von Odo der Held
Am nächsten Abend rief Voldemort nur Severus zu sich. Es war in der heulenden Hütte.
Severus blickte Voldemort ehrlich erstaunt an, als er sich mit Voldemort alleine sah. Voldemort bemerkte das und schien belustigt. „Severus, mein Freund. Ich muss mit Dir alleine sprechen. Gerne habe ich ja eigentlich Bella dabei, aber ich möchte mein Kind schonen. Severus. Setz Dich.“
Severus ließ sich in einen der Stühle fallen, die im Zimmer standen.
„Severus“, begann Voldemort, „ich habe letzte Nacht wach gelegen und über meinen Plan nachgedacht. Ich mache es kurz. Ich will Potter endlich vernichten. Ich denke, dass ich nur in Dir einen wachen Verstand wie meinen eigenen finde, der so denkt wie ich und an meiner Seite stehen wird, wenn es soweit ist. Ich will nicht warten. Richte Potter aus, dass ich ihn übermorgen früh um 5 Uhr im Hogwartswald sehen möchte. Meine Gefährten sollen dabei sein. Auch Bella. Du achtest auf Bella und lässt sie im Hintergrund zusehen. Sie soll mein Kind nicht gefährden mit ihrer stürmischen Art. Haben wir uns verstanden?“
Severus blickte Voldemort an und dachte: Nun ist es also soweit. Potter wird fallen.
Voldemort lächelte. „Ja“, sagte er laut. „Potter wird fallen. Das Spiel, das Potter mit uns seit Jahren spielt wird endlich ein Ende haben. Und wenn Du Zaubereiminister bist, wirst Du Pate meines Sohnes.“
Severus schluckte hart. „Danke, Mylord. Eine Ehre.“
„Werde nicht zu gefühlsduselig, Severus“, entgegnete Voldemort trocken. „Ich kann das nicht leiden.“
Severus blickte Voldemort kurz an und sagte ehrlich: „Ich bin froh, dass das Katz- und Mausspiel bald ein Ende hat.“
Voldemort sah ernst aus. „Wer ist die Katze?“
Severus sah verdutzt aus. „Was für eine Frage?!“, sagte er sofort, aber Voldemort lachte leise und legte Severus eine Hand auf den Unterarm. „Das war ein kleiner Scherz, Severus. Verstehst Du Humor immer noch nicht?“
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Eine Stunde später auf dem Weg zum Grimmauldplatz rief Severus sofort den Orden zusammen.
Binnen einer halben Stunde waren alle da. Severus stand auf. „Übermorgen um 5 Uhr in der Früh erwartet der dunkle Lord Potter zum Duell.“
Ein Raunen ging durch die Küche. „Seit wann weißt Du es?“, fragte Mad-Eye pragmatisch.
„Vor einer Stunde rief er mich zu sich.“
„Du musst ihm unbedingt sagen, dass wir noch Zeit brauchen, Severus“, sagte Albus ernst.
„Nein“, rief eine helle Stimme aus der hintersten Ecke und Severus sah Miss Granger aufspringen. „Nein. Wir können das nicht noch länger auf die lange Bank schieben, Professor!“
„Sie hat recht“, entgegnete Severus leise an Albus gewandt.
Harry sprang auf und blickte erst Hermine an, dann die anderen. „Wir müssen Nagini zu fassen kriegen und dann muss ich Riddle töten und dann muss mich jemand töten.“
Ein neues Raunen ging durch den Raum. „Was hast Du da gerade gesagt?“, fragte Molly fassungslos.
Harry sah sie mit durchdringendem Blick trocken an. „Ich bin ein weiterer Horkrux, Mrs. Weasley.“
„Nein!“ Molly hauchte das Wort nur und suchte blind nach der Hand ihres Mannes. „Nein!“, rief sie dann lauter. „Nein, das darf nicht sein.“ Sie sprang fahrig auf und verließ den Raum. Währenddessen sagte sie nur: „Nein, das werde ich nicht dulden. Nein. Nein. Nein.“ Die Küchentür fiel ins Schloss.
Harry sah ihr nicht nach sondern drehte sich zu Hermine um. „Mine. Du musst das machen. Nur Du hast die Kraft.“
„Du spinnst ja“, fauchte Hermine aufgewühlt. „Ich bringe Dich doch nicht um! Es muss eine andere Lösung geben, den Horkruxteil aus Dir rauszukriegen.“
Harry ging zu ihr und nahm sie in die Arme. „Es gibt keine. Professor Snape und ich haben gestern Abend lange darüber gesprochen. Er hat in allen Büchern gesucht. Es geht nicht anders. Ich muss getötet werden.“
Hermine spürte die Tränen wie eine Fontäne kommen. Trotzdem hörte man durch ihr Schluchzen hindurch: „Nein, Harry James Potter. Du wirst niemals durch meine Hand sterben!“
„Dann“, sagte Harry mit klarer Stimme, „muss Ron es tun!“
„WAS?“, quiekte Ron auf und stand so abrupt auf, dass sein Stuhl umfiel. „Ich bring Dich doch nicht um!“ Er drehte sich zu Severus um. „Professor, es MUSS eine andere Lösung geben. Finden Sie sie!“
„Es gibt keine.“
Alle drehten sich zu der sanften Stimme um.
Es war Albus. Er sah Ron sehr ernst an. „Es gibt keine andere Lösung, Mr. Weasley. Ich werde es aber machen“, sagte Albus leise.
„Oder ich.“
Alle Augen richteten sich auf Severus, der sehr leise gesprochen hatte. Hermine sah Snape an. Natürlich würde er es tun. Genauso wie er immer seine Pflicht getan hatte. Aber er hatte schon zu oft gebüßt.
„Ich finde, Professor Dumbledore sollte es machen“, sagte sie mit fester Stimme während sie Snape in die Augen sah.
Albus sah den Blick. „Warum ich, Miss Granger?“, fragte er.
„Weil…..“ Hermine konnte es nicht sagen.
„Verraten Sie es mir, Miss Granger?“, ließ Albus nicht locker.
„Er hat schon genug gebüßt“, flüsterte Hermine. Und verließ die Küche.
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Einige Zeit später fand Severus Hermine im Garten. Sie saß in der hintersten Ecke auf einer Bank im Schatten und blickte auf das Haus.
„Ich werde es machen“, sagte Severus während er auf sie zuging. Er war schon nah genug, dass sie den Satz hören konnte.
„Lassen Sie doch den Dreck einmal jemand anderen machen“, empfahl sie rüde.
Er zog einen Mundwinkel hoch. „Ich bin quasi der Müllmann der zauberischen Welt, Miss Granger.“
„Sie sind kein Müllmann, Snape“, sagte Hermine ruhig. „Sie sind der König.“
Sie schwiegen eine Weile.
Dann sagte Severus irgendwann. „Ich bin der Müllmann. Ich mache den Dreck seit Jahren weg und ich bin der Einzige, der weiß wie es möglichst unauffällig geht.“
„Nein. Sie sind der König. Der Anführer. Der Souverän. Sie führen den anderen jedes Mal vor, WIE man den Dreck weg macht. Aber lassen Sie ihr Volk auch mal seinen eigenen Dreck wegmachen. Lassen Sie Ihr Volk erwachsen werden.“
„Sie wollen mich beschützen, Miss Granger. Wieso?“
„Das wissen Sie schon.“
Severus ließ den Kopf hängen und stierte auf seine Schuhe. „Ja, ich weiß es“, sagte er leise. „Ich habe derzeit nur wenig Möglichkeit über uns beide nachzudenken. Zu dunkel sind die Zeiten und zu voll mein Kopf als auch nur einmal die Zeit zu haben, die Sie verdienen, über uns beide nachzudenken.“
Wieder breitete sich Schweigen über sie aus.
„Ich fühle mich manchmal wie Ihr Schutzengel, Snape.“
Er lächelte sie an. „Ein Engel sind Sie. Aber Schutz brauche ich von Ihnen nicht. Ein Marienkäfer kann ja auch keinen Löwen beschützen.“
Hermine musste lachen. „Marienkäfer????“
„Ja, Sie sind ein Marienkäfer. Er sieht süß und harmlos aus, aber wehe es ist Ungeziefer in seiner Nähe, dann verschlingt er es mit einem Bissen.“
„Ich werde beim Kampf trotzdem bei Ihnen sein.“
„Der dunkle Lord bat mich Bella im Hintergrund zu halten, damit sein Kind geschützt bleibt.“
Hermine verzog den Mund. „Ich würde lieber 30 Stunden lang einen Crucio auf mir haben als zu wissen, dass ich von IHM schwanger bin. Es würde sich an fühlen wie einen Parasiten in sich zu tragen.“
Severus sagte dazu nichts, sondern tätschelte Hermine freundlich auf den Oberschenkel. „Lassen Sie uns wieder reingehen, Miss Granger.“
Hermine stand auf. „Das ist eine gute Idee.“
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Den ganzen nächsten Tag blieb Harry in seinem Zimmer verschwunden und Hermine, Ron und Ginny suchten gar nicht erst nach ihm. Stattdessen spielten sie Exploding Snap.
Die Nacht brach herein und gegen 22 Uhr kam Snape plötzlich in Hermines Zimmer gestürzt. „Wir werden gerufen. Beide.“
Hermine verwandelte sich in Bella, zog sich an und beide apparierten zum unbekannten Ziel.
Es war Thicknesses Büro im Ministerium. Das Büro des amtierenden Zaubereiministers.
Es war ein hübsches Büro, befand Hermine. Ein großes Sofa stand an einer Wand, ein großer Kamin, viele schöne Ledersessel, ein großer Schreibtisch, ein paar Aktenschränke, ein Konferenztisch und ein Couchtisch beim Sofa.
Thicknesse saß hinter seinem Schreibtisch und vor ihm auf dem Tisch saß eine hübsche Brünette. Thicknesse war gerade dabei die Dame zu fingern. Sie quiekte gespielt aufgegeilt herum. „Pius-Liebling, Du bist der Beste.“
Severus und Hermine verneigten sich vor dem dunklen Lord, der wie immer in seinem ledernen Ohrensessel saß. Er begrüßte die beiden Neuankömmlinge ebenfalls und bat sie sich zu setzen.
Severus starrte eine junge Frau an, die umgekehrt auf Rookwoods Schoß saß und sich von ihm die Nippel küssen ließ.
„Guten Abend Stephany“, sagte er schließlich höflich.
Sie hörte ihn nicht.
„Stephany Goyle. Gregorys Schwester“, flüsterte Severus leise in Hermines Ohr.
Hermine sah, dass Goyle Senior in einem der Sessel saß und tatsächlich seiner Tochter dabei zu sah, wie Rookwood nun seine breiten Hände unter ihren Rock schob und sie zwischen den Beinen streichelte.
„Daddy“, rief Stephany mit mädchenhaft-naiver Stimme, „sag Rookie ich will Sex. Er will einfach nicht aufhören mich zu streicheln.“
Goyle Senior lachte. „Rookwood, jetzt fick meine Tochter endlich. Sie bettelt doch schon drum. Und wir können ihr doch eh nie etwas abschlagen.“
Von Rookwood kam ein Grunzen, dann endlich bequemte er sich seine Hose zu öffnen, und zog Stephany auf seinen Schwanz. Sofort begann Stephany heiß zu stöhnen, was Hermine total überzogen fand.
Plötzlich fühlte Hermine eine Hand auf dem Hintern. „Ich werde Dich jetzt nehmen, Bella“, summte Snapes dunkle Samtstimme in ihr Ohr. Hermine war plötzlich total entzückt. „Nimm mich auf Thicknesses Tisch“, befahl sie barsch.
Snape grinste belustigt. „Geht mal beiseite, Thicknesse, Bella will gefickt werden.“
Thicknesse schon die Brünette beiseite und Severus packte Hermine und legte sie auf dem Tisch ab.
Ohne weitere Umschweife wischte er Bellas Kleid beiseite und schob sich tief in sie.
Hermine liebte es, auf diese Art von Snape genommen zu werden. Sie fühlte sich dann so willenlos und einfach wie eine heiß. Herrlich.
Scheinbar sah Snape das auch so, denn bald fielen ihm die Augen zu und er genoss Hermines Fleisch.
„Lass mich auch mal“, sagte Avery und schob Severus beiseite.
Dann war Avery dran.
Nach einer Weile hatten sich alle anwesenden Männer außer Thicknesse und Voldemort an Bellas Körper ausgelassen. Hermine war zufrieden.
Wohlig und erschöpft stand sie schließlich wieder auf und rückte ihr Kleid zurecht.
„Wir werden später direkt zum Hogwartswald reisen“, verkündete Voldemort. Er zielte mit seinem Zauberstab in die Luft und umgehend ging die Tür auf und 4 Männer brachten Platten mit Essen in den Raum.
Hermine schlich unauffällig zu Snape. „Ich habe nicht mehr so viel Trank“, wisperte sie leise.
„Wie lange?“
„7 Stunden?“
Snape sah unauffällig auf seine Armbanduhr. „Also gegen sechs?“
Hermine nickte.
Gegen 4 Uhr in der Früh war Hermine herzlich müde. Noch stundenlang war sie von den Todessern genommen worden und sie schlief ein.
Sie erwachte, weil Snape ihr gegen den Fuß stieß. „Bella. Aufwachen!“, befahl er barsch. Hermine blickte ihn fragend an. „Wir müssen los. Es ist fast 5“, sagte Snape weiter.
Hermine sprang in Bella-Art vom Sofa auf und richtete ihre Haare.
Plötzlich stand Voldemort neben ihr und blickte sie ernst an. „Du bleibst im Hintergrund, Bella. Haben wir uns verstanden? Du hast mein Kind zu schützen.“
Sein Ton war eisig und Hermine gurrte niedlich: „Ja, Meister.“
„Schön“, entgegnete Voldemort knapp. „Dann apparieren wir jetzt.“
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Die Lichtung war halb so groß wie ein Quidditschfeld und als Hermine im Trupp mit den anderen Todessern zweiter Garde auf die Lichtung trat, sah sie bereits Harry am anderen Ende stehen.
Hinter ihm standen alle Weasleys und alle Ordensmitglieder.
Harry schien gelassen zu sein, seinen Zauberstab drehte er mit zwei Fingern im Kreis herum.
Hermine zog ihren Stab aus der Rocktasche und machte sich innerlich bereit. Außerdem würde in spätestens einer Stunde aus ihr wieder Hermine Granger werden.
Daher ließ sie sogar die Todesser an sich vorbeiziehen. Vielleicht kann ich sie von hinten schocken, dachte sie.
„Guten Morgen, Harry Potter“, sagte Voldemort laut. „Es ist schön, dass Du so spontan Zeit für mich hast.“
„Kein Problem, Tom“, sagte Harry ebenfalls für alle hörbar. „Für quasi alte Bekannte habe ich immer Zeit.“
Voldemort lächelte ein leichtes Lachen. „Nun, Harry. Du weißt, weswegen wir hier sind.“
„Ist mir klar.“
„Schön. Darf ich Dich also sofort töten?“
Harry hob den Zauberstab und richtete ihn auf Voldemort. „Nein. Ich würde schon ganz gerne um mein Leben kämpfen.“
Voldemort zielte ebenfalls auf Harry und sagte mit Nachdruck. „Dann dauert Deine Qual nur länger. Stupor.“
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