme nicht in Frage, da ich ja so viel Arbeit machen würde, sie solle sich lieber voll und ganz auf Dudley konzentrieren.

Als die neuen Hauseigentümer meinten, sie hätte ja zwei niedliche Enkelkinder meinte Tante Petunia nur, sie hätte noch ein drittes, Teddy, und meine Frau würde gerade Zwillinge erwarten.“

Tracy lachte leise. „Also haben unsere Kinder jetzt doch eine liebe Granny.“

„Ich glaube schon, wir müssen nur noch mit Teddy reden.“

Als wäre das das Stichwort gewesen, öffnete sich die Schlafzimmertür und Teddy huschte hinein. „Kannst Du nicht schlafen, Häschen?“ Tracy schlug die Decke zurück und der Junge krabbelte in die Mitte.

„Nein, kriegen wir wieder neue Kinder?“

„Nein, Leon Joel und Sydney-Aurelia bleiben bei Tante Abby und Onkel Dudley“, erklärte Tracy ihm. „Es sind ja eigentlich Onkel Dudleys Geschwister, aber sie werden die Kinder adoptieren.“

„Sind Leon Joels und Sydneys Eltern tot?“

„Ja, Teddy.“

„Sie haben dafür aber eine neue Granny bekommen“, Harry verständigte sich durch Blickkontakt mit seiner Frau, diese nickte zum Zeichen ihres Einverständnisses. „Wir haben doch vor einiger Zeit meinen Onkel und meine Tante beim Einkaufen getroffen, erinnerst Du Dich, Teddy?“

„Ja, die die Dich gehaut haben, Daddy.“

„Nur Onkel Vernon hat mich immer geschlagen, Teddy. Tante Petunia hat mir heute verraten, dass sie eigentlich immer ein zweites Kind hat haben wollen. Onkel Vernon aber nicht. Er ist übrigens der Vater von Sydney-Aurelia.“

„Aber Tante Petunia ist nicht ihre Mutter, oder?“

„Genau, Teddy. Onkel Vernon ist auch nicht Leon Joels Vater, nur der von Deiner Cousine.“

„Okay.“

„Tante Petunia hat sich entschuldigt bei mir, ihr tut das alles Leid und wir haben abgemacht, dass wir von vorn anfangen. Sie hat übrigens schon von Dir als ihrem Enkelkind gesprochen.“

„Ist sie jetzt meine Granny?“

„Wenn Du möchtest – Tante Petunia würde sich freuen.“

„Dann sag ich aber Granny und nicht Tante Petunia. Was heißt Petunia?“

„Petunien sind Blumen, Hase“, Tracy gab Teddy einen Kuss.

„Ich finde Tante Petty hört sich besser an, aber noch viel besser Granny“, erklärte Teddy.

„Dann sagst Du Granny zu ihr, aber Du hast recht – Tante Petty hört sich echt besser an. Ich glaub, ich muss mal mit ihr sprechen.“

„Besuchen wir Granny bald?“

„Könnten wir morgen eigentlich machen, Harry.

„Wird das nicht zu viel für Dich, Tracy?“

„Harry, ich bin schwanger und nicht krank“, erinnerte ihn seine Frau lachend. „Außerdem ist das ein Familienbesuch – ich will nicht Quidditch spielen oder Bergsteigen.“

„Das fehlte mir noch“, Harry sah Tracy entsetzt an. „Teddy, ich glaub, wir müssen auf Mommy aufpassen. Sonst nimmt die sich noch meinen Feuerblitz.“

„Ich pass schon auf, Daddy“, beruhigte ihn sein Sohn. „Mommy und Tante Mine bleiben auf ihren Liegen, Con und ich passen auf.“

„Da kann ja nichts passieren“, grinste Harry.

Teddy gähnte und kuschelte sich in Tracys Arme. Sekunden später war er eingeschlafen.



Auch in einem anderen Schlafzimmer in Hogwarts fand zur gleichen Zeit eine Unterhaltung statt. „Tante Petunia hat sich bei Harry entschuldigt?“ Hermine konnte es kaum glauben.

„Ja und sie meinte es ernst. Sie war furchtbar wütend auf Vernon, als Leon Joel erzählte, dass er als Freak bezeichnet und auch im Schrank eingeschlossen wird. Sie hat sich sofort zur Granny von den Kindern erklärt, besonders Leon Joel wird von ihr betüdelt.“

„Daran hätte ich niemals geglaubt.“

Es klopfte an der Tür. „Komm herein, Connor.“

Connor kam ins Zimmer und Severus klopfte auf die Bettmitte. „Hier ist glaube ich Dein Stammplatz.“

Connor grinste und kam dem nach, Severus deckte ihn sofort zu. „Arthur Weasley hat Onkel Vernon und seine Freundin umgebracht, stimmt doch?“

„Ja, Onkel Vernon hat die Kinder noch in den Schrank gesperrt und zu seinem Stiefsohn gemeint, er solle gut auf seine Schwester aufpassen.“

„Also hat Onkel Vernon was geahnt.“

„Sieht ganz so aus, Connor. Leon Joel meinte, seine Mutter habe geschrien im Flur. Jetzt ist Arthur Weasley auf der Flucht. Molly und Ginny waren bei Tante Petunia als wir dort eintrafen.“ Severus lachte. „Petunia hat den Beiden noch ordentlich Kontra gegeben. Ginny meinte, sie hätte schließlich die gleiche Haarfarbe wie Lily. Petunia meinte, ihre Schwester hätte eine viel schönere Haarfarbe gehabt, die Haare von Ginny würden aussehen wie Ketchup.“

Connor kicherte. „Da war die Weaselette bestimmt ziemlich sauer.“

„Oh ja“, sein Vater lachte, „sie wollte den Crucio auf Petunia hetzen, doch dann gingen wir dazwischen.Sie sind jetzt im Zaubereiministerium und werden morgen verhört.“

„Und Arthur hat das Haus von Tante Abby und Onkel Dudley abgefackelt, Connor.“

„Au weia, die tun mir leid. Jetzt haben sie zwei Kinder und kein Zuhause. Wo wohnen sie jetzt?“

„Erst einmal sind sie im Zaubereiministerium untergekommen. Tante Petunia hatte ihr Haus schon vorher verkauft und die neuen Eigentümer haben heute die Schlüssel bekommen.“

„Tante Abby wird doch Heilerin, hat sie jedenfalls im Sommer erzählt.“

„Stimmt, sie sagte, sie brauch nur noch ein Jahr. Worauf willst Du hinaus, Connor?“

„Du hast doch gesagt, wir kriegen noch mehr Schüler im nächsten Schuljahr und die ganzen Kinder sind jetzt auch da. Kann Tante Poppy das allein eigentlich schaffen – sie hat doch jetzt auch drei Kinder und die Zwillinge sind erst 5 Jahre alt.“

Connor wurde von seinen Eltern verblüfft angesehen. „Daran hab ich noch gar nicht gedacht“, gestand Severus, „aber Du hast recht, Con. Das wird wirklich etwas viel. Wir sprechen morgen mal mit Tante Poppy – wenn ich richtig informiert bin, ist das letzte halbe Jahr der Heilerausbildung der praktische Teil, den man nicht unbedingt im St. Mungos absolvieren muss. Die schriftliche Prüfung müsste Tante Abby schon hinter sich haben, bekommt die Ergebnisse aber erst zum Ende der Ausbildung.“

„Und Dudley arbeitet freiberuflich als Computerfachmann – Strom haben wir hier jetzt auch in einigen Bereichen des Schlosses und für die Kinder wäre es ideal. Leon Joel kann sehen, dass alle Kinder hier so sind wie er.“

„Ist seine Schwester auch magisch?“

„Keine Ahnung, Connor, aber ich würde es Vernon noch nachträglich gönnen, das seine Tochter eine Hexe ist.“

„Dann könnte Tante Petunia auch hierher ziehen, oder?“

„Warum nicht“, Severus und Hermine verständigten sich durch einen Blick. „Mit Neville verstand Petunia sich gleich – Nev bewunderte auch gleich ihre Blumen und meinte, sie hätte da einige Prachtexemplare. Ich müsste auch einmal mit Lorraine sprechen – sie leistet ausgezeichnete Arbeit, ihre Nachhilfestunden sind beliebt und sie unterrichtet jetzt ja auch mehr Kinder. Eine Gehaltserhöhung hat sie sich allemal verdient.“

Connor gähnte. „Willst Du hier schlafen?“

„Darf ich?“

„Sonst würde ich nicht fragen, mein Sohn.“



Der nächste Tag begann wie der vorherige – die Schüler rollten gerade ihre Schlafsäcke zusammen, als die Snapes in die Schwimmhalle kamen. „Morgen“, Mory kam auf sie zugelaufen. „Warum hast Du gestern nicht hier geschlafen, Con?“

„Ich, ich wollte mit Mom und Dad etwas kuscheln“, war die leise Antwort.

„Das mach ich auch gern – zum Glück haben Mommy und Daddy so ein großes Bett, da passen wir alle rein.“


Nach dem Frühstück suchte Severus das Gespräch mit der Schulheilerin. „Sag mal, Poppy, ich hab Dich noch gar nicht gefragt, ob es Dir nicht zu viel wird mit den ganzen Kindern und bald auch den Babys. Und im nächsten Schuljahr kommen ja noch einige Schüler dazu, weil wir die Klassen aufstocken müssen. Möchtest Du vielleicht eine Assistentin zur Seite haben, dann hättest Du auch mehr Zeit für Deine Kinder.“

Poppy seufzte: „Das hört sich gut an – eine Assistentin wäre hilfreich. Wenn wir mehr Schüler bekommen, müssen wir den Krankenflügel auch erweitern.“

Jetzt seufzte Severus: „Wir müssen in den Sommerferien so einiges erweitern. Wir sollten uns vielleicht schon einmal zusammensetzen und mit den Planungen beginnen. Ich überlege, ob wir nicht auch die Schwimmhalle erweitern.“

„Die Schüler würden sich freuen – soll ich denn mal eine Anzeige wegen der zweiten Heilerin aufgeben?“

„Kannst Du Dich an Abigail Babcock aus Ravenclaw erinnern?“

„Ja, sehr gut. Sie war eine exzellente Schülerin und half mir gelegentlich, sah die Vorratsschränke durch und schrieb die Listen für Dich.“

„Sie macht gerade eine Ausbildung zur Heilerin und ist im August fertig. Sie ist die Freundin von Harrys Cousin Dudley.“

Poppy strahlte: „Und das letzte halbe Jahr ist ein praktisches Jahr. Wenn Abby will, kann sie sofort anfangen. Aber sie haben die beiden Kinder doch zu sich genommen?“

„Ja, aber Harrys Tante hat sich gestern spontan zur Großmutter der Kinder erklärt – ihr Mann hat sie vor Monaten verlassen, nachdem er sie schon seit Jahren mit einer Nachbarin betrogen hat. Er hatte mit ihr sogar eine zweijährige Tochter, ohne dass Petunia dies wusste.“

„So ein … ich spar mir das Wort, denn über Tote soll man ja nichts Schlechtes sagen. Und was macht Harrys Cousin?“

„Der ist selbständig und arbeitet mit Computern.“

„Passt doch“, Poppy freute sich sichtbar. „Wann fragst Du Abby?“

„Wie wäre es mit gleich heute? Harry sagte eben, sie wollten sie heute besuchen. Dann schließen Hermine, Connor und ich uns gleich an und klären das.“

„Hervorragend. Dann brauchen wir zwei Wohnungen. In der Nähe des Krankenflügels sind noch zwei frei – eine kleine und eine sehr große, ideal für eine Familie mit Kindern.“

„Perfekt, kannst Du das in die Wege leiten zusammen mit Marie Luise und Lorraine?“

„Machen wir, Imogen und die Zwillinge helfen bestimmt auch gern.“

„Und ich werde jetzt mal mit Harry und Tracy alles besprechen. Für Petunia bitte einen schönen großen Balkon – sie liebt Blumen und hat ihre eigenen mitgenommen.“



Eine Stunde später machten zwei Familien sich auf den Weg ins Zaubereiministerium. Sie flohten durch den Kamin im Schulleiterbüro. „Geh aber nicht wieder verloren, Harry“, lästerte George noch.

„Ich werde berichten“, lachte Harry, bevor er verschwand.

Im Ministerium angekommen, ließen sie sich den Weg zur Wohnung zeigen. Auf ihr Klopfen öffnete ihnen Dudley. „Oh hallo, schön dass Ihr da seid.“

„Hallo“, Petunia erschien und strahlte, „schön, dass Ihr gekommen seid. Kommt doch herein.“

Alle traten ein und Petunia trat auf Tracy zu: „Es tut mir leid, wie ich mich Dir gegenüber benommen habe, ich hoffe, Du kannst mir irgendwann verzeihen.“

Tracy zwinkerte: „Ich weiß von nichts, Mrs. Dursley.“

„Tante Petunia, wenn es Dir recht ist, Tracy.“

„Unser Teddy meinte gestern, Tante Petty würde viel besser zu Dir passen.“

„So hat Lily mich immer genannt“, die Tante lächelte wehmütig. „Mutter sagte immer Tunia zu mir, doch Lily meinte, das würde sie an Thunfisch erinnern und nannte mich Petty.“

„Dürfen wir Dich so nennen?“

„Wäre mir viel lieber. Danke schön Teddy“, sie lächelte dem Jungen zu, dessen Haarfarbe sich gerade wieder von blond zu schwarz änderte.

„Teddy ist ein Metamorphmagus, Tante Petty, das bedeutet, er kann sein Aussehen verändern. In seinem Alter zwar noch unbewusst – meistens hat er entweder Tracys oder meine Haarfarbe, doch später wird er es steuern können.“

„Das find ich interessant, Teddy, das musst Du mir noch öfters zeigen.“

„Mach ich Granny“, der Junge strahlte.

„Wollt Ihr Euch nicht setzen – für Hermine und Tracy ist das auf alle Fälle bequemer“, schlug Petunia vor.

„Gern, danke.“

Leon Joel und seine Schwester hielten sich etwas schüchtern im Hintergrund. „Ich hab ein Spiel mitgebracht für uns“, Connor ließ es sich von seinem Vater geben und zog die Geschwister und Teddy mit sich in eine Ecke.

„Ich habe übrigens gestern meinen Namen mit Hilfe des Ministers geändert“, Tante Petunia lächelte glücklich. „Ich heiße wieder Evans und auch Dudley hat diesen Namen angenommen. Der Namen Dursley existiert seit gestern nicht mehr.“

Harry fiel seiner Tante um den Hals und auch Tracy schloss sich dieser Umarmung an. „Find ich klasse, Petunia, Lily würde das gefallen – sie hatte sogar überlegt, ob sie Dir nicht etwas in den Tee schütten soll, damit Du Vernon vergisst.“

Petunia sah Severus sprachlos an. „Lily war sogar schon am Experimentieren, sie fand nur kein Versuchskaninchen“, lachte dieser. „Ich schlug ihr James und Sirius vor, doch Deine Schwester lehnte ab, sie meinte, die zwei würden herausfinden, dass sie es gewesen wäre.

„Habt Ihr Arthur Weasley schon erwischt?“ platzte Dudley raus.

„Nein, die Auroren sind unterwegs und über die Ereignisse von gestern wird es Berichte im Tagespropheten und im Klitterer geben. Allerdings werden sie erst morgen erscheinen, da die Verlagsräume in der Winkelgasse lagen. Jetzt wird eine Sonderausgabe in Hogwarts erstellt.“

„Wir kriegen ihn – es ist eine Belohnung auf seinen Kopf ausgesetzt“, Severus ergriff Hermines Hand und zog sie an seine Lippen.

„Ich hoffe das ist bald“, Petunia seufzte.

„Wir sind jetzt seit 3 Monaten hinter ihnen her und jetzt ist nur noch Arthur auf freien Fuß.“

„Sagen Sie mal, Ms. Babcock, wo mache Sie eigentlich gerade Ihren praktischen Teil der Ausbildung?“

„Im St. Mungos – ich hab leider keinen anderen Praktikumsplatz bekommen.“

„Was würden Sie davon halten, wenn Sie dieses Praktikum ab sofort in Hogwarts absolvieren und nach Beendigung Ihrer Ausbildung die Assistentin von Madame Pomfrey werden.“

Abby sah ihren ehemaligen Zaubertränkelehrer fassungslos an. „Wir bekommen im nächsten Schuljahr mehr Schüler, müssen die Klassen also aufstocken und somit auch den Krankenflügel. Außerdem haben wir mittlerweile 16 Kinder bei uns, in einigen Wochen 3 Babys und in einigen Monaten folgen die nächsten.

Ich biete Ihnen als Anfangsgehalt 300 Galleonen, dazu eine Wohnung, die auch Platz für Dudley und die Kinder bietet. Nach erfolgreichem Abschluss des Praktikums erhöht sich Ihr Gehalt auf 450 Galleonen.“

„Das war doch immer Dein Traum, Abby, sag schon ja.“

„Ja, gern, danke“, Abby lachte glücklich.

„Petunia, Dir möchten wir auch gerne eine kleine Wohnung in Hogwarts anbieten.“

„Geht das denn – immerhin bin ich eine Muggel?“

„Ja, wir haben zurzeit noch drei andere Muggel bei uns und zwar die Lehrerin der Kinder, unsere Deutschlehrerin und unseren Hausmeister. Neville freut sich schon, Dir seine Gewächshäuser zeigen zu können. Deine Wohnung hätte einen schönen Balkon und für Deine Rosen finden wir auch ein Plätzchen.“

„Das hört sich wie im Märchen an, ich wollte immer schon einmal Hogwarts sehen und jetzt darf ich da sogar leben. Ich nehme gerne an – vielleicht kann ich mich ja auch irgendwo nützlich machen.“

„Darüber reden wir noch. Dudley, wir haben mittlerweile in einigen Teilbereichen des Schlosses Strom – Du kannst also weiterarbeiten.“

„Super, danke. Lord Malfoy schrieb mir im Übrigen – ich soll mir einmal das Computersystem seiner Firmen ansehen.“

„Davon hast Du ja noch gar nichts erzählt, Dudley.“

„Ich hab den Brief auch erst vor einer Stunde bekommen, Mom.“

„Dann könnt Ihr, wann immer Ihr mögt, in Hogwarts einziehen.“

„Wenn es nach mir geht, sofort“, Petunia atmete auf. „Es ist schön hier, nur ich weiß ja, dass dieser Arthur hier auch mal gearbeitet hat. Und irgendwie fühl ich mir nicht so ganz wohl und für die Kinder ist es auch kein Ort zum wohnen.“

„Verstehen wir.“

„Meinetwegen können wir auch sofort nach Hogwarts, allerdings müssten wir vorher noch einen Abstecher in ein Einkaufszentrum machen. Wir haben ja nichts mehr“, Dudley fuhr sich durch die Haare.

„Wir haben da ein Einkaufszentrum, da gehen wir immer hin. Ich informiere nur eben Lucius, Neville, Blaise, Theo und Draco, damit die uns begleiten zur Sicherheit. Ich glaub zwar nicht, dass Arthur dort auftaucht, aber man kann ja nie wissen. Und wahrscheinlich bringen sie eh die nächste Einkaufsliste mit“, bemerkte Severus trocken, während er seinen Patronus zu den eben Erwähnten schickte. „Gegenüber gibt es auch ein Möbelcenter.“

„Das ist ideal – ist es ein Zauberereinkaufszentrum?“

„Nein, eins für Muggel. Wir waren das erste Mal im Sommer da, das war 1 Woche bevor es eröffnet wurde. Für uns war es ideal, es fiel nicht auf, dass wir vielleicht etwas anders sind und mittlerweile sind wir Stammgäste.

Hogwarts, so wie Du es aus den Erzählungen von Lily vielleicht kennst, Petunia, gibt es nicht mehr. Wir haben die Bibliothek aufgestockt, wir haben eine eigene Schwimmhalle, die die Schüler allerdings nur benutzen dürfen, wenn die Hausaufgaben und Zensuren darunter nicht leiden. Dann gibt es noch Platz für Rollschuhfahrer, ein Basketballfeld und etliches andere.“

„Bis vor einem Jahr gab es auch nur Wasser, Kürbissaft und eine Sorte Tee zum trinken. Jetzt haben wir 20 Saftsorten, alkoholfreie Cocktails und rund 100 Teesorten.“

„Wow, das ist besser als jedes Café“, Petunia war begeistert. „Was gibt es noch für Änderungen?“

„Connor und ich organisierten Spiele für die Gemeinschaftsräume, sowohl welche aus der Muggelwelt als auch aus der magischen Welt. Zurzeit überlegen wir, die Schwimmhalle in den Sommerferien zu erweitern und auch mehr Bänke und Tische für den Außenbereich zu besorgen.“

„Sagenhaft – ich kann mich daran erinnern, dass Lily sich oft beklagte, dass es keine Romane in der Bibliothek von Hogwarts gab. Sie stopfte so viele Bücher wie möglich in den Koffer, versteckte sie zwischen der Kleidung, selbst in ihrem Rucksack befanden sich nur Bücher.

Einmal übertrieb sie etwas, unser Vater bekam nämlich den Koffer nicht mehr hoch. Daraufhin packte er eigenhändig 20 Bücher wieder aus und Lily war am weinen. Sie tat mir so leid, sie las doch so gerne.“

Severus grinste Hermine an. „Das ist meiner Frau auch passiert und etlichen anderen Schülern auch. Deshalb gibt es jetzt Romane, Krimis aber auch viele Kinder- und Jugendbücher. Außerdem sind die Schüler angehalten, Vorschläge für neue Bücher zu unterbreiten – sie dürfen die Bücher auch mit in die Schwimmhalle nehmen.“

Petunia nickte anerkennend. „Das ist natürlich traumhaft – wenn ich mir vorstellen würde, ich hätte eine Schwimmhalle in der Schule und könnte da ständig neue Bücher lesen. Ich würde alles dafür tun, dass meine Noten sich nicht verschlechtern.“

„Kein Schüler hat eine schlechtere Note als 4“, bestätigte Tracy. „Zudem gibt es jetzt auch Musikunterricht, die Schüler können Badeöle herstellen, der Hausmeister baut mit einigen Schülern Modellschiffe und man kann seit dem Sommer auch Fremdsprachen erlernen.“

„Das find ich gut. Harry – Du solltest Dir vielleicht überlegen, ob Du nicht noch nachträglich eine Fremdsprache erlernst.“

„Tracy bringt mir zurzeit Spanisch bei – sie spricht selbst 9 Sprachen.“

„Tracy, das find ich reife Leistung in Deinem Alter. Wollt Ihr Eure Kinder auch zwei- oder sogar mehrsprachig erziehen?“

„Auf alle Fälle. Bills Frau Fleur unterrichtet französisch und auch die Kleinen bekommen schon etwas Unterricht beim Spielen. Charlies Frau Helena ist Halbgriechin und bringt den Kindern einige Wörter griechisch bei. Sie singen schon mehrere Lieder in diesen Sprachen.

Die Größeren wie Connor haben die Möglichkeit, mit Isabella, das ist Freds Frau, russisch zu erlernen. Und ab der ersten Klasse ist Latein ein Pflichtfach. Daneben können die Schüler noch spanisch, italienisch oder deutsch lernen. Außer Latein ist alles freiwillig, aber jeder Schüler lernt wenigstens eine Fremdsprache neben Latein.“

„Find ich klasse – können Leon Joel und Sydney-Aurelia auch am Sprachunterricht teilnehmen?“

„Auf alle Fälle – Sydney-Aurelia wird noch nicht einmal merken, dass sie eine Fremdsprache lernt und Leon Joel macht es vielleicht sogar Spaß. Unsere Heilerin hat Zwillinge in seinem Alter und Marie Luise und Douglas eine fünfjährige Tochter.“

„Das hört sich gut an, Leon Joel verriet uns noch gestern, dass er niemanden zum Spielen hatte – mit Sydney-Aurelia durfte er nicht spielen, jedenfalls nicht, wenn Vernon da war. Es war herauszuhören, dass die Mutter gerne shoppen ging und die Kinder dann alleine ließ. Sie konnte von Glück sagen, dass Leon Joel so vernarrt in sein Schwesterchen ist und so gut auf das Mädchen aufpasste.“

„Da tun sich Abgründe auf“, Tracy strich über ihren Bauch. „Aber das ändern wir jetzt ja. Wir haben auch Spielgefährten in Sydney-Aurelias Alter und zwar Shane und Liam.“

„Dann können wir ja jetzt einkaufen gehen oder wollt Ihr Euch vorher nach den Verhören erkundigen?“

„Ich glaube, Harry und ich sprechen kurz mit den Auroren und dann geht es los. Tracy, Mia – wollt Ihr lieber nach Hogwarts?“

„Raphael, mein Schatz, wir sind schwanger und freuen uns auf einen kleinen Einkaufsbummel mit unseren Männern“, flötete Hermine. „Du willst Deine Frau doch sicher etwas verwöhnen, wo sie mit Deinem Erben schwanger ist?“

Petunia, Abby und Dudley begannen zu lachen. „Selbstverständlich, meine Mia. Was hältst Du davon, wenn Du Dich in die Buchhandlung setzt und unsere Bibliothek auf Prince Castle aufstockst?“

„Das gefällt Jason und mir,“ Hermine lachte und gab Severus einen zärtlichen Kuss. „Ich liebe Dich, Sev.“

„Ich lieb Dich auch, Mia.“



„Und wie laufen die Verhöre?“

Harry und Severus waren mittlerweile in den Verhörräumen angekommen.

„Wir haben unseren Wortschatz an Schimpfwörtern und Beleidigungen sehr aufstocken können“, bemerkte Kingsley trocken, der auch anwesend war.

„Ich bin froh, dass kein Kind hier ist – wie will man ansonsten erklären, dass es diese Wörter, die hier dauernd fallen, nicht benutzen darf“, warf Andrew Jefferson ein.

„Ron gestand, dass er zusammen mit Ginny und dieser Baptista die Winkelgasse anzündete. Sie wollten eigentlich nur den Laden von Milli und Pansy abfackeln, aber dann sahen sie, wie die Beiden glücklich aus Gringotts kamen und beschlossen, dort auch Feuer zu legen. Ronald meinte wörtlich: „Dann sind diese blöden Schlangenschlampen arm und das freut uns.“

„Die Heiler haben uns heute bestätigt, dass Ron definitiv keinen Zauberstab mehr wird halten können mit seinen Händen“, grinste Kingsley.

„Ginny gestand unter Veritaserum – neben den ganzen wüsten Beschimpfungen, dass Tracy ihr den Mann weggenommen hat – die Entführung von Mory und Con. Sie wollten die Kinder in die Höhle zu Bill, Charly und Fred bringen, ein hohes Lösegeld von Euch erpressen und die Kinder dann mitten im Wald aussetzen in der Hoffnung, dass die Kinder nie gefunden werden.“

„Das darf ich Mia gar nicht sagen“, Severus war entsetzt und auch Harry sah den Auror mit großen Augen an. „Wie kann man das zwei Kindern antun wollen. Mory und Con haben niemanden etwas getan.“

„Dann musst Du verhindern, dass Deine Frau zu der Gerichtsverhandlung kommt, Sev. Dort wird ja die Anklageschrift verlesen und die Weasleys bekommen auch dort Veritaserum sollte eine Befragung von ihnen von Nöten sein.“

„Und es wird im Propheten stehen, Sev“, warf Harry ein. „Vielleicht können wir es bis nach der Geburt von Jason geheim halten.“

„Oder ich sag es ihr heute Abend in aller Ruhe – nicht, dass irgendetwas durchsickert und … Ich darf gar nicht daran denken. Es besteht nicht die Möglichkeit, dass Ihr Luc und mich fünf Minuten mit Molly, Ginny und Ron alleine lasst?“

„Als Vater würde ich sagen hier ist der Schlüssel, doch als Auror darf ich das nicht“, Andrew Jeffersons Stimme klang bedauernd.

„Ich weiß, ich muss mit Poppy sprechen, bevor ich es Mia sag. Habt Ihr etwas über die Überfälle auf Rita und Dennis herausbekommen?“

„Nein,“ Kingsley schüttelte den Kopf. Keiner der drei konnte darüber eine Aussage machen und Molly bestätigte zudem, dass auch Arthur und Percy mit den Überfällen nichts zu tun hätten. Wir sollten also noch einmal die Unterlagen von Timpton durchgehen – vielleicht finden wir dort einen Hinweis.“


Schweigend gingen Harry und Severus wieder zurück, wo mittlerweile auch die angeforderte Eskorte eingetroffen war. Lucius unterhielt sich bereits angeregt mit Dudley. „Habt Ihr was erfahren?“ feuerte Hermine gleich die erste Frage ab.

„Ja.“

„Ist es so schlimm?“ Hermine kannte ihren Mann sehr gut, sie merkte sofort, dass er ihr auswich.

„Ja, Mia. Ich weiß gar nicht, wie ich es Dir sagen soll, ohne Dir oder Jason zu schaden.“

„Sag es mir bitte, Raphael. Zu zwei stehen wir alles durch.“

„Ron hat den Brand gestanden – er, Ginny und Baptista legten den Brand.

Ginny gestand die Entführung. Sie wollten die Kinder zu Fred, Bill und Charly sperren, Geld kassieren und die Kinder anschließend im Wald aussetzen.“

„Warum wundert mich das nicht“, Hermine stand auf, schlang ihre Arme um Severus Taille und kuschelte sich an. „Ich hatte schon so etwas vermutet, rachsüchtig wie Ginny nun einmal ist. Aber glaub mir – Mory und Con hätten auch da herausgefunden. Die Kinder sind was ganz besonderes, sie haben sehr viel von ihren Vätern.“

„Ich würde gerne einmal 5 Minuten mit denen alleine sein“, knirschte Lucius mit den Zähnen.

„Sev hat schon versucht, für Euch zwei einen „Besuchstermin“ zu vereinbaren. Hat aber leider nicht geklappt.“

„Schade.“

„Geht es Dir gut, Mia?“

„Ja“, Hermine nahm Severus Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Und unseren Jason auch. Er ist genauso stark wie sein Dad und sein großer Bruder. Vielleicht könnten Fred und George ja einige Scherzartikel an Ron und Ginny ausprobieren. Würde mir gefallen.“

„Kleine süße Slytherin“, Severus war froh, dass seine Frau die Absichten ihrer ehemaligen Freunde so gut auffasste.

„Ich bin schließlich mit dem ehemaligen Herrn der Schlangen glücklich verheiratete, da färbt so einiges ab.“

„Gehen wir jetzt Mommy?“ Connor kam heran und umarmte seine Eltern.

„Ja, mein Schatz, wir gehen jetzt alle shoppen und danach geht es nach Hogwarts. Daddy hat versprochen, dass ich in die Buchhandlung darf.“

Connor strahlte: „Neue Bücher – darf ich auf Mommy aufpassen?“

„Ja, mein Sohn, und ich pass auf Euch Beide auf.“

„Wir könnten auch noch einmal schauen, ob wir ein paar süße Babysachen finden“, Hermine strahlte glücklich und Severus atmete insgeheim auf. Seine Frau hatte die Nachricht über die Absichten der Weasleys überraschend gut aufgenommen. Doch schließlich kannte sie Ginny ja viel besser als er. Wer weiß, was Hermine in all den Jahren der Freundschaft über deren Charakter erfahren hatte. Eigentlich wollte er dies gar nicht so genau wissen.

„Douglas, Charlie und die Zwilling erwarten uns bereits dort, Douglas wird wieder einen Kleintransporter mieten zur Tarnung“, Neville grinste und zog eine lange Pergamentrolle hervor und rollte sie aus.

„Ach Du Schande, was brauchen wir denn diesmal?“

„Hand- und Badetücher, Bettwäsche, Lebensmittel, Pflanzgefässe, Erde, Mal-, Zeichen- und Bastelsachen für die Kinder.“

„Jetzt weiß ich, warum Ihr dort Stammkunden seid“, Dudley lachte.



Im Einkaufszentrum teilten sie sich auf – Dudley versorgte sich als erstes mit neuer Kleidung und neuen Computern samt Zubehör, schließlich arbeitete er damit. Draco und Blaise begleiteten ihn.

Douglas, Neville und die Zwillinge arbeiteten ihre Einkaufsliste ab; Charlie und Lucius begleiteten Abby und Petunia, die die Kinder neu einkleiden wollten, Hermine und Tracy suchten sich noch einige Babysachen aus – die zwei konnten einfach nicht daran vorbei gehen, danach brachte Harry sie in die Buchhandlung und passte dort auf sie auf.

Connor ließ sich überreden, zusammen mit Teddy und seinem Vater die neuen Mal-, Zeichen- und Bastelsachen auszusuchen. Doch danach zog es auch ihn zu den Büchern, Severus löste Harry ab und dieser zog mit seinen Sohn los und schnappte sich Leon Joel und Sydney-Aurelia, damit Tante Petty und Abby in Ruhe für sich selbst einkaufen konnten, Tracy leistete ihnen Gesellschaft. Es lockte das Spieleparadies – dort gab es für die drei Kinder genug zu sehen und auch auszusuchen. Besonders Joey, wie Leon Joel jetzt genannt wurde, sollte sich etwas aussuchen dürfen. Und auch die kleine Syd brauchte vernünftiges Spielzeug – wozu brauchte ein zweijähriges Mädchen Schminke?


Wie üblich bildete der Abschluss dieses Einkaufsbummels das Möbelhaus. Joey war selig, er durfte sich ein richtiges Bett aussuchen. Er musste nicht mehr auf einer dünnen, alten Matratze in einer Ecke im Flur schlafen. Nein, seine neuen Eltern erlaubten ihn ein Bett in Form eines Rennautos und sein Schwesterchen bekam ein Bett in Form einer Prinzessinnenkutsche. Dazu gab es sogar schon einen Schreibtisch samt Stuhl und viele andere schöne Sachen für sein Zimmer. Er würde sogar ein eigenes Zimmer bekommen.

„Fragt sich nur, wie oft Du Dich in Deinem Zimmer aufhältst, Joey“, Harry grinste ihn an.

„Warum, darf ich nicht?“

„Doch selbstverständlich darfst Du das. Es ist schließlich Dein eigenes Zimmer.“

„Was Onkel Harry meint ist, dass wir auch eine Schwimmhalle haben, wo sich die Kinder und Schüler am liebsten aufhalten.“

„Wir auch Tante Mine?“

„Ja, Ihr auch“, Hermine lachte und knuddelte den Jungen. „Die Schwimmhalle wirst Du gleich sehen. Wir haben auch einen sehr großen Park und einen eigenen See. Allerdings ist das Wetter in den letzten Monaten mehr als schlecht, so dass die Schüler gar nicht rauskommen, weil es meistens regnet oder der Schnee meterhoch liegt. Aber das zeigen wir Euch alles.“

„Onkel Sev hat sogar für uns einen Bällepool gekauft und Onkel Doug für uns einen Spielplatz gebaut. Der ist voll groß, “ Teddy hüpfte um Joey herum. „Wenn die Sonne scheint, dürfen wir da wieder drauf spielen. Und Du und Syd auch.“

Joey strahlte. „Schön.“

Douglas erschien in diesem Moment mit vier großen überquellenden Einkaufswagen, auch Neville, Fred und George schoben ähnlich schwer. „Was schleppt Ihr da denn alles an?“

„Wasserbälle, Hula Hup-Reifen, Pool- und Schwimmnudeln, Poolsessel und Wasserliegen, Badeinseln, Tauchringe, zwei Tore zum Wasserballspielen und sonstiges Wasserspielzeug, Pflanztöpfe, Erde, Kies, zusätzliche Liegen, Stühle und Tische“, zählte Neville auf. „Dazu hat Doug aber noch eine tolle Idee. Die verraten wir Euch aber in aller Ruhe.“

„Ihr macht mich echt neugierig“, Severus lachte. „Braucht Ihr dafür noch etwas?“

„Im Moment nicht“, Douglas grinste, „die Umsetzung würde dann eh erst in den Sommerferien erfolgen.“

„Egal was es ist, ich freu mich schon drauf“, Hermine lachte fröhlich. „Haben wir jetzt alles?“

„Ja, gleiche Vorgehensweise wie beim letzten Mal?“

„Ich bring mit Dir den Kleinlaster wieder zurück“, Draco grinste, Autofahren machte ihm anscheinend Spaß.



Eine halbe Stunde später tauchten sie am Apparierpunkt auf. „Ein Märchenschloss“, Sydney-Aurelia hüpfte an Abbys Hand.

Die Hexen und Zauberer der Gruppe sahen sich verblüfft an. „Was siehst Du da, Syd?“

„Wie im Märchenbuch, das Schloss. Wohnt da Cinderella?“

„Nein, da wohnen wir und jetzt auch Du, Joey, Deine Granny, Abby und Dudley.“

„Was ist los, ich seh nur eine Ruine?“

„So soll es eigentlich auch sein für Muggel. Die sollen in Hogwarts nur eine baufällige Ruine sehen, Petunia. Dass Syd hier was anderes sieht bedeutet, dass sie eine Hexe ist.“ Severus sprach einen Zauberspruch, so dass jetzt auch Petunia und Dudley Hogwarts in seinem wahren Erscheinungsbild sehen konnten.

„Wow“, Petunia strahlte, „so schön hätte ich es mir niemals vorgestellt. Du hast recht, Syd, das sieht wirklich aus wie ein Märchenschloss.“

„Das gönn ich Dad, dass seine eigene Tochter eine Hexe ist“, Dudley feixte.

Joey sah ihn fragend an. „Syd ist genauso wie Du“, flüsterte Dudley ihm ins Ohr. „Sir würde sagen, ein Freak.“

„Oh. Seid Ihr jetzt nicht mehr unsere Eltern?“ ängstlich sah Joey Dudley an.

„Wir sind und bleiben Eure neuen Eltern“, Dudley hob ihn hoch. „Ich bin nur etwas schadenfroh, dass Sir nicht wusste, dass Syd genauso ist wie Du und Onkel Harry.“

Joey kicherte. „Ich bin schon auf die Schwimmhalle gespannt“, verriet Dudley dem Jungen. „Muss herrlich sein, immer schwimmen gehen zu können. Kannst Du schwimmen?“

Der Junge schüttelte den Kopf. „Das bekommen wir hin, Joey, hier haben wir die Gelegenheit dazu. Ich finde, wir sollten Dir auch so einen schönen Umhang besorgen. Der steht Dir bestimmt gut, mein kleiner Mini-Zauberer.“



In der Schwimmhalle angekommen staunte nicht nur Abby. „Das ist der Wahnsinn – so eine schöne Schwimmhalle hab ich noch nie gesehen. Hier hätte ich auch gerne gelernt.“

„Darauf bauen wir“, Harry grinste.

„Teddy“, Charles-Henri mit Josy im Schlepptau kam angerannt. „Onkel Doug grillt gleich wieder und Tante Malu hat lecker Nudelsalat gemacht und Tante Lena hat gebacken für alle.“

Charlie strahlte und eilte auf seine Frau zu. „Lea, was hör ich da, Du hast gebacken?“

„Ja, extra für Dich Benedict.“

„Daddy“, krähte Ariadne in diesem Moment und lachte fröhlich.

Charlie sah Helena verblüfft an. „Haben wir heute geübt, Deine Frauen dachten, dass Dir das gefällt.“

Charlie hob seine Tochter hob und zog Helena in seine Arme. „Mir gefällt alles an meinen Frauen. Geht es Dir gut, Herzblatt?“

„Sehr gut, Charlie“, Helena strahlte überglücklich.

„Da ist doch was im Busch“, flüsterte Fred Isabella zu, die nickte. „Ich hab Helena vorhin gefragt, ob sie und Charlie … Du weißt schon.“

„Ja“, grinste Fred, „ich kann es mir denken.“

„Helena strahlte und meinte ja, hätten sie. Sie hätte einfach gefragt, ob Charlie mit ihr schlafen will. Mein Cousinchen, das ständig Angst hat, schüchtern ist und noch niemals einen Jungen ansprach, kein einziges Date vor ihrer Ehe hatte, fragt einfach.“ Isabella schüttelte ungläubig den Kopf und sah zu Helena und Charlie hinüber, die sich innig küssten.

„Du vergisst, dass die zwei verheiratet sind. Helena weiß, dass Charlie sie in allen Lebenslagen beschützen wird und sie küssen sich ja schon seit ihrer Hochzeit. Und es sind keine kurzen Küsse, sondern sehr intensive, die Helena von Anfang an genossen hat.“

„Sie sehen so glücklich aus“, Isabella seufzte.

Fred zog sie in seine Arme, strich ihr über die Haare: „Was hältst Du davon, wenn wir heute Abend auch in unserer Wohnung schlafen. Vielleicht magst Du ja auch zu mir ziehen?“

„Würd ich gerne. Ich beneide Helena schon seit Wochen, dass sie bei Charlie schlafen darf.“

„Izzy“, schnurrte Fred an ihrem Ohr. „Warum sagst Du das denn nicht, lass uns also später Deine Sachen rüberbringen. Und vielleicht stellst Du mir später ja auch eine gewisse Frage.“

Isabellas Gesicht nahm eine leicht rote Farbe an. „Oder Du mir.“

„Ihr zieht also auch endlich zusammen“, hörten sie in dem Moment Charlies Stimme.

„Mmh“, mehr brachte Isabella nicht raus.

„Freut mich für Dich“, Helena lächelte.

„Wo hast Du denn Deine Hand, Charlie“, Fred sah fassungslos auf den Bauch seiner Schwägerin.

„Auf dem Bauch meiner Frau“, Charlie grinste, während sein Finger sacht darüber strich.

„Hat, hat das was zu bedeuten?“ Isabella sah ihre Cousine neugierig an.

„Charlie und ich waren der Meinung, dass unsere Ariadne schnell ein Geschwisterchen bekommen sollte“, Helena lief bei diesen Worten zwar leicht rosa an, doch sie strahlte. „Verratet es aber bitte noch nicht.“

„Wir haben uns so etwas schon beim Eröffnungsessen gedacht“, Fred schmunzelte. „Und festgestellt, dass wir uns auf Euer Baby freuen.“

„Danke, Fred.“

„Schwesterchen, Du hast es verdient glücklich zu sein. Wolltest Du deshalb die Prüfungen vorziehen?“

„Zum Teil, einerseits möchte ich wirklich so schnell wie möglich den Kindergarten eröffnen, andererseits möchte ich mein Leben, meine Ehe mit Charlie genießen, ohne dabei Schularbeiten machen oder Schuluniformen tragen zu müssen. Dass es so schnell geht, hab ich nicht erwartet – wir hatten eigentlich die Osterferien zu unseren Flitterwochen deklariert.“

„Das bleiben sie auch, Lea“, Charlie setzte Ariadne ab, die leicht am strampeln war und jetzt hurtig zum neuen Sandkasten krabbelte.

Fred grinste verschlagen. „Mir gefällt es, dass Du schwanger bist, Schwesterchen. Ich sehe jetzt nämlich mindestens zwei schwangere Black-Frauen bei einer gewissen Gerichtsverhandlung in der ersten Reihe sitzen.“

„Jetzt wo Du es sagst, ich weiß jedenfalls, wo Bills und meine Hand liegen wird.“

Helena strahlte, ihr gefiel der Gedanke. „Und Ariadne bekommt ein schönes Kleidchen an und begleitet uns.“


Die weitere Planung wurde unterbrochen, da Marie Luise verkündete, dass das Essen fertig sei. Charlie fing sein Töchterchen ein und sprach einen Reinigungszauber. „Jetzt gibt es was Leckeres, Mäuschen.“

„Es ist wunderschön hier“, Petunia sah sich strahlend um. „Kein Wunder, dass die Schüler und Lehrer sich hier wohlfühlen.“

„Und wir haben jetzt endlich Sportmöglichkeiten für alle Schüler – früher gab es ja nur die Möglichkeit Quidditch zu spielen oder im Winter Schlittschuh zu laufen. Das war schon etwas einseitig, vor allem da wir ja nur eine begrenzte Zeit im See schwimmen konnten“, Hermine sah etwas wehmütig aus.

„Tracy und Hermine leiden unter Höhenangst, also fällt für sie das Fliegen weg“, erklärte Seamus. „Der Flugunterricht muss für die zwei die Hölle gewesen sein. Jetzt handhabe ich es schon so, dass Schüler, die unter dem gleichen Problem leiden, vom praktischen Unterricht befreit werden. Was soll ich sie in die Luft hetzen, wenn ich weiß, dass sie sich ängstigen und es wohl möglich einen Unfall gibt. Neville brach sich in unserer ersten Stunde gleich den Arm weil er herunterfiel. Sie lernen die Theorie und die Geschichte des Fliegens, des Besens und wie Quidditch sich entwickelte.“

Petunia sah sich interessiert um, es gab überall kleine Tischchen, an denen die Schüler einträchtig saßen und aßen. „Esst Ihr oft hier?“

„Nur, wenn wir uns ein langes Wochenende gönnen. Ansonsten wird nach wie vor in der Großen Halle gegessen. Aber man kann sagen, dass der größte Teil der Freizeit hier verbracht wird. Du siehst es nicht, Petunia, aber an den Tischen sitzen alle vier Häuser bunt gemischt, das war vor einigen Jahren überhaupt noch nicht möglich. Die Gryffindors stritten sich mit den Slytherins, die Ravenclaws hielten sich für besser als die Hufflepuffs, es gab ständig Reibereien und Streitereien.

Charlie und Fred hier sind Gryffindors genauso wie Hermine und Harry – Helena, Isabella, Tracy und ich sind Slytherins. Eine Freundschaft oder sogar eine Ehe wäre aussichtslos gewesen.“

Die vier Häuser gibt es nur noch zur Schlafenszeit – übergreifende Freundschaften sind mittlerweile normal.“

„Da habt Ihr seid dem Krieg viel geleistet. Du konntest also auch nicht offen mit Lily befreundet sein.“

„Nein“, Severus lachte und sah Hermine verliebt an. „Das wäre mein Todesurteil gewesen – ich war eh schon ein Außenseiter in Slytherin, aber das hätte mir das Genick gebrochen. Da hätte auch Lucius mir nicht helfen können.“


Nach dem Essen zog Connor Joey und Syd hinter sich her zum Bällepool, alle Kinder bis auf Ariadne folgten, die Schüler verschwanden wieder im Wasser. „Ich glaube, ich bring unsere Maus auch mal zu den Bällen“, Helena lachte und griff sich ihre Tochter. „Dann ist sie später richtig müde.“

„Vorteil für Euch“, lästerte George, bekam aber im nächsten Moment von Fred einen Klapps.

„Lass mein Schwesterchen in Ruhe, überleg Dir lieber schon etwas für Ronny-Spätzchen und Ginevra.

George sah ihn misstrauisch an, fragte aber nicht weiter.



Am nächsten Morgen wachte Petunia schon früh auf und sah sich in ihrer neuen Wohnung um. „Und das nennen die kleine Wohnung“, murmelte sie, während sie sich einen ersten Kaffee gönnte. „Dann möchte ich nicht wissen, was Severus unter einer großen Wohnung versteht.“

Sie hatte ein schönes Schlafzimmer mit Blick auf den Schwarzen See, sogar einen kleinen Balkon gab es. Er reichte aus, um drei Stühle samt Tischchen darauf zu stellen und einen gemütlichen Kaffee zu trinken. An das Schlafzimmer grenzte ein großes Badezimmer, die Badewanne besaß enorme Ausmaße und mindestens 30 Wasserhähne. „Für die verschiedenen Badeschäume“, verriet Tracy ihr lächelnd.

Die Küche reichte aus, um zu backen oder sich eine Kleinigkeit zu essen zu machen. Auch ein kleines Gästezimmer war vorhanden, falls die Enkelkinder hier mal übernachten wollten und auch ein Gästebad war da. Aber das Wohnzimmer schoss den Vogel ab – es maß sicherlich 60 qm und daran schloss sich ein Wintergarten von 40 Quadratmetern an. „Dein eigener kleiner Garten“, hatte Harry es lächelnd genannt.

Sogar ihre Möbel waren schon aufgebaut und jetzt sah sie, was sie noch alles benötigte. Sie liebte diese Wohnung schon jetzt. Das Wohnzimmer besaß einen großen hellen Erker, wo sie sich eine gemütliche Leseecke einrichten wollte und erst die Fenster! Sie hatte überall große Fenster, die einen fantastischen Ausblick auf den See oder den Verbotenen Wald boten. „Gardinen, Vorhänge“, notierte sich Petunia auf ihrer Liste.

Sie hätte noch weiter geplant, doch jetzt holte Harry sie zum Frühstück ab.

„Hast Du gut geschlafen, Tante Petty?“

„Wunderbar – jetzt weiß ich auch, warum Ihr mich daran gehindert habt, ein Bett zu kaufen.“

„Ja, wir haben hier nun einmal überall Himmelbetten“, lachte Harry, während er an der Nachbarwohnung klopfte. „Bis auf die Kinder, die besitzen alle solche Betten wie Leon Joel und Sydney-Aurelia.“

„Ist es immer so ruhig hier?“

„Nein, aber aufgrund der Vorkommnisse in der Winkelgasse erlaubte Severus den Schülern in der Schwimmhalle zu schlafen. Sonst geht es hier immer sehr turbulent zu, aber das hört man nicht in den Wohnungen.“

„Onkel Harry“, Joey kam aus der Wohnung geschlittert. „Gehen wir jetzt in die Schwimmhalle?“

„Ja, mein Kleiner. Hast Du Deine Tasche gepackt.“ Der Junge hielt sie stolz hoch – am seinem Hopsen erkannte man, dass er es gar nicht mehr erwarten konnte.


„Wie seid Ihr eigentlich auf die Idee mit der Schwimmhalle gekommen?“ fragte Abby auf den Weg dorthin.

„Hermine war im Sommer sehr krank – deshalb steckten Severus und Connor sie erst einmal für einige Tage ins Bett. Von Sev erhielt sie die Auflage, Vorschläge für Veränderungen aufzuschreiben, dazu bekam sie ein Buch, Kataloge und einen Block samt Feder zugesprochen. Lehrbücher waren streng verboten.“

„Das hat Mine aber sehr getroffen“, Abby grinste, sie kannte die Schulkameradin halt viel zu gut.

„Etwas, aber gegen Severus und Connor kommt sie nicht an – die Beiden achten sehr darauf, dass Hermine sich nicht überarbeitet. Jedenfalls kam bei einem Gespräch heraus, dass Mine und Con gerne schwimmen gehen und zwar bei Möglichkeit in ein Freizeitbad. Daraus entwickelte sich die Idee mit der Schwimmhalle. Die Sitzecke für die Lehrer und die sonstigen Schulangehörigen stammt aus Tracys Feder, nachdem Doug vorschlug, wir könnten ja etwas erhöht sitzen. Da hätten wir einen guten Überblick, wären aber auch ungestört, wenn die Kinder sich etwas ausruhen wollen.“

„Wir zeigen Euch alles morgen in Ruhe, denn da ist wieder Unterricht“, Tracy war mit Teddy zu ihnen gestoßen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
Katie Leung über ihren Filmkuss mit Daniel Radcliffe