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Fanfiction

Hermines erstes Mal - Kapitel 1

von Odo der Held

Hermine lag gedankenverloren auf dem Sofa und starrte ins Kaminfeuer.
Ich bin jetzt 17, dachte sie. 17 Jahre alt und alle Menschen um mich herum leben. Ginny und Harry und Ron und Lavender. Neville und Hannah, Dean und Padma und Seamus und Katie. Sie werden heiraten und zufrieden leben. Sie hatten Liebe. Und ich?
Und ich?
Wer ist der Kerl, der sich mal in mich verliebt? Wo ist er? Und warum wollte mich bisher noch niemand haben?
Es klopfte vorsichtig an der Tür und Hermine blickte hinüber. Durch den Spalt schob sich ein Männergesicht.
„Miss Granger? Störe ich?“
Es war Professor Snape.
„Nein, kommen Sie nur rein, Sir.“
Ihr Tränkelehrer schob sich elegant durch die Tür und blieb einen Meter hinter der Tür stehen.
„Kommen Sie nur näher, Sir“, winkte Hermine. „Ich war grad nur am Denken.“
Snape setzte sich in Bewegung. „Denken wird überschätzt, Miss Granger“, sagte er leicht sarkastisch. „Besonders Sie sollten ab und zu damit aufhören.“
„Wieso?“
„Wir sind mitten im Krieg und Sie haben bereits so viel dazu beigetragen, dass wir gewinnen könnten. Entspannen Sie sich mal.“
„Das kann ich nicht. Ich mache mir Sorgen um Harry, Sir. Und um Ron.“
„Wo sind die beiden eigentlich gerade?“
„Zum Fuchsbau appariert. Rons Tante Muriel ist da und will Ron und Ginnys Liebsten treffen.“
„Ah.“
Hermine nickte bestätigend und Snape trat näher. Er blieb einen Moment ratlos vor dem Sofa stehen, blickte auf Hermine hinunter und setzte sich dann überraschenderweise auf den weißen, flauschigen Kaminvorleger.
Hermine und er blickten aufs Feuer.
„Ich mache mir ehrlich immer zu viele Gedanken, Sir. Um alles und jeden.“
Sie hörte ein kurzes Schnauben von ihm.
„Auch um Sie“, grinste Hermine leicht.
Severus blickte sich um. „Um mich?“
„Ja. Sie müssen so ein furchtbares Jahr gehabt haben. Und mittendrin Harry, der Ihnen vor der ganzen Schule unterstellt hat, dass Sie Dumbledore aus Bösartigkeit umbringen wollten.“
„Das stimmt nicht.“
„Ich weiß, Sir. ICH weiß das.“ Hermine schwieg einen Moment voller Gedanken. „Mir müssen Sie nichts sagen.“
„Ich werde mich eines Tages vor dem Ministerium für alles rechtfertigen müssen“, sagte Severus leise.
„Ja, aber nicht jetzt und nicht bei mir.“
Severus drehte sich zu Hermine um. „Wie kommt das, dass Sie so viel gescheiter sind als der Rest der Kids in Ihrem Alter, Miss Granger?“
„Ich bin kein Kind mehr, Sir. Sehen Sie?“
Hermine schob ihren linken Ärmel zurück, rutschte auf dem Sofa runter und neben Severus und zeigte ihm das eingeritzte Wort „Schlammblut“. „Ich möchte einfach leben, Sir. Ich möchte einen Freund und ich möchte Liebe und einen schönen Beruf.“
„Liebe“, entfuhr es Severus hart schnaubend.
„Ja. Liebe. Ich…“ Neuer Versuch. „Ron…“ Neuer Versuch. „Ron und ich…wir haben es versucht. Auf der Horkruxsuche. Aber wir sind kein Paar, das bestehen kann. Ich werde einen Jungen, nein, einen Mann finden, mit dem ich alt werden will und kann.“
„Das werden Sie.“
„Und dann werde ich vielleicht endlich mal geliebt werden.“
„Geliebt werden?“
„Ja. Ich war noch nie interessant für Jungs. Ich war immer nur die anstrengende bücherliebende Freundin vom ach-so-großen Harry Potter.“
„Und Ihnen fehlt die Liebe in Ihrem Leben“, stellte Severus überrascht fest.
„Ja“, flüsterte Hermine. „Mir fehlt sie. Mir fehlt das Gefühl und der Körper dazu.“
„Körperliche Liebe?“
Sie nickte.
Severus musste sich zwingen nicht zu leicht abschätzig lächeln. „Sie meinen Sex.“
„Ja.“
„Hm. Das klingt als seien Sie noch unberührt.“
„Bin ich.“
„Sie haben nichts verpasst. Und Sie sind noch so jung. Ihr Leben fängt grad erst an.“
Verdutzt sah Hermine ihren Lehrer an. „Wie bitte?“
„Ihr Leben fängt grad erst an.“
„Nein. Was Sie vorher gesagt haben. Überschätzt?“
„Sex ist überschätzt, Miss Granger.“
„Wie meinen Sie das?“
„Über Sex wird überall groß und breit diskutiert, in den Medien und unter Euch Schülern und es wird tot geredet. Doch letztendlich ist es nur Hormonausschüttung und eine mehr oder weniger große Gefühlsentladung zum Schluss.“
„Also ist es nicht so toll, wie alle immer sagen.“
„Nein.“
„Hm“, dachte Hermine laut. „Ich würde es trotzdem gerne mal ausprobieren. Damit ich mir selbst ein Bild machen kann.“
„Sie sollten auf mich hören und es sein lassen.“
„Wieso eigentlich? Wie ist es denn bei Ihnen?“
„Ich hatte bereits Geschlechtsakte, Miss Granger: Es lohnt sich nicht.“
„Das klingt bitter.“
„Ist es.“
Hermine blickte Snape von der Seite her an. Er blickte ins Feuer und sie sah Wehmut in seinen Augen. Wehmut? Was hieĂź das?
„Sie sehen so aus, als würden Sie sich gerade selbst erzählen müssen, dass Sex keinen Spaß macht.“
„Miss Granger“, sagte Severus leicht genervt. „Ich rede mir das nicht mehr oder weniger erfolglos ein. Es ist so.“
„Beweisen Sie es mir, Sir?“
„Was? Wie bitte?“
Völlig ungläubig als hätte er sich verhört starrte er sie an.
„Ja. Zeigen Sie mir, was ich verpassen sollte.“
„Spinnen Sie, Miss Granger? Ich kann Sie doch nicht….also…das ist….wären wir jetzt an der Schule würde ich …“
Doch Hermine war von ihrer spontanen Idee wie gefangen und robbte ein wenig näher. „Zeigen Sie mir wie es geht, Sir. Helfen Sie mir, dass ich mein erstes Mal unbeschadet und positiv gestimmt hinter mich bringen kann. Es wird nie jemand erfahren.“
Völlig entsetzt starrte er sie an. „Sie wollen….Sie wollen, dass ich sie entjungfere?“
Hermine lachte leicht auf. „Das Wort ist schrecklich. Lassen Sie das.“
Wieder schnaubte er. „Welches Wort wäre Ihnen denn lieber?“
„Mir eine Hürde zum Zufriedensein nehmen.“
Er rollte leicht mit den Augen. Sie hatte tatsächlich einen Knall. Andererseits…
Andererseits….

Severus fühlte sich schrecklich. Einerseits war dieser Vorschlag der Absurdeste, den er je gehört hatte und andererseits war sie jemand. Sie war ein Mensch und ob Severus es wollte oder nicht, bot sie sich ihm auch irgendwie an. Es war bereits Jahre her, dass er mal in den Armen einer Frau gelegen hatte. Ehrlich gemeinte Berührungen und Streicheleinheiten bekommen hatte.
Es war Lilly gewesen, damals, und die letzte Umarmung die er gegeben hatte war die gewesen, als er seine Arme weinend um ihren toten Leib geschlungen hatte. Im Kinderzimmer. In Godrics Hollow.
Seitdem….tja. Seitdem war er der Sünder und der Büßer gewesen.
Stumm blickte er Miss Granger bei seinen Gedankengängen an. Sie ihn auch. Erwartungsvoll.
„Also?“, wagte sie zu fragen.
Er atmete tief ein und aus.
„Wieso ich? Ich bin alt, Miss Granger?“
„Ja, aber Sie wissen bestimmt, was Sie tun.“
Er antwortete mit einem halben Schnauben und einem halben Lachen.
„Also?“, wiederholte sie sich fragend.
„Es wird nie jemand erfahren?“, harkte er nach. „Nicht mal Miss Weasley?“
Sie schĂĽttelte schnell den Kopf. Er hatte immerhin noch nicht nein gesagt.
Sie ist Deine Schülerin, Severus, dachte er. Aber sie ist schon volljährig und sie hat Dich explizit gefragt. Sie will!! Und wenn sie gleich nicht drum bittet, dass das heute geschieht, kann sie noch mal drüber nachdenken. Vielleicht wird ihr dann klar, wie schwachsinnig ihre Idee ist.
„Wir werden da heute nicht mehr drüber sprechen, Miss Granger. Vielleicht wird Ihnen ja morgen klar, wie schwachsinnig Ihre Idee ist.“
Sie verzog nicht eine Miene. „Ich bleibe bei meinem Wunsch, Sir.“
Er lachte schnippisch auf. „Sir!“
„Das ist doch meine Anrede für Sie!“
„Das mag stimmen, aber stellen Sie sich vor, ich würde Sie ficken. Sir ist da bestimmt die letzte Anrede, die Sie gebrauchen sollten.“
Hermine zog spöttisch die Mundwinkel hoch. „Was denn sonst? Meister? Lehrer? Oder womöglich noch beim Vornamen!! Severus heißen Sie, nicht?“
Er lehnte sich näher zu ihr hinüber. „Genau“, raunte er missbilligend. „Aber wagen Sie es niemals…niemals mich Severus zu nennen, Miss Granger. Dann passiert was!“
„Dann sagen Sie mir, wie ich Sie nennen soll, Professor.“
„Wenn ich es mit Ihnen tue, dann lassen Sie das Professor oder Sir sein und nennen mich lediglich Snape.“
„Einverstanden. Und Sie nennen mich dann Granger.“
„Das ist wohl das angemessenste.“
Plötzlich fasste sich Snape an den Kopf. „Oh, Mensch, was reden wir hier eigentlich! Ich fasse es nicht. Meine eigene Schülerin plant Sex mit mir.“
„Sie haben mir nie ein eindeutiges Nein gegeben, Sir.“
Er blickte sie kurz prüfend an. „Nein. Das stimmt.“
„Also wollen Sie es auch.“
Er schwieg.

Plötzlich hörten sie vor der Tür Schritte.
„Hermine? Wo bist Du?“
„Das ist Harry“, sagte Hermine leise. Dann rief sie lauter. „Wir sind hier im Kaminzimmer.“
Die TĂĽr ging auf und Harry stand im Rahmen. Er trug Jeans und T-Shirt und hatte sich den Tarnumhang unter den Arm geklemmt. Verdutzt blickte er auf das Bild, das sich ihm bot.
„Snape!“, sagte er überrascht. „Hatte Professor McGonagall nicht gesagt, Sie kämen erst morgen?“
„Das ist korrekt“, sagte Severus und stand behände auf. „Aber sie ging mir auf die Nerven und es war wohl mehr eine Flucht.“ Er lächelte schief. „Ich werde zu Bett gehen. Gute Nacht, Miss Granger. Potter.“
„Gute Nacht, Sir“, sagten Hermine und Harry unisono.
Dann verschwand Severus zur TĂĽr hinaus.
********************************************************

Als Severus in seinem Zimmer unter dem Dach angekommen war, verschloss er die Tür mit einem Colloportus und knöpfte sich die Anzugjacke auf. Während er das tat dachte er an die skurrile Situation in die ihn Miss Granger eben gebracht hatte. Er lachte leise bei dem Gedanken, was sie von ihm gewollt hatte. So seltsam! Das alles!
Er zog sich die Anzugjacke von den Schultern und hängte sie sorgfältig auf einen Bügel. Dann begann er die Manschettenknöpfe aufzuklappen. War sie wirklich noch so unschuldig was Sex anging? War sie so harmlos während einige ihrer Mitschüler schon bei sexuellen Interaktionen erwischt worden waren? Draco und Pansy Parkinson hatte er bereits zwei Mal aus Wandschränken entfernt und einmal hatte er Miss Parkinson sogar aus dem Jungenschlafsaal holen müssen. Er hatte sie dabei erwischt, wie Draco zwischen ihren Beinen gelegen hatte.
Aber Miss Granger?
Ihm war immer bewusst gewesen, dass sie eine sehr gescheite junge Frau war. Und er meinte wirklich „junge Frau“, denn obwohl sie meinte ihm ihre Narbe zeigen zu müssen war ihm schon vorher bewusst gewesen, dass sie kein Kind geschweige denn junges Mädchen mehr war. Sie war 17. Sie war volljährig vor dem Gesetz und so wie er sie kannte, hatte sie immer schon ihren eigenen Kopf gehabt. Ohne Miss Granger wären sie im Kampf gegen Voldemort nicht so weit. Ohne Miss Granger gäb es noch 3 Horkruxe mehr. Potter hatte ihm vor einer Woche davon erzählt und wie sie alle vernichtet werden konnten. Er hatte immer wieder erwähnt, wie sehr sie Miss Granger dafür gebraucht hatten. Severus hatte Potter angemerkt, wie sehr er seine beste Freundin schätzte und sie für ihr enormes magisches Wissen verehrte.

Miss Granger.
Severus fand sie recht attraktiv. Ja, und ihre Intelligenz war anziehend. Das würde reichen, um fähig zu sein, ihr ihre Jungfräulichkeit zu nehmen.
Er knöpfte sich das Oberhemd auf und lachte leise. Um DAS hatte ihn auch noch keine Frau gebeten! Entjungfern. Wie surreal! Aber als sie ihn gefragt hatte, hatte sie weder verzweifelt noch betrunken gewirkt. Sie schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein.
Severus stellte sich vor den groĂźen Spiegel und blickte hinein.
Wieso suchte sich Granger nicht einen jüngeren Kerl? Einen, der auch wusste, was er da tat? Einen der Weasleys? Einen der älteren Brüder. Charlie oder Bill Weasley?
Warum ich?

Severus zog sich das weiĂźe Unterhemd aus der Hose und zog es sich ĂĽber den Kopf aus. Er faltete es lose zusammen und warf es auf den Schreibtisch neben sich.
Ich bin echt käsig, dachte er schmunzelnd. Wäre ich nicht so unglaublich weiß, würde man meine Brusthaare nicht mehr so deutlich sehen.
Er öffnete seinen Gürtel und den Hosenknopf als es an der Tür klopfte.
„Wer ist da?“, fragte er verwundert.
„Miss Granger.“
„Was wollen Sie?“
„Noch mal darüber sprechen, was da vorhin im Kaminzimmer passiert ist.“
Severus seufzte und nahm sich seinen Zauberstab. Dann schloss er seine Hose und sagte in Richtung Tür: „Alohomora.“
Der Türriegel öffnete sich und Miss Granger öffnete die Tür ohne, dass er sie hinein gebeten hatte.
„Was….“, wollte er schon meckern, als er verdutzt inne hielt.
Sie trug ein dünnes schwarzes Nachthemd, das nicht einmal ansatzweise ihre Oberschenkel vollständig bedeckte. Es war ärmellos und geistesabwesend band sich Miss Granger ihre Haare zu einem Dutt als sie besorgt fragte: „Sir? Ist bei Ihnen alles ok?“
„Wie? Äh...ja.“ Reiß Dich zusammen, Snape, warnte er sich selbst. „Kann das Gespräch nicht bis morgen warten?“
Sie sah fest entschlossen aus. „Nein, Sir. Ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn wir das nicht geklärt haben.“ Sie trat näher und schloss die Tür hinter sich. Doch sie blieb an der Tür stehen. „Sir, Sie meinen vielleicht, dass ich es mir anders überlegen könnte. Aber das werde ich nicht. Ich glaube fest, dass Sie mir helfen können. Sie sind pragmatisch und ich habe die Vermutung, dass Sie wissen, was Sie da mit mir tun werden. Sie sind der Richtige, Sir.“
Severus entfuhr ein verächtliches Schnauben. „Sie scheinen ja sehr überzeugt zu sein von meinen „Künsten“, Miss Granger. Aber ich bin davon überzeugt, dass Sie sich irren.“
„Sie haben immer noch nicht Nein zu meiner Vision gesagt.“
Betreten über dieses Versäumnis blickte er zu Boden. „Nein. Das habe ich noch nicht.“
„Ich hoffe nicht, dass Sie Nein sagen werden, Sir.“
Sie wandte sich zum Gehen, doch er hatte noch eine Frage. „Miss Granger, verraten Sie mir eines.“
„Ja?“
„Wieso wollen Sie nicht warten? Und wieso nehmen Sie sich nicht zum Beispiel einen der älteren Weasley?“
„Das sind zwei Fragen.“
Seine Mundwinkel erhoben sich kurzzeitig. „Dann suchen Sie sich eine Frage aus.“
„Nun... zu Ihrer ersten Frage, Sir. Ich bin 17, fast 18. In 3 Monaten. Ich will endlich alles um das Geheimnis wissen. Ich will nicht länger warten. Und zu ihrer zweiten Frage: Die gesamten Weasleybrüder sind nichts für mich. Weder Charlie, noch Bill, noch Percy. Und Fred und George sind wie Brüder für mich. Also nein, Sir.“
„Was ist mit Mr. Finnigan oder Mr. Thomas aus Ihrem Jahrgang?“
„Nein, Sir.“
Severus hatte nicht bemerkt, dass er sich geistesabwesend mit einer Hand über die Brust bestrichen hatte und hielt abrupt inne als er Miss Grangers Gesichtsausdruck dazu bemerkte. „Nun, denn. Also nein. Wobei ich schon sagen muss, dass Sie einen seltsamen Geschmack haben, wenn Sie mich erwählen.“
„Wieso?“
„Nun ja, ich bin schätzungsweise 20 Jahre älter als Sie und Ihr Lehrer. Ich gelte als schwierig und verabscheuungswürdig. Ich sollte immerhin Dumbledore töten.“
Hermine entfuhr ein genervtes Geräusch. „Nicht schon wieder diese alte Leier. Harry hat mir erzählt, dass Dumbledore Sie explizit aufgefordert hat ihn zu töten, weil er durch den Fluch eh sterben wird.“
„Ich bin zu alt für Sie?“, versuchte es Severus erneut.
„Sir“, lächelte Miss Granger nun, „es geht um Sex. Ich will Sie nicht heiraten.“
Severus setzte sich auf seinen Bettrand und fuhr sich mit seinen Händen durchs Gesicht. „Gehen Ihnen jemals die Argumente aus?“
„Nein“, schmunzelte Hermine.
Er wagte es zu lächeln. „Das merke ich.“
„Also, Sir. Wann machen wir es?“
Erschrocken schaute er auf. „Haben Sie es aber eilig!“
„Nein, ich möchte nur verhindern, dass wir zu lange zu viel darüber reden und darüber das eigentliche Ziel vergessen.“
„Ich kriege langsam eine Ahnung, warum wir im Verlauf des Krieges so schnell so weit voranschreiten konnten.“
„Ganz pragmatisch, Sir.“
„Ganz pragmatisch, in der Tat.“
„Also?“
„Sie haben mir noch keine konkreten Anweisungen gegeben, wie Sie es gerne haben möchten, Miss Granger?“
„Ich darf Ihnen Anweisungen geben, Sir?“, fragte Hermine gespielt ungläubig.
Er schmunzelte. „Natürlich nicht! Naja, doch. Sagen Sie mir einfach etwas und ich entscheide dann, ob ich es realisiere.“
„Keine 80er-Jahre Kuschelmusik, Sir.“
Severus entfuhr ungewollt ein Lacher. „Was noch?“
„Sie probieren verschiedene Taktiken an mir und ich entscheide dann was mir gefällt.“
„Was noch?“
„Kein übermäßiges Kuscheln.“
„Oh, DAS wäre sowieso nicht drin, Miss Granger.“
„Dann ist ja gut.“
„Aber ich denke“, sagte Severus, „alle Ihre Vorschläge sind annehmbar.“
„Schön. Bleibt nur noch der Termin.“
Er lachte belustigt auf.
„Was ist so lustig?“, fragte Miss Granger misstrauisch.
„Ich komme mir vor wie bei einem Geschäftstermin“, sagte Severus. „Es geht um Sex, Miss Granger.“
„Ja, aber Sie haben doch von „es lohnt sich sowieso nicht“ gesprochen!“
Mist, sie hatte recht.
„Sir?“
„Ja?“
Er blickte zu ihr hinüber und sie schien plötzlich ein wenig unsicher zu sein.
„Bin ich sexy genug, damit es klappt?“
Severus lächelte sanft und sagte beruhigend. „Auf jeden Fall.“
„Danke. Sir.“
„Kein Problem.“
„Jetzt gleich?“
„Was?“
„Machen wir es jetzt gleich?“
„Wie…NEIN! Auf keinen Fall!“ Severus hatte nicht bemerkt, dass er aufgesprungen war. Er blieb einige Schritte vor Hermine stehen.
„Wann auch immer es passieren wird: Nicht jetzt und nicht heute Nacht. Wir sind noch die nächsten 4 ½ Wochen hier untergebracht. Es wird sich schon ein Moment finden.“


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