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Fanfiction

Ende gut, alles gut - Die Falle schnappt zu

von Kelly

Das Elternwochenende war mittlerweile 3 Wochen vorbei und die Resonanz war gigantisch – die Eltern schrieben begeisterte Dankesbriefe und baten darum, dass dieser Elternbesuchstag eine regelmäßige Einrichtung wurde. Auch die Schüler waren dieser Meinung und so waren alle aufgerufen, ihre Wünsche, Anregungen und Änderungswünsche für den nächsten Besuchstag im kommenden Jahr bekannt zu geben.

Mary und Lily Evans fiel die Aufgabe zu, die Wunschzettel der Schüler einzusammeln und zusammen mit ihrer Mutter, dem Direktor, dessen Ehefrau und Sohn auszuwerten. Eine Aufgabe, die die Mädchen nur zu gern übernahmen. „Jetzt könntet Ihrer Eurer Ex-Tante ja schreiben, wie nützlich und unentbehrlich Ihr Euch schon gemacht habt“, George und Fred grinsten. „Also, wir freuen uns, dass Ihr jetzt unsere kleinen Schwestern seid. Wir wollten immer schon nette kleine Schwestern und was haben wir bekommen: Ginevra! Da wäre uns Bellatrix Lestrange als Tante fast lieber gewesen.“

Mary und Lily lachten – ihre neue Familie hatte sie sofort als neue Mitglieder aufgenommen und ließen sie die trostlose Zeit bei Tante Desirée schnell vergessen. Und ihre neuen Zimmer waren einfach ein Traum – Mary verbrachte das Wochenende von Freitagabend bis Montagmorgen in der Wohnung und genoss es, mit Petunia und Lily die Zeit zu verbringen.

Rita Kimmkorn hatte ausgiebig über den Elternbesuchstag geschrieben – es gab sogar eine Sonderausgabe des Tagespropheten und des Klitterer darüber. Viele Leserbrief erreichten die Reporterin und lobten sie für ihre hervorragende Berichterstattung. Doch Arthur Weasley rührte sich immer noch nicht, so dass Rita erneut zur Feder griff und einen kleinen Sonderartikel veröffentlichte:


„Gesucht – Arthur Weasley“

Liebe Leserinnen und Leser, einige Wochen sind mittlerweile vergangen, seitdem es gelang erst Ronald Weasley und nur einen Tag später Molly und Ginny Weasley gefangen zu nehmen.

Ronald wurde bei einem dubiosen Heiler aufgegriffen, da er sich bei dem Brand in der Winkelgasse die Hände verbrannte. Viele reden davon, dass das die gerechte Strafe für jemanden ist, der diesen Brand selbst legte und ganz offen gesagt, ich pflichte diesem bei.

Molly und Ginny Weasley wurden im Haus von Petunia Evans, vormals Dursleys, gefangengenommen, als sie die Tante von Harry James Potter mit dem Crucio foltern wollten. Die liebe Petunia verteidigte nämlich ihre Nichte, die liebreizende und bezaubernde Tracy Potter, die für sie mehr eine Schwiegertochter als eine Nichte ist. Sie vertrat nämlich die Meinung, dass Tracy die einzig richtige Frau für ihren Harry sei, denn sie sei nicht hinter dem Geld ihres Neffen her.

Auf die Bemerkung, dass sie, Ginny schließlich ja die gleiche Haarfarbe wie Harrys Mutter Lily habe, konterte Petunia nur trocken: Ihre Schwester habe eine viel schönere Haarfarbe besessen, die von Ginny würde aussehen wie Ketchup. Außerdem hätte ihre Schwester und auch ihr Schwager eine Heirat zwischen Harry und Ginny Weasley niemals toleriert.

Hut ab, Petunia, es gehört schon ziemlicher Mut dazu, als Muggel so mit zwei Hexen zu sprechen.

Arthur Weasley war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr im Haus. Petunia Evans berichtet, dass dieser kurz mit Ron dagewesen sei und diesen anschließend zum Heiler brachte.

Da Petunia Evans von ihrem Mann getrennt lebte, machten sich Lord Malfoy, der Earl of Prince und einige Andere auf den Weg zu diesem. Doch sie kamen zu spät – Arthur Weasley war bereits vor ihnen bei Vernon Dursley und seiner Freundin gewesen und diese getötet.

Allerdings hatte Vernon Dursley wohl geahnt, dass Gefahr drohe, da seine Freundin im Flur schrie. Er versteckte seine zweijährige Tochter Sydney-Aurelia zusammen mit seinem fünfjährigen Stiefsohn Leon Joel im Schrank und ermahnte den Jungen, gut auf seine Schwester aufzupassen.

Im Schrank wurden die Kinder auch vorgefunden – sie wurden mittlerweile von ihrem Halbbruder Dudley und dessen Verlobten adoptiert. Petunia, Abby, Dudley und die zwei Kinder fanden mittlerweile in Hogwarts ein neues Zuhause, da Arthur Weasley das Haus von Dudley und Abby niederbrannte!

In den darauf folgenden Verhören gestanden Molly, Ron und Ginny Weasley ihre Verbrechen u.a. gaben sie die versuchte Entführung von Morgana Malfoy und Connor Granger-Snape zu. Sie hatten geplant, die Eltern zu erpressen und die Kinder anschließend im Wald auszusetzen in der Hoffnung, dass sie niemals wieder gefunden werden.

Des Weiteren gestanden sie, William, Charles und Frederic Black geb. Weasley mehr als 3 Jahre gefangen gehalten zu haben, da die drei mit anhörten, dass ihre Eltern und Geschwister hinter dem Vermögen der Potters und Blacks her waren.

Ron und Ginny Weasley gestanden weiter den Brand in der Winkelgasse gelegt zu haben.

Die Liste der Verbrechen könnte ich noch stundenlang fortsetzen, doch dies würde den Rahmen dieser Sonderausgabe sprengen.

Jedenfalls ist Arthur Weasley seitdem spurlos verschwunden und das regt natürlich die Spekulationen an, ja es werden sogar schon Wetten abgeschlossen, was mit ihm passierte:

Ist er tot und liegt seine Leiche irgendwo, wo sie nicht so schnell gefunden wird?

Versteckt er sich irgendwo und wartet nur darauf, in einen unbeobachteten Moment wieder zuzuschlagen?

Oder

ist er so feige und verließ das Land und somit auch seine Familie?

Vielleicht werden diese Fragen ja in naher Zukunft einmal gelöst – ich hoffe es zumindest.

Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen für Sie, meine lieben Leserinnen und Leser

Ihre Rita Kimmkorn.“


„Wow, Rita, Deine Artikel sind einfach eine Wucht,“ Fred umarmte die Reporterin und strahlte sie an.

„Danke Fred.“

„Ja, Rita, der Artikel ist Dir sehr gut gelungen“, Severus sah von seinem Exemplar des Tagespropheten hoch. Es war an einem Samstag und der Besuch in Hogsmeade sollte wieder einmal an seinem regulären Tag stattfinden, allerdings auch nur wieder kurz.

Zum Glück war das Wetter mehr als schlecht, so dass niemand so richtig Lust hatte, lange in Hogsmeade herumzulaufen. Alle wollten nur kurz ihre Vorräte aufstocken und dann wieder zurückkehren. Zumal sie ja auch alles Wichtige jetzt bei Marie Luise Creevy im Kiosk bekamen. Doch der Honigtopf hatte neue Süßigkeiten herein bekommen und alle wollten diese testen. Selbst Marie Luise freute sich auf einen Besuch im Süßigkeitenparadies und die Schüler schon instruiert, dass sie ihr am Abend mitteilen sollten, was sie für den Kiosk bestellen sollte.

Auf Pansy und Millie wartete hingegen eine Überraschung von Lucius, so dass diese schon ganz aufgeregt waren, was sie in Hogsmeade erwartete. Doch der blonde Aristokrat verriet nichts. Stattdessen gab er Hinweise, doch diese konnte keiner deuten.

Endlich war es soweit und die Schüler flohten über den Kamin im Schulleiterbüro in die Drei Besen. So sollte verhindert werden, dass sie auf dem Fußmarsch nach Hogsmeade eventuell angegriffen wurden. Die erste und zweite Klasse blieb in Hogwarts – für sie würde sich erst im kommenden Schuljahr die Regel für den Besuch in Hogsmeade ändern. Sie gaben halt ihre Wünsche an ihre älteren Kameraden weiter und verschwanden in die Schwimmhalle.

„Sollte irgendetwas passieren“, schärfte Severus seinen Schülern vor ihrem Aufbruch wieder einmal ein, „dann verschwindet Ihr umgehend. Sucht Schutz in den Geschäften, am liebsten wäre es mir, wenn Ihr die Gelegenheit findet, in die Drei Besen zu verschwinden oder auch in den Eberkopf. Von dort floht ihr dann sofort zurück nach Hogwarts, sagt Madame Rosmerta, Mr. Aberforth oder jeden anderen vertrauenswürdigen Erwachsenen, was Euch aufgefallen ist.

Geht bitte kein Risiko ein – Eure Sicherheit ist wichtiger als alles andere. Ihr dürft im Übrigen den Zauberstab benutzen, sollte es erforderlich sein. Der Zaubereiminister erteilte hierzu seine Genehmigung.

Ich wünsche Euch viel Spaß, wir grillen übrigens später wieder.“

„Juhu“, Celine Blackeney und ihre Freundin Rose Bennett hüpften begeistert herum. „Da stört einem das schlechte Wetter schon gar nicht mehr. Können wir im Sommer auch draußen grillen?“

„Ist schon in Arbeit, ich hoffe ja, dass das Wetter sich bessert, dann grillen wir auf alle Fälle noch vor den Sommerferien draußen“, schmunzelte Severus. „Dazu wird es viele neue Sitzmöglichkeiten geben, überlegt doch einmal, wo ihr gerne sitzen mögt.“


Nach und nach verschwanden alle nach Hogsmeade, die 2 Stunden wollten ausgenutzt werden und da der Honigtopf, Zonkos, die Buchhandlung und noch einige andere Lädchen auf dem Zettel standen, hieß es schnell zu sein. Severus ließ sich von jeden Schüler den Zauberstab zeigen, die, die ihn vergessen hatten, mussten ihn holen, da sie ansonsten nicht nach Hogsmeade durften.

Die meisten Lehrer schlossen sich dem Ausflug an, nur Marie Luise und Douglas Creevy, Poppy, Petunia, Helena, Harry und Severus blieb zurück und beaufsichtigten die restlichen Schüler und die Kinder. Hermine und Tracy wollten sich zum ersten Mal nach der Geburt von Jason und der Zwillinge einen kleinen Einkaufsbummel gönnen und wussten die Babys bei ihren Vätern gut aufgehoben.

„Bitte Mia, pass gut auf Dich auf“, Severus zog seine Frau in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn Dir etwas passiert.“

„Versprochen“, Hermine erwiderte den Kuss. „Aber Tracy und ich möchten ein gewisses Lädchen aufsuchen und kleine Überraschungen für unsere Männer erstehen. Ich möchte sie Dir dann im Sommer auf unserer Insel präsentieren. Also überleg schon einmal, wie wir an unserem ersten Urlaubstag unseren Großen müde bekommen, denn ich beabsichtige meinen Gemahl zu verführen. Schließlich müssen wir ja schon einmal für unser nächstes Baby üben.“ Hermines Hände wanderten über Severus Po und streichelten ihn.

„Ich freu mich drauf“, brachte Severus mühsam hervor. Er war froh, dass sie allein im Büro waren. „Gönn Dir bitte auch einige schöne Kleider, mein Engel.“

„An was dachtest Du, mein Gebieter?“

„Kurz, tief ausgeschnitten, sexy und nur für meine Augen bestimmt.“

„Schon erfüllt, mein Schatz.“ Ein letzter Kuss und schon verschwand Hermine im Kamin und Severus begab sich zu seinen Söhnen.

„Daddy, Jason ist am Weinen“, Connor war völlig aufgelöst. „Er lässt sich nicht trösten.“

„Das bekommen wir schon hin.“ Severus nahm seinen jüngsten Sohn hoch. „Hey, mein Süßer, Du musst doch nicht weinen. Die Mommy kommt bald wieder. Du, Connor und ich verbringen jetzt etwas Zeit miteinander. Was hältst Du davon, wenn Dein großer Bruder und ich Dir einmal den Gemeinschaftsraum der Slytherins zeigen. Schließlich wirst Du einmal dort Deine Zeit verbringen.“

Severus wiegte das Baby und gab ihm einen Kuss auf das Köpfchen. Jason weinte nicht mehr, die Stimme seines Vaters hatte ihn schnell beruhigt. „Was hältst Du davon, wenn wir die Abwesenheit Deiner Mutter ausnutzen, so eine kleine Männerrunde muss auch ab und zu sein. Und Deine Mommy bringt Dir und Connor bestimmt etwas mit. Verrat aber bitte nicht, dass wir Dir den Gemeinschaftsraum der Slys zeigten – Deine Mommy wird sonst behaupten, Connor und ich wollen Dich beeinflussen.“

Jason verzog das Gesicht, es sah aus, als wolle er lachen. „Dann los, Connor, zeigen wir Dein Brüderchen was.“



Hermine und Tracy hingegen strebten sofort dem Lädchen „Hexenträume“ zu. „Irgendwie hab ich ein schlechtes Gewissen, Jason in Hogwarts zu lassen und sei es nur für 2 Stunden“, Hermine seufzte und legte sich ein Kleid heraus. „Aber ich versuche mich zu beruhigen, dass er bei Raphael und Connor in den besten Händen ist.“

„Geht mir genauso, aber Harry und Teddy meinten, ich solle mir mit Dir einen schönen Bummel gönnen und wir wären ja auch nicht lange weg. Aber ich freu mich schon darauf, wenn wir alle ungestört wieder nach Hogsmeade können, ohne vorher an Sicherheitsmaßnahmen zu denken.“ Auch Tracy fand jetzt etwas und zeigte Hermine ein weinrotes Kleid.

„Steht Dir bestimmt gut, die Farbe kann ich leider nicht tragen – würden Raphael und Connor nicht zulassen“, Hermine grinste und hob zum Scherz ein pinkfarbenes Kleid hoch.

„Männer, aber dafür lieben wir sie halt“, Tracy kicherte und die beiden Hexen shoppten fröhlich weiter.


Nach 1 ½ Stunden waren sie auf dem Rückweg, wollten auf dem Weg zu den Drei Besen aber noch einen neuen Laden erkunden, der etwas abseits lag. „Da muss einer aber auch auf die Idee kommen, einen Laden nur für Herrenunterwäsche aufzumachen“, kicherte Hermine. „Wenn sich der Besuch lohnt, müssen wir unbedingt Narzissa informieren.“

Tracy prustete los. „Ich seh schon, wie sie Onkel Luc kleine Päckchen zusteckt. Ich versteh nur nicht, warum er so abgelegen liegt – die Heulende Hütte ist ja schon zu sehen. Hier scheint auch keiner außer uns zu sein.“

„Wen haben wir denn da – Mrs. Severus Snape und Mrs. Harry Potter“, spottete auf einmal eine Stimme hinter ihnen. „Ihr kommt wie gerufen.“

„Arthur, ich würde ja sagen, es ist mir eine Freude, Dich wiederzusehen, aber das ist es mitnichten“, Hermine sah das Oberhaupt der Weasleys verächtlich an. Tracy war wie erstarrt und zu keiner Regung oder Reaktion fähig.

„Mir ist es aber ein Vergnügen, Ihr Miststücke, Ihr habt meine Familie zerstört, dafür werdet Ihr bezahlen.“

„Das wart wohl ganz alleine Du, Molly, Percy, Ginny und Ronny-Spätzchen“, Hermine zog unauffällig ihren Zauberstab und stellte sich vor Tracy.

„Dein vermaledeite Bruder und dieses kleine Malfoy-Miststück haben meinen Percy auf den Gewissen“, fauchte Arthur, „sie haben ihn umgebracht.“

„Lass meinen Sohn und meine kleine Cousine aus dem Spiel – außerdem brach Percy sich das Genick bei dem Versuch Mory und Con zu entführen. Wie tief seid Ihr eigentlich gesunken.“

„Expelliarmus“, brüllte Arthur, doch Hermine blockte geschickt ab.

„Das ist eigentlich Harry Spruch“, lästerte Hermine, „aber wenn Dir nichts anderes einfällt – bitte, im Klauen bist Du, Molly, Percy, Ginny und Ron ja ganz groß.“

Arthur wurde noch wütender und bombardierte die beiden Hexen jetzt mit Flüchen. Hermine konterte gelassen und errichtete um Tracy ein undurchdringbares Schutzschild.


Abigail Cherish, die ebenfalls auf dem Rückweg von ihrem Einkaufsbummel war und sich Hermine und Tracy hatte anschließen wollen, war wie erstarrt vor Angst. Das war Arthur Weasley und er duellierte sich mit Hermine Snape! Doch die Erstarrung hielt nicht lange an. Sie zog sich etwas zurück, so dass sie nicht gesehen werden konnte: „Expecto Patronum“, flüsterte sie und der Goldhamster erschien. „Lauf schnell zu Prof. Snape mit folgender Nachricht: „Mrs. Snape – Duell – Arthur Weasley – Nähe Heulender Hütte.“

Der Goldhamster verschwand und Aby flüsterte erneut „Expecto Patronum.“ Diesmal dauerte es einige Minuten, bis ihr erneut der Patronus erschien und Abby war schon fast am Verzweifeln, doch dann klappte es endlich: „Lauf zu den Black Brüdern mit folgender Nachricht: „Mrs. Snape – Duell – Arthur Weasley – Nähe Heulender Hütte.“

Der Goldhamster schien zu nicken und verschwand. Abby stürmte los zu den ersten Häusern und hämmerte an den Türen: „Arthur Weasley ist hier. Arthur Weasley ist hier“, brüllte sie dabei und lief immer weiter.

Die Anwohner kamen aus den Häusern gelaufen. „Was erzählst Du da, Mädchen – Arthur Weasley ist hier?“

„Ja, er duelliert sich mit Mrs. Snape. Bitte kommen Sie, ich hab schon Prof. Snape informiert und die Black-Brüder, doch die sind noch nicht hier.“

„Abby“, Bill kam auf sie zugelaufen, „Arthur ist hier?“

„Ja, in der Nähe der Heulenden Hütte – er duelliert sich mit Mrs. Snape.“

Es ploppte und Severus, Lucius und Harry erschienen. „Abby, wo ist meine Frau?“ brüllte der Direktor und das Mädchen lief los. Die Anderen folgten ihr – es schien, als habe sich Abbys Nachricht innerhalb von Sekunden in ganz Hogsmeade verbreitet und sämtliche Anwohner, Ladenbesitzer und Schüler waren ihrem Ruf gefolgt.

„Da vorne.“

„Gut gemacht, Abby“, Severus umarmte sie kurz und lief mit gezückten Zauberstab auf die Duellanten zu. Harry, Lucius und die Black-Brüder folgten.

„Du bekommst Verstärkung, Du Snape-Schlampe, schaffst es wohl nicht alleine gegen mich.“

„Arthur, Du bist doch nur ein armes Würstchen, mein siebenjähriger Sohn kann es mit Dir aufnehmen“, konterte Hermine gelassen, während sie wieder einen Fluch abblockte und ihrerseits einen abschickte. „Weißt Du, am liebsten würde ich den Fluch meines Mannes auf Dich hetzen. Aber dann wäre mein geliebter Gemahl gezwungen, Dich zu heilen, da er allein den Gegenfluch zum Sectumsempra beherrscht und dass will ich meinem Raphael nicht zumuten.“

„Wer sagt denn, dass ich Arthur helfen würde“, hörte sie Severus Stimme hinter sich. „Bei ihm würde ich eine Ausnahme machen. Aber ich sehe es so, dass er sich damit zu schnell aus der Affäre ziehen würde. Dieser Tod ist zu gut für ihn.“

„Das seh ich genauso“, hörte man die Stimmen von Bill, Charlie, Fred und George. „Schwesterchen willst Du ihn alleine fertig machen oder lässt Du uns auch was übrig?“

„Ich bin ja nicht so, ich kann teilen. Besonders mit meinen großen Brüdern“, Hermine lachte und Bill übernahm das Duell. Hermine zog Tracy hinter sich her zu Harry und Severus. „Da will man ein neues Lädchen erkunden, seinem Liebsten was Schönes kaufen und dann trifft man auf so was.“ Hermine lachte und kuschelte sich an den Direktor.

„Du warst spitze, Mia. Du hättest es auch mit Bellatrix aufnehmen können. Ich bin stolz auf Dich, meine Elfe.“ Severus bekräftigte seine Aussage mit einem kurzen Kuss. Dann beobachteten sie weiter Arm in Arm das Duell.

Auch Tracy kam langsam wieder zu sich. „Ich konnte mich nicht bewegen“, flüsterte sie Harry beschämt zu. „Ich war wie gelähmt.“

„Das ist normal“, tröstete Harry seine Frau. „Es ist was anderes, wenn man sich in der Schule duelliert oder in ein richtiges Duell verwickelt wird. Hermine ist das gewöhnt, so etwas haben wir schon mit der DA trainiert. Glaub mir, beim nächsten Mal – obwohl ich hoffe, es gibt kein nächstes Mal für Dich – reagierst Du ganz anders.“

„Danke, mein Schatz.“

„Hey, ich sehe, hier gibt es ein Volksfest“, Kingsley Shaklebolt und die Auroren trafen ein. „Warum wurden wir nicht eingeladen?“

„Arthur, die Spaßbremse ist schuld“, Fred lachte. „Er dachte wohl, mit unseren Schwestern wird er leicht fertig. Aber unsere Mädels können sich sehr gut wehren.“

„Wollt Ihr Euch noch alle Euren Vater vornehmen oder macht Ihr dem jetzt ein Ende?“

„Er ist nicht mehr unser Vater“, Charlie spuckte verächtlich auf den Boden. „Wenn, ist jetzt Sirius Orion Black unser Vater, schließlich tragen wir seinen Namen. Sein Portrait ist übrigens damit einverstanden, kannst ihn fragen, Kingsley.“

„Das ist richtig, Kingsley. Sirius war von der Idee, dass Bill, Charlie und die Zwillinge seinen Namen annehmen, begeistert“, bestätigte Harry.

„Würde auch passen, die Zwillinge haben es genauso faustdick hinter den Ohren wie Black“, Severus klang keine Spur abwertend, als er dies von sich gab.

„Dann sollte ich Narzissa später erzählen, dass sie vier neue Cousins bekommt“, Lucius schmunzelte. „Das wird meiner Kleinen gefallen, Sirius war immer ihr Lieblingscousin. Sie stand die ganze Zeit im Briefkontakt mit ihm, auch als er zum schwarzen Schaf erklärt und aus der Familie verbannt wurde, auch, als wir schon verheiratet waren. Sie war untröstlich, als Sirius nach Askaban gebracht wurde. Hätten wir gewusst, dass Sirius nie eine Gerichtsverhandlung bekommen hatte, hätten wir – im Verborgenen wohlgemerkt – dafür gesorgt, dass er eine bekommt.

Als sie hörte, dass ihm die Flucht aus Askaban gelungen war, war sie überglücklich und nahm sofort den Kontakt wieder auf. Sirius wusste, dass ich von den Briefen wusste. Er wusste auch, dass Narzissa bei mir in Sicherheit war und dass Bellatrix und Konsorten nichts von den Briefen wissen durften. Meine Cissy weinte nächtelang nach Sirius Tod – am liebsten hätte sie Bella verflucht, doch sie musste ja nach außen hin den Schein wahren.“

„Vielleicht sollte ich Sirius Portrait einmal zu Narzissa bringen – dann können die zwei sich in Ruhe unterhalten.“

„Das ist eine gute Idee, Cissy wird begeistert sein. Bill – wie lange willst Du eigentlich noch spielen?“

„Hetz nicht so, Lucius“, Bill grinste, während er Arthur einen gemeinen Fluch entgegenwarf, eine magische Peitsche bearbeitete dessen Rücken. „Okay, Du hast gewonnen - Petrificus Totalus.“ Arthur Weasley klappte wie ein Taschenmesser zusammen und rührte sich nicht mehr – die Peitsche fuhr weiter auf seinen Rücken hinab.

„Finite Incantatem“, der Zaubereiminister wartete allerdings noch zehn Minuten, bevor er den Fluch aufhob. „Bringt ihn ins Zaubereiministerium und beginnt mit den Verhören. Sucht bitte nach Vergleichsfällen, damit wir bis zu Beginn der Verhandlung nicht noch drei Monate warten müssen.“

„Geht in Ordnung“, Andrew Jefferson nickte seinen Kollegen zu und diese verschwanden.

„Wo kamt Ihr eigentlich auf einmal her?“

„Abby informierte uns durch ihren Patronus“, Severus winkte die Drittklässlerin herbei.

„Danke, Abby“, Hermine umarmte das Mädchen und auch Tracy zog es in ihre Arme.

„Ich, ich wollte Sie eigentlich fragen, ob ich mit Ihnen zurückgehen darf. Dabei hab ich Arthur Weasley gesehen und bin wieder ein Stück zurück.“

„Das hast Du gut gemacht, Abby.“ Charlie und Bill nahmen das Mädchen in ihre Mitte. „Jetzt ist es endlich vorbei und Ihr dürft wieder alleine nach Hogsmeade laufen.“

Jubel brannte auf – alle wollten Abby umarmen. Zwei Siebtklässler hoben sie schließlich hoch und es ging im Triumphzug zurück nach Hogwarts.


In der Eingangshalle warteten schon Connor mit Jason im Arm, Teddy, Lily, Mary und Petunia, die jeder einen Zwilling im Arm hielten. Auch alle Anderen, die nicht nach Hogsmeade gegangen waren, hielten sich dort auf und warteten auf Neuigkeiten. Connor saß neben Teddy und redete beruhigend auf ihn ein.

„Mommy“, Teddy sprang auf, als er Tracy sah.

„Meine Mia“, Connor stand langsam auf und trug das Baby vorsichtig zu seinen Eltern.

„Mein kleines Brüderchen“, Hermine schloss Connor in ihre Arme, nachdem Severus diesem Jason abgenommen hatte. „Es ist vorbei, Arthur ist in Gewahrsam. Wir vier können jetzt endlich zusammen spazieren gehen.“

„Schön“, Connor begann zu weinen, die ganze innere Last schien von ihm abzufallen.

„Nicht weinen, mein Connor. Es ist vorbei – was hältst Du davon, wenn wir heute auf Prince Castle übernachten? Den morgigen Tag verbringen wir dort ebenfalls – nur wir vier. Du könntest morgen früh wieder einmal mit Daddy ausreiten und ich mach es mir mit Jason in der Schwimmhalle gemütlich und warte dort auf Euch.“

„Wirklich?“

„Wirklich mein Sohn“, Severus schloss sich der Umarmung an. „Wir machen uns einen schönen Sonntag. Jason soll ja auch sein eigentliches Zuhause kennenlernen. Unsere Mia hat es Arthur ziemlich gegeben. Die zwei duellierten sich und hätte Onkel Bill nicht gefragt, ob er nicht auch mal ran dürfte, hätte sie ihn alleine besiegt. Aber Onkel Bill hatte auch noch seinen Spaß. Ich zeig Dir später meine Erinnerungen.“

Connor begann zu strahlen. „Jason war ganz lieb, erst wollte er weinen, als Du weg warst, Daddy, doch dann hab ich ihm einfach eine Geschichte erzählt und er war leise und hörte zu.“

„Gut gemacht, mein Großer. Dann können Daddy und ich ja bald über das nächste Brüderchen sprechen.“

„Au fein.“

„Du bis einfach wunderbar, Dornröschen.“

„Ich bin halt sehr verliebt und liebe meinen Mann und meine beiden Söhne von ganzen Herzen. Und ich liebe es, von Dir schwanger zu sein und das, was dazu führt ganz besonders“, flüsterte Hermine nur für Severus verständlich.

„Geliebte Elfe.“ Severus senkte seine Lippen auf Hermines und sie versanken für die nächsten Minuten.

„Ich hab Dir doch schon erzählt, Jason, dass unsere Eltern sich oft küssen“, erzählte Connor dem Baby, das ihn aus großen Augen zuhörte. „Das ist normal, daran gewöhnst Du Dich.“

Lachend lösten sich Hermine und Severus aus ihrem Kuss. „Jason hört Dir ja sehr aufmerksam zu“, schmunzelte Severus, während er seine kleine Familie im Arm hielt.

„Und ich hab ihm noch nicht einmal erzählt, dass wir bald wieder ein Brüderchen bekommen“, Connor strahlte und flüsterte dies umgehend dem Baby zu. Es schien, als wenn Jason lachen würde.

„Das dauert aber noch etwas, mein Sohn. Ich hab nämlich eine Überraschung für unsere Mia.“

„Was denn, Raphael?“

„Nun, ich bekam heute einen Brief – ich hab nämlich Deine sämtlichen Arbeiten und Experimente von einer unabhängigen Kommission der Tränkemeistervereinigung überprüfen lassen. Die Zensuren und Beurteilungen von Deinem ehemaligen Professor stimmten nämlich vorne und hinten nicht. Sie wurden für ausgezeichnet befunden und Du kannst Ende des Jahres Deine Prüfung ablegen. Voraussetzung ist, dass Du bis dahin Deine Abschlussarbeit, Deine sogenannte Meisterarbeit, ausgearbeitet hast und noch einige Unterrichtsstunden erteilst. Die praktische Prüfung folgt dann Anfang Dezember, die Ergebnisse erhältst Du dann im Januar.“

„Ist, ist das wahr“, Hermine strahlte und küsste ihre drei Liebsten immer wieder. „Dann, dann bin ich vielleicht schon im Januar Tränkemeisterin?“ Ihr liefen Glückstränen über die Wangen.

„Ja, meine Süße, es müsste schon sehr viel schief gehen, wenn Du nicht im Januar Prof. Hermine Snape, Countess of Prince, sein solltest. Deine Extrakurse, die nicht von Prof. Lujabo gegeben wurden, wie z.B. die Fernkurse, wurden besonders gut benotet und brachten Dir viele Punkte.“

„Ist das toll, Mommy, und Du meintest doch noch im letzten Sommer, Du wärst nicht sicher, ob diese ganzen Ferien- und Fernkurse überhaupt was bringen. Dann musst Du ja fast nicht mehr lernen und Jason ist trotzdem schon da.“ Connor fiel seinen Eltern stürmisch um den Hals.

„Das Gespräch über Euer Brüderchen führen Daddy und ich dann im Dezember, wenn die Prüfung vorbei ist, Connor, versprochen, versprochen Jason. Ich bin so glücklich – was haltet Ihr davon, wenn wir nächste Woche am Nachmittag nach Hogsmeade laufen wir Vier. Vielleicht kommen die Malfoys auch mit – so ein richtiger großer Familienausflug würde mir gefallen.“



Es dauerte lange, bis wieder Ruhe einkehrte. Severus zog sich mit dem Zaubereiminister, zwei Auroren, Tracy, Hermine, Harry, den Black-Brüdern, Lucius, Abby und Connor in sein Büro zurück. Connor weigerte sich, seine Eltern alleine zu lassen. „Ich pass solange auf Jason und die Zwillinge auf.“

„Du bist der perfekte große Bruder und Sohn“, Hermine knuddelte Connor. Sie zog ihn zu einem Sofa und setzte sich zusammen mit ihm darauf, Jason hielt sie in den Armen. „Ich glaube, Tante Tracy und Onkel Harry kuscheln bei dieser Unterhaltung ganz gern mit den Zwillingen.“


Abby berichtete noch einmal alles, was sich zugetragen hatte: „Kann es sein, dass Arthur Weasley in der Heulenden Hütte war?“

„Ein sehr guter Gedankengang“, lobte Kingsley. „Das werden wir sofort überprüfen.“

Auch Tracy und Hermine schilderten noch einmal den Vorfall. „Auf einmal stand er vor uns und wir gingen in Richtung der Heulenden Hütte. Also könnte Abby recht haben“, schloss Tracy.

„Damit gehören die 50.000,00 Galleonen Belohnung Abby“, Lucius lachte das Mädchen an.

„Wieso – ich hab doch nur gemeldet, wo Arthur Weasley ist?“

„Das ist richtig – die Hexe, die Ron meldete, bekam die gleiche Belohnung und Petunia würde eigentlich die gleiche Summe zustehen, da sie uns auf die Spur von Molly und Ginny brachte. Doch sie verzichtete. Du hast den vierten Gesuchten gemeldet, also steht Dir die Belohnung zu.“

„Wow“, mehr brachte Abby nicht heraus.

„Was machst Du mit dem Geld – sparen für die Ausbildung?“

„Ich, ich gebe es meiner Schwester Megan“, stotterte das Mädchen. „Unsere Eltern waren muggelgeboren. Sie, sie wollten zu Gringotts und sich einen Geldbeutel besorgen, der niemals leer wird. Das war zu der Zeit, als die Übergriffe der Todesser sich häuften. Sie wollten auch etwas Muggelgeld besorgen. Dann wollten wir uns verstecken. Mom hatte fünf Wochen vorher ein Baby bekommen, Kenneth. Er ist jetzt 5 Jahre alt, mein Bruder Patrick ist 7 Jahre alt, meine Schwester Wendy ist 9 Jahre alt und Megan selbst ist 24 Jahre alt. Sie ist in Schweden auf die Schule gegangen, da unser Vater dort einige Jahre lang arbeitete. In Schweden beendet man die Schule schon mit 16 Jahren, fängt allerdings auch schon mit 10 Jahren an.

Unsere Eltern wurden beim Betreten von Gringotts von Todessern angegriffen und getötet. Megan flüchtete daraufhin mit uns in die Muggelwelt nach Schweden. Dort schlüpften wir bei einer ehemaligen Nachbarin, Tante Lenina, unter. Ihre Tochter Malin ist Bäckerin und Konditorin, sie bildete Megan aus, während Tante Lenina auf uns aufpasste.

Wir verfolgten die Nachrichten hier und nach Voldemorts Tod und nachdem Megan ihre Ausbildung beendete, kehrten wir zurück. Malin verkaufte ihr Café, da sie nach Australien mit Tante Lenia auswanderte.

Mit dem Geld kann Megan sich vielleicht ihren Traum von einem eigenen Café erfüllen. Sie könnte dann die Kinder mitnehmen oder vielleicht gäbe es sogar eine kleine Wohnung über dem Café, Wendy könnte auf die Kleinen aufpassen, während Megan arbeitet.“

Schweigend hatten alle dem Mädchen zugehört.

„Und wovon lebt Ihr?“ Lucius sah das Mädchen lächelnd an.

„Von Ersparnissen – wir haben unser Haus verkauft und leben jetzt in einer kleinen Wohnung. Megan führt einer alten Dame den Haushalt und so können wir da kostenlos wohnen.“

„Du sagst, Deine Schwester Megan ist Bäckerin und Konditorin?“

„Ja, sie hat sogar ihre Prüfungen mit Auszeichnungen bestanden“, erklärte Abby stolz.

„Trifft sich gut“, Lucius grinste verschlagen. „Ich traf mich doch heute in Hogsmeade mit Milli und Pansy.“

„Ja und – lass Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Luc“, schimpfte Severus mit seinem Cousin und besten Freund.

„Sei nicht so ungeduldig, Sevi, sonst erzähl ich gar nichts. Aber ich will ja nicht so sein. Ich hab den Mädels einen Laden in Hogsmeade gekauft – eine neue Boutique, darüber liegt eine Wohnung, die Theo und Pansy bewohnen können, da Milli ja hier mit George lebt.“

„Wie schön, dann können wir öfters Pansy und Milli besuchen und in den neuen Kreationen stöbern“, Tracy strahlte vor Freude, dass die Freundinnen wieder ein Geschäft eröffnen konnten.

„Und mir ist es lieber, wenn sie in Hogsmeade ihr Lädchen haben als in der Winkelgasse. Sie werden hier genauso viel Kunden besitzen wie dort. Jedenfalls erfuhr ich vor zwei Wochen, als ich den Laden erwarb, dass Madame Puddifoot's ihr Café aus Altersgründen verkaufen will. Also erstand ich das Café gleich mit, Ihr wisst ja selbst, wie begehrt die Geschäfte in Hogsmeade sind.

Abby, was hältst Du von folgenden Deal: Ich verpachte das Café an Deine Schwester – darüber liegt eine schöne große Wohnung und irgendwann, wenn der Laden genug Gewinn abwirft, kauft Megan ihn mir ab. Bei der Besichtigung stellte ich fest, dass noch genügend Ausbaureserve vorhanden ist. Und Deine Belohnung kommt auf die Bank – das erste halbe Jahr erlasse ich Euch die Pacht – Deine Schwester will bestimmt einiges an der Einrichtung ändern.“

„Ist das Ihr Ernst, Lord Malfoy? Das Café würde Megan gefallen und die Kleinen könnten in Hogsmeade zur Schule gehen.“

„Auf keinen Fall“, protestierten Lucius und Severus einstimmig. „Deine kleinen Geschwister werden in Hogwarts unterrichtet und auch hier den Kindergarten besuchen. Es gibt zwar jetzt eine neue Direktorin und auch eine neue Lehrerin, doch Deine Geschwister sind hier besser aufgehoben. Außerdem spricht Colin doch auch schwedisch, das passt doch auch viel besser. Außerdem wissen die Kleinen, dass Du hier in ihrer Nähe bist und sie Dich mehrmals am Tag sehen. In Hogwarts ist ihre Versorgung auch über den ganzen Tag sichergestellt – in Hogsmeade wäre diese nur bis Mittag gewährleistet. Und abends, wenn das Café schließt, holt Megan die Kinder wieder ab.“

„Am besten wäre es, wenn Deine Schwester Megan so schnell wie möglich herkommt – wie können wir sie erreichen?“

„Per Brief oder Telefon – wir leben in der Muggelwelt, da würde eine Eule nur auffallen und das Flohnetzwerk funktioniert auch nicht.“

„Seamus könnte mit Abby hinapparieren und dann kann Megan entscheiden, ob sie sofort mit den Kindern und dem Hab und Gut hierherkommt, oder ob sie erst einmal mit uns reden will. Luc, vielleicht sollten wir der Schwester einen Brief schreiben, den Abby übergibt.“


Der Plan wurde umgehend in die Tat umgesetzt und Seamus und Abby apparierten los. Das letzte Stück gingen sie zu Fuß. „Dann mal los, hoffentlich bekommt Deine Schwester keinen Schreck, wenn wir auf einmal vor der Tür stehen“, Seamus lachte leise.

„Wahrscheinlich ist ihr erster Gedanke, dass ich von der Schule geflogen bin“, Abby grinste.

„Du doch nicht, Abby. Ich hab jedenfalls noch nicht mitbekommen, dass Du Dummheiten anstellst, oder hab ich was verpasst?“

„Nein, ich will Megan ja keine Sorgen bereiten. Die hat sie schon genug.“

„Nicht mehr lange. Und wenn Megan nicht gleich umziehen will oder kann, kommt sie doch sicher mit, weil wir heute Abend feiern, Dich feiern, da Du dem letzten Weasley auf die Spur gekommen bist. Jetzt dürft Ihr auch endlich wieder unbegrenzt nach Hogsmeade.“

„Ach, eigentlich haben wir das nicht vermisst. Warum auch, wir haben doch alles in Hogwarts – eine eigene Schwimmhalle, wir können Rollschuhlaufen, Basketball spielen. Wir haben eine gigantische Bibliothek und vor allem schöne gemütliche Plätze zum lesen und auch zum lernen.

Sobald das Wetter besser wird, können wir sogar am Seeufer in den schönen Büchern lesen. Der Kiosk von Prof. Creevy bietet uns die gleichen Süßigkeiten wie der Honigtopf, wir bekommen dort Federn, Pergamentrollen und Sonstiges.“

„Ihr seid wirklich leicht zufrieden zu stellen“, Seamus schmunzelte. „Aber Du hast recht, ich hätte damals auch gern eine Schwimmhalle gehabt. Der Sport war damals ziemlich einseitig und wenn das Wetter so schlecht war wie die letzten Monate, blieb einem nicht viel. Von den dauernden Kürbissaft wollen wir gar nicht erst anfangen.“

Mittlerweile waren sie an der Tür angekommen und Abby klingelte. „Sie wünschen? Abby, was ist passiert?“ Eine zierliche rothaarige Frau im Dienstbotenkleid sah die Neuankömmlinge wie erstarrt an.

„Nichts Meggie“, Abby umarmte die Schwester. „Das ist Prof. Finnigan.“

„Sehr erfreut, Prof. Finnigan.“

„Die Freude ist ganz auf meiner Seite“, Seamus Gesicht überzog ein Strahlen, ihm schien zu gefallen, was er sah. „Haben Sie einen Moment Zeit für uns, Ms. Cherish?“

„Ja, ich habe gleich Pause – Abby, bring Deinen Lehrer doch in unsere Wohnung, ich komm nach.“

„Okay, kommen Sie Professor.“


Seamus sah sich unauffällig in dem kleinen Wohnzimmer um. Alles war sauber und ordentlich, doch sehr klein, vor allem, weil Abbys jüngere Geschwister Kenneth, Patrick und Wendy dort spielten und lasen. „Haben die Kinder keine eigenen Zimmer?“

„Nein, wir haben nur noch einen Raum, wo die Kleinen schlafen. Meggie und ich schlafen hier auf der Couch, ein Bad und eine kleine Küche gehört auch zu unserer Wohnung. Den Garten dürfen wir auch benutzen, jedenfalls ein kleines Stückchen davon.“

„So, jetzt hab ich 20 Minuten Zeit“, Megan Cherish kam herein. „Darf ich Ihnen etwas anbieten, Prof. Finnigan?“

„Nein, danke. Abby und ich sind hier, weil es Abby gelang, Arthur Weasley dingfest zu machen, indem sie Alarm schlug.“ Seamus fasste schnell zusammen, was sich am Nachmittag ereignete und schloss mit den Worten: „wie Sie vielleicht wissen, Ms. Cherish, war auf seine Ergreifung eine Belohnung in Höhe von 50.000,00 Galleonen ausgesetzt, die jetzt Abby bekommt.“

„Oh, Merlin“, Megan sah ihre Schwester und Seamus mit großen Augen an. Kenneth, Patrick und Wendy saßen mucksmäuschenstill auf dem Boden und lauschten aufmerksam. „Das hast Du gut gemacht, Abby. Du hast sehr umsichtig gehandelt und Dich dabei nicht in Gefahr gebracht. Ich back Dir später sofort Deinen Lieblingskuchen und send ihn Dir zu.“

„Das ist das Stichwort“, Seamus schmunzelte. „Lord Malfoy wollte vorhin wissen, was Abby mit dem Geld vorhat. Sie erwiderte – meiner Schwester geben, die träumt von einem eigenen Café. Abby erzählte danach kurz Ihre Geschichte.

Lord Malfoy hörte sich zusammen mit den Anderen alles in Ruhe an und berichtete dann seinerseits, dass ihm und seiner Familie das Café in Hogsmeade seit kurzem gehören würde.“

„Er will es Dir verpachten, Meggie“, unterbrach Abby Seamus. „Du musst das erste halbe Jahr auch keine Pacht zahlen, da Lord Malfoy meint, Du willst bestimmt einiges verändern. Über dem Café gibt es eine große Wohnung für uns. Kenny, Paddy und Wendy dürfen in Hogsmeade den Kindergarten und die Schule besuchen, das ist alles schon geklärt. Ihr könnt sofort mitkommen.“

Megan bekam den Mund nicht mehr zu. „Das hört sich an wie ein Traum“, flüsterte sie.

„Ist es aber nicht, Ms. Cherish“, Seamus zog den Brief von Lucius aus der Tasche. „Den Brief soll ich Ihnen von Lord Malfoy geben. Entscheiden Sie in Ruhe – wir würden uns aber freuen, wenn Sie heute Abend mit den Kleinen nach Hogwarts kommen, wir wollen nämlich feiern. Feiern, dass die Weasleys jetzt alle hinter Schloss und Riegel sind und niemanden mehr schaden können, wir wollen in erster Linie Abby feiern. In den letzten Wochen und Monaten waren die Sicherheitsvorschriften für die Schüler und Kinder ziemlich hoch. Doch sie waren alle vernünftig und hielten sie gewissenhaft ein.“

„Ich, ich weiß nicht, was ich sagen soll“, Megan stand auf und verließ die Wohnung.

„Ist das wahr, Abby?“ Wendy meldete sich leise zu Wort.

„Ja, ich kenn das Café. Im Moment ist alles etwas kitschig eingerichtet mit massenhaft Rüschen, aber man kann was daraus machen.“

„Rosa über rosa“, Seamus schüttelte sich. „Meine erste Verabredung hatte ich dort am Valentinstag in der 3. Klasse. Es war heiß, stickig und über den Tischen schweben kleine Amors und warfen mit pinkfarbigen Konfetti.“

Wendy kicherte, versuchte, dies hinter ihrer Hand zu verstecken, doch erfolglos. „Allerdings war mein Date schnell verschwunden, nachdem ich ihr nicht beipflichten konnte, dass das Café süß und niedlich wäre“, Seamus zwinkerte Kenny und Paddy zu.

„Es gefällt Ihnen also nicht das Café?“

„Doch, schon Wendy, doch nicht das viele rosa. Es ist klein und gemütlich bzw. kann es werden und nicht nur für Mädchen, wenn man die Einrichtung und die Farbgebung der Wände ändert. Es ist auch sehr gut besucht: Stell Dir vor, Du machst einen Einkaufsbummel und dann gehst Du ins Café und erholst Dich und vor allem Deine schmerzenden Füße.“

„Dürften wir wirklich in Hogwarts zur Schule gehen und den Kindergarten besuchen?“ Paddy schien es nicht glauben zu können.

„Oh ja, es gibt zwar auch in Hogsmeade eine Schule, doch in Hogwarts könnte Ihr Abby öfter sehen und Eure Megan könnte beruhigter arbeiten.“

„Gibt es viele Kinder in Hogwarts?“ jetzt traute sich auch Kenny, eine Frage zu stellen.

„Ja, da sind erst einmal die Schüler und die Lehrer haben ja auch teilweise Kinder – unsere drei jüngsten Kinder sind erst einige Wochen alt. Ihr könntet beim Mittagessen bei Abby sitzen und auch unsere Schwimmhalle benutzen.“

„Charlotte, Nicolas und seine Zwillingsschwester Emily sowie Joey sind in Deinem Alter, Kenny. Sie bekommen schon etwas Unterricht und sind wahnsinnig stolz darauf, dass sie lesen, schreiben und rechnen lernen, denn das bedeutet ja, dass sie irgendwie zu den Großen gehören. Finn ist so alt wie Paddy. Wendy – Scarlett ist 10 Jahre alt, genauso wie Sean und Wyatt. Du wirst Dich gut mit ihnen verstehen“, Abby grinste.

Die Tür öffnete sich wieder und Megan kam zurück. „Sorry, aber das musste ich erst einmal sacken lassen.“

„Wir sind wirklich etwas mit der Tür ins Haus gefallen“, Seamus sah etwas zerknirscht aus. „Abby meinte, Sie würden wahrscheinlich vermuten, dass sie von der Schule geflogen sei.

Megan lachte fröhlich: „Meine Geschwister fallen immer mit der Tür ins Haus, ich kenn es gar nicht anders. Wendy, Kenny, Paddy – wie seht Ihr das Ganze?“

„Wir wollen nach Hogwarts“, Kenny krabbelte seiner Schwester auf den Schoß. „Prof. Finnigan hat gesagt, wir dürfen auch in die Schwimmhalle und mittags dürfen wir bei Abby sitzen und mit ihr essen.“

„Prof. Finnigan freut sich schon, wenn Du das Café umgestaltet, er meint, da wäre zu viel rosa“, Paddy kuschelte sich an Abby.

„Ich kann dort Freunde finden – Abby sagt, ich würde mich gut mit Scarlatt, Sean und Wyatt verstehen.“ Auch für Wendy schien der Umzug und die Übernahme des Cafés beschlossene Sache zu sein.

„Na dann ist es ja gut, dass ich soeben kündigte. Mrs. Montclair war darüber ganz froh – sie möchte zu ihrer Freundin in die Seniorenresidenz ziehen und das Haus hier verkaufen, ihre Kinder wollen es nicht übernehmen.“

„Wann können wir denn umziehen?“

„Sofort, Abby. Mrs. Montclair bietet uns sogar an, dass wir uns einige Möbel aussuchen und diese mitnehmen. Das gleiche gilt für die Bücher, das Geschirr, Gartenmöbel und Blumen. Sie kann nicht alles mitnehmen und ihre Kinder haben ihren eigenen Hausstand.“

„Wie bekommen wir das denn alles mit, ohne aufzufallen?“ Wendy sah ratlos von Einem zum Anderen.

„Darin haben wir Übung.“ Seamus zog grinsend seinen Zauberstab und beschwor seinen Patronus. „Wir kaufen ja auch in der Muggelwelt ein. Douglas, unser Hausmeister, leiht sich dann immer einen Kleintransporter, wir laden ein und an einer uneinsehbaren Stelle verkleinern wir alles und sind weg.

Suchen Sie sich jetzt alles in Ruhe aus, Douglas und einige Andere werden in 1 Stunde hier sein und dann verschwinden wir nach Hogwarts.“

„Können wir denn sofort einziehen?“

„Nein, laut Lord Malfoy bleibt die ehemalige Eigentümerin noch bis zum Monatsende, Ihr könnt solange in seinem ehemaligen Manor wohnen. Dort wohnen auch die Auroren aus Amerika. Sie können bis dahin alles ansehen und schon einmal planen. Wendy, Paddy und Kenny lernen währenddessen schon einmal ihre neuen Mitschüler kennen.“

„Das hört sich alles so einfach an.“

„Das ist es nur, weil alle einander helfen. Abby informierte den Direktor und einige andere Lehrer sowie die Anwohner von Hogsmeade und half somit, einen Verbrecher gefangen zu nehmen. Sie sind Bäckerin und Konditorin und Lord Malfoy besitzt ein Café. In der Winkelgasse brannte das Waisenhaus ab – der Brand wurde von den Weasleys gelegt – und in Hogwarts gab es Eltern, die Kinder adoptieren wollten. Außerdem wissen wir von Abby, dass Sie hervorragend backen können.“

„Einfach ein Traum“, Megan gab sich lachend geschlagen.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz